Projekt umwelt-Fahrrad ?!

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Hallo,

ich hab in der schule son projekt wir müssen ein thema über fahrrad verpackungen machen also welche verpackungen überflüssig sind und so.


und denn noch ein thema zu "vorausschauendes bestellen"
wie man umweltfreudlich bestellen kann .

zbsp sammelbestellung...


und wie man den kunden umweltfreudlich beraten tut also lieber die teuere lampe nehmen und nicht die billige weil die billige geht öfters kaputt

vielleicht fallen euch noch ein paar gedanken ein
 
Senator schrieb:
Hallo,

ich hab in der schule son projekt wir müssen ein thema über fahrrad verpackungen machen also welche verpackungen überflüssig sind und so.


und denn noch ein thema zu "vorausschauendes bestellen"
wie man umweltfreudlich bestellen kann .

zbsp sammelbestellung...


und wie man den kunden umweltfreudlich beraten tut also lieber die teuere lampe nehmen und nicht die billige weil die billige geht öfters kaputt

vielleicht fallen euch noch ein paar gedanken ein

Tja, Verpackungen sind nur eine (kleine) Seite.
An die hätte ich zunächst nicht gedacht.

Was bedeutet "vorausschauendes Bestellen"?
Sammelbestellungen sind idR nicht gut durchführbar.
Eigentlich müßte man überlegen, wo man bestellen muß, damit, sagen wir ein Schaltwerk aus Japan, den geringesten Weg zurückgelegt hat.

Shimano>Händler in D, der dort einen ganzen Container kauft>Endverbraucher per DHL
oder:
Shimano>Paul Lange in D>Onine Shop>Endverbraucher per DHL




Beim Thema Fahhrad und Umweltschutz kommen mir eher solche Fragen in den Sinn:
"Wieso werden fast alle Teile aus Carbon in Asien prodzuziert"?
Wie ist die Verwendung von Carbon im Fahrradbau gegenüber Aluminium und Stahl zu bilanzieren (was hat den größeren Nachteil, den Umweltschutz betreffend => "recyclingfähigkeit von Carbon"!).

Das gleiche gilt für die meisten Rohrsätze - wobei da nicht mehr der Arbeitsschutz mit Hauptgrund sein wird, sondern die Wirtschaftlichkeit.
Wieso gibt es keine "fair gehandelten" Fahrradteile?


Bei den Schmierstoffen hat sich ja schon einiges getan. Es gibt welche auch Basis nachwachsender Rohstoffe und mit höchstmöglicher Abbaufähigkeit.

Sollte man Schmiermittel mit Teflon im Wald benutzen?

Jetzt führts noch weiter weg von Verpackung:
Was bremst umweltfreundlicher: ein blockierendes Hinterrad oder gekonnte Dosierung der Bremskraft? ;)

usw.
 
chilimania schrieb:
Wieso gibt es keine "fair gehandelten" Fahrradteile?

Huh?


Bei den Schmierstoffen hat sich ja schon einiges getan. Es gibt welche auch Basis nachwachsender Rohstoffe und mit höchstmöglicher Abbaufähigkeit.


Die funktionieren zwar nicht, sind dafür bio. Yipieee!




Sollte man Schmiermittel mit Teflon im Wald benutzen?


Zedern lieben Teflon.
 
swiss_daytona schrieb:
Huh?

Die funktionieren zwar nicht, sind dafür bio. Yipieee!

Zedern lieben Teflon.

Was war daran so unverständlich?

zu "fairtrade": ich meine, wie hoch ist wohl der Preisunterschied zwischen einem in Deutschland gefertigten Reifen und dem Lohnanteil für den Arbeitgeber und - wo preßen Schwalbe und Hutchinson nochmal? Werk in Indonesien, wenn ich nicht irre.
Dumpinglöhne sind eine Seite - nicht unbedingt die, die die Umwelt betrifft - die andere Seite für Arbeitsplätze - schon eher ein Thema für die Umwelt - in bestimmten Ländern betrifft den Arbeitsschutz und die Umweltbestimmungen.


Was die Funktion der "Bioschmierstoffe" angeht - das ist eine andere Diskussion. Ich gebe Dir, was die Funktion angeht, recht. Da ist noch einiges zu tun. Es zeigt aber zumindest eine Veränderung im Bewußtsein.

Wieso lieben Zedern Teflon? Beißt sich da der Borkenkäfer die Zähne aus? :rolleyes:
 
Senator schrieb:
und wie man den kunden umweltfreudlich beraten tut also lieber die teuere lampe nehmen und nicht die billige weil die billige geht öfters kaputt

vielleicht fallen euch noch ein paar gedanken ein

Das fängt doch schon beim Fahrrad selbst an. Wer häufig fährt, für den ist ein Discounter-Bike nichts. Wenn das mal kaputt geht, lohnt sich ja kaum ne Reparatur - ergo ein Entsorgungsproblem mehr und ein Fahrrad weniger, an dem man keine Freude hatte. Aber kein Angebot ohne Nachfrage - die Leute kaufen es :ka: . Aber wer richtig sucht, kann auch zu nem relativ kleinen Preis trotzdem was brauchbares kaufen. Sicher nicht für 140,- €, aber ich denke schon zwischen 450,- u. 500,- € sollte was machbar sein. Gebrauchte sind z.T. recht günstig zu haben. Nachteil - man kennt nicht die "Vorgeschichte" des Bikes und kann sich nur auf die Angaben des Verkäufers verlassen.

Ich kann mich entsinnen, dass es mal ein Greenpeace-Bike gab. War zwar nicht der Brüller, soll aber relativ ökologisch zusammengestellt sein. Hab jetzt leider keinen Link gefunden. Ich würd an Greenpeace-Stelle - ne Art Ökologie-Zertifikat wie z.B. der blaue Engel entwickeln. Somit wird Umweltschutz für den Kunden auch transparent.
 
Nette Spielerei - aber die "Ököbilanz" eines Fahrrades ist imho ohnehin soweit im "grünen" Bereich daß es auch erlaubt sei, sich dabei einfach keine Gedanken um Reifenabrieb, Schmierstoffe und Lieferverpackungen zu machen.
 
Eben.
Sagen wir mal, dass bei der Herstellung eines darauf optimierten Bikes vielleicht nur 50% der Energie verbraucht wird, als bei einem, auf das das nicht zutrifft. Durch das bloße Spritsparen durch das Radeln gegenüber Autofahren dürfte sich dieser Verbauch in beiden Fällen schon nach kurzer Zeit amortisiert haben und nach längerer Nutzung fast nicht mehr ins Gewicht fallen.
Was die Rohstoffe angeht, so bestehen Räder jetzt mal von Carbonrahmen abgesehen zum größten Teil aus Metall, lassen sich also prima recyclen. Also auch kein Thema.
Und was die Schmierstoffe angeht, so verstehe ich auch die ganze Diskussion von wegen biologisch abbaubar nicht. Schließlich ölt niemand seine Kette so stark, dass sie trieft, also besteht die einzige Umweltverschmutzung in langsamen verflüchtigen, bzw. winzigen Aerosoltröpfchen, die sich ab und zu lösen mögen. Und mal ganz im ernst: Die paar Moleküle, die man auf die Art alle paar Meter verlieren mag, über die ganze zurückgelegte Strecke verteilt, stören nun wirklich weder Fauna, noch Flora. Da dürfte ein einziges Auto pro Sekunde mehr bedenkliche Verbindungen verteilen, als ein Biker auf 100 Km...
 
In gewisser Hinsicht hast du Recht. Besonders wenn man Autofahren mit Radfahren vergleicht. Aber gerade hier im Forum sind ja viele Leute, die das Fahrrad nicht nur als Transport/Fortbewegungsmittel benutzen. Ich will damit nicht sagen, das Mountainbiken besonders Umweltschdlich ist, aber es ist eine Freizeit-/Sportaktivität deshalb sollte es auch mit solchen verglichen werden. Ist Radfahren Umweltschädlicher als joggen/Squashspielen... Dazu kann ich keine Stellung beziehen.

Also Fahrrad als Fortbewegungsmittel ist bestimmt gut, aber als Sportgerät???
 
würfelglück schrieb:
Nette Spielerei - aber die "Ököbilanz" eines Fahrrades ist imho ohnehin soweit im "grünen" Bereich daß es auch erlaubt sei, sich dabei einfach keine Gedanken um Reifenabrieb, Schmierstoffe und Lieferverpackungen zu machen.

"Erlaubt" ist es auf jeden Fall, sich keine weiteren Gedanken zu machen.
Ich würde aber nicht so weit gehen wollen und mir als Radler stolz auf die Schulter klopfen und damit zufrieden sein, ein Fahrrad und nicht ein Auto gekauft zu haben. Natürlich kann dieser erste Schritt bereits gewissensberuhigend sein...

Ich finde es durchaus sinnvoll, sich Gedanken zum Thema Fahrrad und Umwelt zu machen.
Und, wie mein Vorredner schon erwähnte: Auto und Fahrrad zu vergleichen - das geht nicht unbedingt.
 
Wobei wahrscheinlich fast jeder hier auch mal mit dem Rad für kleine Besorgungen in die Stadt fährt oder so, wo Otto normal Bierbauch seinen Arsch ins Auto setzen würde.
Ok, die meisten werden das nicht mit den teuren MTBs machen, sondern haben dafür ne Stadtschlampe... (aber die waren ja auch mal neu und teuer - Somit erhält ein Rad seine optimale Ökobilanz wohl erst an seinem Lebensabend :D)

Allerdings müsste man auch überlegen, was die Alternativen zum Biken wären...
Mal abgesehen vom Joggen müsste man für fast jede andere Sportart auch diverses Equipment anschaffen, außerdem fallen dann noch die Energiekosten für Hallenbeleuchtung u. -heizung, Anlegen und Pflege der Sportplätze usw. an.
All diese Daten zu sammeln und vergleichen würde locker für ne Doktorarbeit reichen.

Ich denke jedoch, dass wir uns, was die Ökoblanz unseres Hobbys angeht absolut keine Gedanken machen müssen...
 
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