Problem Internetpreise

Naja, so wie ich es verstanden hab, Zitat "schwarze Schafe", geht er eher davon aus das seine Preise die "normalen" sind und eben die Internetpreise zu niedrig. Vielleicht liegt auch genau da der Fehler. Die Einsicht das eben der Großteil der Leute, ob sie die Internetpreise kennen oder nicht, einfach nicht bereit sind für Fahrradreifen beispielsweise 50€ zu bezahlen.

Ich habe mal beim Händler Schwalbe Marathon auf mein Treckingrad ziehen lassen, da ich in 6 Wochen, 4 Platte hatte. Gefahrene Kilometer waren so um die 80 (der erste Platte nach vielleicht 8 km).

Zwei Reifen, zwei Schläuche plus Arbeitszeit: 108 €

Preis des 6 Wochen alten Rades: 420 €

Insgesamt ist der Preis ja noch nicht mal überzogen, für die Arbeitszeit hat er ja nun nicht wirklich die Welt verlangt, dafür halt 36 Tacken pro Reifen.
Die Dinger gibt's im Netz für die Hälfte und heute würde ich das logischerweise selber machen.
Das "gesparte" Geld würde ich dann für was anderes auf den Kopf hauen. :D
 
Mein Stammladen verdient sein Geld auch hauptsächlich über Reparaturen, Teile auf Lager haben die relativ wenig, hauptsächlich Zubehörteile (Taschen, Licht, Schlösser, etc.).. Ich denken denen ist bewusst, dass kaum jemand eine XT-Gruppe im Laden kauft.
Zu dem Zubehör verkaufen die viele Räder an die normale Radkundschaft, die relativ wenig Ahnung hat.
Und für die Leute die viel Geld ausgeben wollen, bieten sie individuelle Radaufbauten an, mit extrem guter Beratung (auch was Kleinserienteile angeht) und sind auch nicht beleidigt, wenn jemand Internetteile mitbringt.
Die Leute im Laden sind dazu immer für einen Plausch zu haben und immer ehrlich freundlich - ist halt mehr wie ein Treffpunkt für Radfreunde.

PS: Der Laden hat definitiv genug Arbeit und immer (auch im Winter) was zu tun.
 
zb der Automobilbranche. Bremsbeläge fallen mir da auch auf die schnelle ein. Da schüttelts mich jedes mal wenn ich selbst im Internet für diese paar Gramm gesintertes Altmetal 15€ hinlege.

Erinnert mich immer daran, dass meine MTB Reifen pro Stück mehr gekostet haben, als einer meiner Autoreifen. (Chinesische für die selten gefahrene Alltagsgurke...)
 
Und gerade die Bikehersteller wie z.B. Cube machen einen gewaltigen Fehler, indem sie von den Händlern ständig völlig absurde Vororderzahlen fordern...

Klar die Hersteller wollen Absetzen, aber ob die Händler nachher dann auf Ladenhütern sitzen bleiben, scheint die nicht zu interessieren...
 
Ich kenne einen Händler, die bietet sogar noch über der UVP an! Es scheint dem Laden auch nicht gerade schlecht zu gehen, wobei ich das nicht einschätzen kann.
High-End Bikes stehen wenige im Showroom, höchstens Rennräder. Die MTB Abteilung besteht es einer Grundausstattung solider Hardtails bis 1.000 € und ein paar Fullys. Der größte Teil des Ladens ist voll mit Stadträdern, zudem gibt es eine große Auswahl an Klamotten.
Für den passionierten Biker muss es grauenhaft sein, dort zu arbeiten. Aus Eigentümer Sicht ist es aber verständlich: In der Musik machen Schlager den meisten Umsatz, weil das Klientel nicht weiß, wie man illegal runterlädt. Und in der Fahrradbranche sind es vor allem Stadtgurkenfahrer, die vor Ort kaufen und reparieren lassen.
Gleichzeitig wird für das gebotene Geld aber auch hervorragende Werkstattleistung und Beratung geboten! Einmal im Monat findet ein Fahrrad-Flohmarkt statt, zu dem Kunden ihr Fahrrad schätzen und verkaufen lassen können. Je nachdem, welches Klientel man bedienen möchte und was man bereit ist zu bieten, lassen sich also auch "Mondpreise" am Markt positionieren!
 
Ich denke auch, dass das Sortiment komplett auf Stadtgurken, Tourenräder, Kinderräder etc. abgestellt werden muss.
Ich höre öfter, dass es keine Läden mehr gibt, in denen 'Fahrräder' verkauft werden sondern nur noch teure Maschinen. Warum ? Es gibt immernoch genug Klientel, die weniger als 300 Euro für ein Rad ausgeben möchte. Oder auch für die Kinder. Versuch heute mal im Fachhandel ein Rad für Dein Kind zu bekommen, dass weniger als 300 Euro kostet.
Alles ab Deore aufwärts ist schon für ambitionierte Radler gedacht und die kaufen im Netz.
Oder anders gesagt: VW macht sein Geschäft auch mit dem Golf und nicht mit dem Phaeton.

Bessere EKs:Gründe eine Einkaufsgemeinschaft um Masse zu kaufen und Hersteller unter Druck zu setzen.
 
VW macht sein Geschäft auch mit dem Golf und nicht mit dem Phaeton.

Da liegt das Problem aber eher daran, dass jemand der das Geld eine Phaetons ausgibt keinen VW mehr kauft. Klarer Marketingfehler seitens VW, dewwegen war der Phaeton insgesamt auch ein Flop.

Das aber eher OT...
 
die meisten Bikeshops haben den "Trend" verschlafen... irgendwann muss man nunmal erkennen das man mit seiner "Idee" und vorgehensweise nichtmehr weiter machen kann. das passiert vielen großen firmen. dort wird dann immer drüber gelacht und gewitzelt. evtl ist es auch bei dir an der zeit dich umzustellen. flexibel sein und nicht auf teufel komm raus versuchen etwas zu tun was evtl. keine zukunft mehr hat.

Schau dir den markt an und dann siehst du doch wohin es geht. Service!
das haben dir auch schon viele geschrieben. Service lässt sich nur schwer ins WWW verlagern. oder du musst dir eine kleine nische suchen in der du (über)leben kannst. der Rentner wird weiterhin im Laden kaufen und nicht im WWW. der Rentner fährt aber sicher keine Boxxer oder will DeeMax felgen.

dies ist nur eines der bsp. offen sein für neues (was auch ein vorteil ist gegenüber 80% der Bike shops die immer sagen "nicht bei uns gekauft, kein service").

kein Kollege von mir stand vor dem selben Problem. Was ist draus geworden? sein Chef hat hingeworfen, er den laden übernommen und ein komplett neues (inovatives) konzept auf die Beine gestellt. bisher läufts super und er nutzt den "geiz ist geil WWW wahn sogar aus ;)
 
dies ist nur eines der bsp. offen sein für neues (was auch ein vorteil ist gegenüber 80% der Bike shops die immer sagen "nicht bei uns gekauft, kein service").

Und da es noch genüge Shops gibt die genau das sagen, scheint es der Händler Branche auch definitiv noch zu gut zu gehen.
Es kann doch absolut nicht angehen, dass ich mir für 10000€ ein Specialized Rad in Berlin kaufe, ein halbes Jahr später nach Hamburg ziehe und mit dem Rad dann in Hambug zum Specialized Händler gehe und der mir dann sagt, ne sorry, nicht bei uns gekauft, reparieren wir nicht.
Kanns doch wohl wirklich nicht sein. Da kann ich die Karre auch direkt in die Tonne schmeißen und mir für die Hälfte ein Versenderrad mit der gleichen Ausstattung kaufen. Muss ja dann am Ende wohl ohnehin selbst Hand anlegen.
 
Es kann doch absolut nicht angehen, dass ich mir für 10000€ ein Specialized Rad in Berlin kaufe, ein halbes Jahr später nach Hamburg ziehe und mit dem Rad dann in Hambug zum Specialized Händler gehe und der mir dann sagt, ne sorry, nicht bei uns gekauft, reparieren wir nicht.

Da wäre es aber auch an den Bikeherstellern zu sagen, wenn ihr unsere Bikes verkaufen wollt, dann müsst ihr unsere Marke auch unabhängig vom Kaufort supporten. Die Arbeitszeit werden die Händler ja zurecht eh abrechnen.
 
Na dann mal meinen Senf dazu: Ich hab mal gelernt wie man Waschmaschinen, Trockner und Spülmaschinen also "Weiße Ware" repariert. Es hat sich auch mal gelohnt einen Haartrockner, einen Mixer oder ein Verlängerungskabel wieder zusammenzuflicken. Dann kamen irgendwann die geilen Geizmärkte und natürlich der Internetversand und plötzlich war die Reparatur einer Waschmaschine fast so teuer wie ein Neugerät. Es gibt auch noch so (böse) Foren in denen es auch noch Anleitungen gibt.
Natürlich könnte ich in der Werkstatt hocken und über die böse Gesellschaft mosern und mich über die Preis/Ersatzteilpolitik der Hersteller ärgern- bringt aber nix.

Fazit für mich: Ich repariere jetzt andere Sachen mit viiiiieeeeeellllll Servcie und Fachwissen. Da passiert es auch des öfteren das sich jemand 2 Stunden beraten lässt und anderweitig einkauft. Oft kommen die Kunden aber wieder und lassen die Sachen dann richtig machen.

Eigentlich hilft nur (wie schon einige male erwähnt): Marktlücke suchen und Service, Service,Kaffee und ganz wichtig Service
oder (leider) umsatteln.

Bei mir gehört zum Biken und Motorradfahren das Schrauben zum Hobby. Ich will damit meinen Nachbarn (Fahrradhändler) nicht ärgern oder gar ruinieren.
Wenn dann doch mal was größeres ansteht, bring ich aber beides in die Werkstatt (meinem Nachbarn vertrau ich mein Bike aber nicht an) und lasse es da machen.
 
Da wäre es aber auch an den Bikeherstellern zu sagen, wenn ihr unsere Bikes verkaufen wollt, dann müsst ihr unsere Marke auch unabhängig vom Kaufort supporten. Die Arbeitszeit werden die Händler ja zurecht eh abrechnen.

Muss das wirklich der Hersteller diktieren, oder kann das nicht der willige Händler (der auch eventuell mal weiter denkt als von 12 bis Mittag) selbst entscheiden?
Ich persönlich betrachte es als selbstverständlich, dass mir ein lokaler Händler der die Marke meines Rades führt (oder sich gar Premiumpartner oder Concept Store oder was auch immer für obskure Namen die Marketingabteilungen sich ausdenken), mein Rad auch für eine Reparatur annimmt.
Klar rechnet der Händler dann die Arbeitszeit an, ich verlange ja eine Dienstleistung, die muss ich auch bezahlen, aber die alleinige Tatsache das Räder nicht angenommen werden obwohl die Marke geführt wird ist eine absolute Frechheit. Soll ich bei jedem Umzug (selbst innerhalb der gleichen Stadt) auch direkt ein neues Rad kaufen weil meine bestehenden Räder ja offenbar nicht mehr repariert werden können?
Für mich als Kunden ist ein solches Vorgehen ein absolutes Unding und ich persönlich habe auch keinerlei Mitgefühl für solche Händler sollte ihnen irgendwann die Puste ausgehen weil potentielle Kunden nach solchen Aktionen wegbleiben.
Wie bereits mehrfach im Thread gesagt, Service ist mit einer der wichtigsten Punke womit der Einzelhandel punkten kann und muss. Wer das nicht erkennt, muss (vollkommen zurecht) früher oder später die Segel streichen.
Da müssen sich die Händler mal schlichtweg auf den Hosenboden setzen und ihr seit Jahrzehnten etabliertes Geschäftsmodel überdenken und mit der Zeit gehen. Wie sagt man so schön, Stagnation ist Rückschritt.
 
Mein Händler geht sogar soweit, dass er sich Probefahrten bezahlen lässt. Kauft ein potenzieller Kunde ein Bike bei ihm, wird der Preis darauf gutgeschrieben...

Somit hält er sich schon mal die Kunden vom Hals, die ohne echtes Interesse ein Bike bei ihm zu kaufen im Ladengeschäft auftauchen...

Genau so müssen die das machen :daumen:
Leider gibt es zu viele Schmarotzer, die die Händler ausnutzen und am Ende doch im I zu bestellen.

Ich hatte die Gelegenheit gehabt, einen Blick auf die Preisliste von Winora GROUP zu werfen, erschreckend wie ein Händler davon leben kann ...
 
So, ich hab mir über den Tag hin weg immer mal wieder Eure Beiträge durchgelesen und kann nun behaupten, der Thread hat sich selbstständig weiter entwickelt. Nicht dass das schlimm wäre - ich finds sogar gut.

Es wurden ein paar super Ideen und Beispiele vorgebracht, mit denen man arbeiten kann und dafür möchte ich mich an dieser Stelle bedanken!

Sry, aber wo sind das Niedrigpreise. FAHRRADreifen für 50+ €, Kurbeln und Antriebsteile für hunderte €...Da nehm ich doch jeden Rabatt den ich bekommen kann. Selbst die Internetpreise sind immernoch viel zu hoch für das was da geleistet wird. Irgendwo tauchte mal die Zahl 0,3€ auf, die ein gefahrener MTB Kilometer hochgerechnet kostet, und da kommst Du mit Billigpreisen? Sry, aber das klingt wie Hohn für jeden, der sich seine Parts teuer vom hart erabreiteten Geld abknüpfen muss.
rolleyes.gif

Es ging mir nie darum, dass der Preis allg. für Fahrradteile zu hoch ist, sondern um die Kluft, die zwischen UVP & Internetpreis herrscht.
Ich bezeichne die UVP stets als den "normalen Preis", denn dieser ist der Preis, den der Hersteller unverbindlich empfiehlt. Die Preise zB. bei eBay bezeichne in vom Standpunkt der UVP dann natürlich als "Niedrigpreis". Ob diese nun zu hoch sind oder nicht, ist ein anderes Thema.
Wie schon gesagt, sollte es zumindest eine gewisse Waage zwischen den Preisen geben, aber nicht dass die Teile im Internet 50% weniger kosten, oder vom Internet-User her gesehen, 100% mehr im Fachhandel. Die Teile können im Internet auch gerne etwas günstiger sein, da der Käufer auf sich selbst angewiesen ist, aber doch nicht so viel!

Und wie ich auch schon sagte, kann ich das Kaufverhalten nachvollziehen. Es gibt Artikel, die ich schon im Internet gekauft habe, da ich selbst nach EK, + Steuer, + Versand noch um einige Euro günstiger bei rumgekommen bin.

Ich hatte die Gelegenheit gehabt, einen Blick auf die Preisliste von Winora GROUP zu werfen, erschreckend wie ein Händler davon leben kann ...

Das hat mich auch erschreckt, wie ich nach einigen Wochen in der Werkstatt mich dann aus Interesse damit auseinandergesetzt habe. Viele Kunden ( selbst schon oft erlebt ) denken ja, dass der Gewinn bei einem verkauften Rad bei ~50% liegt - weit gefehlt!
 
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Der Einzelhandel generell wird stark dezimiert durch frenchise und Ketten, sowie durch den Internethandel.

Also was bleibt übrig ?

Spezialisieren, eine Nische finden und etwas anbieten welches eher nicht über das Internet vertrieben wird. Vielleicht sehe ich das zu blauäugig, aber mal ein paar Gedanken.


Jemand sprach von: Service-Service-Service


Wie wäre es mit einem Service für Sitzpositionsanalyse oder ähnlichem ?


Ein gutes Beispiel sind Fotografen z.b. Landschaftsfotografen, die können auch nicht von ihren Bildern alleine leben und bieten Kurse usw...

Ich denke in der heutigen Zeit ist solch ein Fahrradladen ein hartes Brot und nicht leicht. Es wird hier von ebay Angeboten gesprochen, was sind denn das für Anbieter welche den Preis so stark drücken können. Haben diese Fixkosten, also einen eigenen Laden oder ist das ein reines online Geschäft. Warum können diese so niedrig anbieten, ist hier wirklich die Menge der Abnahme ausschlaggeben usw..
 
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Ich denke in der heutigen Zeit ist solch ein Fahrradladen ein hartes Brot und nicht leicht.

Was meinst Du mit "heutiger Zeit"? Wie schon an anderer Stelle geschrieben, hat kaum eine andere Branche solche Wachstumsraten. Und nach Auskunft des Fachverbandes der Zweiradindustrie wird der deutlich größte Umsatz im örtlichen Einzelhandel gemacht. Die Kunden verlangen Service und Beratung, nicht Billig-Ebay. Das, zumindest, hat die hat die Branche selbst festgestellt.

Ihr müsst hier bei der Diskussion nicht immer nur von selbstschraubenden Mountainbike-Freaks ausgehen. Wir sind mit 5% Anteil am Fahrradmarkt nur eine unbedeutende Minderheit.
 
mein händler macht folgendes:

irgendwelche komponenten im shop - fehlanzeige

wenn ein kunde diesbezüglich was will, bestellt er natürlich. gibt aber auf den einkaufspreis einen geringen aufschlag. und das wars. bietet das gar nicht mehr aktiv an ...

weil verdient wird mit der beratung und der daraus resultierenden werkstattarbeit. auch hier werden keine phantasiebeträge verlangt (zb. kompletter radzusammenbau ohne größere vorarbeiten ca. 100,-)

verkauft werden natürlich neuräder (mtb + rr), kleidung, lenker + sättel. kleinkram wie lampen, schläuche, mäntel. einige felgen hat er auch noch. aber das wars dann schon.

falls ein kunde mit einen versenderrad kommt, wird es angenommen. wenn der kunde mit einem kleinen schaden kommt, wird er SOFORT behoben. bei längeren rep-dauer bekommst du ein leihrad.

das ist für mich service. ich mach auch einiges am rad. manchmal hab ich aber einfach keinen bock drauf. oder keine zeit. oder es ist mir zu dreckig. was auch immer ...

dann ist dieser laden für mich einfach immer da. und die sind auch immer gut besucht. und bei den neurädern glaub ich nicht, daß er absatzprobleme hat.

was ich damit sagen will: wenn ich erst BITTEN muß, einen termin zu bekommen, wenn ich erst einen fünfstelligen eurobetrag loswerden muß, um ernstgenommen zu werden, dann braucht sich ein händler nicht wundern, daß er keine kunden hat. wenn mir allerdings der händler von sich aus sagt, wo günstige bezugsquellen sind - weil er genau weiß: bei der nächsten rep steh ich dann vor ihm - das ist für mich kundenorientierung. und dann bin ich als kunde auch bereit, manchmal etwas mehr zu bezahlen, wenn ich es eilig habe. oder der händler mir ein gutes angebot macht (muß dann eben NICHT das billigste sein ...)
 
Hab mein NEURAD beim Händler gekauft.
Die Gründe hab ich bereits an anderer Stelle ausgeführt.
Kleinkram kauf ich heute noch meist beim lokalen Händler wobei mein Verschleiß generell sehr niedrig ist und ich wohl kaum ein wirklich guter Kunde im Sinne von "Beteiligung am Umsatz" bin.
Auch lasse ich mein Rad regelmäßig im Laden checken.
Und Kleinteile, die die Ergonomie betreffen, sind für mich ein "muss ich definitiv ausprobieren" Bereich, den ich nicht online abdecken kann.

Es gab mal einen interessanten Spruch:
"Konkurenz belebt das Geschäft"
So ist es eben auch hier.
"Beleben" kann schließlich auch "umdenken" bedeuten.

Mir stellt sich gerade die Frage, wie du dann sowas wie ZEG einstufen würdest, die zwar keine Internethändler sind aber wegen ihrer Größe eine deutlich andere Einkaufs- und Preispolitik betreiben können als der "kleine" Einzelhändler um die Ecke.
 
Jungs, Jungs, Jungs - immer wieder wird geschrieben, was man alles falsch machen kann, und wieso man sich wundert, wenn die Kundschaft aus bleibt. Um es mal ganz klar zu sagen: Bei mir in der Werkstatt hatte ich noch so gut wie nie Langeweile - ganz im Gegenteil! Selbst im Winter stehen meist recht viele Reparaturen an und im Sommer weiß ich meist gar nicht mehr, wo ich anfangen und aufhören soll, da zu beraten geltende Kundschaft so oft vor der Tür steht, dass ich alle 5min. den Schraubendreher fallen lassen muss.

Nicht dass ich etwas dagegen hätte, wenn sich der Thread in irgendeine Richtung entwickelt, aber ich habe so manchmal das Gefühl, ihr denkt, ich hab nichts zu tun und suche jetzt als letzten Ausweg die Hilfe im Internet. ^^

Mir stellt sich gerade die Frage, wie du dann sowas wie ZEG einstufen würdest, die zwar keine Internethändler sind aber wegen ihrer Größe eine deutlich andere Einkaufs- und Preispolitik betreiben können als der "kleine" Einzelhändler um die Ecke.

Man hört und sieht ja relativ viel von ZEG-Händlern, aber ich muss zugeben, wir haben einen in Hagen, der es zumindest fachlich wirklich drauf hat! Die Kundenbetreuung ist dagegen eher mehr als unter aller Sau, wenn man nicht gerade mit einem Bündel Geld ins Geschäft kommt und strikt sagt, was man möchte und es auch sofort bezahlt. Woher ich das weiß? Ich habe aufgrund der Preise da lange Zeit gekauft und nicht selten kommen Kunden völlig verstört von denen zu mir, weil sie aus dem Geschäft geworfen wurden. ;)

Es gibt noch einen in Iserlohn ( nähere Umgebung ) und da musste ich mit erschrecken feststellen, dass einer der von mir im eBay gekauften Artikel von denen stammt. Was ich jetzt davon halte, kannst Du Dir ja denken, wenn mich der Preis unwissentlich überzeugt hat.
 
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dann gibt´s doch eh kein problem, oder?

werkstätte ist ja viel wichtiger wie der verkauf von irgendwelchen teilen. aber das ist ja die letzten 3 seiten rübergekommen (seh ich halt so) ...

ps: warum stören dich aber dann die internetpreise?
 
Naja, Du kennst die Umstände nicht und die haben hier auch nichts zu suchen.

Für mich persönlich ist es einfach ein Problem, welches in diesem Maße nicht existieren sollte, und ich ärgere mich jedesmal wieder, wenn selbst meine Stammis sich teilweise von mir beraten lassen haben und dann am Ende aber ehrlich sind und mir sagen, dass sie bei dem Preis die Klamotten lieber im Internet kaufen, oder beim ZEG-Händler und dann von mir einbauen lassen. Am Ende ist das über den Monat hinweg jede Menge Umsatz, der uns einfach aus preislichen Gründen durch die Lappen geht, obwohl die Kundschaft ja gerne bei uns kaufen würde. Stattdessen unterstützen wir ungewollt den Internet-Kauf und unseren ZEG-Händler, und eine wirkliche Idee, wie man sich den Preisen vom Konkurenten nähern kann, gibt es bisher nicht.
 
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..., und ich ärgere mich jedesmal wieder, wenn selbst meine Stammis sich teilweise von mir beraten lassen haben und dann am Ende aber ehrlich sind und mir sagen, dass sie bei dem Preis die Klamotten lieber im Internet kaufen...

Was sagst Du eigentlich zu Leuten, die sich im Internet beraten lassen, sich auf den Seiten der Online-Händler die Produktpalette ansehen, deren Ersatzteilkataloge durchstöbern, technische Daten vergleichen und, wenn sie alles wissen, zu Dir in den Laden kommen und das Produkt dort kaufen? Das kommt nach meiner Erfahrung gar nicht so selten vor. Insbesondere beim Kauf eines Fahrrades.
 
Werde Teil von ZEG oder schließ dich mit anderen Händlern zusammen, um eine größere Einkaufsmenge zu erreichen dadurch erreicht man auch andere Einkaufskonditionen.

Ich hab bei meinem Händler auch meine im Internet (hier im Forum von privat) gekaufte Gabel einbauen lassen. Finde das jetzt nicht verwerflich, schließlich hatte er nichts auf Lager und hätte nur minimal am Verkauf verdient. Aber ich bin bei ihm geblieben und hab dennoch bei ihm einbauen und warten lassen. Der Verkäufer, der meinem Gabelverkäufer, seine neue Gabel verkauft hatte, hat dafür kein Geld für den Einbau gesehen ;)
 
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