Rabbijoch - Sperrung für MTB ???

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bin gerade bei der Alpen X Planung für Sommer 2016. Jemand hat mir erzählt, das Rabbijoch sei oder solle dauerhaft für MTB gesperrt sein oder werden - stimmt das ??
Vielen Dank für die Antwort im voraus
hhr
 
Ja, das stimmt wohl:

Nochmals OT, aber mittlerweile ist bekannt, welcher zweite Trail im Bereich Val di Sole gesperrt wird. Und zwar sind dies wie angekündigt der 108 Passo Rabbi - Rabbi und der 111 Passo Tonale - Lago di Pian Palù (Montozzo Scharte).

Im Rahmen der neuen MTB-Regelung im Trentino sind jetzt alle Wege grundsätzlich erlaubt - außer denen, die explizit gesperrt sind.
Die o.g. gehören zu denen, die gesperrt werden.
 
Rabbijoch gesperrt
Montozzoscharte gesperrt
Sehr, sehr schade :heul:
Ich bin über beide jeweils 2 x rüber. Das war im August in der Hochsaison und von Überfüllung konnte da nicht gerade die Rede sein...
Das ginge alles ohne Sperrung, wenn die Beteiligten sich vernünftig verhielten und alle Rücksicht aufeinander nehmen würden.
@Hans Helmut
Rabbijoch zu ersetzen ist schwer, wenn Du durch das Ultental willst. Ich nehme an, Du kommst über die Naturnser Alm und willst dann über die Brenta an den Lago?
 
Schon mal jemand das Klapfbergjoch gemacht? SuFu liefert keinen Bericht. Wäre die nächstgelegene Alternative zum Rabbijoch.
Montozzoscharte ließe sich mit der Alta Via Cammun umgehen, am Tonalepass fand ich es aber ziemlich häßlich.
 
Montozzo-Scharte Ende September - Wär was passiert, hätte uns keiner gefunden! Warum sperrt man so was?
 
Echt schade. Rabbijoch haben wir im August auch überquert. War sehr schön. Übernachtung auf der Haselgruber war super, sehr nette Bewirtung, da geht keiner hungrig ins Bett. Und dann morgens den Trail runter war Klasse.
 
Rabbijoch gesperrt
Montozzoscharte gesperrt
Sehr, sehr schade :heul:
Ich bin über beide jeweils 2 x rüber. Das war im August in der Hochsaison und von Überfüllung konnte da nicht gerade die Rede sein...
Das ginge alles ohne Sperrung, wenn die Beteiligten sich vernünftig verhielten und alle Rücksicht aufeinander nehmen würden.
@Hans Helmut
Rabbijoch zu ersetzen ist schwer, wenn Du durch das Ultental willst. Ich nehme an, Du kommst über die Naturnser Alm und willst dann über die Brenta an den Lago?
 
Danke Euch allen für die rasche Antwort: echt schade, kenne das Rabbijoch aus 2008, war echt super. Alternative geht übers Hochmahdjoch und Brezner Joch, weiter talauswärts im Ultental, wenn man ins Val di Sole will. Kenn ich noch nicht, soll aber längst nicht so schön sein wie übers Rabbijoch.
Wiess jemand etwas über Pso Bregna d Ors (Bärenpass) - südlich von Madonna ?? Ist der etwa auch von der Verbotsregel betroffen ? Dann würde es echt blöd....
 
Wir sind den Bärenpass 2012 von Madonna di C. aus gefahren, habe ihn am letzten Tag unseres AlpenX als sehr steil in Erinnerung. Die Abfahrt war eher Schotterpiste. Ich persönlich würde nicht nochmal rüber wollen. Gruß rmfausi.
 
Ohhhhh mann - das ist echt sooo bitter :heul: Sowas zu lesen schlägt mir regelrecht auf den Magen. Das reißt ja ganze Tourverläufe auseinander.

@UncleHo @mw.dd Gibts irgendwo die vollständige Sperrliste? Vielleicht bin ich auch nur zu doof zum googeln, aber ich find da nix verwertbares :ka:
 
Brezner Joch kann man vergessen. Ich fand's extrem öde. Bericht hier:
http://alpen-biken.de/dyn/alpentag_dir_alpentour2003_ident_tag6.html
http://alpen-biken.de/dyn/alpentag_dir_alpentour2003_ident_tag7.html

Ohne MTBler kann die Haselgruberhütte auch dicht machen.
Jetzt bereue ich, dass ich nach 1999 nicht noch mal am Rabbijoch war.

Komplettsperrung ist ja vergleichbar mit den Regeln in den franz. Nationalparks. Ob Verstöße auch so streng geahndet werden?

Gibt es eigentlich offizielle Berichte dazu oder nur die hier genannten Hörensagengeschichten?
 
Komplettsperrung ist ja vergleichbar mit den Regeln in den franz. Nationalparks. Ob Verstöße auch so streng geahndet werden?

Gibt es eigentlich offizielle Berichte dazu oder nur die hier genannten Hörensagengeschichten?
Selbst wenn ab und zu mal ein Auge zugedrückt wird, ich fühle mich im Urlaub gerne willkommen und möchte nicht mit schlechtem Gewissen um jede Wegbiegung starren, ob ich gleich "verhaftet" werde. Ich hab schon einige Tausender in diese Region mit dem bike hineingetragen und noch nie jemanden gefährdet/bedrängt/belästigt. Aber wir haben da vermutlich weniger Einfluss als die Hoteliers im Ulten, denen die Sperrung sicherlich wehtun wird. Von der Haselgruber Hütte oder dem Rifugio Bozzi ganz zu schweigen...
 
Und zwar sind dies wie angekündigt der 108 Passo Rabbi - Rabbi und der 111 Passo Tonale - Lago di Pian Palù (Montozzo Scharte).
Zumindestens für das Rabbi-Joch ist es - wenn die Angabe "108" stimmt m.E. nicht so wild. Der 108er ist die Dirrettissma runter - nach ca. 200 m wird man von oben gesehen links über den 135 (Tobbacco) rausgeleitet (ist als MTB - handgemalt ausgeschildert) und man fährt eine schönen Trail-Bogen zur (glaube ich) Malga Palu
 
Zumindestens für das Rabbi-Joch ist es - wenn die Angabe "108" stimmt m.E. nicht so wild. Der 108er ist die Dirrettissma runter - nach ca. 200 m wird man von oben gesehen links über den 135 (Tobbacco) rausgeleitet (ist als MTB - handgemalt ausgeschildert) und man fährt eine schönen Trail-Bogen zur (glaube ich) Malga Palu
Zumindest nach der aktuellen Kompass-Karte ist bei Sperrung des 108 der komplette Übergang betroffen (aus dem Ulten schon von der Bärhappalm weg). Den Bogen links raus bin ich jedesmal runter, ist ein wirklich schöner Trail, der meines Wissens extra für biker angelegt wurde. Warum die dann jetzt von oben her sperren...? Hoffentlich hast Du recht mit Deiner Vermutung. Schau mal auf der aktuellen KOMPASS nach, sieht nicht gut aus!
111 ist eindeutig, da geht nix mehr Richtung Lago di Pian Palu
 
Tja - da hilft nur noch die Orginal-Regelung zu lesen. Wobei - warum sollte ein Forstweg von unten nach oben gesperrt sein (ist ja nicht in Austria ;-) und der Rest ist eh schieben.
Montozzo-Scharte: Die Umfahrung ist doch auch nett - und der Vorteil ist dass es dann von der anderen Seite netter zum hochschieben
 
mhhh... fürs Rabbijoch könnte es dann wirklich noch Hoffnung geben. Ultental bis zum Übergang ist ja noch Südtirol - also dort würde der 108er ja garnicht in die Regelung fallen. Wenn dann das kurze Stück bis zur "Biker"Abzweigung links toleriert würde und mit der Sperrung eigentlich nur der Teil ab dort bis runter ins Tal gemeint wäre, gings. Aber da müsste man jetzt wirklich in die Köpfe der Veranwortlichen schauen. Wobei ich mir hier schon vorstellen könnte, dass es denen v.a. um den Teil danach geht. Spätestens nach der Malga Palu könnte man den 108er ja komplett "umfahren" wenn man jetzt unbedingt "muss". Wobei gerade dort noch ein paar richtig gute Abschnitte kommen :D Sei's drum - Auf jeden Fall könnte man so zumindest immer noch "legal" den Übergang in eine Tour einbauen (und kurzfristig dann halt entscheiden welchen Weg man ins Tal nimmt).

Montozzo wird aber dann wirklich schwierig :confused: Mal schaun was unser Dr.rad Albrecht dazu sagt...
 
Ohne Italienisch-Kenntnisse dürfte das schwer werden.
Ich weiß nur, was hier im Forum steht; am Gardasee hat es wohl auch ein paar Wege getroffen...
.

Die neue Regelung im Trentino, im vergangenen Frühjahr vom Landesparlament verabschiedet, ist bislang in zwei touristischen Bereichen umgesetzt worden. Im Val di Sole und im Val di Non. Alle anderen Gebiete, wie Fassa, Campiglio, Lago, etc. haben noch keine Streckenliste erlaubter und explizit verbotener Wege publik gemacht.
Solange die neue Regelung nicht lokal umgesetzt wird, gilt immer noch die restriktive alte Regelung, auch wenn diese wohl kaum effektiv kontrolliert wird und wurde, was ja auch ein, meist verschwiegener, Grund für die Neuregelung war.

D.h. im Klartext von den punktuell neuen Verboten sind im Val di Sole, wie bereits genannt, zwei SAT-Wege betroffen, nach SAT-Kataster die Wege O-108 und O-111 (O steht für Ovest also westliche Landeshälfte des Trentino).

Im Val di Non ist es zu keinerlei Sperrungen gekommen.

Am Lago gibt es eine inoffizielle Liste, an der aber noch gefeilt wird. Inwieweit es hier zu punktuellen Sperrungen, zeitlich befristeten Verboten etc. kommt steht noch aus.

Zum Val di Sole siehe hier:

http://m.trentinocorrierealpi.geloc...in-val-di-sole-15-sentieri-per-mtb-1.12638924
 
Die neue Regelung im Trentino, im vergangenen Frühjahr vom Landesparlament verabschiedet, ist bislang in zwei touristischen Bereichen umgesetzt worden. Im Val di Sole und im Val di Non. (...)
Im Val di Non ist es zu keinerlei Sperrungen gekommen.
Da muss ich dich korrigieren. Im Val di Non ist noch keine Liste ausgearbeitet worden. Zumindest wüsste ich das, denn ich arbeite an dieser Liste. Die neue Regelung ist im Nonstal also noch nicht umgesetzt worden.
Für das Alto Garda hat mir Silvio Rigatti erzählt, dass der Provinz bereits eine Liste präsentiert wurde. Diese wurde aber noch nicht "approvato".

Was Rabbijoch und Montozzoscharte anbelangt, halte ich die Verbote für bescheuert. Wahrscheinlich sind sie als "Pfand" an den SAT zu verstehen, der dafür im Gegenzug seine Zustimmung zu anderen, eher touristisch verwertbaren Strecken im Val di Sole gegeben hat. Wie man mir erzählt hat, wurde in dem entsprechenden Arbeitskreis um jeden Trail geschachert: "Gibst du mir diesen Weg, verzichte ich auf jenen..."
Reine Machtspielchen, bei denen es um inhaltliche Begründungen offesichtlich nicht ging.
Die Bike-Seite wollte wohl ein eindeutig dem Tal zuordenbares umfangreiches Wegenetz und opferte dafür die Transalp-Passagen. Wohl auch, weil man mit denen einfach weniger zählbare Vermarktung betreiben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich dich korrigieren. Im Val di Non ist noch keine Liste ausgearbeitet worden. Zumindest wüsste ich das, denn ich arbeite an dieser Liste. Die neue Regelung ist im Nonstal also noch nicht umgesetzt worden.
Für das Alto Garda hat mir Silvio Rigatti erzählt, dass der Provinz bereits eine Liste präsentiert wurde. Diese wurde aber noch nicht "approvato".

Was Rabbijoch und Montozzoscharte anbelangt, halte ich die Verbote für bescheuert. Wahrscheinlich sind sie als "Pfand" an den SAT zu verstehen, der dafür im Gegenzug seine Zustimmung zu anderen, eher touristisch verwertbaren Strecken im Val di Sole gegeben hat. Wie man mir erzählt hat, wurde in dem entsprechenden Arbeitskreis um jeden Trail geschachert: "Gibst du mir diesen Weg, verzichte ich auf jenen..."
Reine Machtspielchen, bei denen es um inhaltliche Begründungen offesichtlich nicht ging.
Die Bike-Seite wollte wohl ein eindeutig dem Tal zuordenbares umfangreiches Wegenetz und opferte dafür die Transalp-Passagen. Wohl auch, weil man mit denen einfach weniger zählbare Vermarktung betreiben kann.

Wieder mal sehr gut informiert und exakt kommentiert.

Was Val di Non anbelangt, habe ich die Info aus der Lokalpresse. Da wurde sogar auf die Mitarbeit eines "deutschen Experten" verwiesen.

Was Rigatti anbelangt, haben sie sich da einen vielleicht in Bikefragen nicht unbedingt kompetenten Mann an Bord geholt, aber er hat relativ viel Einfluss, den er sicherlich in die Waagschale legen wird.

Im übrigen geht hier das Geplänkel zwischen Befürwortern und Gegnern schön weiter, wobei der Bereich der Gegner über die SAT hinausgeht. (Im Moment agieren wieder bislang Unbekannte mit quer gestellten Bäumen und anderen Späßen auf bestimmten Wegen)...
 
Nachvollziehen kann das nur ein Umweltschützer, der im Laufe der Zeit von Gesetzeswegen mehr Mitbestimmung bekommen hat, und jetzt zeigen will wie lang sein Arm geworden ist.
Die Haselgruber Hütte wird entzückt sein.

Leider sind die Machtspielchen auch in Deutschland in vollem Gange.
 
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