Probleme mit Mono Mini Bremssätteln !!!!!!!!

BertoneGT

amicalement votre
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Hallo,

habe heute auch meine vordere Mono Mini montiert, und dort das gleiche Problem wie bei der hinteren Bremse, welches ich hier auch schon kurz erwähnt hatte, dann aber auf meine Grobmotorik schob. Aber scheinbar liegt es doch an der Bremse:

Die Scheibe schleift am Bremssattel sowohl bei der hinteren 160er als auch bei der vorderen 180er! Und zwar kommt das so zustande:

Die Ausfräsung für die Scheibe im Sattel ist sehr schmal und auch gerade so hoch, dass die Scheibe im Normalfall grade so durchgeht. Die Oberkante der Fräsung ist rund gefräst (wohl wg. Spannungsverlauf, ist ja immerhin die meistbeanspruchte Stelle am Sattel).
Montiert man den Sattel so, dass die Scheibe mittig in der Sattelausfräsung sitzt, passt auch alles (knapp aber immerhin, es passt).
Jetzt kommen aber die Kolben ins Spiel: Pumpe ich die Kolben an die Bremse, passt zwar der Druckpunkt auf Anhieb, jedoch stellt der dem Rad zugewandte Kolben (also der in Fahrtrichtung rechte) nicht soweit zurück wie der linke. Das wäre im Grunde kein Problem, man legt einfach eine Unterlegscheibe unter die Sattelbefastigung, der Sattel kommt weiter nach rechts und die Scheibe läuft nun mittig zwischen dren Bremsbelägen.
Dadurch passt jetzt aber der gefräste, wie gesagt sehr knapp bemessene Ausschnitt im Sattel nicht mehr ! Die Scheibe schleift mit einer "Ecke" an der runden, oberen Ausfräsung. Und selbst jetzt schleift der rechte Kolben noch leicht an der Scheibe, wenn ich den Sattel so positionieren würde dass die Beläge schleiffrei wären, würde die Scheibe durch den Sattel blockiert.

Stutzig wurde ich eben , als exakt das gleiche sowohl vorne wie hinten auftrat.

Das Problem ist nun also, dass der rechte Kolben nicht soweit zurückstellt wie er soll, und der linke mehr als er soll (bei beiden Bremsen)
Was kann man dagegen tun ??? Ist das bei der M4 genau so ????

Bin für jeden Tipp dankbar,

Christian
 
Hallo Christian

die Bremse ist schon ok so! Du hast sie nur nicht richtig eingestellt. Der Anfang nach Deinem Beschrieb war gut. Die HOPE`s müssen exakt so gemittet sein dass der Schlitz für die Scheibe exakt mittig zur Scheibe ausgerichtet ist - eben so dass er nicht schleift.

Beachte hierbei die Gebrauchsanleitung oder vielmehr das Handbuch welches den Bremsen beigelegt ist. Auf Seite 6 findest Du den genau beschriebenen Vorgang der Brems Montage.

Ich hoffe Du kannst englisch?

2.4. Attaching the caliper and center the pads

Wenn Du weiter Probleme hast, was ich nicht glaube dann gib mir ne PM

Gruss Claude
 
........... wenn Du nun jetz alles genau nach Manual gemacht hast, sollte es so sein dass die Bremszange zur Scheibe "absolut" eingemittet ist und die Beläge nun beidseitig einen Luftspalt (ca. 0,05mm) aufweisen und kein Geräusch hörbar ist wenn Du neben dem Bike stehst und das Rad drehst und sich aber trotzdem Geräusche beim fahren melden, ........... dann ist das keinenfalls die Bremse sondern die zu schwache Gabel oder Hinterbau :eek:

Gruss Claude
 
hallo,

habe eben das prozedere nochmal durchexzerziert: also sattel runter, kolben reingedrückt und neu montiert. habe nun eine 0,1mm Scheibe weniger vo+hi, dadurch ist die scheibe exakt im Sattelausschnitt zentriert und schleift nicht mehr am Sattel.
Beläge rangepumpt, erstmal das gleiche Bild wie vorher: starkes schleifen der Beläge an der Scheibe. Nun kommt mir meine Magura-Erahrung zugute: also Scheibe an den "hängenden" Kolben gedrückt, gepumpt und siehe da, schon schleift der andere belag; das ganze also nochmal mit etwas mehr feingefühl in die andere richtung und nun: es passt ! Dito für hinten. Jetzt habe ich vo+hi absolut null schleifen bei exakt zentrierter Scheibe im sattel. Erstaunlich.
Ist die Erklärung dafür, dass jeder Kolben einen eigenen verschleissausgleich hat ?

Egal, jetzt erstmal ab aufs Bike, die Sonne scheint !!! (und heut nachmittag solls regnen)

Christian



uni63 schrieb:
Ich hoffe Du kannst englisch?

Gruss Claude


scheinbar nur russisch....
 
Hallo BertoneGT, ich kann Dein Problem nachvollziehen. Es ist wohl ziemlich normal, daß bei Kolben ungleichmäßig ausfahren....ich denke mir, das beste ist, den Sattel wie vorgesehen mittig zu montieren und dann erst mal eine größere Rund zu drehen, damit sich die Kolben "einlaufen". Danach dürfte die automatische Einstellung der Kolben gleichmäßig funktionieren.

Bei meiner neuen Mono 6TI fahren ALLE Kolben schon im Neuzustand gleichzeitig aus, die Titan-Nitrit Beschichtung zeigt ihre Wirkung :-)
 
Hallo EvoOlli und BertoneGT

die Kolben fahren im Neuzustand oder auch nach zig 1000 Kilometer ungleichmässig aus weil:

die ganze Mechanik neu ist und die Dichtungen mit den Kolben noch nicht harmonieren respektive eben leicht hängen bleiben. Somit übt sich der System Druck zwar bis zum Moment des Losbrechens der Kolben gleich auf die Kolben aus, doch da wo sich der Kolben löst bewegt sich dann auch nur dieser Kolben. Da hat dann die eingelegte Rückholfeder nur noch ein Statisten Dasein. Einmal abgesehen von dieser Tatsache habe ich mir ein Stück Gummi genommen, die Kolben mit einem Kunststoff Stück ganz zurück gedrückt, den Gummi anstelle der Beläge eingesetzt und mit Pumpbewegungen am Bremshebel die Kolben mit den Dichtungen etwas geschmeidig gemacht. Die Kolben fahren da aus und werden vom Gummi wieder in Ihre Ausgangsposition gebracht :cool:

oder weil die Dichtung so alt sind und langsam hart und oder spröde werden und somit ersetzt werden müssten.

Ich wusste nicht dass die 6Ti Titan Nitrid beschichtete Kolben hat?Aber eben deshalb hat sie wohl die Bezeichnung 6Ti ;o) Diese Beschichtung hat jedoch mit der Losbrech-Problematik nichts zu tun, denn sie macht die Oberfläche nicht feiner sondern extrem widerstandsfähig gegenüber Staub und Schmutz. Wenn die Oberfläche des Trägermaterials sehr fein geschlifen wird hat die Oberfläche nach der Beschichtung die gleiche Oberflächerauheit, welche mit einem Rauheitsmessgerät mess- und nachweisbar ist. Ich nehme jetz einmal an das die zylindrischen Flächen eine Güte zwischen N5 und N3 aufweisen.

Ist die Erklärung dafür, dass jeder Kolben einen eigenen verschleissausgleich hat

Mmmmh,kann man so nicht definieren. Es wäre viel mehr so, dass man sagen kann das die Rückseite der Kolben in den Bohrungen im Bremssattel untereinander ja alle mit gleichem Druck beaufschlagt werden, sobald sie Widerstand (Bremsscheibe) haben. So, wenn nun einer oder auch gleich zwei Kolben (erst noch der gleichen Seite) losbrechen, dann bleiben die die etwas hängen, einfach stehen, eben weil das Losbrech-Moment nicht überall exakt das gleiche ist und sich das Öl dan mehr Richtung bewegender Kolben bewegt.
Das Gute finde ich, dass dies alles im Manual von HOPE erwähnt wird :daumen:

scheinbar nur russisch....

Tut mir Leid wenn ich Dir mit meiner Hilfestellung auf den Wecker gehe .....? :rolleyes:
 
uni63 schrieb:
Hallo EvoOlli und BertoneGT


Tut mir Leid wenn ich Dir mit meiner Hilfestellung auf den Wecker gehe .....? :rolleyes:

Nana, wer dumme Sprüche austeilt muss auchmal einen abkönnen... ;)


Zum Thema:
bin jetzt gen ganzen Tag in der Sächsischen Schweiz rumgebiked und langsam läuft sich das alles ein. Scheifen quasi null (leichtes Geräusch aber kein abbremsen des Rads). Das Problem lag übrigens beim Zurückfahren der Kolben. Die Haftreibung wurde schon überwunden, doch fuhr der Kolben eben nicht weit genug zurück. Ist jetzt aber auch egal, es geht nun ja.
Nochmals vielen Dank für die Tipps !!

Gruss Christian
 
uni63 schrieb:
Das Gute finde ich, dass dies alles im Manual von HOPE erwähnt wird



Scheinbar haben wir ein anderes manual - sollte mein Maual passend zur Bremse auch Mini sein ? ;)
Ich bin grad im Büro und kann nicht nachzählen, aber dicker als 20 Seiten ist meins nicht, und es erklärt auch nur recht grob das Vorgehen. Es ist aber für Mini, M4 und M6ti (incl Explosionszeichnungen), wobei die Montage aber eh für alles gleich ist.
Die Manuals von Magura sind definitv besser. (oh mann, wenn Martin M das liest, springt der vor Freude an die Decke)

Christian
 
Hi Christian

Nö, wir haben schon das gleiche Manual - ich hab ebenfalls 20 Seiten und die Revision 3.0?

Die MAGURA Manuals finde ich zum Produkt entsprechend passend - die von HOPE ebenso - mehr brauchts nicht, der Beschrieb im HOPE Manual ist präzise genug um auf die wirklich wichtigen Dinge hinzu weisen.

Gruss Claude
 
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