Neuer Vordereifen

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Oberallgäu
Hallo zusammen

Ich bräuchte mal euren Gut gemeinten Rat :p
Ich fahre momentan den Schwalbe Albert Vorne und den RQ 2.2 hinten. Ich benötige wegen Verschleiß und Wetter einen neuen Vorderreifen und wollte euch da mal um Rat fragen.
Er soll Gut Rollen aber auch bei Matsch Guten Grip haben.
Bin Vor dem RQ den MK2 hinten gefahren und war eigentlich auch ziemlich zufrieden mit dem Reifen aber vorne hab ich noch nie den Reifen gewechselt, deshalb brauche ich euren Rat.
Ist der MK2 2.4 gut für Vorne oder empfehlt ihr mir einen anderen?


Und Vielleicht könnt ihr mir beantworten ob der RQ ein Auslaufmodell ist, weil der schwer zu bekommen ist und was der Nachfolger für den wäre? Vielleicht der MK2?

Vorab schon mal Vielen Dank für eure Antwort
 
Hallo,

vorne ziehen viele einen Reifen mit mehr Grip auf.
Die Rubberqueen hat mehr Grip als wie der MKII.

Ich würde dann an deiner Stelle keinen MKII vorne aufziehen. Wenn dann genau anders rum tauschen :)

Der Baron 2.3 Black Chili Compound vorne und hinten weiterhin deine Rubberqueen 2.2 würde auch gut passen.
 
Wieso ist der denn egal?
Kann der am Vorderreifen Vernachlässigt werden? Wegen dem geringen Gewicht am VR oder warum?
Siehe:
Auf die Frage nach einem neuen Hinterreifen haben wir hier im Forum schon seit Jahren gewartet...

Meine Meinung: Hinten ist niedriger Rollwiderstand wichtig, vorne ist hohe Sicherheit wichtig.
Vorne spielt der Rollwiderstand eine untergeordnete Rolle, weil die Hauptachslast nur beim Bremsen und bergab fahren nach vorne wandert, und genau dann braucht man ja keinen niedrigen Rollwiderstand. Deswegen darf der Vorderreifen viel Wandstärke und ein grobes Profil haben.
In Kurven und bei Quergefälle können die Räder rutschen, aber ein rutschendes Vorderrad ist viel gefährlicher als ein rutschendes Hinterrad. Deswegen darf der Hinterreifen schön schnell (und rutschig) sein.
Druck: vorne deutlich unter 2bar, hinten max. 2 bar.
Reifenbreitenbegrenzung: Bei 17mm Felgeninnenweite max. 2.1", bei 19mm Felgeninnenweite max. 2.25" (Bei Maxxis geht auch 2.35")

Ich würde für vorne einen Highroller 2.35 1ply 60a empfehlen (Druck: 1,5 - 1,8 bar). Dann kannst du den vorderen Smart Sam am Hinterrad abfahren.
Hinten z.B. ein Ranchero exception (2 bar). Der ist so ähnlich wie der Smart Sam, nur viel pannensicherer. Oder wenn's mehr Volumen sein soll, ein 2.35er Larsen TT.
Wenn du was ganz schnelles willst, kannst du hinten mal einen Raceking Racesport probieren (Latexschlauch rein und Talkum zwischen Schlauch und Reifen).
 
Egal ist Rollwiderstand nie. Ich hab auch schon gelesen, daß Grip hinten genau so wichtig ist, mit Begründung. Man kann sich alles so auslegen, wie man es gerne hätte ;)

Eigene Erfahrungen sammeln, mitdenken und nicht Alles glauben ist immer eine gute Idee. ;)
Grip am Hinterrad braucht man eigentlich nur bei 3 Sachen: Quergefälle, Kurven, anspruchsvolle Uphills (besonders bei Nässe). Die rein Action- und Abfahrtsorientierte Shuttle-Fraktion nimmt z.B. vorne und hinten den selben Reifen. Im Winter ziehe ich manchmal sogar hinten einen Spikereifen auf, je nach Bedingungen. (Vorne bei Frost eigentlicht immer)
Ich bin langweiliger Tourenfahrer (wie wahrscheinlich die Meisten hier), und habe die Erfahrung gemacht, daß hinten gute Reifen mit 33W im Normtest das Maximum sind, was ich an Grip brauche (die schnellsten Reifen haben 22 Watt, die Grip-Monster über 50W). Aber vorne sind Reifen, die eher in Richtung "Gripmonster" gehen, nicht verkehrt (also krasses Profil und viel Wandstärke/Gewicht für niedrigeren Druck). Rollwiderstand merkt man hinten viel deutlicher als vorne.
 
Hinten liegen zwei Drittel vom Gewicht und hinten ist die Antriebskraft. Somit ist der Rollwiderstand am Vorderrad zwar nicht völlig egal, spielt aber eine sehr untergeordnete Rolle. Für denjenigen, der mit der Vorderradbremse nicht so gut umgehen kann, muß der Hinterreifen um so besser bremsen können. Für alle anderen spielt das kaum eine Rolle. Wie viele hier bin ich mit dem Maxxis Highroller (normale Karkasse und Maxxpro-Gummimischung) als Vorderreifen sehr zufrieden. Rollt im Gelände leicht ab, ist super gutmütig und hat eine sehr gute Haftung. Verzeiht Fahrfehler und lebt sehr lange. Es gibt auf Asphalt Reifen, die leichter laufen, und bei Trockenheit oder im klebrigen Schlamm bessere Spezialisten. Aber als Allround-Gelände-Vorderreifen ist er nach wie vor das Maß der Dinge. Der neue Highroller 2 soll noch besser sein.
 
@ retrorider und tombrider, würdet ihr den Highroller denn in 60a oder 42a Mischung für frühling bis herbst als Vorderreifen empfehlen? Im winter taugt die 42a Mischung ja kaum. Wie ist die Grip- und Verschleißunterschied bei den beiden Mischungen als reiner Vorderreifen? Vielen Dank im voraus.
 
@ retrorider und tombrider, würdet ihr den Highroller denn in 60a oder 42a Mischung für frühling bis herbst als Vorderreifen empfehlen? Im winter taugt die 42a Mischung ja kaum. Wie ist die Grip- und Verschleißunterschied bei den beiden Mischungen als reiner Vorderreifen? Vielen Dank im voraus.

Ich fahre die 42a auch im Winter, das geht aber nur bis ca. -10, dann bekommt sie Risse. Bringt aber eigentlich nichts, denn von ca. 0 bis Minus 8 Grad ist die Haftung nicht besser als die 60a. Je steiler und schwieriger das Gelände, desto weniger fällt die 42a im Rollwiderstand vorne auf. Aber um so mehr weißt Du den Grip zu schätzen, vor allem auf nassen, glatten Flächen (Steine, Wurzeln etc.). Auf Waldboden oder Schotter ist der Unterschied im Grip gering. Auf Asphalt ist der Rollwiderstand der 42a auch vorne deutlich spürbar, auf Forststraßen kaum, auf Trails gar nicht. Der Verschleiß ist nach meinen Messungen genau dreimal so hoch wie der der 60a, aber das finde ich vorne nicht tragisch. Die 60a ist bekanntlich sehr langlebig. Die 42a hat eine gewisse "Grundschwammigkeit", an die man sich aber schnell gewöhnt.
 
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