Problem im Trigger(?) nach Zug-Wechsel (Shimano STX 7-fach)

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Hallo zusammen!
Für meine Freundin richte ich gerade mein altes Univega Alpina 5.3 wieder her.
Gerade habe ich zum ersten Mal selber Züge gewechselt und scheine etwas falsch gemacht zu haben.
Es handelt sich um eine STX-Schaltung aus ca. 1995 die bislang einwandfrei funktionierte.
Nach dem Wechsel stellte ich das Schaltwerk ein, sodass alle Gänge sehr sauber durchgeschaltet werden und ich dachte, dass alles erfolgreich verlaufen war.
Das Problem: Wenn ich im 1. Gang bin (nach Ritzel und Ganganzeige) und noch einmal den Schalthebel drücke, bewegt sich der Schaltarm des Schaltwerks weiter in Richtung Speichen und berührt diese, so als gäbe es noch einen weiteren Gang hinter dem 1. Ich bin mir recht sicher, dass das vorher nicht so war.

Könnt Ihr damit etwas anfangen und mir hoffentlich helfen?

Vielen Dank
Beste Grüße
Tim
 
Hast du vor dem Wechsel mit den Schaltern komplett auf die kleinsten Ritzel geschaltet, also bis es nicht mehr weiter ging?

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Ich dachte schon, aber ich meine auch, dass ich nach dem Lösen des Zuges vom Schaltwerk noch geschaltet habe, weil der Zug noch nicht aus dem Gehäuse am Hebel zu entnehmen war. Da er jedoch nur zu entnehmen ist wenn die Schaltanzeige auf 7 steht, muss ich nun glauben, dass ich ihn auf 1 (also auf das größte Ritzel) geschaltet hatte bevor ich ihn unten löste. Und nun?
 
Ich vergaß zu erwähnen, dass ich den Zug bereits ausgebaut habe um zu sehen ob ich die Lösung finde. Leider verhält es sich genauso. Auch wenn kein Seil drin ist lässt sich der Hebel ein deutliches Stück nach unten drücken wenn er schon auf der 1 steht und fühlt sich eben an als könnte er "fast" einen weiteren Gang "erreichen". Dieser Weg übersetzt sich eben zum Schaltwerk wenn dieses über den Zug angeschlossen ist.
 
Ich werde es ausprobieren danke. Allerdings schaltet sie ja sauber von 7 bis 1 durch und erst wenn ich dann wieder drücke geht der Arm über das größte Ritzel hinaus. Wenn er auf 1 und dem größten Ritzel steht ist alles optimal. Nur wenn man dann wieder drückt geht er bis in die Speichen.

Mir kommt es eher vor als wäre im Schalthebel etwas passiert, denn er lässt sich ja auch über die 1 hinaus drücken wenn gar kein Zug dran ist.
 
Wenn wir mal annehmen, das die Anschlagsstellung ursprünglich korrekt war, heist das das Schaltauge oder Schaltwerk hat es nach innen verbogen. Ob was im Schathebel nicht stimmt ist zweitrangig. Kommt das Schaltwerk in die Speichen ist auf jeden Fall eines der 3 Dinge der Fall:
a) Anschlagschraube L nicht weit genug reingeschraubt
b) Schaltauge nach innen verbogen
c) Schaltwerk nach innen verbogen

ok ne weitere Möglichkeit ist natürlich statt Schaltwerk kommt näher an die Speichen, die Speichen sind Richtung Schaltwerk gerückt - durch
a) nicht mittigen Einbau des Hinterrades
b) 8chter im Hinterrad
 
Ich werde heute nicht mehr schaffen etwas zu testen, jedoch möchte ich noch einmal klarstellen:
Solange der 1. Gang eingelegt ist ist das Schaltwerk nicht zu nah an den Speichen, sondern erst wenn man versucht weiter nach unten zu schalten (was ja nicht gehen sollte…). Tut mir Leid, dass ich mich wiederhole, aber mir kommt es vor als würdest du annehmen, dass das Schaltwerk so schon zu nah an den speichen wäre es oder beim normalen Schalten zu nah dort hin kommt.

Verbogen ist am Schaltwerk jedenfalls nichts und auch das Hinterrad hat keine 8 und sitzt gerade drin.

Das Rad könnte ganz normal gefahren werden, nur wäre es gefährlich, wenn man aus versehen versucht über das größte Ritzel hinaus nach unten zu schalten – und das sollte ja nicht normal sein.
 
Es ist schon möglich, das du einen Fehler im Schalthebel hast, der L - Anschlag im Schaltwerk verhindert dann aber normalerweise trotzdem, dass das Schaltwerk in die Speichen kommt.

Da wiederhole ich mich.

Der ist nämlich genau dazu da zu verhindern, das zu weit geschaltet wird - egal ob der Schalthebel - ggf. auf Grund eines Defektes das zu weit Schalten zulässt oder nicht.
 
Ich werde es testen, aber wenn ich den Anschlag verstelle, dürfte er danach ja nicht mehr sauber auf dem größten Ritzel laufen wenn der 1. Gang eingelegt ist... Nun aber genug der Theorie - ich werde testen und berichten.

Danke für deine Mühe schon jetzt.
 
Nö du schaltest auf den 1. Gang, vorher hast du ja hoffentlich schon den H-Anschlag und die Zugspannung korrekt eingestellt. Der Schalthebel würde nun erlauben, das Schaltwerk noch weiter in Richtung Speichen geht, in dem er quasi versucht in einen weiteren - nicht vorhandenen 8ten (oder 0ten) Gang zu schalten. Und das verhinderst du, indem du die L - Schraube so weit reindrehst, das das nicht passiert. Klar darft du die Schraube nicht so weit reindrehen, das du nicht mehr auf den 1ten Gang kommst).
Optimal ist die Einstellung, wenn der 1. Gang passt, und das Schaltwerk auf erneuten Druck am Schalthebel sich noch ein kleines Stück - so 1mm nach innen bewegen kann.
 
Nö du schaltest auf den 1. Gang, vorher hast du ja hoffentlich schon den H-Anschlag und die Zugspannung korrekt eingestellt.

Nein, hatte ich nicht. Hast du einen Link zu einer guten Anleitung für mich? Hatte verschiedene angeschaut und wusste danach nicht, dass man H-Anschlag und Spannung zuerst einstellen soll. Mache es zum ersten Mal.
 
Vielen Dank, habe es nun hinbekommen – da sieht man wie wenig ich vorher wusste.
Habe nun noch eine Frage zum Umwerfer vorn:
Nach dem Lösen des Zuges ist dieser »ganz in sich zusammengeklappt«, sodass die Leitbleche weit innerhalb in Rahmennähe lagen und nicht etwa über dem kleinsten Kettenblatt – gerade so, als würde da ein Abstandhalter fehlen? Die Anschlagschrauben schienen jedenfalls die Position nicht verändern zu können.
Habe nun beim Einspannen des Zuges etwas zwischen Sattelrohr und den beweglichen Teil des Umwerfers geklemmt, dann den Zug festgeschraubt den temporären Abstandhalter wieder herausgenommen, und schon passte es.
Wenn das aber nun bedeutet, dass der Umwerfer auf dem kleinen Kettenblatt nicht von der Schraube entlastet wird, kann das dann zu Problemen führen? Habe ich irgendetwas ganz offensichtliches übersehen?

Abermals Dank
Tim
 
Hat sich erledigt, da ich, wie beim Schaltwerk, die Bedeutung der Anschlagschrauben unterschätzt und die L-Schraube wohl zu weit eingedreht hatte. Also, ich danke für die Hilfe.
 
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