Oberarmkopfbruch (Humeruskopffraktur)

Registriert
2. Mai 2020
Reaktionspunkte
5
Moin Zusammen,

hatte letzten Sonntag einen ziemlich heftigen MtB Sturz und habe jetzt endlich den MRT Befund bekommen.

Diagnose, so weit ich das alles entziffern konnte:

Oberarmkopfbruch, Schleimbeutelentzündung, schwere Knochenmarksödeme und Flüssigkeitsansammlungen in Bizeps usw.

Hat damit eventuell Jemand Erfahrungen und kann Angaben zu Dauer der Heilung, möglichen Folgeschäden usw. geben.

Viele Grüße,

Nils
 
Musste 6 Wochen den Arm in einer Schlinge rumtragen nach der OP. Dann war erstmal keine Kraft mehr im Arm. Konnte den nicht mal ansatzweise hochheben. Aber jeden Tag ging dann ein Stück mehr. Hat dann schon ein paar Wochen gedauert mit Physiotherapie bis ich langsam wieder den Lenker sicher halten konnte. Nach 3 Monaten rum hatte ich mich wieder sicher gefühlt ordentlich runter zu fahren.

Meine OP war wohl recht ordentlich und deshalb ist im Schultergelenk die Beweglichkeit wieder voll da. Nur in der Schulterblattgegend ist es nicht wie zuvor, sodass es jetzt immer recht hörbar knackt wenn ich die ganze Schulter in die Länge strecke. Laut Arzt wäre das aber kein Problem.
 
Hatte letztes Jahr eine Humerusfraktur, die mit einem Marknagel fixiert wurde. Hab gleich nach der OP mit Physio angefangen. Nach 6 Wochen hab ich wieder versucht, locker zu Birken. War aber definitiv zu früh.
Nach 5 Monaten war soweit alles wieder so, dass ich auf einfache Trails konnte. Zwickt noch manchmal leicht, aber sonst hab ich keine Probleme. Jetzt muss demnächst der Nagel wieder raus ☹️
 
Danke für eure Antworten, das hört sich ja alles nicht so berauschend an :(

Bei mir ist es eine Fraktur des Tuberculum Majus (wohl nochmal eine Spezialform)

Ein Bekannter meiner Schwester (Schulterspezialist an der Charite) meinte wohl, anhand des Befundes wäre keine OP nötig, aber mal schauen, werde mir definitiv noch einige Meinungen einholen....Befund kam ja erst heute und habe noch mit keinem Arzt persönlich darüber gesprochen.
 
Hatte ca. 50 Physio Termine. Guter Therapeut. Nach wenigen Tagen Beginn lynphdrainage, gegen Ende triggern unter brustmuskel und Schulterblatt bis die Tränen laufen. Heute 100% mobil. Habe 5 mal die Woche Reha im Studio für mich gemacht.
 
Bei mir hat sich der Arzt jetzt für eine konservative Therapie entschieden.

Trage jetzt für erstmal 4 Wochen eine Schlinge (medi SAS comfort).

Durch die Schlinge verspüre ich aktuell noch keine Entlastung, es fällt sehr schwer eine geeignete Sitzposition zu finden, bei der ich mich auf der Couch entspannt anlehnen kann.

Zwecks Physio suche ich jetzt nach einem passenden.
 
Hallo Leidensgenosse!

Ich hatte meinen Humeruskopf in mehre Teile zerfetzt und ein paar Baender abgerissen. Das alles wurde mit Schrauben und Platten wieder zusammengedengelt. Ein Muskel zur Brust hin wurde aber durchtrennt und ist nie wieder gekommen. Aussage der Aertzte : Sie werden nie wieder Klettern, Motorradfahren, Kraftsport etc betreiben. Normales Fahrradfahren in der Ebene wird gehen oder auch Schwimmen.

Stand heute ca. 5 Jahre spaeter : Ich bin kraeftiger als vor dem Unfall da ich mehr und anders trainieren musste. Die Schulter schmertzt ab und an immer noch und knackt manchmal wiederlich. Aber ich mache eigentlich alles wie vorher.

Mein Onkel hatte mehrere Motocrossunfaelle in seiner Karriere und heute mit fast 75 sagt er: "Glueckwunsch, da hast dein Leben was von :D"

Was fehlt sind ein paar Grad Rotation in verschiedenen Stellungen. Ein paar Nerven auf der Schulterhaut zicken auch rum.

Die Schlinge hab ich relativ bald weg und durch eine Bandschlinge vom Klettern ersetzt.

Physio war nett, hat aber nicht viel gebracht. Das meiste habe ich mir daheim erarbeitet.

Als die Platten rauskamen habe ich den Operateur gebeten den Arm durchzubewegen. D. h. unter Narkose mal in alle Richtungen reissen. Das hat auch geholfen.

Hoffe du hast nicht allzugrosse Schmerzen und gute Besserung!
 
Buuh, wenn ich die Geschichten hier so lese,erscheint mir meine recht harmlos.
Ich bin Ostern 2017 gestützt, auf dem Ellbogen gelandet, dadurch hat es den Humerus derart in die Schulterpfanne gedrückt, dass der Kopf des Humerus angerissen ist.
Ihr könnte euch sicherlich vorstellen, dass die Fraktur das kleinste Problem war. Weder am Humerus noch an der Schulter war eine OP nötig, aber es hat fast 6 Monate gedauert, bis ich den Arm wieder über den Kopf bekommen habe.
Es ist immer so schwer, irgendwas Gutes aus so einer Sache zu ziehen; ich kann aber sehr wohl sagen, dass mein Bewusstsein für meinen Körper mit jeder Verletzung gewachsen ist und ich die schmerz- und beschwerdefreien Zeiten bewusst schätze.
 
Ja, ca. 6 Monate kann ich auch bestätigen. Ich hatte im Januar 2018 eine Einen Oberarmkopfbruch nach einem Skiunfall. Mit regelmäßiger Physio habe ich im Mai 2018 wieder mit dem Biken angefangen, aber so richtig gut ging es dann erst wieder nach ca. 6 Monaten. Heute ist alles wieder stabil und ich verspüre keine EInschränkungen mehr.
 
Ist ziemlich individuell, aber bei dem was bei dir alles noch kaputt ist wird es wohl eine Weile dauern.
Ich hab mir vor 6 Jahren beim Skaten das Tuberculum majus abgerissen und die Schulter ausgekugelt. Nach Aussage der Ärzte damals hatte ich Glück, dass weder die Bänder noch die Knorpelpfanne im Gelenk was abgekriegt haben. Wurde dann operiert, 2 Wochen nach der OP ging es los mit Physio, 6 Wochen danach durfte und 8 Wochen danach konnte ich wieder alles machen. 3 Monate nach der OP habe ich mir mein erstes Mountainbike gekauft :lol:
Meine Schrauben hätten laut damaliger Aussage der Ärzte nur rausgemusst, wenn sie Probleme gemacht hätten. Was soll ich sagen, ich hab sie heute noch drin.
Wundert mich ein wenig, dass dein Arzt konservativ behandelt, weil bei mir 2 Ärzte unabhängig voneinander zur OP geraten haben. Andererseits weiß ich auch, dass eine konservative Behandlung grundsätzlich auch zum Erfolg führen kann.
Ich bin kein Mediziner und eine Ferndiagnose wäre unseriös, deshalb spekuliere ich da nicht weiter.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Es kann alles wieder gut werden, vor allem wenn du dir einen guten Physio suchst und sobald du wieder darfst konsequent die Muskulatur in dem Bereich trainierst.

Gute Besserung.
 
Moin Zusammen,

zumindest bin ich nicht der Einzige, der diese Verletzung durchmachen musste.

Mein Bruch ist nicht großartig verschoben, daher wurde sich für eine konservative Therapie entschieden.
Heute geht es nochmal zum Röntgen, um das zu bestätigen.

Der erste Physio Termin gestern lief soweit ganz gut, nur mein Bizeps/Trizeps bereitet mir ziemliche Schmerzen.
 
Ich hatte Mal den Oberarmknochen komplett durch. Wurde nicht operiert. Mit Physio mindestens 1x pro Woche (war zum Glück ein Wegeunfall, da ist die Versorgung besser) hat's ein Jahr gedauert bis die Schulter wieder wie vorher war.
Biken ging ca 6Monate nach dem Unfall wieder halbwegs. Was gut war sind Paddeltouren...
 
Moin Zusammen,

zumindest bin ich nicht der Einzige, der diese Verletzung durchmachen musste.

Mein Bruch ist nicht großartig verschoben, daher wurde sich für eine konservative Therapie entschieden.
Heute geht es nochmal zum Röntgen, um das zu bestätigen.

Der erste Physio Termin gestern lief soweit ganz gut, nur mein Bizeps/Trizeps bereitet mir ziemliche Schmerzen.

Hi, wie gehts dir denn mittlerweile?
Hab mir Ende Mai beim mountainbiken die Schulter ausgekugelt: Fraktur Tuberculum majus (liegt aber wohl gut zusammen, damit wurde der Bruch konservativ behandelt), allerdings mit signifikanter Bankart Läsion (wurde Ende Juni dann operiert). Nach meinen ersten Physioterminen gehts mir deutlich besser, darf die Schulter aber momentan natürlich nur passiv bewegen... aber das geht laut meinem Physio wohl schon erstaunlich gut.
Gibts zu sowas Tipps/Erfahrungswerte aus der MTB community?
 
Hi, wie gehts dir denn mittlerweile?
Hab mir Ende Mai beim mountainbiken die Schulter ausgekugelt: Fraktur Tuberculum majus (liegt aber wohl gut zusammen, damit wurde der Bruch konservativ behandelt), allerdings mit signifikanter Bankart Läsion (wurde Ende Juni dann operiert). Nach meinen ersten Physioterminen gehts mir deutlich besser, darf die Schulter aber momentan natürlich nur passiv bewegen... aber das geht laut meinem Physio wohl schon erstaunlich gut.
Gibts zu sowas Tipps/Erfahrungswerte aus der MTB community?

Ich denke, ich bin auf nem guten Weg. Die erste Zeit als die Orthese ab war, war relativ belastend, mittlerweile geht es aber jeden Tag etwas besser.

Bin gestern zum ersten Mal wieder aufm fahhrad gewesen, hätte ich mir aber sparen sollen, ging garnicht. Bis die Schmerzen weg sind und die Beweglichkeit wieder hergestellt ist, dauert es bestimmt noch einige Monate.

Bin in zwei Wochen an der Ostsee und hoffe, dass Brustschwimmen etwas hilft.

Dir gute Besserung!
 
Ich denke, ich bin auf nem guten Weg. Die erste Zeit als die Orthese ab war, war relativ belastend, mittlerweile geht es aber jeden Tag etwas besser.

Bin gestern zum ersten Mal wieder aufm fahhrad gewesen, hätte ich mir aber sparen sollen, ging garnicht. Bis die Schmerzen weg sind und die Beweglichkeit wieder hergestellt ist, dauert es bestimmt noch einige Monate.

Bin in zwei Wochen an der Ostsee und hoffe, dass Brustschwimmen etwas hilft.

Dir gute Besserung!

Na schwimmen klingt nach nen guten Plan. Gute Besserung weiterhin!
 
Zurück