Neue Formula Selva C: Stahlfeder-Version der Enduro-Gabel

Neue Formula Selva C: Stahlfeder-Version der Enduro-Gabel

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Nachdem im Frühjahr schon ein Prototyp gezeigt wurde, präsentieren die Italiener von Formula nun mit der Selva C offiziell eine neue Gabel für das Enduro-Segment. Dabei setzen sie entgegen des mittlerweile üblichen Trends auf eine Stahlfeder. Hier gibt es alle Informationen der Pressemitteilung.

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Neue Formula Selva C: Stahlfeder-Version der Enduro-Gabel
 
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naja 20% sag spricht ja doch für firm, oder
Ja irgendwie schon. Vielleicht sollte ich das blaue CTS dann für den Bikepark montieren. Vielleicht fahr ich aber auch härter. Wie oben schon von den beiden anderen geschrieben. Die Gabel gibt Selbstvertrauen und jetzt wo ich die härtere Feder habe, vielleicht auch noch mehr Placebo. :D
 
also Öhlins hat zwar grob ähnliche Abmessungen aber ich denke, die passen nicht. 19,7mm+30,2mm+300mm (ID,AD,Länge)

muss aber sagen mir passt die medium perfekt
 
Weiß wer welcher shop selva c federn hat? Die medium war bei 75kg schon straff. Jetzt bin ich herunten auf 70, da ist die softe feder sicher eine gute idee
 
Werte Gemeinde,

Nachdem meine 68 kg selbst mit der soften Feder von Formula max. 18% Negativfederweg aus der Selva kitzelten, hat nun eine Feder von Öhlins herhalten müssen.

Es handelt sich um folgenden Artikel:
  • Ersatzfeder für Öhlins RXF 36 Coil
  • Herstellernummer: 18651-02
  • Federrate: 7,0 N/mm (40 lb/in)
Die Öhlinsfeder ist zwar 5 mm kürzer als das Original, aber bereits mit komplett offenem Vorspanner spielfrei.
Der obere Federteller (abgestufte Kunststoffscheibe) passt knapp, jedoch ohne Nacharbeit.

Der Negativfederweg liegt nun bei ca. 22 %.

Hoffe es hilft hier dem ein oder anderen.


Viele Grüße ??
 
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Werte Gemeinde,

Nachdem meine 68 kg selbst mit der soften Feder von Formula max. 18% Negativfederweg aus der Selva kitzelten, hat nun eine Feder von Öhlins herhalten müssen.

Es handelt sich um folgenden Artikel:
  • Ersatzfeder für Öhlins RXF 36 Coil
  • Herstellernummer: 18651-02
  • Federrate: 7,0 N/mm (40 lb/in)
Die Öhlinsfeder ist zwar 5 mm kürzer als das Original, aber bereits mit komplett offenem Vorspanner spielfrei.
Der obere Federteller (abgestufte Kunststoffscheibe) passt knapp, jedoch ohne Nacharbeit.

Der Negativfederweg liegt nun bei ca. 22 %.

Hoffe es hilft hier dem ein oder anderen.


Viele Grüße ??
Wie schaut denn der Außendurchmesser der Feder aus?
 
Damit ich mit der soft Feder mehr Federweg nutze bis die Öhlins eintrifft (ich habe auf einer Alpentour mit steilen, steinigen Abschnitten mit Stufen und Absätzen ohne Sprünge gerade mal 100mm von 160 ausgenutzt)
IMG_20200806_152205.jpg
mit goldenem CTS, habe ich das blaue CTS modifiziert und eingebaut (Druckstufenshim komplett demontiert), so dass der Ölfluss praktisch ungebremst durchgeht. Wow, so habe ich mir das vorgestellt. Wo ich mit dem goldenen CTS noch Feedback hatte, bügelt die Gabel jetzt Unebenheiten platt wie ein heisses Eisen durch Butter. Vor der Modifikation mit dem goldenen CTS war die DVO Beryl von der Druckstufe einen Tick komfortabler (weniger Feedback), die FOX 36 Grip 2 auf einem ungefähr ähnlichen Niveau, allerdings mit deutlich weicherer Luftfeder. Jetzt spielt die Formula fast in der Liga der alten Marzocchi Z1 von 1997, die sie mit der weicheren Feder dann wohl erreichen könnte. Vielleicht muss die Zugstufe mit der Öhlinsfeder dann noch einen Tick schneller gemacht werden, mit der soft Feder von Formula harmoniert sie gut.
 
Wie viel Sag hast du denn nun an der Gabel? Ich wiege 70 kg und komme mit der Soft Feder auf 16% Sag. Mit dem blauen (unmodifizierten) Ventil habe ich volle Federwegsausnutzung und zwar hier:

20200630_195615.jpg


am Übergang vom Trail auf den Forstweg. Dürfte also mehr mid speed als low speed sein. In absoluten high speed Passagen habe ich ca. 75% Federwegsausnutzung.

Daher werde ich mir demnächst mal das rote Ventil bestellen. Da die Gabel derzeit so unglaublich komfortabel ist, macht vielleicht etwas mehr HSC Dämpfung noch Sinn.

Die Zugstufe fahre ich mit 14 clicks von ganz geschlossen geöffnet.
 
Ich sehe wenig Sinn darin, an einer Gabel den Sag zu messen, da die Gewichtsverteilung auf Vorder- und Hinterrad je nach Sitzposition, Lenkwinkel, anderen Geometriemassen und Körperproportionen sehr unterschiedlich ausfallen kann. Bei meiner Fahrweise (keine hohen Drops oder hohe Sprünge, aber durchaus auch sehr steiles, technisches Terrain) nutze ich in der Regel den meisten Federweg bei Federgabeln mit eher stärkerer oder zumindest gut spürbarer High Speed Druckstufendämpfung auch in schnell gefahrenen Kompressionen aus, wo weniger ein hohes Moment, als eine hohe Gewichtskraft auf dem Vorderrad lastet. Bei der DVO Beryl mit voll offener Druckstufe hatte ich maximale Ausnutzung bei der Landung nach einem (nicht allzu hohen) Sprung, da diese Gabel wenn offen nur über wenig High Speed Compression verfügt - optimal für meine Fahrweise.
Heute bin ich meinen Federungs - Test Trail gefahren, eher steil, wenige bis ca 50 cm hohe Absätze, grössere Wurzeln und Steine (bis ca 15? cm Höhe), auf einer kurzen Strecke auch einen Wurzelteppich. Das war vermutlich die schnellste Fahrt bis jetzt auf diesem Trail, er kam mir zumindest kürzer vor als sonst. Ausgenutzt habe ich gut 125mm Federweg, vermutlich auch bei der eher steilen Einmündung des Trails quer auf einen Waldweg. Zugstufe arbeitete gut, wobei ich sie noch 2 Klicks schliessen konnte von 12 Klicks offen auf 10 Klicks offen von ganz zu. Da es heute sehr warm war, dürfte das Öl etwas flüssiger sein, wohl deshalb konnte ich sie noch etwas schliessen, vielleicht aber auch wegen der fast nicht mehr vorhandenen Druckstufe, die die Gabel schneller und etwas tiefer einfedern lässt.
Ich denke, mit der weichsten Öhlins Feder ist dann alles top, solange ich grössere Sprünge / Drops meide
 
Ja ich weiß natürlich um die Problematik der Sag Prüfung, aber bei mir ist die Standard Position am Bike so gut trainiert, dass ich das super reproduzieren kann, gerade bei einer Coil Gabel. Ich hatte vorher die medium Feder drin und damit war die Front schlicht zu hoch. Wäre natürlich noch eine Option, einen niedrigeren Lenker zu fahren. Aber anfühlen tut sich das Fahrwerk mit der soft Feder besser und die ist ja auch nur um 11% weicher als die medium Feder. Das hat sich bei meinen Sag Messungen übrigens so abgebildet.

Die Frage ist natürlich - hast du Probleme aktuell mit der geringen Federwegsausnutzung? Hast du die Gabel schon eingefahren? Zu Beginn war ich auch nur bei 120 mm. Dann bei 150 mm und jetzt eben bei 170 mm.

Wie geschrieben. Volle Ausnutzung habe ich so im Übergang von low speed auf mid speed. Kompressionen alleine reichen da nicht aus. Eine Stufe auch nicht, so ein Übergang von Steil auf flach hingegen schon. Das sind aber auch so ein Knick mit ~ 30° Winke. Wegen der high speed Passagen - da muss ich mal ein Video machen, überlege ich mir eben das rote Ventil. Ev. kann man da noch was raus holen.

Damals, als ich noch so wenig Federweg wie du ausgenutzt habe, habe ich mir das graue Ventil überlegt.
 
Mit dem goldenen Ventil fühlte sich die Gabel in den Abfahrten und in schnelleren Passagen generell spürbar weniger komfortabel an als die DVO Beryl. Die Beryl (eingestellt auf 150mm Federweg) hatte ich vom Luftdruck her so eingestellt, dass ich bei schneller Fahrt in steilerem groben Gelände ohne Sprünge etwa 125 - knapp 130mm ausnutzte. Bei langsamer Fahrt war die Selva Coil einen Tick sensibler. Jetzt mit modifiziertem CTS und quasi ohne Druckstufendämpfung müsste ich die Beryl nochmals im Vergleich fahren, aber ganz schnelle Schläge schluckt die Selva einen Tick besser, trotz gefühlt etwas strafferer Federkennlinie im mittleren Federwegsbereich.
So sensibel, wie die Selva anspricht, ist sie meiner Meinung nach eingefahren, ich denke nicht, dass sich da noch gross etwas ändert.
Falls mir die Gabel dann mit der Öhlins Feder ab und zu durchschlagen sollte, kann ich immer noch ein wenig mehr Öl in das (luftdicht abgedichtete!) linke Standrohr geben, um etwas mehr Endprogression in der Federkennlinie zu generieren, so wie bei den alten Marzocchis.

Schlägt Dir die Gabel mit dem goldenen Ventil durch? Das hat etwas mehr Dämpfung im Lowspeed und Midspeed Bereich, wäre aber etwas komfortabler als das blaue oder rote auf Highspeed Strecken.
 
Das goldene Ventil hat sich total verrückt angefühlt. Die Gabel stand sehr hoch im Federweg und hatte enormen Gegenhalt, hat sich aber trotzdem nicht unangenehm angefühlt. Komfort ist halt das, was die Selva C am besten kann. Ich weiß nicht mehr, warum ich dann doch auf's blaue Ventil gewechselt bin, das fühlt sich aber auch super aus und verändert den Fahrstil insofern, als ich sehr neutral am Bike stehe. Mit dem goldenen Ventil bin ich schon deutlich stärker über's Vorderrad gefahren. Durchschläge hatte ich noch nie. Da wird das Luftvolumen in der Federkammer seinen Dienst tun und sonst fülle ich halt noch etwas Öl oder Fett nach.

Auf High Speed Passagen habe ich bedenken, dass die Gabel durch zu wenig HS-Dämpfung im Federweg versackt. Ich fahre jetzt schon die LSR sehr schnell. Gut, mit dem goldenen Ventil war das auch nicht übel, aber vielleicht geht noch mehr. Leider hat bei uns kein Händler Formula im Angebot. Sonst würde ich gerne mal sämtliche CTS-Ventile durch probieren. So muss ich das erst mal eingrenzen. Rot und Grün vielleicht oder Rot und Orange. Das Rote kommt meinem Fahrstil wahrscheinlich, zusammen mit dem blauen am besten entgegen. Aber vielleicht sollte ich umstellen auf die etwas aggressivere "über's Vorderrad fahr" Technik und eben auf Orange oder Grün wechseln.

Und Ende September kommt dann der Formula Dämpfer von dem ich mir sehr viel erwarte.
 
Heute nach vier Tagen staubiger Trails im Oberengadin fühlt sich die Selva Coil gerade bei vielen kurz aufeinander folgenden Schlägen zäh und überdämpft an und das bei nicht übermässig kalten Temperaturen. Das Ansprechverhalten hat spürbar gelitten. Ich kenne die Ursache des Verhaltens noch nicht, aber schon bei der letzten langen groben Alpen Tagestour vor zwei Wochen kam mir die Gabel gegen Ende der Tour etwas "bockig" vor.
Ich werde die Gabel bald zerlegen und hier berichten, wenn ich etwas herausfinde. Die DVO Beryl, die in derselben Zeit ähnlich viel in ähnlichen Bedingungen von meiner Lebenspartnerin gefahren wurde, bin ich gestern im direkten Vergleich gefahren, die ist immer noch supersensibel wie zu Beginn.
 
Meine wird auch bald ihr erstes Service bekommen.

Bockig ist meine aber nicht. Liegt aber auch vielleicht an unterschiedlichen Anforderungen. Letztens hatte ich das grüne CTS Ventil ausprobiert. Das fühlte sich für mich auch nicht abartig hart an. Federwegsausnutzung mit grünen Ventil, so wie mit allen anderen Ventilen auch: 100%. Heute ist das bestellte orange Ventil gekommen. Das dürfte für mich das Optimum sein. Der nächste Schritt wäre dann ggfls. der Wiedereinbau der medium Feder.
 
Heute habe ich die Selva zerlegt: Ohne montierte Tauchrohreinheit funktioniert die Stahlfederseite seidenfein, die Dämpferseite federt auch bei schneller Bewegung ohne gross spürbaren Widerstand ein (ich hatte den Druckstufenshim des CTS Ventils demontiert für noch weniger Druckstufendämpfung) und auch im Casting unter den Staubstreifern sah es nicht schmutzig aus. Schmieröl war eher wenig in der Gabel und ich hatte die Gabel im Engadin während 4 Tagen auch nie auf den Kopf gestellt, möglicherweise fehlte daher an den Buchsen Schmieröl, da ich nie mehr als 125mm Federweg ausnutzen konnte. Dabei waren aber weder grosse Sprünge noch Kompression und da ich die Trails nicht kannte, fuhr ich eher etwas vorsichtig.
Wenn ich mich mit viel Kraft auf die Gabel werfe, hole ich etwa 145mm aus der Gabel, mehr ging bis jetzt nicht. Was mir mittlerweile klar ist: Für die extraweiche Öhlins Feder ist die High Speed Zugstufe zu langsam. Auf schnell nacheinander folgende Schläge reagiert die Gabel zu langsam beim Ausfedern, zumindest bei einer Einstellung, bei welcher die Gabel beim Ausfedern nicht zu schnell hoch kommt.

Fazit: Für meine Sitzposition mit hohem Lenker und daher eher wenig Druck auf dem Lenker, meine Fahrweise und mein Gewicht ist die Selva Coil nicht die richtige Gabel.
 
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