Pfefferspray empfehlenswert?

polo schrieb:
das ist vollkommen richtig, nur gibt's gute gründe, an die eignung des menschen als vorbild zu zweifeln...
Danke Polo, deinen Äußerungen kann ich nur zustimmen. Und der Thread beweist ja, das so manche gar nichts begreifen. Ökosystem Wald, ist der gute in nem Betonwerk großgeworden?
Gruß
Ger
 
Aus der Behauptung daß es in Deutschland kein(!) Ökosystem "Wald" mehr gibt, herleiten zu wollen, daß man Hunde nicht mehr anzuleinen braucht, ist nicht nur sehr gewagt, sondern zeugt auch von Unkenntnis oder Leugnung der Tatsachen.

Freilich baut sich das Ökosystem eines mitteleuropäischen Waldes heute anders auf als vor einhundert Jahren, und das liegt unzweifelhaft am Eingriff des Menschen.
Dennoch ist man heute - mehr denn je - bemüht, in deutschen Wäldern ein stabiles Ökosystem wieder einzurichten bzw. zu erhalten.

Und freilaufende Hunde sind eine immense Störung desselben.
 
Kleinalrik schrieb:
Aus der Behauptung daß es in Deutschland kein(!) Ökosystem "Wald" mehr gibt, herleiten zu wollen, daß man Hunde nicht mehr anzuleinen braucht, ist nicht nur sehr gewagt, sondern zeugt auch von Unkenntnis oder Leugnung der Tatsachen.

Freilich baut sich das Ökosystem eines mitteleuropäischen Waldes heute anders auf als vor einhundert Jahren, und das liegt unzweifelhaft am Eingriff des Menschen.
Dennoch ist man heute - mehr denn je - bemüht, in deutschen Wäldern ein stabiles Ökosystem wieder einzurichten bzw. zu erhalten.

Und freilaufende Hunde sind eine immense Störung desselben.

Der deutsche Wald ist zu 80% Nutzwald. Die meißten Wälder hier sind künstlich angelegt. Die größte Störung erfolgt durch Rehverbiss an Jungpflanzen. Ohne Zaun ist sogut wie keine erfolgreiche Aufzucht von Bäumen mehr möglich.
Und Hunde laufen seit Jahrtausenden da frei rum, haben aber wohl kaum zum Niedergang irgendwelcher Ökosysteme beigetragen.
Gruß
Ger
 
Ger schrieb:
Der deutsche Wald ist zu 80% Nutzwald. Die meißten Wälder hier sind künstlich angelegt. Die größte Störung erfolgt durch Rehverbiss an Jungpflanzen. Ohne Zaun ist sogut wie keine erfolgreiche Aufzucht von Bäumen mehr möglich.
Und Hunde laufen seit Jahrtausenden da frei rum, haben aber wohl kaum zum Niedergang irgendwelcher Ökosysteme beigetragen.
Gruß
Ger

denke nicht, daß du von den sandböden mit den armseligen plantagen-kiefern rund um berlin auf den rest deutschlands schließen kannst...
süddeutsche städte hab auch nicht die gleiche verschuldung wie berlin. da gibt es schon unterschiede im bewuchs und wertigkeit der wälder.
ob schonungen mit zaun oder erhöhter jagddruck (tja, da stören dann die lieben nachtbiker...): hunde haben freilaufend in feld und wald nix zu suchen.
hab schon tausende von bäumen gepflanzt, aber was soll daran künstlich sein?

grüsse
onkelwilli
 
Grunz schrieb:
Aber das darauffolgende Theater mit dem Besitzer war noch heftiger !!!!

moin!

wäre es mein hund gewesen hättest du den spray mal am eigenen leib erfahren können. und zwar mehr als nur das kleine fläschchen!

greetz N-R
 
onkel_willi schrieb:
hunde haben freilaufend in feld und wald nix zu suchen.
norco-rider schrieb:
wäre es mein hund gewesen hättest du den spray mal am eigenen leib erfahren können. und zwar mehr als nur das kleine fläschchen!

q.e.d.
polo schrieb:
das ist vollkommen richtig, nur gibt's gute gründe, an die eignung des menschen als vorbild zu zweifeln...
 
polo schrieb:
man könnte außerdem meinen, daß ein förstersohn weiß, daß es in d seit einem guten jahrhundert kein "öko-system" wald mehr gibt.

Man könnte bei deinen Aussagen meinen, dass es massive Veränderungen im Wald in den letzten 100 Jahren gegeben hat.. :lol: Schon mal drüber nachgedacht, wann die Bäume gepflanzt wurden, die heute unseren Wald bilden?
Es gibt sehr wohl das Ökosystem Wald - ganz egal, wie verarmt es auf manchen Fichtenmonokulturen auch sein mag. Du solltest vorsichtig sein, Menschen lächerlich zu machen, die womöglich in manchen Dingen mehr Ahnung haben als Du! Aber vermutlich solte ich als Biologe nicht soweit den Mund aufreisen - hab ja eh keine Ahnung... :rolleyes:
Einen Hund mit Pfefferspray zu besprühen sollte nur die ABSOLUT ALLERLETZTE NOTLÖSUNG sein! Im normalfall folgt der Hund nur seinem Jagd/Spieltrieb und täuscht einen Angriff vor - man kann sehr gut eine echte Aggression als solche erkennen (Schwanzposition, tiefes knurren statt Bellen), und NUR DANN muss man sich Sorgen machen. Allerdings sind in diesem Fall einzig und allein die Besitzer des Hundes schuld - eigentlich sollten diese das Pfefferspray in die Augen bekommen. Denn wer nicht weiß, dass sein Tier derartiges Aggressionspotential in sich birgt, oder dennoch bewusst sein Tier frei laufen lässt, der gehört gehörig bestraft!
 
Ja... erstmal brav über den Kopf streichel... :lol: Schau dir einfach mal ne forstliche Umtriebstabelle an.
Naja, egal... Jedenfalls war davor hier alles natürlicher Urwald - das Rotwild und der Wolf sind lustig durch die Mischwälder gestreift udn haben geminsam dem Dachs in den Bau geschissen. Meine Güte, ist dir eigentlich klar, vor wie langer Zeit die Wälder schon massiv verädert würden?! Glaubst du das Mittelmeergebiet sah schon immer so hübsch karg aus?! Zu Zeiten der Römer war da noch 80% voll bewaldet - erst der Mensch hat diese Landschaft so degradierd...
 
Cromm schrieb:
Wenn ihr es schafft ihm ein- zweimal in die Nase zu beißen, habt ihr danach den folgsamsten Hund der Welt.
Finger in den After soll ja auch sehr wirksam sein. - Beim Hund, BEIM HUND! :D
 
chorge schrieb:
Ja... erstmal brav über den Kopf streichel... :lol: Schau dir einfach mal ne forstliche Umtriebstabelle an.
Naja, egal... Jedenfalls war davor hier alles natürlicher Urwald - das Rotwild und der Wolf sind lustig durch die Mischwälder gestreift udn haben geminsam dem Dachs in den Bau geschissen. Meine Güte, ist dir eigentlich klar, vor wie langer Zeit die Wälder schon massiv verädert würden?! Glaubst du das Mittelmeergebiet sah schon immer so hübsch karg aus?! Zu Zeiten der Römer war da noch 80% voll bewaldet - erst der Mensch hat diese Landschaft so degradierd...
habe ich irgendwo was anderes behauptet?
erst lesen, dann denken, dann schießen ;)
 
Hmm....., also ich denke man(n) sollte als erstes versuchen Eskalationen mit angriffslustigen Hunden zu vermeiden!
Denke aber, dass ich ( wenn mich mal ein Hund anfallen sollte auch zu drastischen Maßnahmen greifen würde :mad: | Ich muss dann schließlich meine eigene Haut retten | dann hilft sowieso kein "nicht beachten" mehr )

Bin bis jetzt mit abbremsen und ruhig weiterfahren oder absteigen und Rad zwischen Hund und mich bringen am besten weitergekommen! :daumen:

Und falls ein Hund meine Freundin beissen sollte lauf ich Amok :mad: !!

Aber am besten natürlich erstmal cool bleiben und nicht gleich auf Angriff schalten wenn ein Hund angerannt kommt!
 
ich find es jedenfalls beruhigend, dass das sogenannte Ökosystemwald ganz prima allein zurecht gekommen ist, lange bevor bevor wir die förster erfunden haben... :D

Rehfütterung im Winter...
Bodenholzaustrag...
Ausrücken gefällter Bäume...
...hier ist nix mehr im eigentlichen Sinne natürlich.
Der Mensch greift ein und glaubt, er stabilisiert...

mein hund läuft im wald weitgehend frei, weil er die hundeschule und einen wesenstest absolviert und die erlaubnis dazu hat. und dabei bleibt es.

Halali!
 
Seltsam,
ich bin mit Hunden aufgewachsen, habe sie zu meinem Hobby gemacht, mit ihnen im Hundesportverein Agility trainiert, ich habe mit mehreren Hunden erfolgreich Begleithundeprüfungen abgelegt, ehrenamtlich Hunde-Erziehungskurse geleitet und Rassehunde ausgestellt und gezüchtet. Ich bin mein Leben lang täglich Tag und Nacht mit Hunden zusammen, mit meinen Eigenen und mit fremden Hunden. Selbst mit problematischen und aggressiven Hunden habe ich schon gearbeitet.
Auch ich habe mich schon über Hundehalter! geärgert, die ihre Vierbeiner nicht so im Griff haben, dass sie niemanden belästigen, aber ernsthaft angegriffen oder sogar gebissen wurde ich noch nie, trotz ständiger Hundekontakte.
Wenn ich hier aber die überwiegende Mehrheit der Postings lese, werde ich das Gefühl nicht los, dass sich hier wesentlich mehr Aggressivität auf Seite der Biker befindet als unter den Hunden :( .
Vielleicht solltet ihr euch mal Gedanken darüber machen, warum gerade ihr so oft von Hunden angegriffen werdet. Wie sieht es mit Deeskalation aus, wieso wird hier ein Vorschlag Leckerchen mitzunehmen nicht ernst genommen :confused:
Ein Beispiel ist unsere Postbotin (Postboten gehören bekanntlich zu den am häufigsten gebissenen Menschen überhaupt, weil sie das Territorium des Hundes verletzen, was der Hund nicht als Angriff verstehen muss). Sie bringt den Hunden ein kleines Leckerchen mit und alle Hunde freuen sich, wenn sie kommt. Diese Frau wird, im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen, nie gebissen werden. :daumen:
Also versucht doch mal ein Stück Fleischwurst, statt Pfefferspray. Jedenfalls würde euch dieser Hund bei der nächsten Begegnung nicht mehr als Angreifer sehen, sondern freundlich begrüßen.
Natürlich könnt und wollt ihr jetzt nicht jeden "Köter" in eurer Umgebung durchfüttern und ich weiß, dass ich aus einem Hundehasser keinen Hundefreund machen kann. Aber die Fleischwurst ist für den Nachbarshund, an dem ihr immer wieder vorbei müsst und mit dem es jedes Mal Ärger gibt wirklich eine gute Alternative. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus :)
Und für alle anderen Hundebegegnungen kann ich nur folgendes raten:
- Warum beißen Hunde überhaupt? Hunde brauchen immer einen Grund, eine Motivation, um zu beißen. Die allermeisten Hunde haben sogar eine extrem hohe Beißhemmung dem Menschen gegenüber.
- Wegfahren ist ganz schlecht, damit spricht man das Beuteverhalten des Hundes an (dies ist übrigens die häufigste Motivation für Hunde zu beißen!) und die meisten Hunde sind schneller als man denkt.
- Viele Hunde verteidigen kompromisslos ihr Revier und ihr Futter. Also: Kommt ein Hund bellend und Zähnefletschend von einem Grundstück auf euch zu, am besten absteigen, Fahrrad zwischen Hund und euch bringen. Den Hund nicht ansehen, nicht ansprechen, sondern ignorieren und euch langsam und ohne Hast entfernen. Noch ein Tipp, je lauter der Hund ist, desto mehr Angst hat er eigentlich, wenn ihr euch richtig verhaltet wird er nicht angreifen.
- Hunde verteidigen ihr Rudel (dazu gehört ihr Besitzer und vor allem die Kinder der Familie!) Auf keinen Fall dürft ihr auf den Hund, den Besitzer oder sogar auf Kinder zurasen, da sieht der Hund zu Recht rot und greift an!
Ich hoffe sehr, dass der eine oder andere Pfeffersprayverwender sein Verhalten überdenkt und den Weg der Deeskalation und Toleranz einschlägt. Der Hund ist das älteste Haustier des Menschen und ist aus der Menschheitsgeschichte nicht wegzudenken. Seht euch Hunde und ihre Halter einmal genauer an, nicht jeder Hund möchte euch gleich an die Wade. ;)
Das Problem sind auch gar nicht die Hunde! Es ist der intolerante, rücksichtslose Umgang allgemein, der alles so unerfreulich macht. Der Hundehalter, der seinen Hund nicht zu sich ruft, wenn sich Passanten nähern, verhält sich nicht mehr und nicht weniger rücksichtslos, als der Biker, der sein Tempo nicht angemessen drosselt, wenn er Fußgängern (auch mit Hund) oder Reitern begegnet.
So schimpft nachher jeder auf jeden: Der Biker auf den Hundehalter, der Spaziergänger auf den Biker und so weiter.
Es gibt übrigens viele Stimmen, die am liebsten das Biken im Wald verbieten würden, weil das dem Wald schadet und das Wild beunruhigt.
Viele Jagdpächter würden am liebsten nicht nur freilaufende Hunde aus ihrem Revier fernhalten, sondern gleich ganz jedem Wanderer, Biker und Pilzsucher das Betreten des Waldes verbieten. Da der Jagdpächter ja viel Geld für sein Hobby ausgibt, könnte man ja nun auch sagen, dass er Recht hat. Zum Glück sieht aber unser Gesetzgeber vor, dass sich jeder in der freien Natur erholen darf. Der Wanderer und Hundehalter genauso wie der Biker oder Reiter. Da wir hier in Deutschland aber nun mal sehr beengt leben, müssen wir uns wohl mit unseren Mitmenschen arrangieren. Nach meinen Erfahrungen kommt man mit Rücksicht und Freundlichkeit weiter.

Ich wünsche schöne Touren ohne brenzlige (Hunde)begegnungen und Pfeffersprayeinsatz.
 
Das Problem ist ja, dass Biker, wenn sie von Hunden angefallen werden, diese Hunde in den meisten Fällen nicht kennen, und aufgrund der Überraschung des Angriffs zum Teil nur im Affekt reagieren können.
Fleischwurst habe ich auch selten in der Tasche, ich weiss nicht, ob Hunde auf Energieriegel stehen ;-)
Seit im Frühjahr drei kniehohe Köter an mir ihren Jagdtrieb ausleben durften (Dank ihrer tatenlosen Besitzer), habe ich auch ein Fläschchen Pfefferspray dabei.
Das scheinen die Hunde zu riechen - ich hatte seitem nie wieder ein Problem mit einem Hund und bin auch gewillt, das Pfefferspray nur als allerletzte Lösung einzusetzen.

@Harnas: Sehr guter Beitrag !

ciao,
dirk
 
Generell sollte man natürlich versuchen die Sache nicht eskalieren zu lassen, aber wenn ein Hund kein einsehen zeigt, dann ist schluß mit lustig. In meiner Gegend gibt es kaum agressive freilaufende Hunde. Es kommt aber öfters vor, dass ein nicht ganz so schlauer Hund unangeleint rumläuft und von der restlichen Welt nix mitbekommt (eben dumm und degeneriert). Dann kann es vorkommen, dass der Hund sich vor mir erschreckt und mal kurz rumkläfft. Da reicht es aber meist dem Deppköter mal freundlich anzusprechen ("was ist den mit dir los, du bescheuerter Hund") und ruhe ist. Ich bin aber seit langem nicht mehr in eine ganz kritische Situation gekommen. Sicher auch Glück. Mal ist man so schnell, dass der Hund gleich aufgibt, oder es gibt auch andere Beute und er kann sich nicht entscheiden. Freunde von mir hatten aber schon sehr kritische Situationen. Einer mußte sich mal auf eine Telefonzelle flüchten (nachts, 2 große Hunde).

Ich würde generell auch Pfefferspray empfehlen. Erst gegen den angreifenden Hund, und wenn der Besitzer noch das pöbeln anfängt, dann kann er auch mal daran schnuppern.
Die Hundebesitzer sind sowieso die größten Deppen. So Leute wie "norco-rider" ('wäre es mein hund gewesen hättest du den spray mal am eigenen leib erfahren können') zeigen dies ja ganz klar. Der Hund ist nicht angeleint, fällt einen Passanten an, kriegt was auf die Nase, und dann regt sich der Besitzer noch auf. Da muß irgendwo im Hirn ein großer völlig ungenutzter Bereich existieren. Aber so ist das nunmal bei vielen Hundehaltern.
Nicht das jetzt der Verdacht aufkommt ich sein ein Hundehasser. Ganz im Gegenteil. Ich kann es nurnicht ab wenn Hunde schlecht erzogen sind und dann noch unangeleint rumlaufen. Und Hundehalter die das nicht einsehen, oder die mir an die Wäsche wollen, weil ich ihrem lieben kleinen Wuffi in den Arsch getreten habe, die kriegen auch noch einen tritt.

Damit es nicht in Vergessenheit gerät: Hunde müssen immer angeleint sein !!!
... wären das alle Hunde, hätten wir diese Duiskussion nicht ... ;)
 
meine Hunde-Erlebnisse sind (glücklicherweise) schon 15-20 Jahre her (bin die letzten 10 Jahre nicht soo viel gefahren).

An zwei kann ich mich noch recht genau erinnern.

- Das erste, ich war vielleicht 14, und bin so spazieren gefahren. Zwischen Neunkirchen und Dormitz (in Franken, falls wer aus der Ecke ist) gibt's so schotter-wege auf denen man halt damals rumgegurkt ist. Das "bike" war vonner Tankstelle und von eher bescheidener Qualität. Nun gibt's also da hinten einen "Downhill" :lol: , also ein relativ steiles Gefälle-Stück besagten geschotterten Weges, rechts Wald, links Acker, unten Kreuzung (auch alles nur Schotterpiste, also seltenst Verkehr o.ä.). Auf halbem Weg bei ganzem Speed den Berg runter springt ein Pudelgrosses Tier aus dem Wald und rennt neben mir her. Zotteliger Lockentragender schwarzer Hund, Grösse: unter Kniehöhe. Resultat: Panik beim biker (ich), Zappeln, Fast-auf-die-Schnauze-fallen. Ob jemand dabei war weiss ich nicht mehr so genau, hab keinen direkt gesehen. ca. 500m weiter rechts hinterm Wald ist Wohngebiet, kann sein dass er daher kam.

- Das zweite ist eigentlich direkt witzig. Ich hab mit 15 oder so mal eine Zeit lang Werbeblättchen ausgefahren, also das Zeug was eigentlich keiner in seinem Briefkasten will (früher war das anders, ne). Auf meiner Runde kam ich jedesmal am gleichen Haus vorbei (logisch, man arbeitet ja zuverlässig), wo man ca. 5 Meter von der Strasse weg ohne Zaun oder sonstige Einfriedung (war noch nicht so lang gestanden das Haus) zur Haustür musste um den Briefkasten zu erreichen.
Jedesmal wenn ich da mein Heftchen reingeworfen hab, hat hinter der Tür was gebellt. Hat sich schon gross angehört. Ich hab dann immer gekichert, frei nach dem Motto "na du blödes vieh, kommst nicht raus was?".

Eines Tages dann, ich bieg wieder zum Briefkasten ab --> Vollbremsung, da liegt ja was vor der Tür. Sehschärfe justieren --> Hund, braun, Stockmass ca. 70cm. Hund steht auf und knurrt, biker (ich) auf bike sitzend schiebt rückwärts auf die Strasse, und gibt gummi was geht, begleitet von einem lauten "aaaaaAAAAAAAAaaaaaaaAAAA" :heul:
(p.s. hatte leider keine kekse mit)

Im Nachhinein saulustig, aber möchte nicht wissen was der damals mit mir gemacht hätte. Nach 50 Metern hat er allerdings die Lust bzw. den Grund verloren mir nachzulaufen.


Generell möcht ich sagen, ich mag Hunde, Katzen, und sonstiges Getier.
Wenn mich allerdings einer beisst, ist der Ofen aus.
Ganz aus.
 
Chakotay schrieb:
...

Damit es nicht in Vergessenheit gerät: Hunde müssen immer angeleint sein !!!
... wären das alle Hunde, hätten wir diese Duiskussion nicht ... ;)

Das ist schlichtweg falsch und bleibt auch falsch, selbst wenn es immer wieder ungeprüft übernommen und gepostet wird.

Da ich in diesem Forum nicht schon wieder den Zeigefinger heben will, dreh' ich die Sache jetzt einfach mal um und bittet Dich freundlich und höflich, Dein Wissen und Angaben mit den entsprechenden Quellenangabe und Zitaten zu belegen.

Danke sehr.

VG Martin
 
Harnas schrieb:
...
Viele Hunde verteidigen kompromisslos ihr Revier und ihr Futter. Also: Kommt ein Hund bellend und Zähnefletschend von einem Grundstück auf euch zu, am besten absteigen, Fahrrad zwischen Hund und euch bringen. Den Hund nicht ansehen, nicht ansprechen, sondern ignorieren und euch langsam und ohne Hast entfernen. Noch ein Tipp, je lauter der Hund ist, desto mehr Angst hat er eigentlich, wenn ihr euch richtig verhaltet wird er nicht angreifen.
- Hunde verteidigen ihr Rudel (dazu gehört ihr Besitzer und vor allem die Kinder der Familie!) Auf keinen Fall dürft ihr auf den Hund, den Besitzer oder sogar auf Kinder zurasen, da sieht der Hund zu Recht rot und greift an!
...

Soweit so gut. Und Du hast ja auch im Wesentlichen recht.
Aber gerade Dir mit Deiner Erfahrung sollte klar sein, dass es sich im Fall 1 bereits um Nötigung handelt.
Und im zweiten Fall sieht der Hund mitnichten "zu Recht" rot. Wenn er beisst ist es Körperverletzung. Basta.
Wir wollen doch nicht die Verhältnisse verdrehen. Der Hund muss sich "richtig" verhalten, d.h. richtig erzogen worden sein.
 
Jackie78 schrieb:
Hi,

also gestern hatte ich mal ein richtig doofes Erlebnis. Ich fahre entlang einer meiner Lieblingsstrecken, eine wenig befahrene Landstraße, als ichs auf einmal im Unterholz im Wald rascheln höre. Ich werd' langsamer, guck ein bisschen, auf einmal mache ich den Ursprung der Geräusche aus: ein weisses etwas, Marke Schäferhund, springt mir, zähnefletschend knurrend entgegen.

Okay, normal soll man nicht abhauen, aber ich bin ein Hasenfuß, und dank Rückenwind, Bergab, und akzeptablem Trainingszustand meinerseits beschleunige ich mein Bike recht fix so auf 40-50 Sachen, das Vieh natürlich hinter mir her, doch zum Glück ist meine Ausdauer besser als seine, nach ein paarhundert Metern gibt er auf, und ich erstmal total fertig mit Puls 180.

So, das mache ich kein zweites Mal mit, nächstes Mal trete ich dem Vieh entgegen, aber will das nicht unbewaffnet tun. Nun darf man ja nicht einfach mit ner Magnum in der Satteltasche rumfahren, im Internet werden aber Pfeffersprays und dergleichen als wirksame Abwehrmaßnahme empfohlen.

Frage: habt ihr mit sowas Erfahrung? Taugt das gegen aggressive Hunde? Oder sollte man auf was anderes zurückgreifen? Worauf beim Kauf achten?

Und nochwas: es war ein herrenloses Tier, zumindest konnte ich in der Schnelle der AKtion kein zugehöriges menschliches Wesen entdecken. Hättet ihr Anzeige gegen unbekannt erstattet, oder zumindest jemanden alarmiert? Daran habe ich gestern nicht mehr gedacht, und jetzt isses bissle spät, aber für's nächste Mal?

cu,

Jackie

pfefferspray ist durchaus empfehlenswert für dich....damit du es dir selbst ins gesicht sprühen kannst!

tschö
steed
 
norco-rider schrieb:
wäre es mein hund gewesen hättest du den spray mal am eigenen leib erfahren können. und zwar mehr als nur das kleine fläschchen!
perfekt...und dann sind nur die biker aggressiv?
naja, spätestens beim 244365 biss wirst du deine standpunkte auch noch ändern :)

achja, dein ansatz nennt sich selbstjustitz und ist zum glück verboten. ob auch die anstiftung dazu strafbar ist?
 
lustig, jetzt geht hier wieder alles von vorne los.
@ harnas:
Du verlangst etwas viel (Fachwissen, Zeit- und Schleppaufwand) vom Radfahrer. Ich würde sogar sagen viel zuviel. Ich für meinen Teil bin weder gewillt für jeden Hund abzusteigen noch Leckerchen zu kaufen und mitzuführen. Letzteres ist übrigens auch nicht unbedingt im Sinne des Halters.
 
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