Norwegen 2023 (hoffentlich)

Ich habe leider letztes Jahr kurz nach der Abfahrt meine Norwegen Reise schon wieder abbrechen müssen. Wir wären als erstes auch nach Hallingdal gefahren, Wie hat es euch da gefallen? Wie sind die Trails da so?
Also uns hat es da sehr gut gefallen. Ich weiß nicht wie es in anderen Gebieten aussieht, aber im Hallingdal waren die Trails super.
Ich bin in Al und in Nesbyen gefahren. In Nesbyen war auch gerade ein Enduro-Rennen.
Ich bin auf Oppsjøtippen, Danseplassen und Ulshaganatten in Al und in Nesbyen auf Klevarudnatten sørside, Traversen og Knuts favoritt und Gymmen Trail gefahren.
Sie sind alle auf Trailguide zu finden.
Die Trails waren alles super gute Singletrails.
Ich mag keine angelegten, flowigen Bikepark-Strecken und hatte dort sehr viel Spaß :)
 
Also uns hat es da sehr gut gefallen. Ich weiß nicht wie es in anderen Gebieten aussieht, aber im Hallingdal waren die Trails super.
Ich bin in Al und in Nesbyen gefahren. In Nesbyen war auch gerade ein Enduro-Rennen.
Ich bin auf Oppsjøtippen, Danseplassen und Ulshaganatten in Al und in Nesbyen auf Klevarudnatten sørside, Traversen og Knuts favoritt und Gymmen Trail gefahren.
Sie sind alle auf Trailguide zu finden.
Die Trails waren alles super gute Singletrails.
Ich mag keine angelegten, flowigen Bikepark-Strecken und hatte dort sehr viel Spaß :)
Seit ihr in Nesbyen geshuttelt oder kann man da selber hochtreten?
 
Ihr Norwegen-erfahrenen… wir planen auch Richtung Norwegen zu fahren. Wir müssen allerdings schon Mitte Mai los und dann haben wir 3 Wochen Zeit.
Wo wollt ihr hin? Nur bike oder auch was anderes?
In Nesbyen ist Ende April/ Anfang Mai ein Bikefestival. Und normalerweise ist es zu dieser Zeit dort schneefrei. Weiter "oben" im Hallingdal kann da aber schon noch Schnee liegen. In Ål würde ich den Trail Dhengis Khan (oder wie man das schreibt) empfehlen. Etwas weiter westlich, Torpo, den Trail "Snoken". Gibt natürlich noch andere Trails, aber das sind so die Aushängeschilder.
Falls ihr weiter nach Westen wollt gibt es gute Trails in/um Sogndal und in Voss. Dort kann man auch mit der Gondel hoch und ein paar brutale Endurotrails (Achtung, da sind auch Wanderer zu Fuss unterwegs) mit abschliessendem Treppendownhill, machen. Frage ist ob es dort (Sogndal und Voss) schon schneefrei ist.
Traktorland Bikepark hat auch coole Trails und man kann gut hochtreten. Normalerweise ab Mitte Mai schneefrei. "Korketrekkeren" i Arendal oder Kristiansand Sykkelpark (Bikepark) hat auch oft früh offen, allerdings nur an den Wochenenden, da von einem allgemeinnützigen Verein betrieben.

Falls ihr über Schweden hochfahrt würde ich einen Stop im Vallnåsen Bikepark (etwas nördlich von Malmö) machen. Kein grosser Berg, aber coole Trails von leicht bis schwer und meistens auch einen AirBag-Jump wenn man sowas mag. Machen meistens um Ostern auf. Wenn ihr dann weiter Richtung Norwegen fahrt würde ich Kjerringåsen, nähe Sarpsborg, auschecken. Nicht gross, mit Schlepplift, aber schöne Trails, gute Comunity und hat oft früh offen. Da der Park dort von einem Verein betrieben wird immer was abhängig mit den öffnungszeiten. Aber an den Wochenenden haben die schon meistens auf am Mitte April.

PS: zu deiner Frage: Ich würde ein Enduro mitnehmen.
 
Seit ihr in Nesbyen geshuttelt oder kann man da selber hochtreten?
Ja die Straße lässt sich gut hochtreten.
Der Utsikten ved Klevarudnatten ist der Startpunkt von vielen Trails (bzw. auch das Ende vom oberen Trail). Dort kommt man sehr entspannt hin. In der Nähe ist auch ein Badesee (im Juni war es noch kalt, aber für eine kurze Abkühlung nach dem Biken ging es). Um den See gibt es auch noch ein paar schöne, angelegte Trails.
Auf der anderen Talseite gibt es einen sehr langen Flowtrail namens HallingSpranget. Dort muss man aber ewig lange hochtreten. Der Trail sieht aber auch ziemlich lang aus.
 
Bei Hallingspranget sollte man bedenken, dass es halt ein familienfreundlicher Trail ist. Streckenweise lustig zu fahren, aber 14 km lohnt die Zeit nicht. (Ich fand einmal runterfahren ok. Hat manns halt mal gemacht)
Da würde ich lieber mehrere der anderen Trails in der Umgebung fahren. Wer aber auf Brechsandautobahn ohne gorsse Herausvorderungen steht, der ist dort gut beraten.
Durch die breite Zielgruppe auch, bei brauchbaren Verhältnissen, viel genutzt, weil gehypet, und zügiges fahren dann für Fortgeschrittene eher schwierig. Als Familienausflug aber sicher ein Erlebnis für jung und alt :daumen:
 
So...., wir konnten unseren diesjährigen Trip kurzfristig auf fünfeinhalb Wochen verlängern.
Damit vverschiebt sich der "Point-of-return" in Richtung Lofoten oder Senja 🤩

Anreise ist geplant über die schwedische Ostküste bis ca. Lulea und dann über Abisko nach Narvik.
Los geht's schon am kommenden Freitag ..., Recherche nach lohnenden Stops ging planungstechnisch bisher in eine andere Richtung.

Hat jemand Tipps für nördlich von Trondheim oder auf der schwedischen Anreiseroute?
 
auf der schwedischen Anreiseroute
An was besteht denn generell so Interesse? Und von wo startet ihr denn in Schweden?
Wenn ich frei wählen könnte, würde ich rein streckentechnisch eher nach Göteborg mit der Fähre ab Kiel und von da nach Stockholm (ist deutlich schneller als von Malmö/Trelleborg).
Wenns nicht allein ums Biken geht und falls doch von Malmö aus wäre eine erste Station Glasriket (https://glasriket.se/de/).
Dann in Stockholm (für mich die schönste Stadt, die ich kenne, und ich hab einige kennenlernen dürfen) das Museumsdorf und Freizeitpark Skansen, Wasamuseum, Altstadt, Södermalm, Gefängnishotel Långholmen (https://langholmen.com/en/hostel/), Bootstour mit öffentlichen Fährschiffen in den Schärengarten, kann man aber auch mit dem Auto machen, da Fähren, die öffentliche Straßen verbinden, kostenlos sind (war jedenfalls früher so), nordöstlich von Stockholm die Festung Vaxholm (https://www.kastellet.com/en/), in Uppsala das Schloß, den Dom und den botanischen Garten, weiter nördlich entlang der Küste wirds eher langweilig, viel Wald, wenig Panorama, einzelne, kleinere Städte, einziges echtes Zentrum und Universitätsstadt ist Umeå, touristisch aber auch wenig attraktiv. Ich würde mich spätestens ab Gävle nach Westen orientieren und über Sandviken, Borlänge nach Mora fahren. Das ist altes Bergwerksgebiet mit vielen Relikten, Museen aus der glorreichen Zeit der Stahlherstellung in landschaftlich reizvoller Mittelgebirgsumgebung mit Seen, Flüssen und vielen typische schwedischen Holzhäusern, Höfen und Gutshäusern in Falurot-weiß.
Falls kunstinteressiert, in Mora das Anders-Zorn-Museum (https://zorn.se/en/) besuchen, für mich einer der bedeutendsten Maler des frühen 20. Jahrhunderts, hier wenig bekannt, aber ein phantastischer Aquarellzeichner.
Weiter nach Åre in den Bikepark (https://aresweden.com/se-gora-aktiviteter/cykling/),
Und dort dann entscheiden, ob es zeitlich noch ganz nach Norden (Narvik/Kiruna) reicht über Dorotea, Storuman (dort auch ne Möglichkeit "rüber" nach Norwegen Richtung Mo i Rana) oder weiter über Jokkmokk und Gällivare nach Kiruna durch Samengebiet (mit Glück findet der Fleischesser da Läden mit luftgetrocknetem Rentierfleisch. Für mich besser als Bündner Fleisch.), oder ob man von Åre nach Trondheim fährt und dann in N Richtung Süden.
Ich würd insgesamt die Distanzen nicht unterschätzen, In N sind die Straßen kurvenreich und brauchen Zeit, in Schweden ists besser, aber braucht auch so seine Zeit. Wenn man dann hier und da noch 2-3 Tage bleiben will, sind 5 1/2 Wochen schnell rum (nur mal so zur Illustration: Wenn man Schweden an der südlichsten Spitze nach Süden umklappt, kommt man in Sizilien raus. Man mißt die Entfernungen übrigens in schwedischen Meilen (= Mil" = 10 km), also aufpassen, falls ihr mal nach dem Weg fragen müßt und man Euch sagt, daß die nächste Tankstelle "nur" 10 Mil entfernt ist. :)
Viel Spaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus @rhnordpool ,

vielen Dank für die ausführliche Antwort.

An was besteht denn generell so Interesse? Und von wo startet ihr denn in Schweden?
Wenn ich frei wählen könnte, würde ich rein streckentechnisch eher nach Göteborg mit der Fähre ab Kiel und von da nach Stockholm (ist deutlich schneller als von Malmö/Trelleborg).
Wenns nicht allein ums Biken geht und falls doch von Malmö aus wäre eine erste Station Glasriket (https://glasriket.se/de/).

Südschweden kennen wir schon aus 2021.
Dann in Stockholm (für mich die schönste Stadt, die ich kenne, und ich hab einige kennenlernen dürfen)..

Stockholm haben wir damals nicht mehr geschafft und steht als erster Fixpunkt auf der Liste. Wie lange wir dort bleiben werden ist noch nicht beschlossen.

.. nordöstlich von Stockholm die Festung Vaxholm (https://www.kastellet.com/en/), in Uppsala das Schloß, den Dom und den botanischen Garten,.....

Kommt mal auf die Liste.....

weiter nördlich entlang der Küste wirds eher langweilig, viel Wald, wenig Panorama, einzelne, kleinere Städte, einziges echtes Zentrum und Universitätsstadt ist Umeå, touristisch aber auch wenig attraktiv. Ich würde mich spätestens ab Gävle nach Westen orientieren und über Sandviken, Borlänge nach Mora fahren.

Eigentlich haben wir uns für die Küstenroute entschieden um "schnell" vorwärts zu kommen.
Kannst du einschätzen ob die Straßen im Landesinneren oder doch eher die Küstenroute dafür geeignet sind?

...Und dort dann entscheiden, ob es zeitlich noch ganz nach Norden (Narvik/Kiruna) reicht über Dorotea, Storuman (dort auch ne Möglichkeit "rüber" nach Norwegen Richtung Mo i Rana) oder weiter über Jokkmokk und Gällivare nach Kiruna durch Samengebiet (mit Glück findet der Fleischesser da Läden mit luftgetrocknetem Rentierfleisch. Für mich besser als Bündner Fleisch.), oder ob man von Åre nach Trondheim fährt und dann in N Richtung Süden.

Das ganz klare Ziel der Reise sind Senja und die Lofoten.

Ich würd insgesamt die Distanzen nicht unterschätzen, In N sind die Straßen kurvenreich und brauchen Zeit, in Schweden ists besser, aber braucht auch so seine Zeit.

Norwegen und das Reisen dort kenn ich gut aus den letzten 7 Reisen dorthin. Bisher hat das Zeitfenster aber nur bis Trondheim gereicht. Deshalb soll es jetzt bei dem längeren Urlaub als sonst bis in den Norden gehen. Wann hat man schon fünfeinhalb Wochen zur Verfügung.... 🤩
Dass wir dabei auf der Anreise "einiges links liegen lassen müssen" ist uns absolut bewusst.
Um das ganze allerdings nicht stressig zu gestalten wollen wir da nicht komplett "durchhetzen" sondern jeden Tag noch Zeit für Outdoor und Kultur einplanen.

Grüße,
bobo
 
Kommt mal auf die Liste.....
Da gibts bestimmt auch ne Fähre aus der Innenstadt hin.
https://visitsweden.de/regionen/mittelschweden/stockholm/reisen-in-den-stockholmer-scharengarten/
Eigentlich haben wir uns für die Küstenroute entschieden um "schnell" vorwärts zu kommen.
Kannst du einschätzen ob die Straßen im Landesinneren oder doch eher die Küstenroute dafür geeignet sind?
Küste ist Autobahn, Landesinnere ist Landstraße. Küste ist klar schneller.
Dass wir dabei auf der Anreise "einiges links liegen lassen müssen" ist uns absolut bewusst.
Um das ganze allerdings nicht stressig zu gestalten wollen wir da nicht komplett "durchhetzen" sondern jeden Tag noch Zeit für Outdoor und Kultur einplanen.
Ich hatte mal das Problem in NZ. Nur 4 Wochen Zeit und natürlich unbedingt beide Inseln mit dem WoMo abfahren. Nur die Nordinsel wär sinnvoller und deutlich weniger stressig gewesen.
Daher mal die Überlegung: Wenn ihr sowieso durch Norwegen zurück nach D wollt, wärs nicht sinnvoller mit dem Uhrzeigersinn zu fahren und zuerst die langsamere Strecke in N von Süden nach Norden fahren und zurück über Schweden? Während ihr in N ja ständig in spektakulären Landschaften eher langsam unterwegs seid, ist S im Vergleich dazu eher langweilig (viel fahren im Wald) und bietet eher nur interessante vereinzelte Spots (die man oft auch nicht einfach so zufällig findet), wo sich das Halten lohnt. Wäre weniger stressig, falls ihr Euch auf dem Hinweg verschätzt haben solltet, weil ihr zurück überwiegend Autobahn fahren könntet.
 
Küste ist Autobahn, Landesinnere ist Landstraße. Küste ist klar schneller.
Wenn man sich auf der E45 hält dann kommt man schon zügig vorran. E4, Küste, da ist halt (für schwedische Verhältnisse) viel Verkehr.
Je nachdem wie ihr unterwegs seid, ist es an der E45 auch einfacher einen schönen, ungestörten Übernachtungsplatz zu finden.
 
...
Daher mal die Überlegung: Wenn ihr sowieso durch Norwegen zurück nach D wollt, wärs nicht sinnvoller mit dem Uhrzeigersinn zu fahren und zuerst die langsamere Strecke in N von Süden nach Norden fahren ....

Wir haben auf der Rückreise noch ein Date bei Freunden südöstlich von Bergen.... :ka:
Deshalb die Routenwahl gegen den Uhrzeigersinn.
Es muss sich zeigen ob es die richtige Entscheidung war... 😉

Und vielen Dank nochmal für die Tipps!!! :daumen:
 
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