Pike RCT3 / Feinabstimmung nach Umbau auf Debonair

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Hallo zusammen,

ich mach einfach mal einen neuen Faden auf nachdem ich bei einer kurzen Suche kein vorhandenes, passendes Thema dazu gefunden habe.

Ich habe meine Pike RCT3 29" 130mm kürzlich auf Debonair umgebaut. Der Umbau war wie erwartet im Rahmen eines kleinen Service schnell gemacht. Ebenfalls wie erwartet arbeitet die Gabel jetzt deutlich anders. ;)

War ich bisher mit 3 Tokens und 75-85psi glücklich und hatte ausreichend ramp up auch für hartes Geballer (aber ein recht straffes Ansprechverhalten), ist die Gabel jetzt trotz mehr Luftdruck (85psi) erheblich plüschiger am Anfang. Zwar bleibt sie schön hoch im FW, allerdings fehlt irgendwie doch etwas Ramp up bzw. der FW wird doch arg weit genutzt (Beispiel: Mini Drops ins Flat, kleinere Kicker). Das fährt sich so zwar ganz schön und ausgewogen, aber gefühlt fehlt mir etwas Reserve für hartes Gelände und die Front ist etwas weicher als das Heck (Banshee Phantom mit nur 105mm - Monarch RT3 Debonair).

Ich habe dann einen Token mehr eingebaut (4 statt bisher 3, max. sind 6 bei 130mm). Das hat das verhalten ein wenig verbessert, aber richtig toll ist es noch nicht.

Ich frage ich mich ob mein Ansatz (mehr token = mehr ramp up) bei Umbau auf Debonair nicht die falsche Richtung ist. Da Debonair ja bekanntlich die Negativkammer vergrössert, müsste man doch eigentlich weniger Token in die Positivkammer packen? Oder bin ich da auf dem Holzweg? Meine Logik nach würde man so in etwa beim gleichen Verhältniss der beidem Kammergrößen landen, hätte beide Kammern vergrößert - würde aber dennoch vom verbesserten Ansprechverhalten der größeren Negativkammer + der geringeren Reibung der Bauteile profitieren. Ggf. könnte man auch etwas den Luftdruck erhöhen und hätte dennoch ein besseres Ansprechverhalten als vorher.

Mich würde interessieren wie ihr das theoretisch seht. Ist mein Ansatz richtig? Ausprobieren werde ich es sowieso, aber ich bin immer daran interessiert sowas auch theoretisch zu verstehen.


Besten Dank & Gruß´

Jens
 
Da du ja meine Antwort im Lyrik/Yari-Thread nicht gefunden hast, hier nochmal:

Die neue Debonair Kammer (im Gegensatz zur alten ohne roten Deckel) ist angeblich 42% größer geworden. Dadurch ist sie auch "42%" kräftiger, sprich, der Druck der nach dem Druckausgleich dort vorhanden ist, bleibt über einen längeren Einfederweg erhalten als vorher.
Also ist im Sagbereich noch fast Gleichstand zwischen Positiv- und Negativkammer, und die Gabel flubbert schön "sensibel" hin und her.
Wenn man jedoch den gleichen Sag wie vorher beibehalten will, muss man den Druck entsprechend erhöhen. Bei meiner Lyrik waren das ca. 15-20psi, also knapp 90psi statt normal 70psi (die ich auch an meiner alten Pike RCT fahre).
Da die Negativkammer aber auf den Endfederweg fast keine Auswirkung mehr hat, ist der beim Fahren erreichbare Federweg wegen dem krass höheren Druck entsprechend geringer. Wenn du vorher Durchschläge hattest, kann es jetzt genau richtig sein.
Wenn es aber vorher genau richtig war, wird es mit dem höheren Druck nicht passen.

Konkret hatte ich nur 150mm von 170mm erreicht (auf dem DH Track!), und das fühlte sich schon knallhart an. Mit etwas weniger Druck versackte sie dann. Von den Abstimmungsproblemen der Dämpfung mangels HSC Knopf mal abgesehen.
Da ich bereits alle Token raus hatte, blieb mir nichts übrig, als die Negativkammer wieder entsprechend zu verkleinern (mit Fett). Jetzt hat sie ein tolles Upgrade, von dem eigentlich nur der rote Aludeckel als Mehrwert übrig bleibt. 70psi bei 92netto, 170mm am 1,20m Flatdrop. Ohne Token. Da kann man noch rumprobieren. Die Dämpfung passt auch wieder dazu, es flubbert nicht mehr nervig rum bei Kieselsteinchen.
 
Hi cxfahrer,

danke dir. Hatte ich nicht gefunden. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen bzw. etwa so hatte ich mir das theoretisch auch ausgemalt.
Dann werde ich mal tokens aus- statt einbauen und schauen ob es hilft. Das es oben heraus etwas flubberiger ist gefällt mir nämlich ganz prima und passt gut zum Heck vom Phantom. Jetzt muss nur noch im Detail die Feinabstimmung stimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir auch nur zu den Neopos von Formula raten. Mit vielen Tokens habe ich das Gefühl bei der Pike dass sie dann in der Progression absäuft und der ramp up zu stark wird. Mit weniger Tokens war es dann so dass ich zu häufig den kompletten Federweg nutzte.
Die Neopos "setzen" deutlich früher ein und haben ein viel smootheren ramp up als die Tokens und insgesamt eine nicht so starke Endprogression. Diese gefühlt im mittleren bereich sehr bauchige Kennlinie einer mit Tokens gefütterten Luftkammer wird mit den Neopos fühlbar ausgeglichen.
 
Danke für die Tips mit den Neopos. Werden diese dann einfach in die Luftkammer eingelegt? Klappern die nicht wie das nicht richtig festgeschraubte tokens gerne mal tun?
 
Hallo, keine Ahnung ob ich hier richtig bin, (falls nicht, sorry! @admin bitte verschieben...)
aber ich habe eine Pike RCT3 160mm 27,5.
Das bike steht gerade im Abstellraum auf dem Montageständet (Winter) und ich habe eine Tropfen Öl auf dem Boden gefunden.
Kam von der Zugstufe (rotes Stellrad am unteren Ende).
Ich habe es direkt abgeschraubt und gereinigt. Die Schraube welche die Zugstufe hält nachgezogen und das rote Rad wieder montiert.
Leider war nach ca. 14 Tagen wieder ein Tropfen Öl am Boden.
Die kleine Schraube am Roten Stellrad (2,5er Inbus?) dreht auch hohl, aber ich denke dass das nicht das Problem ist.
Wie gesagt, das Bike steht und die Gabel tropft ohne Beanspruchung.
Hat jemand ne Idee an was es liegen könnte?
Viele Dank im Voraus.
Benny
 
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