Probleme im Vinschgau

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Hallo Leute,

für alle die demnächst ins schöne Vinschgau aufbrechen wollen, ein paar Warnungen zu neuen Sperrungen:

Vöran: Alle Abfahrten sind mittlerweile gesperrt, auch die nach Gargazzone und der 1er. Angegebener Grund: Zahlreiche Beschwerden durch Wanderer über rücksichtslose Fahrweise.

Latsch: Die Seilbahn nimmt vorerst keine Biker mehr mit, da es scheinbar mächtig Ärger auf den Trails gab,
die in vielen Hotels auf Broschüren verteilt werden.
Shuttlen oder kurbeln ist zwar möglich, aber die Bauern sind teilweise nicht gut auf Biker zu sprechen, da in den letzten Wochen zu viele Biker (Zitat: Wilde Horden) durch relativ sensible Trails gefahren sind. Nach etwas Überredungskunst wurden wir auf einem Weg noch durchgelassen aber ohne Charmeoffensive ist Fehlanzeige.

Ansonsten ist noch der Firmiantrail aus der Freeride zu erwähnen, der nach Veröffentlichung in der Freeride von Woche zu Woche in schlechterem Zustand ist. Tip für alle die gerne auf selbstgebauten Northshores unterwegs sind: Nehmt Werkzeug und Bretter mit und repareirt was und/oder fragt mal bei den Locals. Ansonsten sind bald nur noch ein paar Kicker übrig.

Denkt dran, je netter man auftritt desto öfter kann man wiederkommen
 
In Latsch evtl. schon. Hier scheinen einige das Mountainbiken massiv fördern zu wollen (Mehr Tourismus) andere hingegen stehen dem eher negativ gegenüber und das stellenweise zu recht. Ein ausgewiesener Trail geht quasi direkt durch einen Hof und dann auf einem handtuchbreiten Privatweg weiter ...
ob die Bauern vorher gefragt wurden ist mir nicht bekannt.
 
Die "Freigabe" durch die örtlichen Hotels durch den Verleih von GPS Geräten ist das eine.

Das andere ist, dass mancher Biker einfach sein Hirn ausschaltet und das kotzt mich an!! Sorry. Manche meinen auf ihren eigenen privaten Wegen unterwegs zu sein.

Wenn ich seh, wieviele Deppen im Wald unterwegs sind, die ihr Tempo nicht anpassen und an jeder Ecke die Reifen blockieren.

Kein Wunder, irgendwann werden einige Trails gesperrt sein und man kann über Asphalt fahren.

Auch beim MTBiking muss man sich den örtlichen Gegebenheiten anpassen (wo fahre ich). Wer das nicht kann oder will muss in einen Bikepark ausweichen!
 
In Latsch evtl. schon. Hier scheinen einige das Mountainbiken massiv fördern zu wollen (Mehr Tourismus) andere hingegen stehen dem eher negativ gegenüber und das stellenweise zu recht. Ein ausgewiesener Trail geht quasi direkt durch einen Hof und dann auf einem handtuchbreiten Privatweg weiter ...
ob die Bauern vorher gefragt wurden ist mir nicht bekannt.

Ja das alte Problem die Hoteliers wollen Gäste und die Bauern ihre Ruh :D
 
Das andere ist, dass mancher Biker einfach sein Hirn ausschaltet und das kotzt mich an!! Sorry. Manche meinen auf ihren eigenen privaten Wegen unterwegs zu sein.

Wenn ich seh, wieviele Deppen im Wald unterwegs sind, die ihr Tempo nicht anpassen und an jeder Ecke die Reifen blockieren.

Meiner Meinung trifft auch die Seilbahnen eine grosse Schuld an dem Ganzen.

Ich denke nämlich, wenn eine Seilbahn Biker befördert (was ja in erster Linie Downhiller sind), dann muss sie auch für geeignete Strecken zum Runterfahren sorgen. Wenn man Skifahrer befördert, muss man ja auch mit Skipisten aufwarten.

Schert sich die Seilbahn aber darum nicht, dann wird eben irgendein Wanderweg benützt, bis der Weg kaputt ist oder die Wanderer sich beschweren.

Servus
 
die Situation dort und auch in anderen Teilen Südtirols ist ganz schlimm.

Eigentlich eine MTB-Tolerante Zone wurde durch die Massen an Bikern erschlagen. Hotels pressen die Trails aufs GPS, Zeitschriften berichten über Traumtrails - und was passiert? Ganze Horden fallen über die Wege her - da verliert selbst der toleranteste Wanderer (gleich welcher Nationalität), Anlieger (viele Trails führen eigentlich auf privatem Grund) die Geduld. Wo bis vor ein paar Jahren nur Locals und Freaks ihre Bahnen zogen, werden heute angezogen von Hotelier die das Geschäft mit den Bikern wollen, von Zeitschriften, Foren usw. die Trails von Bikern aus aller Welt überflutet.

Ich nehme mich da nicht aus, seit 20 Jahren bin ich mit dem MTB im Südtirol unterwegs und kann die anderen Biker verstehen.

Die wenigen Rowdies, die mit Vollschutz den Berger runterbrechen sind dann noch das I-Tüpfelchen. So ergehts dem Vinschgau wie anderen Gebieten (gleich welcher Sportart). Ehemals Geheimtipp, fallen irgendwann die Massen ein.

Ein Trost bleibt, nach der Vollsperrung wenden sich die meisten anderen Gebieten zu - dann bleibt es an den anderen durch sehr viel Rücksichtsnahme und Toleranz wieder Punkte für Biker zu schaffen.
 
Möchte mich auch ganz herzlich bei den ach so tollen Freeridern und Downhillern bedanken, daß man sich schämen muß als 'Normalbiker' im Vinschgau unterwegs zu sein! Stellt Euch vor: laut Auskunft in unserem Hotel in Latsch waren die Beschwerden der Grundeigentümer so massiv, daß sich die Gemeinde gezwungen sah, den Transport von Bikes mit dem Lift zu untersagen. Offensichtlich bekommen diese Jungs unter ihren Fullfacehelm doch zuwenig Luft ins Hirn!
 
Möchte mich auch ganz herzlich bei den ach so tollen Freeridern und Downhillern bedanken, daß man sich schämen muß als 'Normalbiker' im Vinschgau unterwegs zu sein! Stellt Euch vor: laut Auskunft in unserem Hotel in Latsch waren die Beschwerden der Grundeigentümer so massiv, daß sich die Gemeinde gezwungen sah, den Transport von Bikes mit dem Lift zu untersagen. Offensichtlich bekommen diese Jungs unter ihren Fullfacehelm doch zuwenig Luft ins Hirn!

:daumen: :daumen: :daumen: Volle Zustimmung :daumen: :daumen: :daumen:
 
Möchte mich auch ganz herzlich bei den ach so tollen Freeridern und Downhillern bedanken, daß man sich schämen muß als 'Normalbiker' im Vinschgau unterwegs zu sein! ...
Offensichtlich bekommen diese Jungs unter ihren Fullfacehelm doch zuwenig Luft ins Hirn!

Normalbiker brauchen keine Gondel. Du regst dich also völlig umsonst auf. :lol:
 
Rücksichtslos fahren hat wohl kaum was mit dem Rad unter dem Fahrer zu tun. Ich kenn genügend Leute, die sich rühmen "dem Opa die Krücke weg gefahren zu haben". Das waren nicht immer Freerider.

Ich hingegen hab meist gute Erfahrungen gemacht, wenn ich früh genug runter bremse und freundlich grüße. Sicher, wenn hinter der Kurve plötzlich einer steht, dann kanns schon mal brenzlig werden. Aber dann entschuldigt man sich halt. Das hat nix damit zu tun, ob ich ein Enduro, Freerider oder ein Hardtail fahre.
 
Rücksichtslos fahren hat wohl kaum was mit dem Rad unter dem Fahrer zu tun. Ich kenn genügend Leute, die sich rühmen "dem Opa die Krücke weg gefahren zu haben". Das waren nicht immer Freerider.
... Das hat nix damit zu tun, ob ich ein Enduro, Freerider oder ein Hardtail fahre.

die größte sau, die ich in der beziehung kenne, fährt hardtail ohne sattelschnellspanner und enge lycra-hosen und argumentiert damit, dass er schon immer so gefahren ist, und früher wurde ja auch nichts gesperrt.
 
Ich war dieses Jahr auch schon einige Tage in Südtirol auf diversen Trails, teilweise mit Locals unterwegs.

Ja, wir waren alle Downhiller und genossen unseren Abfahrtspass, die Sonne und die Landschaft. Uns begegneten freundliche Menschen mit denen teilweise ein Plausch gehalten wurde anstatt mit Mach 9 dran vorbeizurasen. Ein Liftwart machte uns etwas dumm an - nach 5 Minuten Gespräch änderte er seine Meinung. Wir fuhren teilweise schnell aber immer angepasst denn auch in einem Bikepark verirrt sich manchmal ein Wanderer auf die Bikestrecke oder hinter ner Kurve oder hinter einem Hindernis liegt ein gestürzter Biker....

Das wir mit mehr Protektion fahren zeigt nicht von Dummheit sondern Intelligenz denn wir haben erkannt das unsere Gesundheit unser größtes Hab und Gut ist und nicht mit Geld zu kaufen!
Einer von uns... ein Local aus Bozen brauchte diese Protektion denn einer dieser freundlichen Bauern oder Waldbesitzer hat in einer Sekunde geistiger Umnachtung und völliger Planlosigkeit einen massiven Draht über einen Trail in Burgstall gespannt... Ein Local für ein paar Wochen weniger... hätten wir den Typen gesehn hätts nen Bauern/Waldbesitzer einige Monate weniger gegeben denn für solche Späße hab ich 0,00 Verständnis - da gibt es schon Todesfälle !!!

Lieber habe ich also einen FF auf und bekomme nur 99% Luft zum atmen anstatt das ich mir mein Kiefer und meine Zähne aufm Trail zusammensuche - so langsam fährt nämlich auch keine Lycrahose um einen 1-2mm starken schwarzen Draht rechtzeitig zu sehn... zumindest die die ich kenne!

Ich kenne da nämlich auch ein paar ganz Ehrgeizige in engen Gewändern... aufgrund fehlenden Federwegs werden die viel mehr durchgeschüttelt und das schadet dem Hirn vermutlich viel mehr als ein schützender Kinnbügel beim atmen.


Aber im Grunde sind wir alle Biker und die Trailsperrungen bzw. Beförderungsverbot sind für uns alle schade...
 
Ist das jetzt die Konsequenz aus der immer größer werdenden Gemeinde von Hotel-Locals, die den Gästen verstärkt GPS-Geräte mit sensiblen Trails drauf in die Hand drücken?
GPS-Freeride-Biker schätze ich mit einem Anteil von 0,005% ein ... und es gibt KEINE unsensiblen Trails...
wenn es aufgrund von starker Bewerbung einfach zu viele Biker auf einmal da sind, dann muss man mit solchen Folgen wie Sperrung, Leseserbriefen und feindseeliger Stimmung rechnen.
Normalbiker brauchen keine Gondel. Du regst dich also völlig umsonst auf. :lol:
sei es aus zeitmangel, fehlender fitness oder was auch immer... auch "normalbiker" nützen manchmal ganz gerne das angebot von einer gondel zu ihrem lieblingstrails gehieft zu werden.
 
kenne die genannten strecken zwar nicht - ist aber bestimmt schade drum.

mir sind schon so oft leute entgegen geschossen gekommen denen ich am liebsten was mit ner eisenstange drüber gegeben hätte. in vielerlei hinsicht rücksichtslos, verkrampfter gesichtsausdruck und noch dazu sehr unfreundlich - dabei würde ich die lager garnicht mal zwischen denen mit mehr oder weniger ferderweg unterscheiden wollen. aber tendenzen zu den "vollverkleideten" sind schon vorhanden.

ich habe durchaus verständniss für leute, die sich solche leute vom hals halten wollen.

schade, dass so vieles erst geregelt und limitiert werden muss. MTB Führerschein, MTB Kennzeichen, MTB Zulassung, MTB Lizenz,....?
 
Rob_68, dem noch nie jemand im Weg stand, noch nie ein Hindernis unvorhergesehn im Weg lag...

... der es bergab gern krachen lässt obwohl er dann als Schwachmat im Sinkflug gilt, kein Hirn mehr hat und er sich über sich selbst beschwert...

... der allen Bikern die aus welchem Grund auch immer (vielleicht weil auch mal Kinder dabei sind) mit der Gondel rauffahren nur Bikepark vorschreibt... keine andere Gegend... und Bikeparks nur zu den Öffnungszeiten von Mai bis Oktober... teilweise sogar nur Juni bis September...


.... Rob is der King der Trails... er ist perfekt, macht nie nen Fehler, sucht immer nur die Schuld bei anderen und das beste Beispiel für Verbortheit und Uneinsichtigkeit.

Wo bauen wir Ihm ein Denkmal ???
 
Stammtischgeschwätz wegen ein paar Hirnis. Darum gehts doch nicht, ob wer mit ner Gondel raufgefahren ist. Jetzt auch noch mit Sektiererei innerhalb des MTB Sports anfangen.

Wenn die Einheimischen an den Mountainbikern verdienen wollen, müssen sie sich halt schleunigst mal um ein Konzept kümmern, das sich um die Bedürfnisse aller kümmert. Oder alles verbieten und weiter ihre Kühe hüten.

Das wird sicher nicht ohne Trailsperrungen für irgendeine Fraktion, ob Reiter, Wanderer oder MTBler gehen. Aber auch nicht ohne eine gewisse Investition in eine Infrastruktur - ob Wegenetz, neu angelegte Trails oder eben Gondeln - seitens der Gemeinden, wenn sie nicht von den wilden Freeriderhorden überrollt werden wollen.

Das gilt doch fürs Vinschgau (war ich noch nicht, wollt ich aber hin) wie für den Harz oder Südcalifornien.
 
Wieso Biker?

Gondelfahrer!


Ich habe meinen Standpunkt und meine Meinung geschrieben, mit anderen etwas mitgescherzt und das ist OK solange es sinnvoll ist. Biker sind für mich Menschen jeden Alters und Hautfarbe + unterschiedliche Kondition und Lifestyle die sich auf technischen Gebilden mit zwei Rädern bewegen - ich zähle sogar die motorisierten Freunde mit dazu.

Eine Unterteilung und Verurteilung ist in diesem Fall unangebracht.

Vor allem habe ich es nicht nötig mich hier auf so eine dumme Diskussion oder Provokationen bzw. Wortspielereien einzulassen. Auch will ich keine versäumte Erziehung nachholen.

Ich hab jetzt dann Feierabend und schwing mich bei diesem schönen Wetter lieber auf mein Downhillradl um damit mangels Berge ne kleine Tour zu fahren... auf Teerstraßen und bisschen Feldweg. Dabei versuche ich keinen umzufahren :daumen:
 
Stammtischgeschwätz wegen ein paar Hirnis. Darum gehts doch nicht, ob wer mit ner Gondel raufgefahren ist. Jetzt auch noch mit Sektiererei innerhalb des MTB Sports anfangen.

Wenn die Einheimischen an den Mountainbikern verdienen wollen, müssen sie sich halt schleunigst mal um ein Konzept kümmern, das sich um die Bedürfnisse aller kümmert. Oder alles verbieten und weiter ihre Kühe hüten.

Das wird sicher nicht ohne Trailsperrungen für irgendeine Fraktion, ob Reiter, Wanderer oder MTBler gehen. Aber auch nicht ohne eine gewisse Investition in eine Infrastruktur - ob Wegenetz, neu angelegte Trails oder eben Gondeln - seitens der Gemeinden, wenn sie nicht von den wilden Freeriderhorden überrollt werden wollen.

Das gilt doch fürs Vinschgau (war ich noch nicht, wollt ich aber hin) wie für den Harz oder Südcalifornien.

Von den vernünftigen Beiträgen hier trifft dieser den Kern des Problems.

Biken ist ein Massenphänomen geworden, auf das wegen der Geschäftsmöglichkeiten jetzt auch in breiter Front die Touri-Ämter, Hoteliers etc. aufspringen.

Die Abgrenzungs- und Reibungsprobleme gibt's doch in allen Bergsportarten. Sei es Skitourengehen, Variantenfahren, Klettern, Klettersteige...

Wie bei jeder Massensportart werden sich hier Regularien entwickeln, die für alle Seiten Einschränkungen bedeuten. Egal ob das durch Selbstregulierung, Gesetze, behördliches Eingreifen geschieht.

Bitter ist die Erfahrung einer solchen Regulierung vor allem für die "alten Hasen", die in früheren Zeiten sich schrankenlos bewegen konnten, weil mangels Masse noch keine großen Reibungen entstanden sind. Aber die Zeiten ändern sich nunmal.

Dass irgendeine Fraktion unter den MTBer besonders viel dazu beiträgt, vermag ich nicht zu sagen bzw. hab ich meiner eigenen Erfahrung nicht festgestellt. Dass sich MTB-Fremde viel über die Downhill-Kollegen beschweren, könnte auch daran liegen, dass die in voller Schutzmontur subjektiv schlicht viel furchterregender aussehen. Keine Ahnung... Wirklicher Auslöser ist aber der Aufstieg des MTBens zum Massensport. Das sehe ich ganz neutral als Fakt, weder positiv noch negativ.
 
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