Polizeikontrolle im Nürnberger Reichswald???

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Hallo zusammen,

bin heute ca. 16:00 Uhr von Kalchreuth Richtung Schießplatz Tennenlohe gefahren (Wildpferde-Gehege). Auf der Höhe vom Kugelfang hab ich insgesamt 6 Polizisten mit Förster (?) gesehen. Zwei andere Biker, die mich aufgehalten haben, meinten, dass Bikern, die unbefestigte Wege (bzw. mit dem Fahrrad auf den Kugelfang-Berg) fahren eine Strafe aufgebrummt bekommen.

Weiß irgendwer was näheres?? Und wie ist eigentlich die gesetzliche Regelung in Bayern? So weit ich weiß, dürfen "geeignete Wege" befahren werden. Wer weiß es genauer?

Vielen Dank für Tipps und Infos,

Snorre
 
au weh das gibt noch was, auch wenn ich eher glaube du bist verarscht worden. Vielleicht hat der Förster Mun-Reste gefunden.

Haben wir sowas irgendwelchen schaufelnden Vollidioten zu verdanken bitte alle in einen Sack und drauf.......
 
kurz vor 16 Uhr standen sie mit 2 Busen am Kugelfang, hat aber keinen gestört als ich dann in den verbotenen Koppeltrail eingebogen bin :)

so eine Schande, wie die mit unserem Steuergeld umgehen
 
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Na dann hoffen wir mal, dass ich wirklich "verarscht" wurde bzw. die 2 Biker es auch nicht besser wussten. Wär wirklich

a) schlimm, wenns jetzt im Wald auch schon losgeht (Sind ja schließlich nicht in BaWü mit der 2-Meter-Regel)
b) traurig, wenn sich die Jungs im Wald rumtreiben, obwohl es wesentlich sinnvollere Stellen gäbe und Geld zu kassieren

An alle ein schönes WE und ein hoffentlich sorgloses "Happy Trails":daumen:
 
ne bist nicht verarscht worden. Meiner Frau haben sie 35€ Ordnungswidrigkeit aufgebrummt, weil fahren auf Wegen mit kleiner 1,4m Spurbreite verboten wäre.

Die Polizisten selbst haben wohl durchblicken lassen, was sie von der Aktion halten, hatten aber keine Wahl...

Das leidige Thema behördliche Willkür, da der weg auf dem sie unterwegs war zumindest anfangs auch von Traktoren benutzt wird.
 
So - jetzt haben wir den Salat. Ach Du liebe Güte - 35 € - :eek:

Wie siehts denn nun wirklich rechtlich in Bayern aus? Gibts wirklich was ähnliches wie die 2-Meter-Regel in BaWü (in diesem Fall halt < 1,4m)? Oder ist das einfach nur willkürlich?

Weil, was die Polizisten von der Sache halten ist eigentlich egal - die 35 Euronen sind erst mal weg.
 
http://www.dimb.de//images/stories/pdf/betretungsrecht2010 kurzfassung 100227.pdf

Heißt mit 1,4m sind die wohl noch gütig gewesen, da sonst auch 2m gelten.

Schätze mal die haben beschwerden von Förstern bekommen, sonst würde die Stadt sowas nicht nachgehen. Nun schreiben halt wir beschwerden an die Stadt.
Wobei die Meinung der Stadt ja durch das "Blindgänger-Munition-Thema" bekannt ist. Der Einsatz von Harvestern und Traktoren ist grundsätzlich überall erlaubt, Pilzsucher/Mountainbiker/Reiter/Beerenpflücker sollen aber bitte den Wald meiden, da sie Blindgänger auslösen können. :daumen:
 
Zur Rechtslage in Bayern gibts hier schon einen Faden, ist auch noch aktuell:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=237062

Zu Harvester & Co.:

Wald gehört immer jemanden in unserem Land. Er hat das Nutzungsrecht und in der modernen Forstwirtschaft gehören Maschinen eben dazu. Nicht jeder "Weg" der von einem Traktor, Harvester oder Forwarder befahren wird, ist ein geeigneter Weg für Biker im Sinne der aktuellen Rechtslage. Aber dazu gibts in diesem Forum auch schon genug Beiträge.

Reiter haben es da dank besserer Lobbyarbeit übrigens leichter, die reiten überall. Unabhängig von der gesetzlichen Einschränkung auf geeignete Wege (dazu gehören für Reiter die wenigsten unbefestigten Wege im Wald!) werden vor den südlichen Toren Nürnbergs Wanderwege und Privatwege in Grund und Boden geritten, dass einem der Spass vergeht.

Über kurz oder lang haben wir Biker nur eine "Überlebenschance", wenn wir uns organisieren, z.B. DIMB.
 
Es ist ein Märchen, dass berittene Pferde Wege zerstören.

Ein Waldweg der mit schweren Gerät befahren wurde sieht nach kurzer Zeit fertiger aus,
als einer der regelmäßig und langfristig beritten wurde.

Sehr viele Wege (rund um Nürnberg) dürfen nicht beritten werden. Rund um das Wildpferde Gehege
gilt generelles Reitverbot, z.Bsp. weil die Wildpferde-Herde nur aus Hengsten besteht und die durch alle
Zäune gehen würden wenn da eine Stute oder ein evtl. Rivale vorbei kommt...

Was das biken auf schmalen Wegen und Kontrollen durch die Polizei betrifft - Danke für die Warnung.
Ich werde in Zukunft aufmerksamer über alle Wege heizen und eben versuchen rechtzeitig zu flüchten...
 
Ich verstehe die Logik trotzdem nicht. Ok, ich wohne in Niedersachsen und weiss nicht genau wie gemeinsame Fahrradwege/Fußwege in Bayern so aussehen. Aber hier sind die außerorts nicht selten nur 1m breit. Und dabei ist dann sogar noch die Fahrradbenutzungspflicht angeordnet. Ok diese Pflicht mag rechtswidrig angeordnet sein, aber sie muss trotzdem beachtet werden. Wenn das auch in Bayern so ist, könnten die ja quasi auf so einem Fahrradweg ganz simpel abkassieren...

Oder wird hier mit zweierlei Maß gemessen? "Offizielle Rad/Fußwege" Wege dürfen <2m breit sein, weil es billiger ist. Bei Wanderwegen sind aber mindestens 2m notwendig, weil man sonst die Wanderer verärgert?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein Märchen, dass berittene Pferde Wege zerstören.

Also da brauch ich mir nur mal die (Kreuzäcker) Straße von Neunhof in den Wald ansehen. Wenn der Asphalt schon aufgibt, dann ein Weg erst Recht. Und wer es nicht glaubt, braucht nur mal seitlich von der Straße sehen, wie der Seitenstreifen aussieht :rolleyes:

Ist jetzt eigentlich schon rausgekommen, ob "nur" die Abfahrt vom Kugelfang kontrolliert wurde, oder auch andere Trails?
 
Hi,

was Reiten und Wegenutzung betrifft hat wohl jeder seine Meinung.

Was die Kontrollen der Ordnungshüter betrifft, erinnere ich mich, dass der Weg (Pfad) rund um das Gehege (nicht die geschotterte FAB) teilweise mit Radfahrverbotsschilder (Zeichen 254 - Verbot für Radfahrer) beschildert wurden. Die Schilder wurden zwar mit schwarzen Farbspray verziert - gelten aber freilich. Die Verbotsschilder sind auch nicht flächendeckend montiert, so dass die Gefahr besteht auf verbotenen Wegen zu fahren ohne ein Verbotsschild zu "überfahren"...

Letztenendes die Frage an die geltlich verwarnten, ward ihr auf einen solchen Weg unterwegs?

Grüße
 
Als das Pferdegehege erweitert wurde sind rundherum Fahrradverbotsschilder aufgehängt worden.
Diese wurden dann regelmäßig entfernt (abgerissen/abgeschraubt). :daumen:
Man hat die Schilder dann höher gehängt, mit dem Ergebniss, dass Sie mit schwazer Farbe übersprüht wurden. :daumen:
Der Bullenaufmarsch ist jetzt wohl der nächste Schritt unserer Staatsgewalt. :mad::mad::mad:
Wir sollten uns nicht unterkriegen lassen!!!
Evtl sollen wir uns hier wirklich mal zusammentun und gemeinsam auftreten...........

Ach ja, die Pferdediskusion bringt uns hier nicht wirklich weiter.
 
Also im nördlichen Reichswald/ Winterleite/Felsenabfahrten war gestern Nachmittag alles sauber und nichts verdächtiges zu bemerken. Einzig ein paar absichtlich gefällte Bäume auf beliebten Trails, aber das kennen wir ja zur genüge
 
Die Herren denken immer, daß solche Abkassieraktionen abschreckend wirken und das in Zukunft sich kein MTB'er mehr an den Kugelfang traut aber das Gegenteil ist dann meist der Fall. Verbotene Dinge sind dann noch reizvoller.
Klar, wir müssen auch nicht überall fahren und Buddelaktionen in einem Naturschutzgebiet sind sowieso tabu (gilt meiner Meinung nach auch für schwere Forstmaschinen) aber alles hat auch Grenzen und solche Aktionen tragen auch nicht gerade zum miteinander bei.
Vielleicht liest ja der verantwortliche Förster hier heimlich mit und macht sich mal so seine Gedanken ob das gerechtfertigt war.
Schöne Grüße von meiner Seite an Sie. Ich schlage Sie für den Förster des Jahres vor.
 
dann gehen wir halt alle wieder mehr am Rathsberg fahren :)

Na wenn man das Paradies vor der Haustür hat........, aber können wir gerne mal als Alternative zwischendurch machen :D

Ich denke hier im Forum wird sich kein Förster verirren, wenn dann sollten wir an anderer Stelle an Ihn appelieren. Nur welcher Förster ist für welchen Teil des Waldes zuständig? Naja, schade dass die Jägerstände im Wald keine Breifkästen haben :D
 
Oder man fängt mal an, bei denen zu kassieren, die mutwillig bäume entwurzeln um sie auf die Wege zu legen, damit andere die Wege nicht mehr benutzen können.
 
@canyoneugen: Na bei dem Vorgehen braucht sich doch wirklich keiner wundern. Wenn offiziell aufgestellte Verkehrsschilder entwendet oder verschmiert werden ist es doch nur eine Frage der Zeit bis da die Ordnungshüter auftauchen! Wer wissentlich einen für sein Fahrzeug gesperrten Weg benutzt muß (das gilt überall im Strassenverkehr) damit rechnen bestraft zu werden.
Ob die Verbotsschilder da sinnvoll aufgestellt wurden spielt keine Rolle.
Mit solchen Aktionen zieht man doch erst die Aufmerksamkeit auf die "Biker".:mad:
 
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