Probleme mit hoher Trittfrequenz (2. Versuc)

chubika

AluGuru, M.o.ESK
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Hallo,

hatte zu diesem Thema schonmal aehnlich angefragt. Moecht dem Problem aber doch nochmal naeher zu Leibe ruecken.
Also:
Wenn ich mit hoher Trittfrequenz (>100) fahre bin ich rel. schell platt. 1, 2 max 3h gehen manchmal. Ich befinde mich dabei immer im Pulsbereich GA1/2.
Ich habe kein Problem kurz mal 120 zu treten aber ueber einen laengeren Zeitraum wird es schwierig.

Mit niedrigerer Frequenz (90-95), hoeherem Krafteinsatz bei groesserer Uebersetzung stellen sich keine Probleme ein, obwohl ich dabei mit viel hoeherem Puls fahre.

Auch berghoch trete ich lieber (Wohlfuehl) grossen Gang, oft Wiegetritt, als kleinen Gang und hohe Frequenz evtl. im Sitzen.

Gibt es dafuer irgendwelche biochemischen Ursachen? Energiebereitstellung, Fett/KH-Verbrennung?
Alle Welt schreit ja foermlich nach hoher Frequenz.
Soll ich nun weiter in diese Richtung trainieren oder versuchen meine Leistung bei meiner momentanen Wohlfuehlfrequenz zu verbessern?

tia
Ciao
Der frequenzorientierte Frosch
C.

Vielleicht liegt es ja auch an den niedrigen Temperaturen und meinen zu hohen Erwartungen.
;)

Thema auch auf Tour-Magazin-Forum
 
also 90-95 is doch schon zieml. optimal beim biken

ich häng bei 75 rum, und versuch verzweifelt höher zu kommen
 
hallo laubfrosch,

du sollt rad fahren und deine beine nicht als vertilator benutzen:D .

also ich fahre auf dem trainer so eine eine bis 1,5 stunden mit 75 bis 80, wenn ich richtig mitzähle. dabei mache ich alle 10 bis 15 minuten eine minute so schnell ich kann. ich denke das abwechselung besser ist als nur ständig hohe frequenzen.

im laufladen in nordhausen bietet ein sportarzt der auch marathonläufer und triathlet (hawai) ist, diese sportmedizinische untersuchung an. ich bin auf meine werte schon lange neugirig. vieleicht sollten wir uns mit noch ein paar leuten zusammentun und mit dem mal einen termin ausmachen.

micha

ps. ich ruf dich morgen an, mein ohr hat sich schon ein paar tage nicht mehr gemeldet.
 
Hi!

Ich glaube nicht, daß es EINE ideale Trittfrequenz für ALLE Radfahrer gibt! Zu unterschiedlich sind die Muskel-Zusammensetzungen (Faser-Verteilung), die Muskel- und Sehnenlängen, und damit das Übersetzungsverhältnis.
Tendentiell mag es stimmen daß eine höhere Frequenz effizienter ist, aber einen genauen Wert festlegen kann man sicherlich nicht. Ich würde daher auch nicht auf ein festes Ziel hinarbeiten, sondern durch try and error (Messungen, Referenzstrecke!!) feststellen, was besser und was schlechter funktioniert.


Gruß Robert
 
Nur so zum Vergleich, ich denk auch immer, daß meine Frequenz zu niedrig ist, im GA BEreich schaff ich nicht mehr als 90 Umdrehungen. Aber ich glaub auch, daß das ganz individuell ist (wie kann man nur 120 schaffen :eek: )
 
hohe trittfrequenz an sich ist ja kein selbstzweck.
es gibt wohl ein verhältnis von leistung bzw herzfrequenz und trittfrequenz, aber die ist mit sicherheit nicht zu verallgemeinern.
wenn du das bei dir schon überprüft hast, solltest du in dem bereich fahren, der dir liegt.
und nur ab & zu mit sehr hoher trittfrequenz koordination schulen...

achso: zu den biochemischen ursachen: ich schätze, das ist eine neuromuskuläre frage, eine sache der kordination. innerhalb eines bestimmten korridors hat jeder seine "ideale" frequenz, aber die meisten treten zu dick. deshalb die eher allgemeine forderung nach höherer frequenz. bei den meisten scheint das anzukommen, bei einigen wird man die zahlen nicht verabsolutieren können.
 
hallo chubika,

wenn ich mit hoher tf trainiere (~110) muß ich mich staendig aufs treten konzentrieren, da ich sonst wieder in den "wohlfuehlbereich" zurueckfalle (wie bei dir zwischen 90 und 100) wenn ich nicht mehr so konzentriert bin und halt das radfahren geniesse.....
gehts dir genau so?
meien theorie ist nun, dass nicht das radfahren an sich in diesem falle schlaucht, sondern die konzentration!
ich hab allerdings noch nie probiert, 3h mit ueber 110 zu fahren. nur mal 1h auf der rolle mit 120, das war schon genug....
aber ich bin kein diplomierter sportwissenschaftler, sondern ein laie, der "radsport for dummies" gelesen hat, also her mit kritiken;)

gruesse,
mathias
 
Ich habe letztes Jahr auch versucht meine Trittfrequenz zu erhoehen. Bei mir hat funktioniert, dass ich einfach einen Gang "leicher" gefahren bin als gewohnt und sehr auf den "runden" Tritt geachtet habe. So habe eine Steigerung von ca. 10-20% hinbekommen.
Generell muss man sagen, dass jeder seine eigene Wohlfuehlfrequenz finden muss (wie hier bereits erwaehnt worden ist). Auch wuerde ich sagen, dass im Gelaende eine nicht ganz so hohe Frequenz wie auf der Strasse normal ist. Durch die Unebenheiten bekommt man einfach nicht so einen runden Tritt hin oder man muss auch mal mit den Pedalen einem Stein ausweichen, etc. Das ist eher Nachteilig fuer eine hohe Frequenz.

Gruss,
Michael
 
Ich habe mich auch mal an hohen Trittfrequenzen versucht. Resultat war, dass ich einfach nur langsam geworden bin.

Jetzt trete ich so zwischen 80 und 90 und denke, das ist auch in Ordnung so. Meine gelesen zu haben, dass manche Leute einfach nicht so schnell treten können, wie andere.
 
is doch offensichtlich:
der tip mit hoher trittfrequenz zu fahren hat den sinn, das man effektiv und ökomisch von der stelle kommt.
wenn ich merke, dass ich langsamer werde und/oder mich mehr anstrenge, dann is die frequenz zu hoch.
natürlich kann es sinnvoll sein, auch die koordination zu trainieren, aber - wie gesagt - eine hohe frequenz ist kein selbstzweck im sinne "je höher desto besser".
 
Ich kann dazu auch was beitragen:
In der Trainingsliteratur gibt es den Begriff der Trittfrequenz-Reserve.
Je grösser der Unterschied zwischen der max. möglichen Trittfrequenz (bei sauberer Technik natürlcih) und der tatsächlichen Kadenz ist, desto effizienter ist die Fortbewegung auf unserem geliebten Bock.
Desweiteren ist es auch erwiesen das die Ermüdung der Muskulatur bei Trittfr. umso langsamer fortschreitet je höher die Trittfrequenz ist. Das ergibt sich anscheinend aus der kürzeren Zykluszeit...
Nicht umsonst versucht ja auch der liebe Jahn im Grundlagentraining höhere Frequenzen (110-120) zu treten obwohl er diesbezüglich sicher nicht mit Armstrong konkurrieren kann und will. Die extrem hohe Kadenz des Amis ist dessen spezielles Talent und kann nicht unreflektiert als Beispiel gelten.
Aber fürs Grundlagentraining gilt ganz klar: >100

Ich muss zugeben das ich die gleichen Probleme habe, wie der Initiator des Threads. Hab mir im Laufe des vergangen Jahres eine etwas zu niedrige Frequenz angewöhnt und wenn ich jetz 1 oder 1,5 h mit 110 fahre strengt mich das an obwohl der Puls im GA1 Bereich ist und ich bei gleicher Geschwindigkeit/Last mit einem höherem Gang bis zum nächsten morgen fahren könnte.
Da hilft dann nur eisern dran bleiben und ins rotieren kommen...

PS: Ich versuch bei Gelegenheit noch den ein oder anderen Links von wegen Trittfrequenzreserve reinzustellen.
 
hi Leuts!

ich für meinen Teil find hohe trittfrequenz nich gut, weil dann zuviel Gewicht auf dem Becken lastet, das klemmt ja alles ab:mad:

wenn ich das Pedal mit "langsamerer" Frequenz runterdrücke entlaste ich doch auch die druckbelasteten Nervenbahnen, das
Wichtige da unten, gel.

darum vielleicht lieber nicht die schnellste Trittfrequenz zum Trainingsziel erklären.

Ich persönlich fahre den SLR ohne Zusatzpolsterung, Aussparung oder sonstwas und glaube das Teil nur so fahren zu können.

Nochwas zum Schluß, die ganze Mechanik unserer Beine ist für superhohe Trittfrequenzen gar nicht gedacht.
Wär mal interessant, was ein Sprinter für eine Trittfrequenz hat.................
 
na sach ma meister chubika, wie schnell willst du noch werden ?
du wirst dich eines tages wohl noch in ein propellerflugzeug verwandeln:D wieviel km hast du am wochenende noch geschruppt? bis bald!!!:bier:
 
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