NEXT SL Cinch Welle eingelaufen

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Bei der letzten Ausfahrt ist mir aufgefallen, dass etwas an meiner Next SL G4 Kurbel wackelt.
Natürlich direkt die Aluinserts in Verdacht gehabt, aber es ist die Welle, die radiales Spiel im Lager aufweist.

Jetzt frag ich mich, wie ich das in Zukunft verhindern kann.
Die Welle hat erst etwa 2.000 km gesehen. Das Innenlager (Rotor BSA30) ist einwandfrei, dreht sich leicht.
Die Welle wurde mit zähem Morgan Blue/Kogel Aquaproof Fett montiert.
Das axiale Spiel war immer sauber eingestellt.

Vielleicht hat einer einen Tipp, hab wenig Lust alle paar Kilometer eine neue Welle für 100 Euro zu kaufen...

IMG_20220608_070355.jpg
 
Wow, ich hätte eigentlich nicht erwartet, dass es an dieser Stelle der RF-Kurbel auch noch Probleme gibt. :(
@KaiGreene hat auf seine Wellen beidseitig eine Stahlhülse aufgeschrumpft. Das war bei ihm aber auch schnell nötig, weil er weniger breite Tuninglager im Einsatz hatte. Mit einem Rotor-Lager hätte ich gemeint, dass du auf der sicheren Seite bist.
Kann es sein, dass die verschiedenen Hersteller von Kurbeln, für deren Wellen im µ-Bereich unterschiedliche Außendurchmesser festlegen? Auf manche Wellen flutschen die Lager recht leicht drauf, mit anderen braucht es Kühltruhe und Heißluftföhn. Mir schon mit Next SL und im Gegenzug Tune/BOR unter gekommen.
Vielleicht würde hier zukünftig Lagerkleber auf der Welle helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, schwierig: Ich habe gerade alle Fügeklebstoffe von Loctite durchgesehen, 641 erscheint mir tatsächlich noch am passensten, da "nur" mittelfest.
In KLEIN-Rädern wurden die Steuersatzlager früher immer einfach locker eingelegt und mit Loctite geklebt. Zum Lösen verwendete man keine Hitze, sondern rohe Gewalt durch Hammer und/oder Pressen, der Kleber musste "gebrochen" werden. Im Prinzip müsste das am Innenlager durch Herausschrauben der rechten BSA-Lagerschale dann genauso funktionieren, was sich durch das Montagesystem der Next SL sogar anbietet. Wahrscheinlich reicht es auch, nur das rechte Lager zu verkleben.
Aber ehrlich, ich weiß auch nicht ob ich das selber so machen würde. Eine neue Welle bestellen erscheint mir einfacher und sicherer. Vielleicht passt eine neue Welle sogar mal strenger und hält dadurch länger?
 
Das komische ist ja, dass die Welle gut gepasst hat und nicht locker war.
Ich bin echt mit meinem Latein am Ende. Sind ja auch keine besonders schmalen Lager, sondern Standardgrößen (6806, 7mm breit).

Das einzige was mir noch in den Sinn kommt ist, dass sich die erhöhte Lagerluft (C3) der beim Rotor verbauten Enduro Bearings nachteilig auswirkt. Evtl dadurch zuviel Bewegung was zum Verschleiß der Welle führt?

Das Laufbild an der Welle zeigt ja deutlich, dass sich anscheinend abwechselnd die rechte Kante und linke Kante des Innenringes einarbeitet. Der Teil wo der mittlere Teil des Innenringes aufliegt ist hingegen unversehrt.
 
Sieht nach Pitting aus. Möglich, dass die Welle leichtes Untermaß hatte oder die Oberflächenhärte nicht ausreichend war. Beides könnte das Pitting durch die hohe Kontaktspannung ausgelöst haben. Das Spiel zwischen Welle und Lager muss im unbelasteten Zustand nicht zwingend bemerkbar sein, wenn man nur mal händisch dran rüttelt. Im Fahrbetrieb könnte es durchaus anders aussehen. Die Lagerluft ist mMn hier unschuldig, die ist ja nur innerhalb des Lagers relevant. Wie sieht die Außenseite des Lagers eigentlich aus?
 
Kontaktkorrosion?
Edelstahl sollte das eigentlich verhindern.

Loctite 641 habe ich mal auf eine ausgeleierte Nockenwelle am Kugellager verwendet, dass hielt bis zum Ende des Autos.
 
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