Progressivere Geo - wirklich sinnvoll oder Voodoo?

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Ich bekomme immer mehr Lust mal ein HT mit „moderner“ progressiver Geometrie auszuprobieren 😇

Am Coolsten wäre natürlich eins ausleihen und sich ein eigenes Bild davon machen, ob sich das besser anfühlt oder nicht.

Aber zum Verleih gibt es ja nur noch E-Panzer, und im Umfeld fährt niemand was Passendes.
„Blind“ kaufen und ausprobieren mag ich (vorerst) nicht. Also bleibt erst mal nur das Thema etwas in der Theorie zu beackern.

Kann jemand von einem Vergleich oder Umstieg berichten?

Ausgangslage: Radon Jealous mit vergleichsweise steilem LW und eher wenig Reach.
Interessant klingt für mich BMC Twostroke, oder etwas weniger extrem z.B. ARC8 Evolve.

Ich mag es prinzipiell eher wendig, Laufruhe bei Speed in ruppigerem Geläuf ist für mich nicht so wichtig.

Was würde ich mir an Verbesserung wünschen? - vor allem mehr Sicherheit (= weniger Überschlag-Muffe) in steilem Gelände, an Absätzen und Stufen. In der Theorie könnte da ein flacherer LW, mehr Reach und kürzerer Vorbau durchaus dienlich sein.

Klingt das schlüssig? Oder bin ich da auf dem Holzweg, erwarte mir von 1-2 Grad und 1-2 cm Unterschied zu viel und sollte stattdessen im Gelände einfach etwas die A-Backen zusammenkneifen? 😇

- und jetzt sagt ihr mir bitte dass meine Gedanken völliger Mumpitz sind und ich mir die Kohle sparen kann 😁😇
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von mad raven

Hilfreich
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Mahlzeit 😁
Ich hab mal ein Video gesehen, wo die Unterschiede bezueglich Fahrtechnik beschrieben wurden zwischen 'Oldschool' und 'modernerer' Geometrie.
Leider habe ich da keinen Link, muesstest Du raussuchen.
Im Prinzip koenntest Du da schon richtig liegen mit Deinem Ansatz.
Sonst kann ich Dir nix weiter sagen, meine Bikes sind fast alle alt 😄
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von mad raven

Hilfreich
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Kann jemand von einem Vergleich oder Umstieg berichten?
Habe in einem anderen Thread mal was dazu geschrieben
Beitrag im Thema 'Kaufberatung Down-Country mit Shimano XT und komplett remote lock'
https://www.mtb-news.de/forum/t/kau...und-komplett-remote-lock.948314/post-17638852

Würde mir auch das Mondraker Podium mal anschauen.
Bei der WM habe ich viele Teostrokes gesehen und mich gleich in das Bike verliebt. Optisch schaut das schon mal richtig cool aus. Könnte mir auch vorstellen mein Procaliber herzugeben um dann ein BMC zu kaufen.

Insgesamt kann ich dir nur zu diesem Schritt raten.
Weiß nicht welche Größe du brauchst, aber wenn du bei mir in der Nähe wohnst, könntest du das Procaliber und das Epic Evo(beides XL) mal testen.
 
Also, ich habe mich von Fahrberichten anfixen lassen. Zweirad Feld hatte dann ein Twostoke Alu 1 in meiner Größe vorrätig. Das letzte in ganz D. Also hin, Probe gefahren, verliebt und mitgenommen.

Was fällt mir nach fast 1000Km auf?
  • Die neue Geo ist genial.
  • Uphill steigt vorne nix mehr.
  • Dh geht man eher auch nicht übers Vorderrad.
  • Das Bike ist extrem sprintstark und semmelt auch bergab über übelste Formationen absolut souverän.
  • Ein hintere Federung vermisse ich nicht. Die Geo gibt absolute Laufruhe.
  • Das Bike animiert den Fahrer Vollgas zu geben; als wäre es ein Roadbike.

Allerdings muß ich sagen, dass ich jetzt erst von 26" auf 29" umgestiegen bin. Es mag sein, dass 29er FahrerInnen das beim Umstieg ggf. nicht so krass empfinden würden.

Ich denke drüber nach mein altes 26" Fully mit 130/130 Federweg abzugeben. Nach 2h unterwegs bin ich mit dem Twostroke immer noch entspannter unterwegs. Kaum zu glauben, ist aber so. :ka:

Fazit: Die 'moderne Geo' ist kein Marketingfake.
 
Nach 2h unterwegs bin ich mit dem Twostroke immer noch entspannter unterwegs. Kaum zu glauben, ist aber so. :ka:
Geht mir genauso, auch wenn die Geo vom Trek nicht ganz so extrem progressiv ist.
Bin auch gerade auf der Suche nach einem BMC Twostroke. Am liebsten nur den Rahmen und in Carbon.

Was wiegt dein Alu Bike und wie ist es ausgestattet.
Hatte mir auch schon überlegt das Twostroke für den Winter in Alu zu holen. Die günstigst Ausstattung für 999€ und dann mit Teilen aus meiner Restekiste aufrüsten. Mal schauen
 
Irgendwas mit einer 13 davor. Mit Pedalen. Also - leicht geht anders. Ist aber egal, weil ich keinesfalls das Gefühl habe, dass das Bike irgendwie schwerfällig ist. Etwas mehr Gewicht gibt tendentiell auch wieder mehr Laufruhe bergab. 'Titscht' dann nicht so. ;)

Die einfache Aluversion? Nee, alleine die Suntour XTC Gabel geht garnicht. Eine Starrgabel wäre leichter und federt auch nicht.
Die Recon am Rötli geht perfekt. Auch die Progressionsstufe für Wiegetritt und Uphill ist für mich mittlerweile unverzichtbar. Also - wenn, nimm das Rötli. Pedale und Griffe der eigenen Wahl dran und fertig. Ggf. Lenker ein wenig einkürzen, der ist sehr breit.

*Ein Kritikpunkt: Deore wäre mir lieber als NX. 8-)
 
Mahlzeit 😁
Ich hab mal ein Video gesehen, wo die Unterschiede bezueglich Fahrtechnik beschrieben wurden zwischen 'Oldschool' und 'modernerer' Geometrie.
Leider habe ich da keinen Link, muesstest Du raussuchen.
Im Prinzip koenntest Du da schon richtig liegen mit Deinem Ansatz.
Sonst kann ich Dir nix weiter sagen, meine Bikes sind fast alle alt 😄
Das hier?
 
Super interessant.
Kurve sah sehr unentspannt aus in modern . Die Steilstufe dafür in oldschool.
"Keine Geo empfehlen, wenn man nicht weiss, welchen Style der Fragende fährt/ fahren will."
Moderne Geo ist kein Selbstzweck.

Ach ja, die Frage: Voodoo +1
Nicht, weil ich moderne Geos ablehne. Sondern, wie das Video zeigt, es muss passen.
Ich fühle mich mit meiner semi-modernen Geo und eher old-Style wohl.
Bin aber auch der Meinung, dass es auch am Gebiet liegt: lange steile Abfahrten sind mit moderner Geo sicherlich entspannter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, naja - ein richtiges Plaudertäschchen der Demonstrator.
Ich kann dem nix abgewinnen. Egal welches Bike. Nach ein paar km habe ich raus wie das Bike tickt und stelle mich drauf ein. Old oder New ist dabei völlig irrelevant. Man spürt recht bald was für einen selber das Optimum ist.
Es gilt wie immer: Eine fachgerechte Instruktion ist gut und kann Anregungen geben. Was davon umgesetzt werden kann, ist aber wieder sehr individuell im Rahmen des jeweiligen Fahrvermögens.
Bei den hier gezeigten Felsformationen würde ich sowieso den Chickenway nehmen ... :lol: ... ... Für mich als XC-Fahrer def. schneller und sicherer. :)

* Das "Twostroke" mit seiner 'modernen' Geometrie ist für mich trotzdem eine Offenbarung und der ganze alte Schais kann in der Garage bleiben. :D
 
Hängt auch irgendwie vom Bike ab. Die zwischen meinem Dirt und 26" FR-Hardtail von 2016 (BFe) muss ich mich gar nicht umstellen.
Der Umstieg vom BFe auf mein DH Model 2019 geht auch innerhalb von Minuten. Aber von da aus zurück auf das BFe ist immer gewöhnungsbedürftig. Die ersten paar Minuten muss ich imemr das Bike unter mir suchen :D
 
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