Pedale: Hope F22, Crankbrothers Stamp 7, Race Face Atlas AM22 - eure Erfahrungen/Gedanken zu den dreien

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18. Juli 2023
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Moin zusammen,

ich möchte mir neue Flatpedals gönnen und habe die folgenden Kandidaten im Blick (jeweils mit Link zum Hersteller):

Race Face Atlas AM22

Crankbrothers Stamp 7

Hope F22 Flat Pedal

Zunächst gefallen mir das Race Face Atlas und das Crankbrothers Stamp 7 Pedal aufgrund der geringen Höhe (12 mm bzw. 13 mm) im Vergleich zum 17 mm dicken Hope F22 recht gut.

Von den Standflächen (110 mm x 108 mm, 114 mm x 111 mm, 105 mm x 102 mm) sind alle ausreichend groß. Bauchschmerzen habe beim Stamp 7 aufgrund der Madenschrauben Pins. Da frage ich mich, wie man die möglicherweise demontieren kann, wenn mal welche krumm sind. Beim Hope werden die Pins teilweise von unten und teilweise von oben verschraubt. M.E. auch nicht optimal. Diesbezüglich gefällt mir das Race Face Pedal am besten. Alle Pins sind von unten/innen verschraubt und so sehe ich kein Risiko mal nen Pin nicht gelöst zu bekommen.

Ein ganz anderer Punkt betrifft aber gerade das Race Face Atlas (welches mir ansonsten sehr zusagt). Da ist ja über dem Hauptlager ne dicke Art Mutter (30er Schlüsselweite). Hier habe ich verschiedentlich gelesen, dass es Kompatibilitätsprobleme mit der ein oder anderen Kurbel (mit/ohne Crank Boots!?) geben kann. Hat hier jemand Erfahrungen diesbezüglich?

Letztlich sehe ich bei jedem Pedal irgendeinen leichten Showstopper wie aufgeführt. Was sind eure Gedanken, Meinungen, insb. aber Erfahrungen mit den aufgeführten Protagonisten?

Danke im Voraus.

Cheers
Bernhard
 

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Re: Pedale: Hope F22, Crankbrothers Stamp 7, Race Face Atlas AM22 - eure Erfahrungen/Gedanken zu den dreien
Servus Bernhard,

zu den Hope F22 gibt es nichts negatives zu finden, auch das Feedback ist super zu dem Thema. Mir persönlich sind sie zu klein (5.10 in 46 2/3) und zu hoch bauend.

Am großen Bike neige ich extrem dazu Pedale an zu ballern und hab schon 170mm Kurbeln, die machen für mich aber nur Sinn mit schlanken Pedalen die dort One Up Alu sind.
Auch die haben wieder einen Haken, halten nicht ewig und passen offiziell nicht auf SRAM Carbon Kurbeln. Crank Boots musst auch massiv nacharbeiten.

Die Stamp 7 fahre ich am Trail-HT und habe sie mit den längeren Pins nachgerüstet was eine spürbare Verbesserung gebracht hat. Würde ich so auch empfehlen.

Obwohl ich dazu neige am Fully häufig die Pedal an zu ballern, musste ich bisher weder an den One Up noch den CB Stamp einen Pin tauschen. Da waren die HT Pedale deutlich anfälliger früher für abreißende Pins/Schrauben. Also das Thema Wechseln bisher kein Ding. Außer dass man bei den Stamp rumstochern muss darin um den Innensechskant sauber zu platzieren.

Du wirst also immer etwas finden wo irgendwo ein Haken dabei ist bzw die Vorstellung vom perfekten Pedal zerstört.
 
Hey, also ich fahre die Hope F22 an meinem Trail 429 und bin sehr zufrieden mit denen. Das Pivot hat ein recht hohes Tretlager, weshalb ich 175mm Kurbeln fahre, die Höhe der Pedale fällt mir also nicht negativ auf.
Dass man Pins von beiden Seiten anbringt ist sich kein Problem, Gewinde etc. sind sehr sauber. Generell bei Hope positiv hervorzuheben ist die Ersatzteilversorgung.
Ich habe Schuhgröße 43 und die Plattform passt für mich perfekt, kleiner dürfte sie nicht sein. Leicht konkave Form und die Länge der Pins sorgen aber für einen seeehr sicheren Stand bei mir.
Kann die Pedale empfehlen, sind besser als die DMR Vault die ich davor hatte.
 
Danke euch beiden. Habe mich zwischenzeitlich für das F22 entschieden. Da ich insbesondere die kurzen vier inneren Pins je Seite für recht kurz halte, habe ich mir 8 mm lange Madenschrauben bestellt. Ich denke/hoffe, wenn man die nicht mit Schraubensicherung einsetzt, sollte man sie zur Not auch mit ner Wasserpumpenzange wieder rausbekommen. Zusätzlich habe ich mir noch nen Schwung M4x10 Torx Schrauben besorgt. Ich mag den Grip, den ganz normale Schrauben generieren eher als solche glatten Stifte.

Ich werde das Pedal aber zunächst in der „Hope Konfiguration“ fahren und dann sukzessive die Pins wechseln, wenn welche krumm sind.

Im Vergleich zu den anderen beiden von mir genannten Pedalen (hatte sie alle da), hat mich das Hope auch durch das Finish begeistert. Gefräst ist doch noch mal ne andere Hausnummer als geschmiedet oder gegossen.
 
Danke euch beiden. Habe mich zwischenzeitlich für das F22 entschieden. Da ich insbesondere die kurzen vier inneren Pins je Seite für recht kurz halte, habe ich mir 8 mm lange Madenschrauben bestellt. Ich denke/hoffe, wenn man die nicht mit Schraubensicherung einsetzt, sollte man sie zur Not auch mit ner Wasserpumpenzange wieder rausbekommen. Zusätzlich habe ich mir noch nen Schwung M4x10 Torx Schrauben besorgt. Ich mag den Grip, den ganz normale Schrauben generieren eher als solche glatten Stifte.

Ich werde das Pedal aber zunächst in der „Hope Konfiguration“ fahren und dann sukzessive die Pins wechseln, wenn welche krumm sind.

Im Vergleich zu den anderen beiden von mir genannten Pedalen (hatte sie alle da), hat mich das Hope auch durch das Finish begeistert. Gefräst ist doch noch mal ne andere Hausnummer als geschmiedet oder gegossen.
Top! Glaube die Wahl wirst du nicht bereuen.
 
Ich stehe Momentan auch vor fast der selben Wahl allerdings F22 und erweitert um die Specialized Boomslang.
Mein Favorit Momentan sind die Race Face Atlas oder die Boomslang. Wobei ich echt sagen muss, dass ich meine entscheidung nur anhand der Fotos von Bike Components treffen kann. Die beiden sehen aus als wären die Pins am längsten und sie sind trotzdem noch gut konkav. Das einzige das mich abhält sind die dünnen Pins beim Atlas. Würde mich interessieren ob jemand weiss ob man da im Zweifel auch einfach normale M3 schreuben rein schrauben kann oder ob es so ein idiotisches Zoll Gewinde ist damit man ihre Pins kaufen muss (die nirgends lieferbar sind). Laut den Tests brechen die nämlich gerne und ich bin ein Pin Mörder. Ich verliere im Schnitt 2-3 Pins pro besuch in meinem Heim Bikepark.
Ein Freund von mir fährt Stamp7 und jedes Mal wenn ich auf sein Rad steige bin ich überwältigt weil der Grip gut ist und ich das Gefühl habe immer gut auf dem Pedal zu stehen. Aber Madenschrauben sind wohl nix für mich.
Ich fahr momentan an einem Rad OneUp Plastik am anderen Crankbrothers Stamp1 an beiden hab ich schon die äusseren Pins gegen 2mm längere getauscht. Grip ist ok, nicht schlecht aber ich habe nur mit weichen Freeridern das Gefühl gut auf dem Pedal zu stehen. Sobald ich einen halbwegs harten Schuh anziehe steh ich wie auf Seife. Ich sehe das Problem bei der konvexen Form die eben bei steiferen Schuhen für wenig Kontakt zu den vorderen und hinteren Pins sorgt.
 
Ich fahre die OneUp Alu und bin mehr als zufrieden. Bisher musste ich das rechte Pedal einmal servicen aber dies super leicht bei diesen Pedalen. Ich musste noch keinen einzigen Pin wechseln. Bis auf Kratzer sind die Pins alle intakt. So robuste Pedale hatte ich noch nicht.

Mein Bikebuddy fährt die Stamp 7 und verliert regelmäßig Pins. Dennoch schwört er auf sie wegen dem Grip.
 
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