also, ich bin so frei mich auch mal dazu zu äußern, nachdem sich mein Freundeskreis auch aus Jägern zusammensetzt.
Mit Erschießung zu drohen, ist deplatziert, keine Frage. Anzeige ist angebracht, auch keine Frage.
Zwischendrin hat irgendeiner von Euch über Toleranz geschrieben, und das ist definitiv das Schlüsselwort.
Ich kenne die Strecke nicht, aber weiß wie genervt Jäger von dem Verhalten von Waldbenutzern sein können.
Wenn man am Tag 5 mal Leute darauf hinweisen muss, dass sie nicht durchs Unterholz stapfen sollen und dass sie ihre Hunde bitte an die Leine nehmen mögen, da sie sich in einem Naturschutzgebiet befinden, ist nachvollziehbar, dass irgendwann wenig Verständnis zu erwarten ist. Und wenn Du dann noch als MTB'ler beim Jagen oder das Wild störst, ist das Fass halt mal voll.
Ich kenne es auch, dass Jäger Wochenlang, zum Teil Monatelang auf ihrem Hochsitz hocken um z.B: einen Keiler vors Visier zu bekommen (und ihr kennt sicher das Wildschweinproblem). Und Jäger sitzen dann zum Teil Stundenlang in der Nacht draußen, stehen um 2 Uhr Nachts extra auf um sich rauszusetzen, oder aber sind am folgeabend noch draußen, obwohl sie früher aufgestanden sind, als eure Uhren anzeigen. Und dann radeln nachts noch radler mit funzeln draußen rum...
Da frag ich mich nicht mehr, warum sich ein Jäger dann mal im Ton vergreift.
Und dann möchte ich Euch auch um Rücksicht bitten.
Gerade in der Umgebung von Ballungsräumen ist ein Rückzug für Wild notwendig.
Es mag der Eindruck der Eindruck bestehen, dass man niemanden stört, wenn man nachts hin und wieder durch den Wald fahrt .
Defacto bekommt man nicht mit, was man damit anrichten kann, denn das Wild flüchtet, bevor man mitbekommt, dass es da war. Das sind immerhin Fluchttiere, und man versetzt sie damit in Stress.
(Wildschweinrotten mal außen vor gelassen)
Mir selber ist (zu Fuss) bei meiner Facharbeit fürs Abi vor Jahren mal folgendes (als Fussgänger) passiert: Auf einer Streuwiese musste ich die Pflanzen kartografieren und im Kniehohen Gras bin ich fast Bambi auf den Kopf getreten. Wenn euch Bambi in Todesangst in die Augen schaut, könnt ihr vielleicht besser verstehen, warum man Wild in seinm Rückzugsgebiet nicht unbedingt stören muss. Denn für uns geht es nur um spaß, für die Tiere gehts ums Überleben, auch wenn wir nur alle paar wochen mal nachts unterwegs sind.
Also, bei einer asphaltierten Forstauobahn mag es reichen rücksicht zu üben (ist ja für den Verkehr ausgebaut), aber die DIMB Richtlinie nachts aus dem Wald zu verschwinden ist angemessen. Und im Zweifelsfall einfach mal den Jäger oder Förster fragen, wo man denn fahren kann, freundlichkeit und Verständis kann Wunder wirken.
(bitte rechtschreibfehler überlesen, muss zur Arbeit und meine Tastatur frisst Buchstaben)