Omanix - Berge, Wüsten und Wadis im Sultanat Oman

Da wo Stefan sich grade durch zwängt ist doch nur die spannendste und abenteuerlichste Route.
Ich stelle mir grade vor, wie Goldkettle ganz gemütlich 5 Meter außen rumgegangen ist um das Video zu machen.

Oder seid ihr am vorher schon durch und jetzt ist auf dem Rückweg müssen die Knochen anders gebogen werden und daher passt es nicht?
 

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Re: Omanix - Berge, Wüsten und Wadis im Sultanat Oman
Dazu noch: Haushalte zahlen im Oman glaub ich knapp 3 Cent pro kWh Strom und verbrauchen etwas über 6000 kWh im Jahr. Der Oman erzeugt insgesamt mehr Strom, als er selbst verbraucht. Womit weiss ich nicht, aber Solarpanels hab ich noch kein einziges gesehen. E-Autos auch nicht... also dreimal dürft ihr raten.

Energie:
https://www.laenderdaten.info/Asien/Oman/energiehaushalt.php
Lebenshaltung:
https://de.numbeo.com/lebenshaltungskosten/land/Oman?displayCurrency=EUR
Das wollte ich wissen ;) ob die den Strom mit Aggregaten in den Oasen erzeugen oder Solar :ka:
richtig effektive Wasserquellen hab ich auf euren Fotos auch nicht gesehn, aber wenigstens brauchen sie keine Atomkraftwerke :anbet:

Hier das Ergebnis aus deinem Link o_O
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Da wo Stefan sich grade durch zwängt ist doch nur die spannendste und abenteuerlichste Route.
Ich stelle mir grade vor, wie Goldkettle ganz gemütlich 5 Meter außen rumgegangen ist um das Video zu machen.

Oder seid ihr am vorher schon durch und jetzt ist auf dem Rückweg müssen die Knochen anders gebogen werden und daher passt es nicht?
Also Kettle hat relativ locker durchgepasst. Keine Ahnung warum ich mich da so angestellt hab, eigentlich war ich da früher nicht so winselig. Engstellen runter sind halt immer blöd. Wenn du falschrum anfängst und dann feststeckst, kommst du aufwärts gegen dein Körpergewicht nur sehr schwer wieder raus... oder halt gar nicht.

 
11.01. 11:15 Wadi Ala, 500m

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Heute morgen schaffen wir den Campingstuhl zurück zu seinem Fundort neben den Müllcontainern am Eingang zum Wadi Damm. Hat gute Dienste geleistet, ...

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... aber irgendwann gegen Mitternacht hat meine Kabelbinderei dann doch aufgegenen und Kettle saß am Boden. Immerhin.

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Dann radeln wir heute zur Abwechslung mal im einsamen Steinwüstenstraßenmodus größtenteils unten um die Berge herum.

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Palmenstraßenmodus.

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Weisskittelkidsmodus.

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Straßezuendemodus.

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Straße zu Ende macht aber nix, wir kommen auch am nicht fertiggestellten Neubaustück weiter, ...

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... und zwar vierhundert Tiefenmeter holprig bergab...

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... in den Ort Wadi Ala.

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Am Horizont: Reihe um Reihe endloser omanischer Zwergerlbergketten.

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Neben der Straße: Mittagessen im typischen kleinen Burgershop. Sieht nach nix aus, aber schmeckt. Ansonsten sind die kleinen Orte in den Steinwüsten eher wenig einladend, ganz im Gegensatz zu ihren Bewohnern. Gerade an dieser desolaten Ecke werden wir von beinahe jedem vorbeifahrenden SUV-Omani angesprochen und mehrfach zwecks Lunch nach Hause eingeladen. Leider zu spät, der Burger ist bereits gegessen und wir haben bis zum heutigen Ziel noch ein paar Kilometer vor uns.
 
11.01. 14:00 Burg von Jabreen, 520m

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Weitere Straßenkilometer führen uns schließlich nach Jabreen/Jabrin und der gleichnamigen Burg.

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Ganz niedlich, aber ein Neuschwanstein oder ein Versailles ist's jetzt mal nicht :).

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Immerhin sorgen die dicken Mauern und der luftige Wüstenwind für gemütlich kühle Platzerl abhängen. Ist ansonsten auch beinahe niemand hier, obwohl Jabreen angeblich zu den wichtigsten Burgen im Oman gehört.

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Wir sind ansonsten eh nicht so die Geschichtsfüchse, also wenn ihr wissen wollt, welcher Imam hier wann und warum residierte, dann selber suchen: https://www.google.com/search?q=jabreen+castle&tbm=isch
 
11.01. 18:00 Hotel in Bahla, 500m

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Mehr Teer von Jabreen durch's Tor von Bahla...

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... über die Burg von Bahla...

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... zu den Chickenwings von Bahla.

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Schlussendlich landen wir dann nebenan im Hotel Bahla, mit Blick über die nichtssagende Stadt. Nun gut... ein Tag mit Teer und ein bisserl Kultur, das muss halt auch mal sein. Aber morgen ist hoffentlich wieder mehr Action.
 
12.01 10:00 Ruinen von Tanuf, 620m

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Der kleine Ort Tanuf wurde vom Vorvorgänger des aktuellen Sultans im omanischen Bürgerkrieg mit Hilfe der britischen Airforce kaputtgebombt, weil da wohl ein aufständischer Scheich sein Zuhause hatte. Die Ruinen der Lehmhäuser stehen bis heute verlassen und verfallen in der Gegend und dienen entweder als Ziegenställe...

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... oder laden den vorbeifahrenden Bergradler zum spielen ein.

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Ein paar Kringel gehen schon... rein ins Häuserl...

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... und raus aus dem Häuserl. An der Kompatibilität zu aktuellen Lenkerbreiten muss allerdings noch gearbeitet werden.

Ruinen von Tanuf.
 
Wüstensand im Dämpfer? Vielleicht zwitschert da auch ein blauer Eisvogel? Oder ein Wachtelfrankolin?
 
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12.01. 13:00 Wadi Tanuf Wanderung, 1100m

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Nach dem kleinen Ruinen-Intermezzo im zerstörten Tanuf radeln wir das gleichnamige Wadi einige Kilometer bergauf. Die Szenerie wird schon bald spektakulär, ganz so wie man's inzwischen vom Oman gewohnt ist.

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Irgendwann werden die Räder geparkt und wir setzen den Waditrip auf Klickfüßen fort.

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Wieder ein böses Schild, von wegen nicht im Trinkwasser baden?

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Nö, dieses Mal passt's.

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Das Wadi Tanuf passt ebenfalls und wird mit jedem Meter schmal und immer schmäler...

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... und nass und immer nässer...

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... und schön und immer schöner.

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Bisserl kraxeln ist mit dabei...

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... und manchmal wird's richtig zapfig eng...

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... oder auch beinahe bunt.

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Aber im großen und ganzen...

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... kommen wir ganz gut voran.

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Wadi Tanuf...

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... macht einfach Spaß.

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Blick nach oben...

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... an unserer Finisher-Höhle mit Badepool und kleinem Wasserfall. Irgendwo muss man halt umdrehen bei so ner Wadi-Wanderung... oder man klettert noch eintausend Höhenmeter und zwei Tage weiter bis hinauf auf irgendeine omanische Hochfläche. Machen wir auf diesem Trip nicht, wäre ein logistischer Alptraum. Keep it simple... einfach mit dem Bike soweit wie möglich rein und dann halt schauen was geht.

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Fazit zum Wadi Tanuf? Tolles Kraxelteil mit oft überraschendem Wegverlauf. Kommt definitiv in die Suppe.


 
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Mehr Teer von Jabreen durch's Tor von Bahla...
... über die Burg von Bahla...
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das sieht doch aus wie Lehm 🤩 ist Lehm :daumen:

.... Schlussendlich landen wir dann nebenan im Hotel Bahla, mit Blick über die nichtssagende Stadt. Nun gut...

Bahla - Stadt im Zeichen des Lehms

... Die Festung ist sicherlich nicht nur das größte Zeugnis der Lehmbaukunst Omans, sondern in seiner Art auch eines der beeindruckendsten. In der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes ist die Burg von Bahla seit 1987 verzeichnet. Sie wurde viele Jahre lang umfassend und aufwendig im alten Lehmbaustil restauriert und ist heute als Museum zugänglich....
aus
https://www.oman.de/landeskunde/landschaft-geographie/westl-hadjar/bahla/
 
12.01. 18:30 Camp in Wadi Kamah, 600m

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Das Wadi Kamah, nur ein paar Kilometer weiter, ...

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... wird unser Heim für die nächste Nacht.

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Zum Camping im Oman ist wohl bereits alles gesagt: Besser geht nicht.
 
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13.01. 08:30 Viehmarkt in Nizwa, 600m

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Morgens in Wadi Kamah bekommen wir Besuch von unserem ersten omanischen Kamelen. Süß und ziemlich klein... vielleicht sind's auch noch Kamelkinder? Kenn mich mit Höckertieren nicht so besonders aus.

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Weiter in die Stadt Nizwa: Ein Radweg im Oman?! Sachen gibt's.

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Nizwa ist bekannt für sein weitverzweigtes System an Bewässerungskanälen...

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... und den freitäglichen Viehmarkt.

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Mit dem Fahrrad?! Von Maskat?! Warum fahrt ihr nicht Auto?! Und morgen auf den Jebel Akhdar?! Das geht nicht, die Straße ist steil!

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Gewürz gefällig?

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Oder vielleicht doch etwas Weihrauch?

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Am besten wär natürlich eine eigene Ziege.

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Die werden hier von den Händlern im Kreis rumgeführt, bis jemand zugreift und der Preis stimmt.

Zicklein gefällig?

Oder vielleicht doch lieber ein Schnitzel??!
 
vielleicht sind's auch noch Kamelkinder?

richtig, der zweite höcker wächst erst in der pubertät...8-)

(ja, ich habe mich eben auf wiki informiert daß auch die einhöckrigen "kamele" heißen können (oder dromedar), und die zweihöckrigen großkamele sind. was ich noch nicht wußte ist, daß lamas kleinkamele sind)
 
13.01. 17:00 Camp im Wadi Muaydin bei Birkat, 600m

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Nächstes Wadi, nächstes Camp. Abgesehen vom spacigen Freitagsmarkt in Nizwa ist der heutige Tag ansonsten etwas arm an Highlights und voll mit Straßen. Immerhin erfreut das Wadi Muaydin abends mit einem adäquaten Schlafplatz.

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Bisserl viel zum Futtern eingekauft vorhin? Egal, geht schon weg. Morgen steht ein Zweitausendhöhenmeteruphill auf dem Programm, dafür sind dann doch ein paar Kalorien nötig.

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Vor dem Dinner wird natürlich erst mal das omanisch-obligatorische Gutenachtfeuer entzündet. Wieso haben wir eigentlich keine Marshmallows gekauft... oder ein paar fettige Schweinswürschtl zum Grillen und ein Bierchen? :)
 
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