Mr.Penguin
Sturzexperte
Liebe Freunde des Alltagpedalierens,
Kennt ihr das nicht auch? Man braucht ein Rad zum Studieren, Saufen oder am Bahnhof abstellen, doch will nichts dafür ausgeben? Gut, von mir selber kenne ich das nicht, da uns Leuten hier im Forum dieses alltägliche Gefährt heilig ist und selbst unsere gammeligsten Räder wahrscheinlich den Durchschnitt in Sachen Fahrbarkeit und Sicherheit übertreffen.
Nun... Leider ist das bei den restlichen 99% der Menschheit nicht so.
Also zum Punkt: Eine Freundin und Kommilitonin hat ein altes KTM Trento mit vollständiger Nexave-Austattung für 30€ "geschenkt" bekommen. Natürlich steht es den ganzen Tag im Regen und wird 0 von ihr gepflegt, aber immer konnte ich ihr schon eine neue Kette verbauen und auch sonst langsam, aber sicher klar machen, dass die meisten Studentinnen mit ihren Holland-Rappelkisten und kaputten Vorderbremsen auf einem Haufen Lebensgefahr unterwegs sind und man an diesem Rad was machen muss. Sie hat nicht viel Geld und ich kann froh sein, wenn mein Lohn 10€ übersteigt, aber es wird schön, mal alles zu zerlegen und zu gucken, was man mit so einem Rad noch anfangen kann. Ich glaube, dass es gar nicht viele Teile braucht, um es wieder gut in Schuss zu bringen!
Aber bevor ihr fragt, "wieso ein Thread dazu???" - ganz einfach: Es ist ein brauchbares Rad und könnte super laufen. Alle reden vom Neuaufbau und lichten ihre tollen, gerade angelieferten Parts ab, aber warum nicht das erhalten, was mit etwas Schweiß und Liebe auch gut laufen kann, dabei dank einer gewissen Optik aber vorm Diebstahl sicher ist? Ist mal etwas Abwechselung
Leider kann ich euch nicht den Ausgangszustand zeigen, da ich schon einen Griff mitsamt dieses gräßlichen Tranzx-Lenkerhöhrnchens abgenommen habe, trotzdem mal einige "Details":
Das gute Stück
Rost selbst auf den Überresten eines Kettenstrebenschutzes. Auch nach einmal Hochdruckreinigen. Herrlich.
Schloss zur Sicherung des Korbes. Der Schlüssel geht nicht mehr rein, da auch verrostet - ich werde es abflexen müssen
Nicht täuschen lassen! Trotz seiner Anmutung ist der Vorbau erstaunlich stabil - Kann man so lassen.
Selten halten Schutzbleche sich so gut an einer Stelle, gerade bei einem Unirad. Die Gabel wackelt ebenso nicht so dramatisch, wie man es meinen würde, nur federn kann sie natürlich nicht. Aber wer braucht das schon...
Andere nennen es hässlich, ich nenne es Patina
Erster Bastel-Einblick. Die wahrscheinlich zähsten Bremsschalthebel, die ich je gesehen habe. Sie wiegen zwar 1 Pfund das Stück und gehören für mich jetzt schon unter Denkmalschutz.
Ich werde alle Kabel und Züge neu legen müssen. Auch die Naben werden geöffnet, hinten sind zusätzlich Speichen gebrochen, da die Kette einmal über das Große Ritzel gesprungen ist, wegen falscher Einstellung (da hat ein Rad mal nicht diesen tollen Speichenschutz...) Doch ist selbst der Umwerfer funktionell tadellos, anders als zunächst befürchtet und auch die ZAC 2000-Felgen scheinen problemlos. Bin schon gespannt, wie gut ich sie zentrieren kann.
Weiteres folgt...
Kennt ihr das nicht auch? Man braucht ein Rad zum Studieren, Saufen oder am Bahnhof abstellen, doch will nichts dafür ausgeben? Gut, von mir selber kenne ich das nicht, da uns Leuten hier im Forum dieses alltägliche Gefährt heilig ist und selbst unsere gammeligsten Räder wahrscheinlich den Durchschnitt in Sachen Fahrbarkeit und Sicherheit übertreffen.
Nun... Leider ist das bei den restlichen 99% der Menschheit nicht so.
Also zum Punkt: Eine Freundin und Kommilitonin hat ein altes KTM Trento mit vollständiger Nexave-Austattung für 30€ "geschenkt" bekommen. Natürlich steht es den ganzen Tag im Regen und wird 0 von ihr gepflegt, aber immer konnte ich ihr schon eine neue Kette verbauen und auch sonst langsam, aber sicher klar machen, dass die meisten Studentinnen mit ihren Holland-Rappelkisten und kaputten Vorderbremsen auf einem Haufen Lebensgefahr unterwegs sind und man an diesem Rad was machen muss. Sie hat nicht viel Geld und ich kann froh sein, wenn mein Lohn 10€ übersteigt, aber es wird schön, mal alles zu zerlegen und zu gucken, was man mit so einem Rad noch anfangen kann. Ich glaube, dass es gar nicht viele Teile braucht, um es wieder gut in Schuss zu bringen!
Aber bevor ihr fragt, "wieso ein Thread dazu???" - ganz einfach: Es ist ein brauchbares Rad und könnte super laufen. Alle reden vom Neuaufbau und lichten ihre tollen, gerade angelieferten Parts ab, aber warum nicht das erhalten, was mit etwas Schweiß und Liebe auch gut laufen kann, dabei dank einer gewissen Optik aber vorm Diebstahl sicher ist? Ist mal etwas Abwechselung

Leider kann ich euch nicht den Ausgangszustand zeigen, da ich schon einen Griff mitsamt dieses gräßlichen Tranzx-Lenkerhöhrnchens abgenommen habe, trotzdem mal einige "Details":
Das gute Stück
Rost selbst auf den Überresten eines Kettenstrebenschutzes. Auch nach einmal Hochdruckreinigen. Herrlich.
Schloss zur Sicherung des Korbes. Der Schlüssel geht nicht mehr rein, da auch verrostet - ich werde es abflexen müssen
Nicht täuschen lassen! Trotz seiner Anmutung ist der Vorbau erstaunlich stabil - Kann man so lassen.
Selten halten Schutzbleche sich so gut an einer Stelle, gerade bei einem Unirad. Die Gabel wackelt ebenso nicht so dramatisch, wie man es meinen würde, nur federn kann sie natürlich nicht. Aber wer braucht das schon...
Andere nennen es hässlich, ich nenne es Patina
Erster Bastel-Einblick. Die wahrscheinlich zähsten Bremsschalthebel, die ich je gesehen habe. Sie wiegen zwar 1 Pfund das Stück und gehören für mich jetzt schon unter Denkmalschutz.
Ich werde alle Kabel und Züge neu legen müssen. Auch die Naben werden geöffnet, hinten sind zusätzlich Speichen gebrochen, da die Kette einmal über das Große Ritzel gesprungen ist, wegen falscher Einstellung (da hat ein Rad mal nicht diesen tollen Speichenschutz...) Doch ist selbst der Umwerfer funktionell tadellos, anders als zunächst befürchtet und auch die ZAC 2000-Felgen scheinen problemlos. Bin schon gespannt, wie gut ich sie zentrieren kann.
Weiteres folgt...
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