Ö: Internetplattform muss MTB-Touren löschen

Du als Österreicher oder dort wohnender, bist doch auch selbst in den österreichischen Bundesländern unterwegs, oder nicht?

eh, aber ich scheixx mir nix.
und dabei wohn ich im epizentrum des jagawahns.

mit gewissen partisanenähnlichen taktiken kann man den feind ganz gut umgehen und bleibt unentdeckt ;-)

ABER URLAUB MACH ICH IN AT SICHER NIEMALS NICHT.
und das nicht, weil ich da eh zuhause bin.
 
Den Zahn kann ich Dir ziehen: Mountainbiker spielen insgesamt für die Wertschöpfung im Tourismus nur eine sehr geringe Rolle.
Glaub ich nicht! Mountainbiken spielt vielleicht eine sehr geringe Rolle (lokal aber auch schon mehr), Mountainbiker spielen bestimmt eine Rolle. Die fahren nämlich auch Ski, wandern oder machen sonstige Urlaube.
 
Das die "Verantwortlichen" auf eine Löschung von Tracks auf einer privaten Seite bestehen, ist aber kein österreichisches Problem. Ist auch schon in Deutschland vorgekommen, allerdings ohne Gerichtsurteil.
 
Ich vermisse in der Diskussion bisher noch einen Fakt:
Die für die MTBer gesperrten Forststraßen dürfen meistens mit motorisierten Fahrzeugen befahren werden!
Mit einer netten KTM EXC300 (o. ähnlichem) darf man also im gepflegten und durchaus spaßigen Drift raufpfeifen.
Das ist für mich der eigentliche Gipfel der Schizophrenie.
Für mich bleibt´s dabei: Kein Meter radlfahren in Ö!
Vielleicht sollten wir tatsächlich einfach eine Brücke über dieses Mickey Mouse-Land bauen.
Dann wäre man auch nicht mehr der gezielten Wegelagerei durch völlig unsinnige Tempolimits auf der Autobahn ausgesetzt.
 
Ich vermisse in der Diskussion bisher noch einen Fakt:
Die für die MTBer gesperrten Forststraßen dürfen meistens mit motorisierten Fahrzeugen befahren werden!
Mit einer netten KTM EXC300 (o. ähnlichem) darf man also im gepflegten und durchaus spaßigen Drift raufpfeifen.
Nein.
Eine über Abs. 1 hinausgehende Benützung, wie Lagern bei Dunkelheit, Zelten, Befahren oder Reiten, ist nur mit Zustimmung des Waldeigentümers, hinsichtlich der Forststraßen mit Zustimmung jener Person, der die Erhaltung der Forststraße obliegt, zulässig.

Nur der Waldeigentümer bzw Erhalter der Forststraße darf mit seinem, seinen Fahrezeug/en fahren. Er muß auch Fahrzeuge im Rettungseinsatz oder zur Versorgung von über die Forststraße erreichbaren Schutzhütten dulden.

Du darfst den Wald also betreten, auch mit dem Rad oder der Moppeten auf dem Rücken ;), aber fahren darfst damit nicht.
 
Den Zahn kann ich Dir ziehen: Mountainbiker spielen insgesamt für die Wertschöpfung im Tourismus nur eine sehr geringe Rolle.

Der Tourismus in Österreich platzt doch aus allen Nähten. Auf die paar MTB'ler können die gut verzichten.
Und die paar deutschen MTB'ler, die nicht in AT dann Urlaub machen werden doppelt und dreifach durch die ansteigenden Zahlen osteuropäischer Touristen abgefangen.
Als ich im Sommer ein paar Tage in Tirol war, kam in der Gondel ein Gespräch auf, in dem einige Tiroler klar sagten, dass Ihnen das alles eh zuviel wird und viel zu viele Touristen kämen.
Wenn der Skitourismus stark sinken würde, das würde die Branche treffen, aber auch hier ist eher das Gegenteil der Fall.
Und wenn mal der Schnee ausbleibt, kein Thema, da werden halt die Maschinen angeworfen. Jedes Gebiet baut doch schon seine Wasserspeichermöglichkeiten entsprechend aus. Ist zwar ökologisch extremst heftig, aber was stört das, wenn der Rubel rollt.
 
Ich frage mich, warum so Viele Upmove immer Dummheit unterstellen:




Ich unterstelle jetzt einfach mal einen strategisch genialen Schachzug um genau das zu erreichen, indem sich immer mehr Tourenportale, Zeitschriften, Hotels, Werbebrochuren und Reiseanbieter genau dazu genötigt sehen:



Witzig, dass du beide Dinge nennst aber 1+1 nicht zusammenzählst.

Nein - wenn man die Vorgehensweise von Upmove bisher betrachtet (dazu kenne ich da auch zwei der sehr engagierten persönlich) - dann war das so definitiv keine Absicht. Sie haben wohl einfach nicht damit gerechnet vorm OGH zu verlieren.


Ich denke inzwischen auch besser wäre gewesen Goschen halten einfach weiterfahren und halt beim Gürtler und ein paar anderen Idioten drauf zu verzichten - es ist leider deutlich ungemütlicher geworden - selbst in Tirol - in den letzten 2-3 Jahren. Ausweg aus der Misere sehe ich nur noch via Druck aus Tourismus - aber dazu müsste der Skandal so groß werden dass halt die MTBiker auch im Winter aufs skifahren in AT verzichten und stattdessen nach Italien, Frankreich, Slowakei, oder Schweiz fahren und die ordentlich kundtun.
 
Nun ja, wenn der Grundbesitz nicht dem Staat und damit der Allgemeinheit gehört, halte ich es für legitim und verständlich, dass der Grundbesitzer bestimmen darf was damit passiert. Es käme ja (oder ich habe noch nie davon gehört) auch niemand auf die Idee, einen bestellten Acker mal eben schnell platt zu machen weil er da Golf spielen.

Und auch ich würde mich freundlich bedanken, wenn jemand auf meinem Grundstück etwas tut, was mir nicht gefällt.
 
Und auch ich würde mich freundlich bedanken, wenn jemand auf meinem Grundstück etwas tut, was mir nicht gefällt.
Ja, aber in beiden Waldgesetzen (DE bzw. der einzelnen Bundesländer und OE) hat die Allgemeinheit Zugang zum Zwecke der Erholung. Das darf nur aus wichtigem Grund verwehrt werden. In OE ist nur das Befahren deutlich eingeschränkter als in DE und betrifft auch Fahrräder. Das ist halt vor vielen Jahrzehnten dumm gelaufen - oder auch megagenial, je nach Meinung. Ich befürchte aber, dass die große Mehrheit der österreichischen Wähler keine Freigabe für MTBs möchte. Aber hier kann man sich ja mal alles reinziehen (Kiste Bier bereitstellen): https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10010371
 
@LittleBoomer : Na ja, zumindest in Bayern/Deutschland ist das nicht ganz so einfach. Da hat man als Bürger das Recht den Wald zu Erholungszwecken zu betreten und auf geeigneten Wegen auch zu befahren. Und das egal ob es in Staats- oder Privatbesitz ist.
 
Hier ein paar Zusatzinformationen zum Fall:

1) Zur Tour:
Start in Bretstein und über Perchtaler, Südwesthang Miteregg zum Kasnofen. Dort Wechsel auf Nordosthang und zurück nach Bretstein.
Zu 99% auf Forststraße(!). Also noch mal ganz deutilch: HIER DÜRFT IHR N I C H T RADFAHREN
http://maps.kompass.de/?expanded=false#lat=47.31863587463491&lon=14.412689208984377&z=14&s=KOMPASS Touristik

2) Upmove und der Dialog, der Fortschritt und sonst Alles
Wir bemühen uns jetzt seit 8 Jahren um die Angelegenheit "legalbiken in Österreich".
Die Bemühungen in den Anfangsjahren waren zum Einen geprägt von Versuchen, auf vertraglicher Basis offizielle Touren zu öffnen Dies natürlich hauptsächlich im unserem Nahbereich in OÖ.
Zum Anderen von Gesprächsrunden mit AV, NF Grundbesitzern und Jagd. Fazit war immer: Ja da müssen wir was tun. Nur geschehen ist nichts.
Der Fall Muckenkogel war der Kristallisationspunkt für eine pointiertere Herangehensweise an das Problem.
Seither ist folgendes in Bewegung gekommen:
- es ist öffentlich Bewusst, dass es hier einen nicht aufgelösten gesellschaftlichen Konflikt gibt.
- es gibt klare Stellungsnahmen zum Thema von politischen Akteuren
- das Thema ist Medial präsent
- es gibt erste Freigaben in Gebieten(Muckenkogel/NÖ, Dreieckalm/Soboth STMK), in denen das vor 3,4 Jahren noch undenkbar war (wie uns Einheimische bestätigen)
- Das Thema wird auch international bewusster, was dem Tourismus sehr unangenehm ist
- in der Steiermark gibt es nun zumindest mit Jürgen Pail einen Ansprechpartner, - dem wir auf die Nerven gehen können /ironie off
- in Niederösterrieich wurde so ein Job im Herbst ausgeschrieben
- wir haben eine registrierte Basis von Kollegen, auf der wir aufbauen können um uns zu einer wirklich effektiveren Interessenvertretung zu Entwickeln
Diese Entwicklung und auch, dass wir nun im Walddialog des Landwirtschaftsministeriums und z.B. bei dem "Runden Tisch" in der Steiermark mitreden können, ist Eindeutig auf den gesteigerten Aktionismus der letzten Jahre zurück zu führen. Zu diesem Aktionismus gehört(e) auch die bewusste Provokation mit nicht offiziellen Routen. (Die Kasnofen Tour, eine reine Forststraßen-Runde, ist schon eine Provokation(!))

3) Zu Klage/Prozess/Urteil
Wir haben auf den Löschungsantrag der Grundbesitzer, mit dem Vorschlag reagiert, dass sie hier einen Text veröffentlichen können, indem sie auf die Illegalität der Tour - zusätzlich zu der bei allen Touren aufgeführten allgemeinen Warnung - hinweisen können.
Dieser Vorschlag wurde nicht angenommen und wir wurden verklagt.
Wir waren auf den Prozess gut vorbereitet und haben in den ersten beiden Instanzen auch gewonnen.
Erst die Letztinstanz folgten dem Klagsbegehren: Die Veröffentlichung ist - laut aktueller Gesetzeslage - ein Eingriff in das Privateigentum.
Wir hätten natürlich gleich den Schwanz einziehen können und so einen Präzedenzfall unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschaffen.
Nun kostet das zwar jetzt schönes Stück Geld, die weitreichenden Auswirkungen dieses Urteils, die ja von euch schon skizziert wurden, helfen auf der anderen Seite aber, unser Grundproblem wieder in die Öffentlichkeit zu tragen.
Und das Grundproblem heißt: Erholungssuche mit einem aus eigener Kraft betriebenen Sportgerät ist in Österreich von Grundeigentümern als Besitzstörung verklagbar.
(Und liest man das Urteil mit einem sarkastischen Unterton: schon zu sagen "...dort wäre Erholungssuche mit einem aus eigener Kraft betriebenen Sportgerät möglich" ist verklagbar)

4) "wir müssen mehr Reden"
a) siehe oben unter 2) und daher b) : ja Reden natürlich. Im Dialog müssen Lösungen gesucht werden. Doch wenn eine Seite keinen Handlungsbedarf sieht, wird es übers Reden nicht hinaus kommen.
Des öfteren kommt als Gegenargument gegen Aktionismus "Wienerwald Trails"(WWT): "Dort geht es ja auch ohne Druck und Aktionismus".
Richtig. WWT selbst kann sich schön als Moderator positionieren. Der Druck, der hier ihre Gesprächspartner zum Handeln zwingt kommt von den zig-Tausend Radlern, die im Wienerwald unterwegs sind, wie sie es für richtig halte. Dort gibt es keine Möglichkeit mit Besitzstörungsklagen und ähnlichen Methoden, wie draußen in der Provinz, gegen die Erholungsuchenden anzukommen. Wenn man hier eine Entflechtung von Benutzern erreichen will, ist der einfachste Weg: Lenkung mit hochqualitativem und bedarfsgerechtem Angebot.
Daher wird es wohl auch in Zukunft noch der einen oder anderen Trutzpartie bedürfen, bevor wir in ganz Österreich auf einem hochqualitativen und bedarfsgerechten Angebot unseren Sport legal ausüben können.

Andi Pfaffenbichler
upmove
 
Zuletzt bearbeitet:
@steiggeist: danke für deinen ausführlichen beitrag!

ich verstehe eure bisher defensive Herangehensweise und bemerke auch eine gewisse Wandlung hin zu einem etwas offensiveren vorgehen.
in diesem zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass wir mtb Nutzer nicht nachrangig, sondern gleichberechtigt diese wege benutzen möchten!
ich denke, dass ein Konzept wie in Graubünden, auch wenn der weg in Österreich dahin noch sehr weit scheinen mag, das einzig tatsächlich erfolgversprechende ziel ist.
 
@steiggeist : ebenfalls danke für deine Erläuterungen vor Ort. Vieles in den Waldgesetzen in OE und DE ist ja identisch oder ähnlich, aber auch innerhalb der Waldgesetze in DE gibt es Unterschiede. Mal als kleine Auswahl:
OE, Bund: Paragraph 33 (Arten der Benützung) und auch 176 (allgemeine Haftungsbestimmungen)
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10010371
DE, BadWü: Paragraph 37 (Betreten des Waldes)
http://www.landesrecht-bw.de/jporta...prod.psml&max=true&aiz=true#jlr-WaldGBWV14P37
DE, Bayern: Paragraph 13 (Betreten des Waldes)
http://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayWaldG-13
DE, Niedersachsen: Paragraph 23 - 32 (Betreten, Begehen, Fahren, Reiten, Zelten, Rücksichtnahme, Haftung, Verbote und Sperrung, ...)
http://www.nds-voris.de/jportal/?quelle=jlink&query=WaldLG+ND&psml=bsvorisprod.psml&max=true
 
Auch von mir vielen Dank für die kompakte Zusammenfassung des Werdegangs und des Ist-Standes.
Offensichtlich bleibt euch tatsächlich nur der etwas offensivere Weg über öffentlich wirksame Aktionen, damit auch die Tourismusverbände aufwachen.
Kannst den Verantwortlichen einen lieben Gruß von mir ausrichten, dass Österreich für mich (und sicher auch für viele andere) nichts anderes ist, als ein Hindernis auf dem Weg zum Mountainbiken - in Italien!
 
Forstgesetz, § 33 (4) Soweit es die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Wälder zuläßt, hat der Erhalter der Forststraße deren Befahren durch Fahrzeuge im Rettungseinsatz oder zur Versorgung von über die Forststraße erreichbaren Schutzhütten zu dulden;
Flasche Bier in den Rucksack, auf der Tour unterwegs abgeben, dann sollte alles legal sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

an alle, die hier argumentieren "... dann fahr ich halt wo anders hin...."
Trailsperrungen im Vinschgau, die Diskussionen im Trentino, die neue Rechtslage im Veneto, Gerüchte im Socatal, Diskussionen im Bayrischen Oberland, Gerüchte im Oberengadin.......

Wir werden noch froh sein, wenn sich unsere Spielwiese, hoffentlich auch in Ö, irgendwie vergrößern lässt, damit sie das Wachstum der Bikegemeinde einigermaßen schadlos (hier nur in Bezug auf den MTB-Sport) aufnehmen kann.

Mit Ignoranz, bzw. Missachtung in der oben genannten Form, ist hier niemandem geholfen.

Nix fia unguad,
Bobo
 
Der Tourismus in Österreich platzt doch aus allen Nähten. Auf die paar MTB'ler können die gut verzichten.
Naja so einfach ist das aber auch nicht. Klar, der Tourismus in Ö läuft ziemlich gut. Aber man muss auch nachschauen, wo sicher der Tourismus konzentriert. Die großen Skigebiete (die auch hohe Regionen erschlossen haben + MASSIV Kunstschnee erzeugen + viel Infrastruktur) platzen. Das stimmt schon. Aber der Schneemangel ist ein wirkliches Problem für die Skigebiete. Vor allem für kleinere und mittlere Gebiete. Es wurden in den letzten Jahren einige Skigebiete geschlossen. Vor allem in den Ausläufern der Alpen, wo die Berge nimmer so hoch sind.
Das Problem daran: die Schließungen betreffen den Skitourismus als Ganzes nicht heute, sondern in 10 Jahren. Viele Kinder lernen in Ö nimmer Skifahren, da in den Regionen ein bisschen außerhalb der Alpen (und ja das gibt es auch in Ö ;) ) die kleineren Gebiete zu sind und der Weg in ein größeres Skigebiet oft lang (und Skifahren ist SAU teuer in den großen Gebieten) => weniger Skifahrer in 10 Jahren.....

Es stimmt: nach wie vor machen die Liftbetreiber und die Gebiete, in denen es im Sommer einen Bikepark und im Winter Pisten gibt den Großteil des Geschäftes im Winter. Aber der Sommertourismus macht mittlerweile auch schon nicht so wenig aus. Saalbach z.B. ist so ziemlich das Vorzeigebeispiel. Da wird echt viel gemacht und es gibt auch Touren, die ohne Lift auskommen und für jeden was. Es gibt Bikepark, Endurotouren, Hotels die im Sommer spezielle Pakete anbieten für Biker etc... Da kommt schon einiges zusammen..... An Tourismus für die Region (und sonst gibt es dort nicht sooo viel außer dem Torsimus). Saalbach ist eh so ziemlich das einzige, wo ich hinfahren würde, wenn ich nicht im Bikepark unterwegs sein will.... ansonsten so schnell es geht RAUS aus Ö....

In Regionen wie der Obersteiermark (massive Probleme mit Abzug, da keine Wirtschaft außer Tourismus) könnte man schon mehr machen, aber das Biken darf man halt nicht in Ö. Lifte gibts überall und Skifahren ist halt nur im Winter. Sommertournismus ist schon da, aber ein paar Biker täten sicher nicht schaden... Just my point of view...

Zum eigentlichen Thema hier:
Das veröffentlichen von (als Biketour gekennzeichneten) Touren, die über Wege führen die nicht legal sind.... da bin ich ein bisschen gespaltener Meinung:
Einerseits: gut für die PR, da man auch sieht, dass eigenltich NIX frei ist in bestimmten Gebieten... Es gibt Städte in Ö mit über 25000 Einwohnern und EINER einzigen offenen Forststraße... sonst NIX. Und ich rede da über eine Stadt in den Bergen.... net irgendwo im Burgenland...
Andererseits: Man muss damit rechnen, dass man verklagt wird... Auch nicht gut für die öffentliche Meinung, wenn sich "die Jungen" aus dem ja so bösen Internet die Anleitung holen können um illegal radau zu machen.... So sieht es halt leider oft die Generation 50+ (soll keine Verallgemeinerung sein.. Wer sich angesprochen fühlt und damit nicht übereinstimmt... sollte froh drüber sein nicht zu den ewig Gestrigen zu gehören ;) )

Das Internet wird man aber auch in Ö nicht sperren können und wer Strava hat und zwei Segmente verbinden kann findet auf kurz oder lang sicher etwas.....
Es gibt auch Communitys, in denen Trails mündlich weitergegeben werden. Also ich persönlich habe kein Problem, dort wo ich wohne die Trails nicht zu finden, weil sie keiner online stellt.
Das einzige, wo ich wirklich finde, dass man so Tourenportale wirklich braucht ist für den Tourismus. Weil ich will ja, wenn ich schon wo auf Urlaub bin gleich coole Sachen machen. Dort wo ich wohne, muss ich ehrlich sagen, brauch ich keine Trialmaps... da hab ich meine Kumpels und kenne mich eh aus......
Strava und Co verbietet in Ö auch keiner...
Und im schlimmsten Fall: einfach als Wandertour kennzeichnen... auf einschlägigen Seiten, auf denen es ums Biken geht kennt sich eh jeder aus... ;)
Persönlich hätte ich als Upmove keine Klage riskiert... Da, wenn man sich ehrlich ist von vorne herein klar ist, dass man verlieren MUSS.
 
@Bimenthol warst du schon mal in Saalbach zum biken? Für mich hört sich das nicht so an ;) Ich war auch mal der Meinung, dass Saalbach ein Vorzeigebeispiel sei. Aber inzwischen hat sich meine Meinung stark geändert und wir werden so schnell nicht mehr hinfahren. Die aktuellen Entwicklungen dort bestätigen noch diese Entscheidung.

Warum hätte Upmove von vornherein wissen müssen, dass sie verlieren, nachdem sie die ersten zwei Instanzen gewonnen haben?
Entweder du hast das Statement von @steiggeist gar nicht gelesen oder leider nicht ganz verstanden?
Hinterher kann man immer schlau daher reden (ist jetzt allgemein gemeint), ich habe jedenfalls Respekt vor Upmove und deren Herangehensweise. So haben sie jedenfalls um einiges mehr Aufmerksamkeit bekommen, als sie es sonst hätten, wenn sie von vornherein aufgegeben hätten. Welche Auswirkungen das haben wird, muss man meines Erachtens noch abwarten.
 
warst du schon mal in Saalbach zum biken?
Natürlich. Und mir hat es sau gut gefallen. Wie gesagt, ich komme aus einer Region, in der es keinen einzigen legalen Trail gibt. Fahre aber eher mehr DH als Enduro und hab in Saalbach nicht alle Enduro Trails probiert. Aber einiges schon.
Aber ich muss zugeben, ich hab auch davon gehört, dass es sich grad nicht verbessert dort. Aber wenn man realistisch ist, muss man zugeben, dass es für Österreich eines der besseren Gebiete ist, wo man mehr als Bikepark machen kann. Vor allem von den Hotels mit der SaalbachCard (oder heißt sie JokerCard.. weiß nimmer so genau), wo bei der Übernachtung gleich mal ein Tag am Lift dabei ist usw... Oder wo gibt es in Österreich ein halbwegs gutes Tailnetz für AM,EN.. ?

Warum hätte Upmove von vornherein wissen müssen, dass sie verlieren, nachdem sie die ersten zwei Instanzen gewonnen haben?
Weil hier eine Radstrecke veröffentlicht wurde, die illegal ist! Da kann man sich aber schon denken, dass man auf kurz oder lang Probleme bekommt... oder?? Dass sie in den ersten 2 Instanzen gewonnen haben wundert mich eh.
Nicht falsch verstehen: ich hätte es auch gerne, dass sie am Ende gewonnen hätten!
Aber bei der derzeitigen Rechtslage in Ö muss man halt davon ausgehen, dass man keine Radstrecke veröffentlichen darf, die illegal ist.
Deswegen wundert es mich, dass man die Strecke nicht einfach umgelabelt hat.. einfach was anderes drüber schreiben und schon kann man nimmer geklagt werden... Ist halt ein bisschen ein Pfusch, aber was solls. Wenn man schon Trails veröffentlichen muss, dann doch so, dass man nicht verklagt werden kann.
 
Natürlich. Und mir hat es sau gut gefallen. Wie gesagt, ich komme aus einer Region, in der es keinen einzigen legalen Trail gibt. Fahre aber eher mehr DH als Enduro und hab in Saalbach nicht alle Enduro Trails probiert. Aber einiges schon.
Aber ich muss zugeben, ich hab auch davon gehört, dass es sich grad nicht verbessert dort. Aber wenn man realistisch ist, muss man zugeben, dass es für Österreich eines der besseren Gebiete ist, wo man mehr als Bikepark machen kann. Vor allem von den Hotels mit der SaalbachCard (oder heißt sie JokerCard.. weiß nimmer so genau), wo bei der Übernachtung gleich mal ein Tag am Lift dabei ist usw... Oder wo gibt es in Österreich ein halbwegs gutes Tailnetz für AM,EN.. ?

Welche legale Strecken außerhalb der angelegten Lines gibt es in Saalbach für Enduro?
- Hacklberg, Osmannalm hat mit Enduro nicht viel zu tun
- Wetterkreuz, Eggertrail und Huberalmtrail ist auch sehr einfach und sehr kurz
- Hochalm wurde angeblich heuer platt gemacht um eine Familienalternative zu bekommen, ansonsten war es früher einer der wenigen schönen Wege, welcher aber sehr weit oben endete (danach konnte man nur Forstautobahn oder illegal weiter runter)
- so bleiben eigentlich nur noch Wurzeltrail mit Asitztrail und Bergstadltrail, welche wirklich zum Teil etwas fordernd sind.

Die restlichen Trails sind alles gebaute Lines, welche mehr oder weniger schnell langweilig werden und mit "Endurotouren" meines Erachtens nicht viel am Hut haben. Wenn man es drauf anlegt, fährt man den Großteil der ganzen legalen Wege innerhalb eines Tages ab, in zwei schafft man das ganze Angebot. Vom Zustand der Strecken will ich gar nix sagen, damit kämpfen alle.
Hinzu kommt, dass Saalbach an einer generellen Freigabe von Wegen anscheinend absolut nicht interessiert ist. Die JokerCard soll es ab 2019 in dieser Form auch nicht mehr geben (https://www.mtb-news.de/forum/t/saalbach-will-die-jokercard-aendern.853079/).

Gerade wenn ich aus einer Region kommen würde, wo man nicht legal fahren darf würde mich es nerven, dass man im Urlaub auch wieder eingeschränkt ist. Aber das muss jeder selber wissen.

Wegen dem eigentlichen Thema von Upmove: Gerade um das problematische Verhältnis geht es ja, worauf Aufmerksam gemacht werden will/muss. Still halten und einfach akzeptieren bringt ja offensichtlich nichts, sie haben es doch jahrelang anders probiert. Die Kröte mit dem hohen Preis hat man für das Ziel, irgendwann mal legal fahren zu können, eben geschluckt. Es ist wirklich komisch...jeder erkennt inzwischen das Problem, aber trotzdem würden viele eher kuschen? :ka: Welche Lösungen gäbe es denn sonst? Tracks umlabeln löst ja nicht das eigentliche Problem (wenn es überhaupt was bringen und man nicht trotzdem verklagt werden würde).
 
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