NOT recommended - Liste ausprobierter, aber nicht empfehlenswerter Pässe

keinTrinkwasser

kein Trinkwasser
Registriert
22. September 2004
Reaktionspunkte
293
Ort
Mitteleuropa
Hi,

grob vereinfacht gesagt, geht's mir um eine Sammlung von Infos über interessante Pässe, die - möglicherweise aus gutem Grund - *nicht* in den einschlägigen Zeitschriften und Büchern zu finden sind; Erkenntnisse aus misslungenen und nicht so toll verlaufenen 'Expeditionen' - Pleiten, die für andere Leute nützlich sein könnten

für die Planung möchte ich immer möglichst aus verschiedenen Blickwinkeln was zu einem Übergang wissen, und i.d.R. habe ich zusätzlich zur einschlägigen Literatur reichlich Fundstellen hier und in privaten Webseiten

nun gibt es aber etliche Pässe, die auf der Landkarte interessant aussehen oder zur Routenplanung passend scheinen, zu denen sich aber keinerlei Infos finden (ausgerechnet die örtlichen Touristikinfos haben meiner Erfahrung nach noch am wenigsten Ahnung)

vermutlich ist eben dies der zeitaufwendige, frustige, und dem Publikum gegenüber unterschlagene Teil der Arbeit von Moser, Stanciu + Co.

ich würde es jedoch als äusserst wertvoll empfinden, auch begründete negative Einschätzungen in gesammelter Form zugänglich zu haben - eine sinnvolle Ergänzung zu den ganzen 'hier-bin-ich-auch-schon-mal-drüber-' Listen, eine Nachschlagemöglichkeit mit Angaben, *warum* der Pass nix taugt, denn mit einer qualifizierten Warnung kann ich umgehen - mit der üblichen Nicht-Erwähnung trotz seiner offensichtlichen Existenz schon weniger

und vielleicht tue ich mir den Pass ja trotzdem an, des Routenverlaufs wegen ...

ggf. auch als Korrektiv-Liste zur Literatur - sh. Diskussion Colle del Carro hier im Forum oder dieser Schweizer Extrem-Pass irgendwo in den Webseiten von Carsten

Fragen der Art 'kennt jemand diesen Pass?' tauchen ja immer wieder auf, grundsätzlicher Bedarf ist also vorhanden


so interessiert mich z.B. eben trotz seines Fehlens in den bewährten Routen der Valserberg am Südende des Safien-Tals oder der Pass mit dem tollen Namen Futschöl http://www.mountainbike.de/forum/thread.php?postid=57114&sid=fb59adff999a6412977bf0a542c4a17e#57114
(eine negative aber nicht besonders aussagekräftige Beschreibung der Überquerung -Autor: Marbod- war einst im Forum des Bike-Magazins zu finden - gone forever)


all das müsste zwangsläufig aus den Erkenntnissen und Erlebnissen von Autoren mit unterschiedlichem Hintergrund bestehen ...

m.E. wäre hier ein guter Platz für sowas - wie denkt Ihr drüber?

direkt anschliessend poste ich mal einen Beitrag, wie soas vielleicht aussehen könnte
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: NOT recommended - Liste ausprobierter, aber nicht empfehlenswerter Pässe
Übergang vom Grossarltal (Salzburg/Pongau) zum Malta-Stausee + Maltatal (Kärnten), liegt innerhalb des Nationalparks Hohe Tauern

Überquerungsversuch von Nord nach Süd, August 2001, abgebrochen auf ca. 1440 m / Schodersee

was vorab zu erfahren war:
- Übergang möglich, 'aber felsig' (Wortlaut Touri-Info Grossarl)
- Wetterlage 'keine Ahnung' (Touri-Info Schwarzach im Salzach-Tal)
- eine Gruppe der Feuerwehr Hüttschlag (Dorf am Talende Grossarltal) ist vor Jahren mal mit dem Mountainbike da drüber, ohne Gepäck (so die Pensionswirtin in Hüttschlag)
- der 'Talwirt' ganz hinten im Tal ist überhaupt kein Wirt und bietet keinerlei Übernachtung; es handelt sich um ein Nationalpark-Info-Haus

der Weg beginnt bei Hüttschlag (1030 m) zunächst ganz massvoll, geht aber bald in eine sehr stark (20 cm .. kniehoch) verblockte Strecke über - weniger Schieben als vielmehr Treppentragen ist angesagt

unterwegs eindringliche Ansprache vom Förster, das Vorhaben besser bleiben zu lassen - weiter oben werde das Gelände noch deutlich schwieriger; unabhänige Bestätigung der Verhältnisse durch bergab kommenden Wanderer

was man so weit getrieben hat, will man auch vollenden - also sind wir trotzdem weiter

jedoch noch vor Mittag Aufzug von schnellen, dick gefüllten Wolken - widerwillige Umkehr und das ganze lange Grossarltal wieder runter; schweres Unwetter mit Erdrutschen am späten Nachmittag

Fazit: machbar, und das Ziel (Maltatal) wird ob seiner Schönheit gerühmt, aber ein besonders erhebendes Erlebnis kann das Ganze nicht werden - viel zu viel (3-4 h oder mehr) Tragerei
 
Übergang / Abkürzung vom Val Bernina (Pontresina-Berninapass) ins Valle di Livigno

gefahren (getragen) in obengenannter Richtung, August 2000

Richtung Berninapass war für Radler in Morteratsch das klare Ende der Strecke; Weiterfahrt nur über Teerstrasse/Passstrasse möglich

von dort die erste sinnvoll scheinende Möglichkeit weg vom Schwerlastverkehr - durchs Val da Fain über Alp Bernina Alp La Stretta Richtung Livigno

teils steile Schotterstrasse bis Alp La Stretta, von da Trail bis zum Pass; bis dort alles in geordneten Bahnen (bis auf die zu teure und obendrein verschmutzte Milch auf Alp La Stretta)

abwärts dann viel zu ausgiebige und im Wesentlichen nicht fahrbare 350 hm über teils mannshohe Stufen sowie verblockten Trail bis zur Teerstrasse im Tal

Fazit: landschaftlich ganz ok, vom Erlebniswert her aber verzichtbar: besser eine ganz andere Route nehmen

und keinesfalls die umgekehrte Richtung versuchen
 
keinTrinkwasser schrieb:
Übergang / Abkürzung vom Val Bernina (Pontresina-Berninapass) ins Valle di Livigno

gefahren (getragen) in obengenannter Richtung, August 2000

Richtung Berninapass war für Radler in Morteratsch das klare Ende der Strecke; Weiterfahrt nur über Teerstrasse/Passstrasse möglich

von dort die erste sinnvoll scheinende Möglichkeit weg vom Schwerlastverkehr - durchs Val da Fain über Alp Bernina Alp La Stretta Richtung Livigno

teils steile Schotterstrasse bis Alp La Stretta, von da Trail bis zum Pass; bis dort alles in geordneten Bahnen (bis auf die zu teure und obendrein verschmutzte Milch auf Alp La Stretta)

abwärts dann viel zu ausgiebige und im Wesentlichen nicht fahrbare 350 hm über teils mannshohe Stufen sowie verblockten Trail bis zur Teerstrasse im Tal

Fazit: landschaftlich ganz ok, vom Erlebniswert her aber verzichtbar: besser eine ganz andere Route nehmen

und keinesfalls die umgekehrte Richtung versuchen
Das Val da Fain habe ich anders in Erinnerung (wir sind 2004 dort durch): Bis zum Pass eher gemütliche Auffahrt, beim "Abstieg" ist dann erst mal tragen angesagt. Mehr als 50-100 hm dürften das aber keinesfalls sein, danach zieht sich der Trail bis zur Teerstraße zu 95% fahrbar am Hang entlang. Bei Nässe möchte ich das aber nicht machen - wenn man oben ins Rutschen kommt, hält einen nur noch ein evtl. unten vorbeifahrender Pkw.
 
keinTrinkwasser schrieb:
Übergang / Abkürzung vom Val Bernina (Pontresina-Berninapass) ins Valle di Livigno

gefahren (getragen) in obengenannter Richtung, August 2000

Richtung Berninapass war für Radler in Morteratsch das klare Ende der Strecke; Weiterfahrt nur über Teerstrasse/Passstrasse möglich

von dort die erste sinnvoll scheinende Möglichkeit weg vom Schwerlastverkehr - durchs Val da Fain über Alp Bernina Alp La Stretta Richtung Livigno

teils steile Schotterstrasse bis Alp La Stretta, von da Trail bis zum Pass; bis dort alles in geordneten Bahnen (bis auf die zu teure und obendrein verschmutzte Milch auf Alp La Stretta)

abwärts dann viel zu ausgiebige und im Wesentlichen nicht fahrbare 350 hm über teils mannshohe Stufen sowie verblockten Trail bis zur Teerstrasse im Tal

Fazit: landschaftlich ganz ok, vom Erlebniswert her aber verzichtbar: besser eine ganz andere Route nehmen

und keinesfalls die umgekehrte Richtung versuchen

@keinTrinkwasser
Den Stretta-Pass bin ich 2002 gefahren - und das mit Regenklamotten!
Ich kann deine Abneigung nicht nachvollziehen. Ab der Talstation der Diavolezza Luftseilbahn auf Schotterstrasse bergauf einfach fahrbar - ab Alp Stretta Singletrail auf herrlicher Hochebene bis zur Passhöhe/Zollhütte. Der Abstieg zuerst ca. 10 Min. echt steil wo Trittsicherheit gefragt ist, dann aber alles fahrbarer Singletrail hinunter bis zur Forc.di Livigno Passstrasse.
Zustimmung zur Gegenrichtung: Alles nur Schieben ca. 1 Std. bis zur Passhöhe!



Mein Fazit: :daumen:
Würde ich jederzeit wieder fahren. Der Pass ist Herrlich, sei es Landschaftlich wie auch Steckenmässig, und auf jeden Fall schöner als über den parallel führenden Autopass Forc. di Livigno.

Hier noch mein Link zum Strettapass:
http://www.trail.ch/tour/grischun/valmora.htm

cu RedOrbiter
 
Die Idee ist an sich gut, aber Du siehst jetzt schon nach wenigen Posts das es unterschideliche Meinungen gibt.
Streckten die die Insbrucker Vertrider als genial bezeichnen würden (404er am Gardasee z.B.) treiben andern Angstschweiß auf die Stirn. Auch das Wetter und die eigene Verfassung macht bei Negativerlebnissen viel aus.
Aber Tendenzen lassen sich auf jeden Fall darstellen...

Hier mein Pass:
Start und Ziel Alt-St Johann- Lüsis / Walensee
Aufstieg Teerstraßen, fahrbarer Trail zum Ölberg, Tragepassage und Klettersteig zur Passhöhe.
Abfahrt Nicht möglich, lebensgefährliche Kletterei
Beschreibung Über Unterwasser zum Schwendisee, dann Oberdorf-Ölberg. Von dort aus meidet diesen Pass und fahrt über den Voralpsee nach Buchs ab. Der Aufstieg ist Schrott, der Abstieg eine Frechheit und zudem gefährlich
Empfehlung Finger weg vom Nideri! Der schlimmste und sinnloseste Pass, über den ich je getragen habe
Karte Kümmerly + Frey St. Gallen-Appenzeller Land
Hütten & Unterkunft Übernachtungsmöglichkeit: Kurhaus am See ?
Bergasthof Lüsis
Schwierigkeit S5, kurze Abschnitte mit S4

Mehr Infos in meinem Tourbericht 2000


Und? das war 2000, heute würde ich den Pass evtl. als Herausforderung sehen und noch einmal probieren...
 
Hallo,

habe diese Jahr (2005) den Valserberg von Vals aus gemacht.

Das heist ab Peil 1667 m schieben bis 2500 m.
Das Panorama oben ist super.
Abfahrt nach Hinterrhein:
50 hm super singletrail mit viel flow
dann bis 2166 m schieben (steil, Steine und Büsche)
dann breite Schotterpiste bis nach Hinterrhein.

Ich fahre oder begehe ihn nicht mehr.

Mich würde auch interessieren wie der Futschöl Pass von Galtür Richtung Süden ist.

Gruß

Kurt
 
wir haben 2001 die Soyscharte ausprobiert, als Alternative zu Tarscher Pass.
Wir kamen vom Madritschjoch.
Empfehlen kann ich die Soyscharte nicht, wir haben vom Abzweig des Weges im
Tal bis zur Scharte 1600 Hm erst steil hoch geschoben und kurz hinter der Soyalm
die Bikes getragen, oben im losen Geröll. Aber das schlimmste ist, dass man
auf der anderen Seite nicht wirklich gut runterfahren kann. Man erkennt das
auch in der Karte, aber wir wollten damals dem Kumpel der diesen Übergang
vorgeschlagen hatte beweisen das er nicht Karte lesen kann ;-) Wir sind übrigens
davor am Madritschjoch bis zur Schaubachhütte gefahren und auch vom
Madritschjoch komplett runtergefahren.
Foto in meinem Album.
Gruß RICO
 
ich möchte mal die Doppelseescharte hinzufügen.
liegt mehr oder weniger direkt zwischen st. anton und ischgl

einfach 6 stunden tragen, an wenigen stellen is schieben möglich 4 rauf, 2 runter

laut achim zahn is er möglich, ich halte ihn aber für VIEL zu gefährlich, weil beständiger steinschlag undvolliges abhandenkommend es weges durch einen felssturz ab ca. 250hm unter der scharte.
der geröllhang den man hochsteigen kann und durch den wahrscheinlich auch der weg geführt hat is in sich noch total locker und super lose, dh. die gefahr eines absturzes is riesig. aussserdem kann man wenn man mal in der "wand" drin is, kaum mehr absteigen

auf der anderen seite gibts noch n weg, naja eher pfad, der sich am abgrund entlangschlängelt. kein platz für bike+biker.
nach der bergabtagererei noch ein schöner see an dme man so 50m fahren kann und dann gehts nochmal n bisserl runter bis man auf eine forst straße kommt.

Alles in allem:
lasst die finger davon, wenn ihr ein radl dabei habt, man setzt sich nur unnötigen, sehr großen gefahren aus

dusche

Alles
 
Hallo Rico,

willkommen im Club: Wir haben die Soyscharte 1998 gemacht.
Die "Auffahrt" ist wirklich bescheiden. Man schiebt nur.
Das schlimme daran ist aber die letzten ca. 400 hm Geröllfeld
hochtragen/schieben. Zwei Schritt vorn, ein Schritt zurück...
Die Abfahrt fanden wir dagegen sehr nett. OK, oben ist
der Weg im GRas so gut wie nicht zu erkennen, weiter
unten wirds dann aber ein schöner Trail.
Insgesamt aber sicher nicht unbedingt empfehlenswert.
Wir kamen damals erst um 21:00 auf der Haselgruber
Hütte (Rabbijoch) an.

Ciao
Wolfgang
http://www.m97.de

RICO schrieb:
wir haben 2001 die Soyscharte ausprobiert, als Alternative zu Tarscher Pass.
Wir kamen vom Madritschjoch.
Empfehlen kann ich die Soyscharte nicht, wir haben vom Abzweig des Weges im
Tal bis zur Scharte 1600 Hm erst steil hoch geschoben und kurz hinter der Soyalm
die Bikes getragen, oben im losen Geröll. Aber das schlimmste ist, dass man
auf der anderen Seite nicht wirklich gut runterfahren kann. Man erkennt das
auch in der Karte, aber wir wollten damals dem Kumpel der diesen Übergang
vorgeschlagen hatte beweisen das er nicht Karte lesen kann ;-) Wir sind übrigens
davor am Madritschjoch bis zur Schaubachhütte gefahren und auch vom
Madritschjoch komplett runtergefahren.
Foto in meinem Album.
Gruß RICO
 
Futschöl Paß:
wir sind von Scoul aus drüber Richtung Jamtal Hütte.
Bis zu einer Alm (hab grad keine Karte da) auf ca 2100
kann man gut fahren. Danach beginnt ein sehr schmaler Singletrail,
der begrauf unfahrbar ist, bergab sicher grösstenteils gut geht.
die letzten ca 250 hm geht es über grobe Felsblöcke nach
oben. Da ist an fahren garantiert nicht zu denken. Die
Abfahrt vom Futschöl Paß nach Norden zur Jamtalhütte ist
ein anspruchsvoller Trail (S2-S3) der aber bis auf ganz wenige
superkurze Stücke (wenn man den Level S2-S3 behrrscht) gut
bis zur Jamtalhütte runter fahrbar ist.
Ab der Jamtalhütte leider nur unspektakulärer Forstweg.

Ciao
Wolfgang
http://www.m97.de
kurt1 schrieb:
Hallo,

habe diese Jahr (2005) den Valserberg von Vals aus gemacht.

Das heist ab Peil 1667 m schieben bis 2500 m.
Das Panorama oben ist super.
Abfahrt nach Hinterrhein:
50 hm super singletrail mit viel flow
dann bis 2166 m schieben (steil, Steine und Büsche)
dann breite Schotterpiste bis nach Hinterrhein.

Ich fahre oder begehe ihn nicht mehr.

Mich würde auch interessieren wie der Futschöl Pass von Galtür Richtung Süden ist.

Gruß

Kurt
 
westliche Dremelscharte, Lechtaler Alpen.
900 hm hoch schleppen, davon 500 hm ab der Hanauer Hütte im losen Geröll.
Abfahrt die ersten 200 hm zum Steinsee steile Geröllrinnne am Stahlseil. Exreme Steinschlaggefahr.

Details und Fotos im meinem Tourbericht 2006
 
Langenferner Joch 3254 m, Martelltal-Val Zebru

Gletscherquerung, 45° Eishang mit Spalten. Da hat man mit dem Bike und ohne Steigeisen nichts zu suchen. Extrem gefährlich!


Details und Fotos im meinem Tourbericht 2006
 
keinTrinkwasser schrieb:
kann Bericht den auf Deiner Homepage nicht finden - noch nicht fertig, oder liegt's an meiner nachlässigen Suche?
Der Bericht ist noch nicht ganz fertig. Wird sicher in den nächsten Tagen vollständig sein.
Aber wie Carsten schon zum Langenferner Joch erwähnte: "Gletscherquerung, 45° Eishang mit Spalten. Da hat man mit dem Bike und ohne Steigeisen nichts zu suchen. Extrem gefährlich!"
 
Futschöl Paß:
wir sind von Scoul aus drüber Richtung Jamtal Hütte.
Bis zu einer Alm (hab grad keine Karte da) auf ca 2100
kann man gut fahren. Danach beginnt ein sehr schmaler Singletrail,
der begrauf unfahrbar ist, bergab sicher grösstenteils gut geht.
die letzten ca 250 hm geht es über grobe Felsblöcke nach
oben. Da ist an fahren garantiert nicht zu denken. Die
Abfahrt vom Futschöl Paß nach Norden zur Jamtalhütte ist
ein anspruchsvoller Trail (S2-S3) der aber bis auf ganz wenige
superkurze Stücke (wenn man den Level S2-S3 behrrscht) gut
bis zur Jamtalhütte runter fahrbar ist.
Ab der Jamtalhütte leider nur unspektakulärer Forstweg.

Ciao
Wolfgang
http://www.m97.de

Mal kurz nachgefragt bzgl. Futschöl Nord->Süd. Hört sich so an, als ob man 500 hm problemlos raufschiebt und dann 300hm wieder runter, bevor ein Trail beginnt. kommt das so hin?

tri4me
 
Bärenloch vom Tieser Alpl/Schlern runter ins hintere Tschamintal. Ebenfalls kleiner Klettersteig (Seilsicherungen), leicht steinschlag- (v.a. wenn weitere Leute über einem rumhangeln !) und absturzgefährdet ! Liber umkehren oder natürlich aufs Schlernplateau hochschiben/-tragen (gut 20-30 Min)
 
ich kann diverse absolut nicht empfehlenswerte durchquerungen des sopramonte auf sardinien beisteuern. Keinesfalls vom Campu Donanigoro richtung Baddu Dorone (2-3h scharfkantige karstspaltenkletterei bergab). noch bescheuerter ists von der Scala e Pradu richtung Grotta sa Oche (6-7h bergab schleppen). zerstörte bikeschuhe und verdursten sind jeweils inklusive :).
 
Ich hätte da mal mal die Passo Venerocolo-Passo Gatto Kombination.
Irgendwie hatte sich die Beschreibung von Transalbi anders angehört. Ich habe jedenfalls vom Rifugio Christina(nicht Empfehlenswert) bis zum Rifugio Vivione 6 1/2 Stunden gebraucht. Fast nur schieben und tragen, teilweise absturzgefährdet.
 
Westalpen: Colle Pontonnet (2897 m)

aus der Tour susa-zermatt von Achim Zahn http://www.mountainbike-magazin.de/susa-zermatt.383267.htm

# Ortseingang Lillaz (1617 m, auf der Cogne-Talstraße)
# Goilles (1854 m, auf der Vallon de Urtier-Bergstraße, anfangs noch Asphaltiert,Markierung Alta via 2)
# Wegabzweig nahe der Alpe Ponton (2632 m, auf Piste im flachen Tsavanis-
Boden links über Talbach)
# Colle Pontonnet (2897 m, auf der Alta Via 4, insgesamt etwa 30 min
Schieben)
# Riccovero (ehemaliger Soldatenunterschlupf) Col di Fenis (2831 m, auf Alpini-Trasse)
# Grand Alpe im Vallone di Fenis (2148 m, im ersten Teil nur Spuren, alter Weg in der Comba Tersiva durch Felsturz zerstört, links umgehen, etwa 30 min Schieben)
# Barche (586 m, immer auf Hauptfahrweg durch das Val Clavalité)


Das ding ist der absolute Wahn!
Lockere Felsbrocken,
extreme Steinschlaggefahr,
in der Gruppe nur einzeln begehrbar, insofern man hier von Gehen sprechen kann.
hat man das Geröllfeld überlebt, vernichtet man sinnlos Höhe auf Schotterpiste (Vorsicht Baustelle mit LKW Verkehr)

Unglaublich was alles veröffentlicht wird, hier hat man mit dem Bike verlohren!
Bei Nebel und Regen absolute Lebensgefahr!


Wer die Route fahren will sollte hier unbedingt umplanen!
 
Mal kurz nachgefragt bzgl. Futschöl Nord->Süd. Hört sich so an, als ob man 500 hm problemlos raufschiebt und dann 300hm wieder runter, bevor ein Trail beginnt. kommt das so hin?

tri4me

Hi Tri4me,

ich habe den Futschöl von N -> S gemacht. Für mich hat Deine Annahme zugestimmt: 500 hm raufschieben (sehr langer Weg (zeitlich und von der Strecke), da der größte Teil sehr flach ist und für mich trotzdem nicht fahrbar war, da zu viele große Steine im Weg sind, und dann 300hm-500hm wieder runter tragen/schieben. Ich konnte weniger als 50% der ersten 500hm runterfahren, da erste eine Steinfeld ist und dann der fahrbare Weg sehr schmal und ausgesetzt ist. Ich war alleine und wollte mir keinen Fehler erlauben. Ich denke von Süd nach Nord ist die bessere Variante.

Gruß Kurt
 
Rund um die Höfats (Allgäuer Alpen) über den Älpelesattel.

Hab ich mal vor Jahren in meinem damals jugendlichen Leichtsinn gemacht. Und das noch mit meinem Weeler ohne Federgabel, wenn sich noch jemand an die damaligen "Mountainbikes" errinnern kann.

Von Oberstdorf bis Käseralpe gut fahrbar, von dort bis zum Älpelesattel schieben/tragen, dort 50 m feiner Singeltrail (Die Komentare der Wanderer will ich hier jetzt nicht wiedergeben :spinner: ), dann wieder tragen bis zur Dietersbachalpe und von dort wieder Fahrweg bis Oberstdorf. Wie lange die Tragerei damals dauerte kann ich nicht mehr sagen, habe ich wohl verdrängt.

Aber solche Erlebnisse braucht der Mensch,

Gruß,

Spenglerextrem
 
...einer geht noch: das Sandjöchl (2670m) von Vals ins Grossbergtal (S->N) .. bin mir nicht sicher, ob da schon mal einer mit dem radl drüber ist - aber wenn teilt er wahrscheinlich meine Neigung zu bike&hike. Ab der Brixner Hütte 1h rauf tragen (ca 250Hm) dann oben mal kurz lockern und das geliebte Ding wieder 350Hm/1h runter ins Grossbergtal tragen .. keine Chance da oben zu fahren, aber schöne Ausblicke hat man schon. Man trifft dann bei der verfallenen Brücke wieder auf den "Normal"-weg zum Pfunderer Joch. In der umgekehrten Richtung wäre die Strecke eine echte Alternative zum Pfundererjoch, wenn nur die 350Hm rauf tragen nicht wären ... hinten wartet ein Supertrail runter zur Brixner Hütte, der sich locker mit der Abfahrt vom Pfundererjoch messen lassen kann

Mehr gibt's hier
http://traube-online.net/tourDB/trip.php?tripID=3#Etappe2
 
wie wäre es mit dem Pass di Passit (2082m) O->W. Dort habe ich von San Bernadino (1600) das Bike hoch getragen. Und wieder ins Val Calanca (1342m) runter getragen. Auf der westlichen Seite ist der Weg zum Teil handbreit und der Hang ist sehr steil abfallend.
Viel Spaß ;-)
Kurt
 
Zurück
Oben Unten