Vom Rennrad zum 29er MTB

@nightwolf: Sehe ich anders, mir geht es um das Gesamtpaket, sprich wieviel Runden trete ich und wie weit oder wie hoch komme ich damit und wieviel musste ich mich dabei anstrengen. (...)
Das nennt man dann das Antriebssystem.

Merker fuer mich: Nie wieder das Wort 'Schaltung' verwenden (neben 'Tretlager' auf den Muell schmeissen :D).
Manche meinen damit 'Antriebssystem' und nicht 'Schaltwerk'.
Gibt es eigentlich eine "einfache" Möglichkeit herauszufinden, welche Komponenten besser sind? Also irgendein Guide/Glossar im Netz zu verschiedenen Teilen oder so. (...)
Naja also bei den Shimanoteilen sieht man es sowohl an der optischen / haptischen Anmutung als auch am Nummerncode -> 2er Nummern billig, 5er Nummern Mittelklasse, 7, 8, 9er Nummern edel&teuer

Und wenn Du mehr drueber lernen willst dann -> www.sheldonbrown.com
 
Die Frage nach den Links zu den beiden Rädern wäre jetzt, mit welchem MTB @Toffolino seinen Eindruck / Vergleich zu seinem RR überhaupt gewonnen hat. Und ob diese Räder da überhaupt mithalten können.

Bei mir war das letzes Jahr im Sommer so, dass ich ein Specialized 29er HT der gehobenen Preisklasse unter dem Hintern hatte und nach 500 Metern wusste, dass ich sowas auch haben will. Ob sich dieser Eindruck bei mir auch bei einem 570€-Rad entwickelt hätte, ist fraglich. Ich hatte mich nach meinem Entschluss auch erst in der 800-900 Euro Preisklasse umgeschaut und mir wurde dann geraten, dass ich damit nicht glücklich werde.

Naja, die Preisklasse, mit entsprechenden Komponenten, hab ich jetzt mal ausgewählt, weil ich mein Augenmerk jetzt mal auf den Kurbelsatz und die Kasssette gerichtet habe. Für 100-200 € mehr gibts natürlich direkt bessere Schaltwerke, aber das scheint ja wohl nicht meine größte Sorge zu sein, wenn ich das Rad hauptsächlich auf Radwegen und der Straße bewege.
 
.., weil ich mein Augenmerk jetzt mal auf den Kurbelsatz und die Kasssette gerichtet habe.
Bitte les Dir nochmals alle Antworten durch, die Du bisher bekommen hast.

Deine Fragen aus dem Eröffnungspost wieder nach vorne holend: da hast Du beim Rennrad irgend etwas grundsätzlich anders gemacht als beim MTB.
Auf dem MTB hast Du Dich doch wohl gefühlt. Dann nimm doch das! Und zwar am besten nicht nur ein MTB der gleichen Farbe sondern genau das MTB von der Probefahrt. Federweg und Kettenblätter sind für Deinen Einsatzzweck egal. Hauptsache die Gabel hält das Vorderrad gut fest und das Kettenblatt greift die Kette ohne zu springen. Diese Bedinungen werden von allen Rädern erfüllt, die Du im Fachhandel bekommst.
 
Bitte les Dir nochmals alle Antworten durch, die Du bisher bekommen hast.

Deine Fragen aus dem Eröffnungspost wieder nach vorne holend: da hast Du beim Rennrad irgend etwas grundsätzlich anders gemacht als beim MTB.
Auf dem MTB hast Du Dich doch wohl gefühlt. Dann nimm doch das! Und zwar am besten nicht nur ein MTB der gleichen Farbe sondern genau das MTB von der Probefahrt. Federweg und Kettenblätter sind für Deinen Einsatzzweck egal. Hauptsache die Gabel hält das Vorderrad gut fest und das Kettenblatt greift die Kette ohne zu springen. Diese Bedinungen werden von allen Rädern erfüllt, die Du im Fachhandel bekommst.

Darum ging es mir doch. Ich will grundsätzlich erstmal verstehen, warum ich dieses Gefühl auf diesem einen MTB hatte. Denn es kann doch nicht die Lösung sein zu sagen "kauf dir doch einfach das", wenn das Ding 2000 € kostet.

Deshalb erstmal die Frage danach, was denn eigentlich überhaupt für das entspannte Fahren verantwortlich ist. Wenn die Antwort wäre: Die 29er Reifen, der Rest ist egal wenn man eh nur aufm Radweg fährt.
Dann hätte ich damit meine ANtwort und könnte ein 350 € 29er MTB kaufen und wäre glücklich.
Da es aber meistens nicht so einfach geht und es an vielen verschiedenen Sachen liegen kann, hab ich eben etwas weiter ausgeholt. Meine Vermutung war nämlich, dass es an Kettenblättern und Schaltung liegen kann.

Ist ja wohl nichts verwerfliches oder?!
 
Naja, die Preisklasse, mit entsprechenden Komponenten, hab ich jetzt mal ausgewählt
Du musst mal überlegen, alleine ein kompletter Schaltungs- und Bremsen-Satz aus der Shimano XT-Reihe, also alle Teile die man fürs Treten und Bremsen bei einem vernünfitigen MTB braucht (Alternativen von SRAM, Magura, etc. jetzt mal nicht berücksichtigt), kosten online zusammen etwa so viel, wie eins deiner ausgewählten Kompletträder. Da hast du dann noch keine Laufräder, keine Federgabel, keinen Rahmen, keinen Sattel und diverse Kleinigkeiten... Eine halbwegs vernünftige Federgabel kostet auch so viel wie eines deiner ausgewählten Räder.
 
Du musst mal überlegen, alleine ein kompletter Schaltungs- und Bremsen-Satz aus der Shimano XT-Reihe, also alle Teile die man fürs Treten und Bremsen bei einem vernünfitigen MTB braucht (Alternativen von SRAM, Magura, etc. jetzt mal nicht berücksichtigt), kosten online zusammen etwa so viel, wie eins deiner ausgewählten Kompletträder. Da hast du dann noch keine Laufräder, keine Federgabel, keinen Rahmen, keinen Sattel und diverse Kleinigkeiten... Eine halbwegs vernünftige Federgabel kostet auch so viel wie eines deiner ausgewählten Räder.

Da geb ich dir vollkommen Recht und das ist mir auch bewusst, deshalb habe ich meine Frage ja auch in einem bestimmten Kontext gestellt. Was "halbwegs vernünftig" ist, kann man ja nicht einfach so erahnen. Ich hab mir mal ein paar Homepages ergoogled die mir erklären, wie die SRAM und Shimano Schaltwerke gestaffelt sind von "gut" nach "schlecht", aber wo genau der Unterschied liegt und warum das eine empfehlenswert ist und das andere nicht, oder nur bedingt, lernt man irgendwie nirgends. Da sind dann auch Antworten à la "fahr halt mal Probe" nicht zielführend.
 
Darum ging es mir doch. Ich will grundsätzlich erstmal verstehen, warum ich dieses Gefühl auf diesem einen MTB hatte. Denn es kann doch nicht die Lösung sein zu sagen "kauf dir doch einfach das", wenn das Ding 2000 € kostet.
Genau das ist es aber. Mit einem 570 Euro Rad wirst du niemals die Qualität von einem Rad für 1500 ... 2000 (oder darüber???) bekommen. Momentan ist Saison-Schlussverkauf, z.B. bei Radon, Canyon, Cube, Rose usw., da kannst du solche Räder teils für 1300 bekommen, und da hast du dann wirklich was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind dann auch Antworten à la "fahr halt mal Probe" nicht zielführend.
Doch, genau das, du bist ja eingangs Probe gefahren und hast daraus einen gewissen Eindruck gewonnen. Du musst natürlich vorher ungefähr wissen, was du willst, und das probe gefahrene Rad ist nun der Maßstab. Also musst du erstmal wissen, was das für ein Rad war, welche Schaltung, welche Bremsen, welche Federgabel, welche Reifen, ... , und dann kannst du sehen, was du vergleichbares bei den einzelnen Anbietern bekommst. Und was das kostet.
 
Doch, genau das, du bist ja eingangs Probe gefahren und hast daraus einen gewissen Eindruck gewonnen. Du musst natürlich vorher ungefähr wissen, was du willst, und das probe gefahrene Rad ist nun der Maßstab. Also musst du erstmal wissen, was das für ein Rad war, welche Schaltung, welche Bremsen, welche Federgabel, welche Reifen, ... , und dann kannst du sehen, was du vergleichbares bei den einzelnen Anbietern bekommst. Und was das kostet.

Um es also abzukürzen: Es ist in der Ferndiagnose (also hier) nicht möglich aus meiner Beschreibung herauszulesen auf was man beim Bike achten muss ? Also ob Schaltung, Umwerfer, Kassette, Kurbelsatz ...

Dann wars mein Fehler. Ich hab gehofft aus meiner Beschreibung springt es einem von euch direkt in die Augen und kann mir sagen: "An der SChaltung liegts nicht, schau dass das große Kettenblatt 44 Zähne hat" :ka::D
 
Das weißt du doch schon. Qualität ist das Kriterium. 44 Zähne haben viele Kettenblätter. Die kannst du kaufen für 8,50 Euro, oder für weit über 50 Euro. Die kannst du Jahre lang fahren, oder nach einmal 500 Höhenmeter den Berg rauf wegschmeißen. Vielleicht kennst du ja das Sprichwort "wer zu billig kauft, kauft zwei Mal".

Meiner Oma ihr Damenrad hat 48 Zähne vorne, vielleicht ist ja das noch besser?

Wir wissen aber nicht, was dein Maßstab ist. Was für ein Rad hast du denn Probe gefahren?
 
... Spar dir doch einfach deine Zeit und hör auf zu kommentieren
Lies einfach die Antworten die Du bekommst. Nicht ist immer die Antwort, die man hören will auch die richtige.

Ein modernes € 2.000,- HT fährt nunmal besser als Deine alte 105er Rübe für ein paar Euro. Isso!

Schaltwerk, Kurbel, oder sonstwas alleine machen's einfach nicht aus...und dann zwei HTs mit 3x8 Schaltung zu verlinken...sind denn schon wieder Ferien!??
Fahr zum Händler und setz Dich auf das Specialized und fahr's mal. Dann nochmal das für € 2.000,-.
 
Es ist in der Ferndiagnose (also hier) nicht möglich aus meiner Beschreibung herauszulesen auf was man beim Bike achten muss ? Also ob Schaltung, Umwerfer, Kassette, Kurbelsatz ...
Aus Deiner Fragestellung und Deiner Anforderung ist herauszulesen, dass bei Dir die passende Geometrie wichtig ist. Die ist für einen Unerfahrenen nur durch eine Probefahrt ermittelbar. Erfahrene kennen ihre Geometrie und können aus den entsprechenden Datenblättern das passende Rad heraus finden.

Schaltung, Umwerfer, Kassette, Kurbelsatz und all der ganze Technikkram ist sicherlich auch wichtig. Dazu bekommst Du eine Empfehlung wenn Du eine Anforderung stellst, bei der dieser Technikkram wichtig ist. Dies setzt natürlich voraus, dass der Kram funktioniert. Bei den verlinkten Rädern wird dies im Rahmen ihrer Qualität auch funktionieren. Die Haltbarkeit, Sensiblität gegenüber Schmutz, Gewicht ist nicht wie beim 2000€ Rad. Das hast Du aber auch nicht gefordert.

Beispiel Reifen: im Test saugt Dir der MTB Reifen zwischen 30W und 42W aus den Beinen. Der Rennrad reifen liegt beim Test zwischen 15W und 25W. Jedoch wirst Du dabei insgesamt ca. 200W treten müssen.

Beispiel Antrieb (Schaltwerk, Kette, Kettenblätter): hier kannst Du von ca. 5% Reibungsverlust ausgehen. Dies ist jedoch stark davon abhängig wie gut Du mit der Radpflege hälst. Rostige Kette -> deutlich höhere Reibung

Beispiel Federgabel: bei Deinem Einsatzgebiet sollte die Federgabel nicht ans Arbeiten kommen.

Beispiel Naben und andere Lager: bei gut gewarteten Lager wirst Du keinen Wiederstand (=Reibung) spüren.
Bei einer XT Nabe auch nach einer langen Tour im Herbstmatsch, bei einer schlecht gedichteten Nabe kann es nach einer Matschtour knrischen. Die Nabenqualität ist beim Shimano leicht am Preis zu erkennen. Details hat nightwolf oben schon angegeben.

Zum 2000€ HT Beispiel: mit meinem HT aus der Preisklasse fahre ich auch eine 200km Tour auf Asphalt / Schotter und komme entspannt und gut gelaunt zum Ziel. Der Trick ist meine Kondition und eine Geometrie mit der ich gut klar komme. Letztens bin ich mit dem Rad von meinem Sohn (21 Jahre) zum Konzert in der Oper gefahren (lieber seines klauen lassen als meins :) ). Rostige Kette, Sattel zu weich, Griffe abgegriffen, Lenker zu schmal -> das Konzert war gut, die Tour nicht.

tldr : nimm die Radschläge meiner Vorredner an. Oder lass es. Ist Deine Entscheidung.
 
Darum ging es mir doch. Ich will grundsätzlich erstmal verstehen, warum ich dieses Gefühl auf diesem einen MTB hatte. Denn es kann doch nicht die Lösung sein zu sagen "kauf dir doch einfach das", wenn das Ding 2000 € kostet.

Deshalb erstmal die Frage danach, was denn eigentlich überhaupt für das entspannte Fahren verantwortlich ist. Wenn die Antwort wäre: Die 29er Reifen, der Rest ist egal wenn man eh nur aufm Radweg fährt.
Dann hätte ich damit meine ANtwort und könnte ein 350 € 29er MTB kaufen und wäre glücklich.
Da es aber meistens nicht so einfach geht und es an vielen verschiedenen Sachen liegen kann, hab ich eben etwas weiter ausgeholt. Meine Vermutung war nämlich, dass es an Kettenblättern und Schaltung liegen kann.

Ist ja wohl nichts verwerfliches oder?!
Alles was mit Antriebssystem zu tun hat ist sekundär und i.d.R. stückweise bei Verschleiß aufrüstbar.
Am Ende zählen Rahmengeometrie, Reifen und beim Hardtail die Federgabel. Und das Ganze in Verbindung mit dem Gewicht.
Also: Kauf Dir ein Rad das passt, eine Markenfedergabel von RS, Manitou, DT oder Fox hat und als Hardtail max. 11, besser aber 7 Kilo inkl. Pedale wiegt. Je nach Geldbeutel. Bau leichte Schläuche ein oder rüste auf Tubeless um.
Wenn da z.B. ein billiges Innenlager oder ein Deore-Schaltwerk verbaut ist, wirst Du beim Biken nicht merken.
 
Jedenfalls hatte ich bei dem 29" MTB auch bei längeren Fahrten bergauf nicht das Gefühl ins Schwitzen zu kommen (wortwörtlich) und das trotz der dickeren Reifen und des höheren Gewichts. Ich frag mich nun woran das liegt. Sind es wirklich nur die größeren Reifen und die bessere Übersetzung, dass es mir so einfach vorkommt?
Wenn dein RR nicht ein superschweres Alltagsrad mit Bügellenker ist, dann liegt es an der Übersetzung.
Was für eine Kurbel fährst Du? Was für eine Kassette? Wenn Du vorne 53/39 und hinten 11/25 fährst ist alles klar. Du brauchst kein neues Rad, sondern eine Kompaktkurbel (50/34) und eine Luschenkassette 11/32 (fahre ich auch). Evtl. brauchst Du ein neues Schaltwerk (GS).
 
Wenn dein RR nicht ein superschweres Alltagsrad mit Bügellenker ist, dann liegt es an der Übersetzung.
Was für eine Kurbel fährst Du? Was für eine Kassette? Wenn Du vorne 53/39 und hinten 11/25 fährst ist alles klar. Du brauchst kein neues Rad, sondern eine Kompaktkurbel (50/34) und eine Luschenkassette 11/32 (fahre ich auch). Evtl. brauchst Du ein neues Schaltwerk (GS).


Das hab ich.

https://www.roadbike.de/rennraeder/test-haibike-hai-race-sl.332547.9.htm
 
Sich aber immer nur auf die Preisklasse als Argument zu beziehen ist aber trotzdem recht kurz gedacht. ...
Du musst schon alles lesen! ;)
Welchen Sitzwinkel hatte das HT? Vermulich habe ich's überlesen: wie gross bist Du? Welche Rahmengrösse hatten die beiden Räder um die es hier geht?

Eh verwunderlich, dass die € 1.800,- dafür aufgerufen haben. Sowas kostet normalerweise um € 1.100,-
...
Edit: Aber mal ne Frage. Wie kommst du auf die knapp 13 kg?
12,65kg war das erste, was google mir angezeigt hat. Wieso? Was hast Du gewogen?
 
Dachte ich es mir fast, Du hast eine Flachlandkassette: Shimano 105, 12–25
Minimalinvasiv wäre der Tausch der Kassette auf Shimano 105 11-28, das bringt dir einen Gang.
Du kannst auch zwei Gänge gewinnen, wenn Du auf 11-32 gehst. Dann brauchst Du aber auch ein neues Schaltwerk mit mittellangem Käfig (GS). (Kann sein, dass das auch mit deinem kurzen SS-Schaltwerk geht, ich würde mich aber nicht darauf verlassen.) Kette brauchst Du in beiden Fällen neu.
 
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