Paar Fragen zu den verschieden Dämpferarten!!!

D.F.87

Untertassensteuermann
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Hallo

also da es ja verschieden Dämpferarten gibt,wie luftdämpfer und Stahlfederdämpfer,brennt mir schon lange die Frage:

Welche Vorteile/Nachteile haben die verschiedenen Arten von Dämpfer??


Wäre super wenn ihr da mal so Pro und Kontra für jede Art aufstelle!

Danke
 
Stahlfeder:

+ Robust, da keine Luft entweichen kann und keine so extrem hohen Innendruecke herschen.
+ Sensibler als Luftdaempfer
+Notlaufeigenschaften (Auch ohne Daempfung fahrbar)

- Schwer
- Nur mit (teuren) Ersatzfedern auf den Rider abstimmbar

Luft:

+ Leicht
+ Einfach abzustimmen durch verstellen des Drucks
+ Oftmals etwas kompakter (Bspw. Im neuen Rocky Mountain Slayer waere kein Platz fuer einen Stahlfederdaempfer)

- Anfaelliger
- Keine Notlaufeingenschaften (Sackt zusammen)
- Oftmals etwas teurer (vgl DHX 5.0 und DHX Air)
- u.U. unsensibler auf kleine Stoesse

Das duerfte es so im wesentlichen sein, vll sollte man anmerken dass ein Stahlfeder Daempfer eine Lineare Kennlinie hat und ein Luftdaempfer eine progressive. Das ist aber weder Vor noch Nachteil - es haengt vom Einsatzbereich und vom Hinterbau ab was gewuenscht ist.
 
was man noch hinzufügen könnte wäre das luftdämpfer durch die grosse kolbenoberfläche und die dadurch hohe reibung leichter heiss werden was sich bei billigeren modellen bemerkbar macht
 
Baphoschreck schrieb:
was man noch hinzufügen könnte wäre das luftdämpfer durch die grosse kolbenoberfläche und die dadurch hohe reibung leichter heiss werden was sich bei billigeren modellen bemerkbar macht


Physik 6 ... setzen ...


Größere Oberfläche = größere Fläche zur Wärmeabgabe ... ganz nebenbei hat auch nen Luftdämpfer eigentlich ne Kolbenstange die genauso Groß oder klein ist wie die bei nem STahlfederdämpfer ... Das die Reibung der äusseren Kolbenstange für nen größeren Wärmehaushalt sorgt halte ich für nen Gerücht ...

richtig mach sein das nen Luftdämpfer auf Hitze sensilbler reagiert als das stahlfederpendant , da sich die luft stärker ausdehnt als nen stück stahl ...

es mag auch sein das nen stahlfederdämpfer über die Feder und den Federanschlag mehr wärme aufnehmen kann bzw. dort später überhitzt ...denke aber eher das Problem liegt bei den meisten am fehlenden AB der halt seine Fläche nich zuätzlich zur Verfügung stellen kann ... wobei z.b. nen Vanilla R ohne AB auch recht schnell warm wird ...

nen fall wo nen luftdämpfer der vernünftig abgestimmt wurde einfach in sich zusammensackt ist mir nicht bekannt ... habs nur mal geschafft weil ich viel zu wenig luft drauf hatte (war nen float R Talas) nun , hab den wieder aufgepumpt und gut war ... seidem flutscht der wieder tadellos und wird von nem Kumpel von mir im Slopestylebike eingesetzt .

Was sicher nen Argument ist , ist das Federverhalten was nen völlig anderes ist als bei ner Feder ... d.h. der Federweg ist halt nich so gleichmässig (progressiver) und fühlt sich einfach nach weniger an ...

Am Freerider würd ich wohl wieder Luft fahren , am dhler vielleicht eher weniger , wobei nen DHX Air schon recht linear arbeiten soll ... der gewichtsvorteil (um 4-500 gramm zum Normalen Stahlfederpendant) is halt unschlagbar ... aber das Pauschalurteil "taugt nich zum Freeriden" lass ich so nich gelten ...
 
Das die Reibung der äusseren Kolbenstange für nen größeren Wärmehaushalt sorgt halte ich für nen Gerücht ...

stimmt

die wärme entsteht dadurch, dass die aus und einfederbewegungen durch zug- und druckstufe abgebremst werden - d.h. es wird energie umgewandelt und das öl wird warm

natürlich entsteht durch reibung auch wärme, aber prozentuell einfach so wenig dass es nicht relevant ist
 
Baphoschreck schrieb:
...vll abgesehn vom dhx air aber wie gut der wirklich is wird sich erst noch zeigen wenn er ma n jahr im einsazt war...

Ja aber das Ding kann man für DH Bikes garnicht mit ausreichend Druck fahren. So ziemlich jedes Bike welches ein Hebelverhältnis grösser 2,5:1 hat und der Fahrer mehr als 70 Kilo wiegt kann den Dämpfer nicht verwenden. Es sei denn man steht auf 80% Sag... Im Fall eines Bekannten 3,23:1 und Fahrergewicht 85 Kilo. Bei Maximaldruck des Dämpfers war der beim Aufsitzen schon fast komplett eingefedert...
 
aemkei77 schrieb:
stimmt

die wärme entsteht dadurch, dass die aus und einfederbewegungen durch zug- und druckstufe abgebremst werden - d.h. es wird energie umgewandelt und das öl wird warm

natürlich entsteht durch reibung auch wärme, aber prozentuell einfach so wenig dass es nicht relevant ist
also hier hasd du aber keine ahnung - das öl wird unter druck durch die ventiele gepresst - also vor dem ventiel baut sich nen druck von X bar auf - sobald das öl durch das ventil geflossen ist hat es wiedr 0 bar druck - je stärker die druckstufe zu is desto mer druck is nötig um gleiches einfedern zu erhalten - je mer druck nun im dämpfer ist desto schneller strömt das öl durch die ventiele - je schneller das öl durch die ventiele strömt desto höher die reibung => wärmeentwicklung...
die luft ansich dient ja nur als feder - je hör der druck im dämpfer desto mer kraft is nötig...
eine effektive hitzeentwicklung durch komprimieren der luft ist auch nicht vorhanden, da dies durch die darauffolgende kälteentwicklung bei der expansion wieder ausgeglichen wird

die hitzeentwicklung in der kammer selber is bei stahlfeder und luftdämpfern ansich gleich da das öl im coil dämpfer genauso strömen muss
also ist demzufolge die hintzeentwicklung innerhalb des dämpfers die gleiche - nur kommt beim luftdämpfer wesendlich höhere reibung durch wesendlich grössere kolbenfläche dazu...

zudem haben 99% der luftdämpfer keinen ausgleichsbehälter der die ausdenung von öl und luft durch die hitzeeinwirkung kompensieren kann gans im gegensatz zu eigendlich allen guten coil dämpfern...

die folge davon ist das fast alle dämpfer die keinen ausgleichsbehälter haben auf langen abfahrten mit vielen schlägen hitzeprobleme bekommen - die luftdämpfer auf grund der höheren kolbenfläche aber stärker als die coil dämpfer ohne ausgleichsbehälter...

dies kann so weit gehen das der dämfper erst so gut wie nicht mer federt und leztendlich dann bei nem grösseren schlag unter zu hohem druck plazt - war früher was ganz normales - heutzutage is das zwar weitestgehend unter kontrolle aber ich wette wenn ich n SID dämpfer in mein Dhiller pack plazt der bei der 2. oderf 3. abfahrt in todtnau immernoch
 
cubebiker schrieb:
Ja aber das Ding kann man für DH Bikes garnicht mit ausreichend Druck fahren. So ziemlich jedes Bike welches ein Hebelverhältnis grösser 2,5:1 hat und der Fahrer mehr als 70 Kilo wiegt kann den Dämpfer nicht verwenden. Es sei denn man steht auf 80% Sag... Im Fall eines Bekannten 3,23:1 und Fahrergewicht 85 Kilo. Bei Maximaldruck des Dämpfers war der beim Aufsitzen schon fast komplett eingefedert...

Ich benutze ihn zwar nur für Freeride, aber ich habe mit 17 bar genau 20% Sag (Hebelverhältnis 3:1 und 90 kg Gewicht)... ;)
 
iNSANE! schrieb:
Stahlfeder:


.......

- Nur mit (teuren) Ersatzfedern auf den Rider abstimmbar

.......


Von vielen Läden wird die bei neukauf aber auch ohne aufpreis ausgetauscht oder wenigstens verrechnet wenn man glück hat .Müsste man vorher fragen;)
ansonsten haste völlig recht
 
Möchte mein neuen Dämpfer für mein Slopstyle bike haben.Wäre da ein Luftdämpfer oder ein Dämpfer mit STahlfeder besser??
Ich wiege 70 kg
 
Baphoschreck schrieb:
also hier hasd du aber keine ahnung -

und du kannst nicht lesen, oder? es ging um die reibung der kolbenstange, und die ist vernachlässigbar

Baphoschreck schrieb:
nur kommt beim luftdämpfer wesendlich höhere reibung durch wesendlich grössere kolbenfläche dazu...
also hier hasd du aber keine ahnung
dann würde er auch lansgamer ausfedern, da er es aber nicht tut, wird genausoviel energie in wärme umgewandelt.

Baphoschreck schrieb:
ausdenung von öl
ist sehr gering, das problem ist vorallem, dass die viskosität gerinegr wird und die dämpfung nachlässt.

Baphoschreck schrieb:
er die ausdenung von öl und luft durch die hitzeeinwirkung kompensieren

der ausgleichbehälter dient vorallem dazu, mehr öl unterzubringen
und die ausdehnung der luft kann er nicht kompensieren



das bringt der ausgleichsbehälter:
mehr öl= wird nicht so schnell heiss
mehr fläche=bessere abkühlung
und die regulierung des ölsflusse wird einfacher (druckstufe, lockout etc) vereinfachen
 
illst etz die gesetze der physik aufn kopf stellen
nein, aber du:

wenn der Dämpfer gleich schnell ausfedert (und davon muss man ja ausgehen, sonst könnte man frisch einen 100kg mit einem 70 kg fahrer vergleichen), muss er durch die zugstufendämpfung (und eventuelle systemreibung, die ich aber als nicht vorhanden betrachte) gleich viel abgebremst werden.

Das heisst es wird genau gleich viel Energie in wärme umgewandelt.
Wie soll er dann bitteschön heißer werden?


das problem mit den luftdämpfern liegt darin, dass sich luft bei wärme viel mehr ausdehnt als z.B:. eine Stahlfeder und dsich deshalb die Federungseigenschaft stärker ändern.

Aber mehr wärme kann nicht entsehen. Das ist unmöglich
 
hi sorry will nich stören , nur ma eben was fragen ihr scheint euch da ja auszukennen.
hab einen DHX5.0 seit zwei tagen und kenn mich mit dem setup noch nich so aus, hab meinen ersten dämpfer zerstört und nun angst was falsch zu machen. hab ne 800 feder und das boost valve auf max von 13.8 bar aufgepumpt, ich selber wiege 88 kg, das ding sitzt in nem nitrous`05(weiß nich wie das verhältnis is).
so und jetz die frage: is das boost valve nur ein durchschlagskissen und wieoft meint ihr, kann so ein dämpfer durchschlagen bis er kaputtgeht?
 
der boost falve druck hängt zwar mit dem durchschlagschutz zusammen, regelt aber die druckstufendämpfung über den gesamten dämpferhub. also hoher boost falve druck führt zu hoher druckstufe und somit schlechtem ansprechverhalten. deswegen würde ich vom maximaldruck schon mal abraten.
wenn du maximalen durchschlagschutz haben willst pump den boost valve druck auf 9 bar auf (das ist das maximum bei vollem bottom out!) und dreh das bottom out ganz rein. dadurch wird die luftkammer verkleinert und der dämpfer wird progressiver und schlägt nicht so leicht durch.

bevor du aber die dämpfung einstellst solltest du dir sicher sein, dass der sag und somit die federrate passt, sonst hilft dir das alles nix.
dämpferabstimmung immer in 3 schritten:
1. Sag einstellen (wärend der einstellung möglichst wenig boost falve und bottom out. PPD am besten auch ganz raus)
2. Zugstufendämpfung
3. Druckstufendämpfung, Bottom Out, PPD
 
coolo, danke für die antwort, **** ich hab gedacht ich müßte das nur fürs einstellen vom bottom out auf 9 bar ablassen, sicher? wenn ich die anleitung lese versteh ich das immer noch so. weil ich brauch das schon mit 13.8bar und hab schon ne 800er feder, wie hart gehts denn noch mitn federn?:daumen: :confused: :heul:
 
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