Oberschenkelhalsbruch

Hey @ekron, was hast Du für eine Narkose genommen? Ich habe die Materialentnahme auch noch vor mir, allerdings im Schienbein. Ich hab etwas bedenken, dass es zu Komplikationen kommt, die Ärzte meinen es kann zu Blutungen kommen. Ich habe einen Marknagel. Liebe Grüße Olaf.
Ja das war eine Vollnarkose (venöser Zugang am Handrücken, Propofol) dann Beatmungsschlauch (Tubus). Nach Ende der OP, Absetzen Narkosemittel war ich erst mal eine Zeitlang im Dämmerzustand. Das Zahnfleisch an den oberen Frontzähnen war für 1 Woche schmerzhaft entzündet (von dem Schlauch?, Beatmunsmaske?). Der operierende Oberarzt hat VN empfohlen, oder ich kriege (bei Spinalanästesie) sein Gefluche mit, wenn die Schrauben nicht rauskommen...
 
Komme gerade von meiner Halbjahresuntersuchung mit Röntgen. Soweit schaut es aus medizinischer Sicht gut aus. Im Januar soll ich wieder kommen, dann soll die Schraubenentnahme besprochen werden, soll angeblich pillepalle sein, zwei Wochen krank zu Hause und es soll wie vorher sein. Hoffe ich mal ...
So die medizinische Sicht, jetzt meine persönliche Sicht. Soweit bin ich zufrieden, ist in meinen Augen zwar noch nicht optimal, ist ausbaufähig, aber ich habe mein normales Leben fast wieder. Fühle mich teilweise noch etwas unbeweglich, Treppe rauf geht auch nur mit anhalten, sonst tut es weh, runter geht ohne Probleme. Komisch, da ich ansonsten zum Glück keine Schmerzen habe. Beruflich bin ich Vollzeit ohne Wiedereingliederung ohne Probleme eingestiegen. Mache viel Ausdauersport und kann dabei gut entspannen.
Nehme nach wie vor viel Magnesium und Calcium ein, Sanotact, Vitamin C ...
Hoffe mal, dass der Knochen schön verknöchert und mir die Hüfte erhalten bleibt.
Aber das ist ja aller unser Wunsch!
 
Hallo Ihr Lieben. Wie geht es Euch so mittlerweilen? Hoffe Ihr seid mit Euren Fortschritten soweit zufrieden?! Kleines Update von mir. Jetzt nach 13 Monaten Post OP habe ich als solches zwar das Gefühl, dass der Bruch soweit wirklich gut verheilt ist und meine Kondition wieder da ist, aber meine Bewegungseinschränkungen sind leider zu gross, so das es auch bei mir auf ne TEP raus läuft. Ende Okt. habe ich schon Termin und freue mich auf die hoffentlich wieder zurückzugewinnende Bewegungsfreiheit. Da meine Knochendichtemessen leider nicht ganz so positiv war (beginnende Osteoporose und das noch vor den Wechseljahren) richte ich meinen Fokus umso mehr auf heute und jetzt. Wer weiss wie es schlussendlich weiter geht in meinem Leben. In dem Sinne, allen weiterhin viel Energie. Nach 1 Jahr harter Arbeit gehts bei mir nun in die 2. Runde 🙈 Diesmal dann hoffentlich etwas nachhaltiger. Hattet Ihr auch schon eine Knochendichtemessung und wie waren bei Euch die Werte? Ein Stück weit denke ich einmal mehr, dass meine 3 Monate Rollstuhl und Null-Belastung wohl nicht gerade förderlich waren. Was ich einfach derzeit lernen muss, ist meine Angst zu besiegen. Ein Sturz auf die linke Hüfte würde wohl wieder ein Bruch herbeiführen, wesshalb ich nun seit 3 Wochen nicht mehr auf dem Bike gesessen bin seit der Diagnose😔
 
Bei mir ist es auch nicht mehr gut gelaufen.
Nach fast 5 Jahren eine Femurkopfnekrose.
Bin vor 6 Wochen operiert worden.
Alles gut gelaufen. Heute bin ich 6 km gewandert.
Halte Dir die Daumen. Wird bestimmt auch alles wieder gut werden.
LG Jörg
 
Hallo zusammen, melde mich auch zurück nach 7 Monaten Post OP, Verschraubung Hüfte nach Reitunfall.
Es geht mir sehr gut, mache allerdings noch viel Kraftsport und Dehnübungen. Becken und Hüfte sind gerade, keine Beinlängendifferenz. Schmerzen sind keine vorhanden, nur ein wenig Steifheit am Morgen.
Wen ich noch viel dehnen muss ist der betroffene Hüftbeuger, der ist immer noch verhärtet.

Ich habe mal meine Therapeutin gefragt warum es trotz gutem Heilungsverlauf immer noch zu verspäteten Nektrosen kommen kann. Sie meinte es liege an zuwenig betriebenen Kraftsport, die Knochen brauchen den Druck auch zur Gelenkversorgung, desweiteren Rauchen und ungesunde Ernährung. Außerdem haben Radfahrer ein erhöhtes Risiko, da sie durch das viele Sitzen die Durchblutung im Gelenk nachhaltig stören. Wer also viel Rad fährt darf den Kraftsport mehrmals pro Woche nicht vergessen.
 
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Ich habe mal meine Therapeutin gefragt warum es trotz gutem Heilungsverlauf immer noch zu verspäteten Nektrosen kommen kann. Sie meinte es liege an zuwenig betriebenen Kraftsport, die Knochen brauchen den Druck auch zur Gelenkversorgung, desweiteren Rauchen und ungesunde Ernährung. Außerdem haben Radfahrer ein erhöhtes Risiko, da sie durch das viele Sitzen die Durchblutung im Gelenk nachhaltig stören. Wer also viel Rad fährt darf den Kraftsport mehrmals pro Woche nicht vergessen.
Eine gewagte These.

Insbesondere der Hüftkopf ist durchzogen von feinsten Blutgefäßen, mit denen er selber und der Knorpel versorgt wird.
Diese Blutgefäße werden bei einem Bruch verletzt und der Blutdurchsatz kann geringer sein. Es entsteht dann eine Unterversorgung und in Folge ein Absterben/ eine Nekrose. Das kann sehr schnell gehen, oder auch ein paar Jahre dauern.
Machste nix dran. Im Nekrosenanfangsstadium kann eine Anbohrtherapie ein Versuch sein dieselbe aufzuhalten. Kann funktionieren, muß aber nicht.


EDIT: Foren kommen ja mittlerweile immer mehr aus der Mode. Hier gibt es aber viele wertvolle Infos und Fallbeispiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann der Antwort von Edged nur zustimmen.
Wenn die Gefäßversorgung des Femurkopfes gestört wird, dies ist aufgrund des Unfalls mit der Diagnose Oberschenkelhalsbruch mehr oder weniger immer gegeben, besteht das Risiko einer Femurkopfnekrose.
Dies kann Jahre dauern (wie bei mir) aber auch schon nach ein paar Monaten auftreten.
Kommt auf das Ausmaß der Gefäßschäden an. Deshalb ist dieser Unfall auch als Notfall zu sehen und innerhalb 6 Stunden zu operieren, da dadurch der intrakapsuläre Druck reduziert wird und durch die schnelle OP es wieder zu einer gewissen Revaskulisierung (neuen Durchblutung) kommen kann.
Dann kommt es noch darauf an wo genau der Bruch war (medial, lateral) und wie steil etc.
All dies lässt eine gewisse Verlaufsprognose zu.
 
@Daetwyler
Bei mir wurde eine Knochendichtemessung durchgeführt. Laut Arzt alles gut, hatte einfach Pech und bin so dumm gefallen. Nehme aber jetzt bewusst auch Vitamin D, soll auch für die Heilung förderlich sein. DAS LEBEN, kein Wunschkonzert.
Wünsche Dir für die bevorstehende OP alles gute, dass Du wieder Lebensqualität, Kraft und Energie zurückgewinnst. Die Entscheidung ist Dir sicherlich nicht leicht gefallen, der Bruch gut verheilt, keine Nekrose und trotzdem nun eine TEP.

@JS64
Was soll man da sagen ... nach fast 5 Jahren hat man mit dem Thema OSB und Nekrose nach erfolgreicher Heilung ja eigentlich schon so gut wie abgeschlossen. Ist die Nekrose so schnell vorangeschritten, dass Du innerhalb kurzer Zeit operiert werden musstest?
Ist ja noch nicht so lange her, wo Deine Beiträge total optimistisch waren.
Hat sich die Nekrose durch starke Schmerzen bemerkbar gemacht?

@seenixe73
Dein Heilungsverlauf hört sich sehr gut an. Viel Glück weiterhin.

Mein Arzt in der Notaufnahme sagte mir gleich, dass selbst wenn die OP, Heilungsverlauf etc. gut verläuft die Chancen 50:50 auch auf die nächsten Jahre gerechnet sind, dass ich meine eigene Hüfte behalte.
Bis jetzt bin ich gut im verdrängen und konzentriere mich auf die Ausheilung des Bruches und der späteren Metallentfernung.
Ich glaube auch, dass es einfach darauf ankommt, wie die Blutgefäße nach dem Bruch sich wieder finden und mit wie viel Prozent die Hüfte durchblutet wird.
Und natürlich das Quäntchen Glück ...

Euch allen alles GUTE, damit ihr mit Eurer derzeitigen Situation gut zurecht kommt und den Mut nicht verliert, auch wenn Mal wieder frustrierende Momente auftauchen oder Rückschritte kommen.
 
Die Nekrose hat sich nicht durch starke Schmerzen bemerkbar gemacht. Mitte Juni wurde mein Gangbild immer mehr hinkend und die Beweglichkeit der Hüfte reduzierte sich ebenfalls. Schmerzen hatte ich (Gott sei Dank) nur ab und zu. Diese waren ohne Medikamente zu ertragen.
Anfang Juli konnte ich noch fast 10 Kilometer wandern, jedoch die letzten 2 km stark hinkend.
Aus diesem Grund habe ich mir ein Röntgenbild machen lassen.
Hier sah man dann schon die Probleme & im folgenden MRT dann ausgeprägt zu erkennen.
Ich hatte dann mit dem zügigen OP Termin am 3.8. Glück, da der Termin erst für November vorgesehen war. Anscheinend ist dann der für mich vorgezogene Termin, aufgrund vielleicht einer Coronainfektion abgesagt worden?
Ein weiteres Zuwarten bedeutet weitere Einschränkungen mit stärkeren Schmerzen.
Somit war die OP ohnehin alternativlos. Der Operateur berichtete mir von einem teilweise schon zerbröselnden Kopf. Er wunderte sich über meine noch vorhandene Mobilität zuvor.
Ich hatte fast 5 Jahre keine Einschränkungen. Darüber bin ich froh. Hätte ich vor 2 Jahren ein MRT machen lassen, hätte man sicherlich die Nekrose gesehen. Aber was hätte mir diese Diagnose an Lebensqualität in den darauffolgenden Jahren genommen?
 
Hallo,
ich arbeite als Arzt in der Unfallchirurgie und ich kann "lass dir das Metall entfernen" nicht voll unterschreiben… Man muss leider gerade bei der Metallentfernung mit mehr Flurschaden rechnen, und gerne gehen die Glutealmuskel (mini&med) teilweise drauf.

Hallo, eine Frage zum Glutealmuskel (mini&med) an ksp, geht der evtl. ganz drauf, oder wird er dann wieder auf trainiert? Momentan habe ich links drei Schrauben seit einem Jahr und die linke Pobacke hat bei Extremtouren eher mal eine wunde Stelle als rechts. Langes Sitzen auf harten Stühlen nervt irgendwann links. Vielleicht fehlt da noch Sitzfleisch.
 
hatte ich auch (Sattel links immer “Problemstelle” - Geduld, das gibt sich, vorausgesetzt Schraube(n) raus und Gewichtstraining. Bin jetzt 20 Monate post Unfall/OP und immer noch links etwas weniger Kraft.
 
Hallo.
Ich habe mir am 30.07.2022 eine pertrochantäre Femurfraktur durch einen ungebremsten Sturz auf die Hüfte zugezogen. Ich bin 47 Jahre alt und mit 1,65 cm und 53 Kilo sehr schlank. Ich wurde innerhalb von 7 Stunden mit einem Gammanagel versorgt. Ich durfte sofort vollbelasten. Krankengymnastik mache ich noch. Ich habe immer noch Schmerzen im Bereich des Rollhügels, Innenseite Oberschenkel und Knie. Engere Hose bereitet irgendwie unangenehmes Gefühl. Treppen hoch geht nur Schritt für Schritt. Mache jeden Tag Übungen Zuhause. Ohne Schmerzmittel komme ich aber noch nicht aus. Bein fühlt sich immer noch schwerer an.
Ich bin durch Zufall auf dieses forum gestoßen. Ich bin keine Bikerin und war vor dem Unfall auch nicht gerade eine Sportskanone.
Ich laufe auch nicht rund, kippe immer zur operierten Seite. Wenn ich gesessen habe, schmerzt es. Ich habe auch Angst vor einer Hüftkopfnekrose, aber mein Chirurg hat erklärt, dass die Gefahr bei dieser Bruchform sehr niedrig ist.
Vor zwei Wochen war ich beim Osteopathen. Ich bin wohl beim Sturz umgeknickt.
Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, es geht nichts vorwärts.
 
Fünf Monate nach OP ist jetzt noch relativ früh, um gerade zu gehen, bei mir hat es glaube ich fast ein Jahr gedauert.
Aber mit den Schmerzmitteln finde ich schon heftig.
Hier war glaube ich auch keiner, der mit Gammanagel versorgt wurde. Das ist ja schon ein ordentlicher Fremdkörper.

Bleibt der eigentlich drin? Oder soll der wieder raus?

Ich hatte durch die DHS ein unangenehmes Ziehen, welches erst nach der Entfernung weg war.

Ich drücke die Daumen, dass es wieder in die Reihe kommt.
 
Da weiß ich gerade nicht, was besser ist, eine pertrochantäre Femurfraktur ohne Nekroserisiko oder wie bei mir die normale Oberschenkelhalsfraktur, geflickt mit drei Schrauben, mit dem Risiko der Nekrose. Ich habe noch im Krankenhaus die Schmerzmittel abgesetzt und bis dahin heimlich nur die Hälfte genommen. Puh, über Monate Schmerzen und Schmerzmittel ist schon hart, ich vermute, das Metall ist daran beteiligt. Ich bin nach dem zeitlichen Abstand, den Du jetzt hast, oft 100 km Rad gefahren und Treppen im Zweistufenschritt hoch geflitzt. Das Gelenk verlieren kann ich immer noch, das ist bei Dir ausgeschlossen. Ich habe noch nicht kapiert, wo bei Dir überall Metall befestigt ist.
 
Hallo.
Dankeschön für 's Mut machen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Gamma-Nagel.jpg
So sieht das Ding aus. Die Schenkelhalsschraube muss überstehen und kann bei sehr schlanken Menschen stören. Ich denke, dies wird mein Problem sein. Nächste Woche Donnerstag wird es nochmal geröngt. Schmerzmittel nehme ich nicht regelmäß. Hatte sie zwischenzeitlich auch ganz weglassen, aber dann habe ich mir gleich eine Schonhaltung angewöhnt und die kann man sich ganz schlecht wieder abgewöhnen. Die Schmerzen sind hauptsächlich in Schraubengegend und Innenschenkel. Auch zum Teil Tagesform abhängig. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig. Die Angst vor einer Hüftkopfnekrose ist da, sie ist ja nicht ganz ausgeschlossen.
 
Hallo.
Dankeschön für 's Mut machen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Gamma-Nagel.jpg
So sieht das Ding aus. Die Schenkelhalsschraube muss überstehen und kann bei sehr schlanken Menschen stören. Ich denke, dies wird mein Problem sein. Nächste Woche Donnerstag wird es nochmal geröngt. Schmerzmittel nehme ich nicht regelmäß. Hatte sie zwischenzeitlich auch ganz weglassen, aber dann habe ich mir gleich eine Schonhaltung angewöhnt und die kann man sich ganz schlecht wieder abgewöhnen. Die Schmerzen sind hauptsächlich in Schraubengegend und Innenschenkel. Auch zum Teil Tagesform abhängig. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig. Die Angst vor einer Hüftkopfnekrose ist da, sie ist ja nicht ganz ausgeschlossen.
 
Hallo,
ich hatte den Gammanagel 14 Monate drin und war nach 3 Monaten weitestgehend schmerzfrei. Aber nie ganz. Erst nach der Entfernung war der Oberschenkel innerhalb kurzer Zeit komplett schmerzfrei und habe seit 9 Jahren absolut keine Folgen zurückbehalten. Bin auch sehr schlank und der Nagel hat schon gestört.
Gruß
Michael
 
Das ist ja schön zu hören.
Ich hätte nie gedacht, dass es so lange dauert, dass man wieder einigermaßen Kraft ins Bein bekommt.
Irgendwie verzweifelt man immer wieder, wenn es es nicht weiter geht.
 
Ja,
aber das wird. Nicht schonen! Und normal belasten. Dann kommt auch die Kraft zügig zurück.
Ich war, glaube ich, nach 8 Wochen wieder mit dem Rennrad unterwegs.
 
Ich mache täglich 45 bis 60 Minuten Gymnastik, Kraft- und Dehnübungen. Tut aber zwischendurch auch immer weh. Das ist nicht gerade ermutigend . Fahrrad fahren und laufen ist nicht so meins. Ich mache seit dem Unfall 100 % mehr Sport als vorher. Es wird auch immer besser, aber dann gibt es Tage, da geht irgendwie gar nichts.
 
Meike, unbedingt Radfahren auf der Rolle (Rennrad + Smarttrainer (Tacx, Wahoo) + Zwift (iPad o.ä.)). Auch wenn du es nicht gerne machst, aber es geht um deine Gesundheit. Bei dem Radfahren wird das Gelenk sehr viel bewegt und nicht stark beansprucht. Bei mir hat es geholfen (bin jetzt 22 Monate nach OSH Fraktur: Garden Typ 3, Pauwels 3, Schraubenentfernung nach ca. 15 Monaten), so dass ich jetzt wieder moderates Krafttraining/Crossfit machen kann. Der Bruch wollte anfangs nicht heilen...
 
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