Omanix - Berge, Wüsten und Wadis im Sultanat Oman

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Re: Omanix - Berge, Wüsten und Wadis im Sultanat Oman
22.01. 17:00 Camp im Wadi Tiwi, 250m

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Ein richtiges Bratwürschtl wär auch mal wieder eine feine Sache. Mit diesen omanischen chicken sausages werd ich nicht warm. Gebäckstechnisch ist die Lage auch relativ düster, wenn man sich an dem Fladenbrot mal satt gegessen hat. Hat jemand vielleicht gerade ein frisches Croissant zur Hand?

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Wir verlassen Sur...

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... über die belebte Uferpromenade...

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... und radeln durch ein großes Industriegebiet nach Norden. Das Erdgas aus dem Meer wird hier direkt in Strom verwandelt und durchs Land geschickt.

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Golfküstenstraße.

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Golfküstenpause.

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Golfküste.

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Nach fünfzig ereignislosen Kilometern...

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... biegen wir links ab ins Wadi Tiwi und strampeln dort bergauf.

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Hier gibt's Wasser im Überfluss und das gesamte Tal ist mit Palmen und anderen. Nutzpflanzen angefüllt.

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Beinahe schon ein Dschungel.

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Eine stellenweise natürlich wieder brutal steile Betonpiste verbindet fünf kleine Ortschaften. Wir kommen bis zur dritten...

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... und biegen dann auf einen Wanderweg ab. Hier könnte man das Gebirge komplett überqueren, bis in die Wüste auf der anderen Seite im Landesinneren. Mit einem Bike ist auf diesen omanischen Trekkingrouten allerdings nicht der geringste Blumentopf zu gewinnen.

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Wir verspaßeln uns also nur ein bisserl...

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... auf den Wasserleitungen...

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... im Palmendschungel...

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... und suchen einen Platz zum übernachten. Hier unten vielleicht?

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Passt gerade so rein, das Tarptent. Wir stellen's kurz mal auf, so als Backup wegen einiger dunkler Wolken am Himmel.

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Geschlafen wird dann allerdings oben ohne, wie immer im Oman: kein Wind, kein Regen, keine Viecher, bacherlwarm, ...

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... und toller Sternenhimmel.

Gute Nacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
23.01. 08:30 Frühstücksbar in Tiwi, 10m

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Einer steht rum und eine muss arbeiten. Mein Schlafsackzusammenrollstatus ist immer noch mangelhaft.

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Wir wuseln uns über Wasserleitungen und durch schmale Gassen...

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... zurück auf die Hauptstraße im Wadi Tiwi und verlassen selbiges wieder in Richtung Küste. Die hinteren Dörfer und einen Wasserfall mit Badegumpe am oberen Ende der Straße lassen wir heute aus. Durch meinen ungeplanten Abgang am Jebel Akhdar wir die Zeit bis zurück nach Maskat jetzt ein bisserl kurz. Naja... das Wadi Tiwi ist mir insgesamt sowieso ein bisserl zu besiedelt, ganz anders als die anderen Schluchten im Oman. Nette, grüne Abwechslung, aber nicht ganz mein Fall, ganz abgesehen von der quälend steilen Straße.

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Wie auch immer: Frühstück ist erst mal wichtiger als Wadi und sowas gibt's nur unten an der Küste. Nächstes Ziel: Wadi Shab, nur ein paar Kilometer weiter. Glaub das ist ganz anders.
 
Antibiotikum und Sonne haben sich noch nie vertragen….. stünde im „Waschzettel“ wenn man diesen liest ;-) wenn die Einnahme ansteht, bzw. sich nicht vermeiden lässt
Stimmt. Steht im Waschzettel. Wenn man denn einen bekommt. Ich meine, wir bekamen die Tabletten damals in der Apotheke vorgezählt und in einem Röhrchen verpackt. ... Und wer hat so gute Augen, den Waschzettel immer zu lesen ... und dann auch noch auf Englisch.
Aber die eine Erfahrung lehrt fürs Leben.
 
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... und toller Sternenhimmel.

Wahnsinn, wie klar der Himmel ist. Falls ihr Lust habt, damit etwas zu spielen: Es gibt die App " Deep Sky Camera App". Damit kann man den Sensor belichten lassen bis er rauscht .. Allerdings werden die Sterne ähnlich eirig wie hier.

Und wer sagt, dass es in Belgien keine Berge gibt ? Ardennen ? Aber viel viel Wald..
 
In Belgien kann man ja gegen den Wind fahren. Ist fast wie Berg.
Wenn man keine Ahnung hat........

Wie schon erwähnt, in den Ardennen werden von den Einheimischen noch anständige MTB Marathons oder "Tagesfahrten" veranstaltet, so mit vielen Singeltrails, Steinen, Wurzeln, Matsch, die reichlichen Höhenmeter gibt es gratis dabei. Kein Vergleich mit deutschen Veranstaltungen, erst recht nicht mit dem Oman.
 
Wenn man keine Ahnung hat........

Wie schon erwähnt, in den Ardennen werden von den Einheimischen noch anständige MTB Marathons oder "Tagesfahrten" veranstaltet, so mit vielen Singeltrails, Steinen, Wurzeln, Matsch, die reichlichen Höhenmeter gibt es gratis dabei. Kein Vergleich mit deutschen Veranstaltungen, erst recht nicht mit dem Oman.
Habe ich da nicht einen Bericht gelesen? Mich haben die Ardennen zumindest auf den Bildern sehr beeindruckt. Herausfordernd sind sie allemal. Aber Stunzi mag keinen Wald und keinen Regen und davon gibt es da reichlich.
 
Oman liefert, und ihr beiden, wie gewohnt, auch volles Pfund. Vielen Dank für die vielen erstklassigen Bilder und Texte. Ich hoffe, dein Körper bekommt den Sturzschaden schnell wieder verheilt, das wünscht man schon zu Hause keinem.
Bin sehr positiv überrascht von dem Land, da sieht man mal wieder, wie schnell man ganze Landstriche in Schubladen packt und selbst nicht über den Wüstenrand schaut.
 
23.01. 11:30 Wadi Shab Wasserfallhöhle, 100m

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Das Wadi Shab beginnt mit einer kurzen Bootsfahrt über einen kleinen See am Beginn der Schlucht. Drumrum ist nicht, den einen Rial für die Locals muss man abdrücken. Verglichen mit den einsamen Wadis im Inland ist das hier eine ziemliche Touristenattraktion und in nur zwei Autostunden von Maskat zu erreichen. Jeder Touranbieter hat das Wadi Shab im Programm und das merkt man. Wir sind allerdings früh dran, bisher ist wenig los.

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Wir folgen Wasserschlauch...

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... und Wasserleitung...

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... rein in die faszinierend schöne Schlucht.

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Wadi Shab.

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Wadi Shab.

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Wadi Shab.

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Wadi Shab.

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Wadi Shab.

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Wadi Shab.

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Wadi Shab.

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Wadi Shab Engstelle. Wir sind ein wenig unkonventionell unterwegs, normalerweise schwimmt man von unten rein zur Wasserfallhöhle und auch nach unten wieder raus. Statt dessen haben wir die Stelle aussen auf einem uralten Weg in der Felswand überklettert und sind von oben eingestiegen, absolut cool. Kettle kann jetzt die hundert Meter rausschwimmen und ich klettere über den Wasserfall zurück zu unseren Sachen.

Wadi Shab Gelaber.

Wadi Shab Gekletter.

Wadi Shab Geplantsche.

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So oder so, was die Schwimmerei angeht, ist das Wadi Shab sicher eins der coolsten Wadis im Oman. Man muss nur früh dran sein, sonst plantscht man zusammen mit den Busladungen aus Maskat durch die Gumpen... und das will niemand.
 
Wirklich eine tolle Reise wiedermal, die Einschätzung von Picco dürft immer noch stimmen, kaum Trails dafür sonst ein wunderbares Land mit den lässigen Wadis!
Ihr wisst ja wahrscheinlich schon dass es da auch eine der coolsten Höhlen der Welt gibt? Die Majlis al-Jinn, eine riesen Kuppel in die man nur von oben durch ein paar Löcher reinkommt.

https://franks-travelbox.com/naher-osten/oman/hoehle-majlis-al-jinn-oman/
Ein Arbeitskollege von mir wurde da mal fast verhaftet... Er war zum Klettern im Oman und ist auch noch Geologe, daher wollte er unbedingt was von der Höhle sehen. Also hin zum Loch und mit dem Kletterseil und Jamür Klemmen runter. Es war ziemlich unheimlich da die Höhle fast 160m tief ist. Alleine bis zur Decke der Kuppel musste er sich ca. 40m Abseilen. Dann baumelte er genau an dem Kuppeldach, er hat erzählt das es ziemlich beängstigend war, da man da hängt und nix mehr rundherum ist.
Als er wieder oben war, stand da schon ein Uniformierter und nur mit viel Mühe konnte er eine Verhaftung verhindern, ist wohl verboten da runter zu steigen.

Also noch viel Spass in dem tollen Land!
 
Aquatherapie fuer den Ruecken - sehr gute Idee :) Spektakulaere Bilder, so eine schoene Therme gibt es iglaube ich in in keinem Kurbad.
 
23.01. 19:30 Beachcamp bei Bimmah, 5m

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Mittags wird's voll, das hübsche Wadi Shab ist auf einmal gar nicht mehr so einsam. Die Nähe zur Hauptstadt Muskat ist wohl eher ein Standort-Nachteil, das Platzerl ist einfach zu leicht zu erreichen.

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Nix wie raus...

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... und noch ein paar Kilometer an der Küste abgerissen.

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Mohammed fährt uns vorneweg, geleitet uns zum nächsten Supermarkt und lässt es sich nicht nehmen, den kompletten Einkauf für's Abendessen und das nächste Frühstück zu bezahlen.

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Die abendliche Körperwäsche...

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... erfolgt im Bimmah Sinkhole, ein lustiges Wasserloch mitten im Felsboden, mit einem kleinen Park drumrum hübsch hergerichtet und zugänglich gemacht. Besser als jede Dusche.

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Unweit davon pflanzen wir unser portables Haus zur Abwechslung mal direkt ans Meer. Man kann ja nicht immer nur Wadi.

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Später ist Feuer. Die Lichterkette im Hintergrund ist übrigens die beleuchtete Küstenautobahn, wo nachts sowieso niemand fährt.
 
Wirklich eine tolle Reise wiedermal, die Einschätzung von Picco dürft immer noch stimmen, kaum Trails dafür sonst ein wunderbares Land mit den lässigen Wadis!
Kommt hin... die Fullies könnt ihr daheim lassen, Federgabel und breite Reifen natürlich nicht. Außerhalb der gebauten Sachen auf Trailforks gibts nicht viel fahrbares, die ganzen Trekkingrouten über die Berge fangen bei S4+ an, nach oben offen.
 
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