Neues im Doping-Verdachtsfall Mathias Flückiger: Liegt ein Verfahrensfehler vor?

Ja das arme Opfer! Hoffentlich hat er sich auch so schlecht gefühlt als er sich das Zeug reingehauen hat...ach ne kam ja nur versehentlich ins Blut, wie immer

Nochmal: Du bezichtigst also Mathias Flückiger hier in einem öffentlichen Forum, dass er die gefundene Substanz wissentlich und vorsätzlich im Sinne der illegalen Leistungssteigerung und zur Verschaffung eines Vorteils eingenommen hat?
 
Ich glaube eben diese dummen Ausreden wie es kommt von verunreinigten Fleisch oder aus der Wasserflasche des Konkurrenten eben nicht. Wenn du das glaubst...bitte, lasse ich dir.
Die Statistik gibt dir sicher Recht das der größte Teil der erwischten nur arme Opfer sind die auf mysteriöse Art und Weise Substanzen ins Blut bekommen haben.
Wenn man Athleten hört die in Profi Strassenteams kommen und Doping quasi von Tag eins fester Bestandteil des Trainings ist...ja da fällt es schwer den Athleten zu glauben bzw muss man da schon sehr blauäugig sein.
Aber die Toleranz gegenüber solchen "Sportlern" ist auch noch, Rüde fährt immernoch mitn RB Helm und genug Sponsoren...aber du glaubst sicher auch das Märchen mit der Wasserflasche...ja der arme

Du hast meine Frage
"Du bezichtigst also Mathias Flückiger hier in einem öffentlichen Forum, dass er die gefundene Substanz wissentlich und vorsätzlich im Sinne der illegalen Leistungssteigerung und zur Verschaffung eines Vorteils eingenommen hat?"
nicht eindeutig beantwortet: ja oder nein?
 
Das Problem ist leider, daß Doping so extrem verbreitet ist, daß man da eigentlich schon einen Generalverdacht ausstellen müsste, wenn da plötzliche Leistungssteigerungen irgendwo aufkommen, egal ob als Profi oder bereits schon im Hobbybereich, wo's sogar nur um's 'Kumpels versägen' geht.

Da noch irgendjemandem glauben, fällt wirklich schwer.
 
diese dummen Ausreden wie es kommt von verunreinigten Fleisch
Im Falle von Zeranol ist das keine dumme Ausrede sondern das, was in jeder Beschreibung von Zeranol zu finden ist. Das hat also nicht Flückinger behauptet, sondern das haben alle Journalisten als Möglichkeit recherchiert...also gegoogelt. Und Flückingers Probe enthielt weniger als ein Zehntel der Menge, die ansonsten als auffällig gilt.
Wenn man Athleten hört die in Profi Strassenteams kommen und Doping quasi von Tag eins fester Bestandteil des Trainings ist...
Na dann gilt die Jan-Ullrich-Verteidigung: "Alle anderen machens ja auch, also habe ich mir keinen Vorteil verschafft."
 
Man kann ja auch einfach das Ergebnis abwarten, anstatt zu spekulieren
Momentan scheint es gar nicht darum zu gehen die gefunden Substanz zu erklären, sondern darum, wie mit dem Ergebnis der Untersuchungen umgegangen wurde. Aus meiner Sicht nachvollziehbar, dazu werden die Juristen MF geraten haben. Problematisch ist, dass der Verdacht der Manipulation dadurch natürlich nicht ausgeräumt wird.
 
Rufmord hat keiner abonniert! Es steht fest, dass er Opfer von Negativschlagzeilen ist.
Hab ich das gesagt?
Gehört es dazu wenn man eine Person des öffentlichen Lebens ist: Ja, frag mal Kachelmann...
Ist es bedauerlich: Ja.

Ob Matthias Flückiger ein Opfer negativer Schlagzeilen ist oder ob er gedopt hat steht noch nicht fest.
 
Boulevard und Person des öffentlichen Lebens heißt aber nicht, dass man grundlos draufhauen darf und unbewiesenen Mist über diese Menschen in die Welt setzen darf. Oder?!
Heißt es nicht. Passiert es trotzdem: Frag Kachelmann...
Wenn ich mir angucke wie oft, selbst hier, immer wieder der Schwachsinn mit der Zahnpasta kommt, obwohl seit gefühlt 100 Jahren bewiesen ist, dass Baumann nicht gedopt hat (auf den damaligen Fall bezogen).
Link bitte, würde das gerne mal nachlesen...
 
Grenzwerte spielen keine Rolle? Warum hat man sie dann?

Und mit 0,01 Promille bin ich genauso betrunken wie mit 2,0?

Ich wünschte meine Welt wäre so einfach.

Was die Firma, die die Dopingkontrolle durchgeführt und öffentlich gemacht hat, abgezogen hat, ist Rufmord. Ich hoffe Flückinger kann die in Grund und Boden klagen. Leider gibt es zu viele Menschen, die nicht weiter lesen als die Schlagzeile und darauf ihr Weltbild aufbauen.
Sehr weit gelesen hast Du aber auch nicht wirklich!

Doping ist Doping ob mit 0,1 oder 0,5
Wieso Grenzwert: Da es ausserhalb der EU, vorallem in den USA noch immer in der Tiermast Industrie erlaubt ist. Also mögliche US Steaks damit verseucht sein könnten.

Die Dopingkontrolle oder das Labor hat gar nichts mit der Sperre zu tun. Die haben lediglich den Befund an die zuständige Stelle weitergegeben. Die Sperre wurde meines Wissens von der Swiss Cycling ausgesprochen.

Und vielleicht noch einmal extra für @McDreck: Es ist eine verbotene Substanz, es liegt nun am Sportler dies zu erklären wieso man die in seiner Probe gefunden hat.

Übrigens hat mir immer seine direkte Art gefallen und natürlich sein Kämpfergeist. Wieso er sich in diesem Fall so zurückhält und auf Verfahrensfehler plädiert, verstehe ich nicht wirklich.
 
Doping ist Doping ob mit 0,1 oder 0,5
Wieso Grenzwert: Da es ausserhalb der EU, vorallem in den USA noch immer in der Tiermast Industrie erlaubt ist. Also mögliche US Steaks damit verseucht sein könnten.
5 ng/ml sind der Grenzwert. Flückinger hatte angebliche 0,3 ng/ml. Ein Sechzehntel. Das Zeug kann über Nahrung aufgenommen werden. Deswegen der Grenzwert. Ergo ist 0,03 Doping nicht gleichwertig mit 5,0 Doping, weil das mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit kein Doping war.

Wenn er professionell gedopt hat, warum dann mit so einer blöden Substanz? Da gibt's doch besseres Zeug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich müsste generell die ganze Beweisführung im Anti-Doping-Verfahren grundsätzlich umgestellt werden.

Diejenigen, die an Wettkämpfen teilnehmen wollen, müssten von sich aus auf eigene Rechnung vorab beweisen, daß sie keine Mittelchen eingenommen haben.
Und nur was dann als Beweis gelten darf, sollte durch die Anti-Doping-Kommission festgelegt und überprüft werden. Wer dann erwischt würde, daß die vorgelegten Beweise falsch waren, könnte dann als Urkundenfälscher / Betrüger auch strafrechtlich belangt werden.
 
5 ng/ml sind der Grenzwert. Flückinger hatte angebliche 0,3 ng/ml. Ein Sechzehntel. Das Zeug kann über Nahrung aufgenommen werden. Deswegen der Grenzwert. Ergo ist 0,03 Doping nicht gleichwertig mit 5,0 Doping, weil das mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit kein Doping war.

Wer er professionell gedopt hat, warum dann mit so einer blöden Substanz? Da gibt's doch besseres Zeug.
Falsch!
Die 0,3 ng/ml sind ein positiver Dopingtest.

Die 5 ng/ml sind nicht der Doping-Grenzwert, sondern positive Doping-Werte unter 5 ng/ml können entweder von Doping herrühren oder (wissenschaftlich erwiesen) vom Konsum von verunreinigtem Fleisch. Der Sportler kann für diesen Nachweis mit den Ermittlungsinstanzen zusammenarbeiten.

Der einfachste und sauberste Weg für Mathias wäre, nachzuweisen, dass er Fleisch von ausländischer Herkunft in den zwei Tagen vor dem Test gegessen hat, welches möglicherweise verunreinigt war. Z.B. mittels Einkaufs-Kassenzettel des Teamkochs oder von seinem eigenen Migros-Einkauf.
Das macht Matthias aber nicht. Weil er nicht will? weil er nicht kann?

Stattdessen geht er den langwierigen und aufwändigen Weg des Rechtsstreits über Verfahrensfehler. Das wird sicher monate-, vielleicht jahrelang dauern. Solange ist seine Karriere sowieso auf Eis.
 
5 ng/ml sind der Grenzwert. Flückinger hatte angebliche 0,3 ng/ml. Ein Sechzehntel. Das Zeug kann über Nahrung aufgenommen werden. Deswegen der Grenzwert. Ergo ist 0,03 Doping nicht gleichwertig mit 5,0 Doping, weil das mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit kein Doping war.

Wer er professionell gedopt hat, warum dann mit so einer blöden Substanz? Da gibt's doch besseres Zeug.
Nope, 5 ng/mL können erklärt werden durch verunreinigtes Fleisch, sobald der Stoff nachgewiesen ist, ist es Doping - es gibt nur die Möglichkeit zu erklären, wie es reingekommen ist...

Wenn wir annehmen, dass jemand mit dem Zeug dopt und so einen geringen Wert hat, dann könnte folgendes sein:
  • Der Dopende (sein Arzt, Dopingberater, Dopingspezialist, ...) glaubt - wie Du - dass so ein geringer Wert nicht verfolgt wird,
  • Der Dopende (sein Arzt, Dopingberater, Dopingspezialist, ...) erinnert sich an den Fall mit dem Schimmelpilz,
  • Der Dopende (sein Arzt, Dopingberater, Dopingspezialist, ...) glaubt es wäre bis zur Probe bis zur Messungenauigkeit abgebaut,
  • Der Dopende (sein Arzt, Dopingberater, Dopingspezialist, ...) ist einfach blöd.
Hinweis: Ich unterstelle Mathias Flückiger kein Doping, aber seine Unschuld ist auch nicht nachgewiesen - und er muss nachweisen, wie das Zeug aus Zufall, Sabotage, etc. pp. mit einer hinreichend hohen Wahrscheinlichkeit in ihn reingekommen sein könnte. Dopingrecht ist ein Schiedsgerichtverfahren dem sich (Profi-)Sportler freiwillig unterwerfen - wenn sie das nicht tun, dann sind sie keine Profisportler.
 
Google es oder hör dir den Podcast von Hajo Seppelt an „Geheimsache Doping“. Ist wirklich interessant wie es damals ablief.
Also bei der SZ und Ärztezeitung liest sich das ganze nicht so eindeutig, wie Du das hier sagst, man kann halt nicht sagen, wie es in die Tube kam und mit damaligen Methoden wird Mikrodosierung in den Haaren nicht nachweisbar gewesen sein (wenn er es gemacht hätte, dann wäre er allerdings auch seiner Zeit weit voraus gewesen...), daher es spricht schon was für die Unschuld, aber wissen tut man nichts, man glaubt...
 
Ergo ist 0,03 Doping nicht gleichwertig mit 5,0 Doping,
Vielleicht lest Ihr Zwei nochmal ordentlich!

Dann nochmal: Sind 0,3 Promille Alkohol im Blut gleichwertig zu 5,0 Promille?

Und nochmal nochmal:
Wenn er professionell gedopt hat, warum dann mit so einer blöden Substanz?
Aber ist ja egal. Er hat "Jehova!" gesagt.
 
Vielleicht lest Ihr Zwei nochmal ordentlich!

Dann nochmal: Sind 0,3 Promille Alkohol im Blut gleichwertig zu 5,0 Promille?

Und nochmal nochmal:

Aber ist ja egal. Er hat "Jehova!" gesagt.
wenn die Promillegrenze 0,0 sind für Lappen weg, ist es Worscht, 0,3 oder 5 Promille zu haben. Regel klar, Lappen weg.
Schön blöd, vermutlich waren die 5.0 der bessere Abend :bier:
:lol:
 
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