Racing Ralph kleiner als Nobby Nic?

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Hi Leute ich hätte da mal ne eventuell etwas blöde Frage.

Ich fahre seit Jahren Nobby Nic vorne und hinten und habe mir aus Neugier mal nen Racing Ralph geholt. Den habe ich jetzt draufgezogen und mir ist aufgefallen, dass der RR sowohl im Durchmesser als auch in der Breite kleiner ist als der NN. Beide Reifen sind 2011er Triple Pacestar in 2.25.
Auf Bildern, sofern man das da überhaupt beurteilen kann, sehen beide Reifen gleich groß aus und daher wollte ich mal wissen, ob der RR von Natur aus kleiner ist (klar, er hat niedrigeres Profil aber mir scheint die ganze Karkasse, Seitenwand usw. kleiner zu sein) oder ob ich da ein Montagsmodell erwischt habe und es bei Schwalbe eine dermaßen große Serienstreuung gibt.

Ich war heute auch mal neue Bikes im Laden gucken und da waren die 2.25er RR auch gefühlt dicker als ich sie mal mit Daumen und Zeigefinger umgriffen habe. Bei meinem komme ich fast noch um die Felge und bei den anderen nur an die Seitenwand der Felge.

Naja wäre cool wenn einer die Reifenkombi fährt und das "Problem" bestätigen oder verneinen kann. :lol:
 
Es gibt im Forum mehrere Lager, darunter auch jede Menge Nobby-Fans. Ich bin seit Jahren keine Schwalbe mehr gefahren, daher entscheide ich mal im Zweifel für den Angeklagten und gehe davon aus, daß Schwalbe das Problem mit dem zu krassen Seitenführungsabriss auf Waldboden in den Griff gekriegt hat. Ein Problem, das früher auch Modelle betraf, die als "Grip-Wunder" bejubelt wurden.
Aber mal was Anderes: Der NN hat auf dem "Bike"-Prüfstand ca. 28W Rollwiderstandsleistung. Warum wollen Alle unbedingt auf dem Vorderrad einen Hinterreifen fahren? Gibt es wirklich Leute, die am MTB-Vorderrad den Unterschied zwischen 28W und 36W merken? Auf Asphalt genügt zwar am Vorderrad ein Reifen mit schnellem Profil, aber wofür dann ein Mountainbike?
 
Es gibt im Forum mehrere Lager, darunter auch jede Menge Nobby-Fans. Ich bin seit Jahren keine Schwalbe mehr gefahren, daher entscheide ich mal im Zweifel für den Angeklagten und gehe davon aus, daß Schwalbe das Problem mit dem zu krassen Seitenführungsabriss auf Waldboden in den Griff gekriegt hat.
Das letzte mal als du Schwalbe gefahren bist saßen viele hier noch auf dem Puky :lol:
Und nein, wie du aus diversen Threads entnehmen kannst wirft auch ein NN die Leute plötzlich und unvermittelt zu Boden. ;)

Aber mal was Anderes: Der NN hat auf dem "Bike"-Prüfstand ca. 28W Rollwiderstandsleistung. Warum wollen Alle unbedingt auf dem Vorderrad einen Hinterreifen fahren? Gibt es wirklich Leute, die am MTB-Vorderrad den Unterschied zwischen 28W und 36W merken? Auf Asphalt genügt zwar am Vorderrad ein Reifen mit schnellem Profil, aber wofür dann ein Mountainbike?
Meine Frau fährt praktisch das gleiche Rad wie ich. Wenn ich den FatAlbert vorne und den Nobby hinten drauf habe und sie zwei mal den Nobby, dann meint man beim Umsteigen von Rad zu Rad, dass am einen Rad was kaputt ist...so deutlich merkt man den Rollwiderstand.
Das mag egal sein wenn man alleine unterwegs ist...in der Gruppe tun aber 1.05km/h Verlust bei 20km/h (Fahrer 80kg, cw*A Wert 0.30 nach Moser 1984) bezogen auf die oben von dir genannten Werte schon eher weh. Fahr mal über 5Stunden nur ein halbes km/h mehr Durchschnittsgeschwindigkeit...das merkst du gewaltig.

Naja wäre cool wenn einer die Reifenkombi fährt und das "Problem" bestätigen oder verneinen kann.
Das Profil sieht ein wenig schmäler aus...aber nur marginal. Ich sehe beim normalen Anschauen jedenfalls keinen Unterschied.
 
Danke für den Link und die ganzen Antworten aber auf der Seite war ich auch schon. Und dort sind die Unterschiede ja auch nur sehr gering, teilweise ein 2.25er Nobby Luftdruck bedingt sogar flacher als der 2.25er RR. Wie gesagt die Daten helfen mir da nicht viel weiter, weil es wegen Luftdruck, Felgen usw. ja doch noch viele Variablen gibt. Deswegen habe ich auch gehofft, dass einer hier die Kombi fährt und evtl. Ähnliches berichten kann. :) Da hat man ja den 1:1 Vergleich auf der gleichen Felge usw. Klar ist es jetzt nicht DER risengroße Unterschied aber irgendwie schon ein komisches Gefühl wenn man weiß, dass der Hinterreifen dünner ist und weniger Umfang hat. :D Der Durchmesser unterscheidet sich im Übrigen um 1cm.

Und ja, ich habe die Nobbys bis jetzt sogar sturzfrei überstanden. Entweder habe ich Glück oder ich fahre zu langsam. :D
 
Und ja, ich habe die Nobbys bis jetzt sogar sturzfrei überstanden. Entweder habe ich Glück oder ich fahre zu langsam. :D
Eine Bemerkung von @basti313 in einem anderen Thread hat mich auf folgenden Gedanken gebracht: der Nobby Nic wird teilweise deshalb so schlecht bewertet, weil er Querkäfte fast ausschließlich über lange Seitenstollen aufnimmt. Fährt man gerade aus, hat er eine geringe Seitenführung. Das gibt einem schnell das Gefühl eines unsicheren Fahreindrucks, beispielsweise auf Forstwegen mit der typischen Auflage von losem Material auf hartem Untergrund, weil er da eine Tendenz zum leichten Schlingern hat. Das ist m.E. für die objektiven Fahreigenschaften kein Problem, da bei Kurven die Seitenstollen gut wirken, da braucht es allerdings eine gewisse Schräglage - einfach mal auf Teer in einen Kreisverkehr fahren, man merkt sofort am Vibrieren, wann er auf den Seitenstollen läuft. Die Traktion ist für mein Empfinden wirklich gut. Ist der Nobby Nic also eher ein Reifen für erfahrene Fahrer?
 
Ja. Ritchey Zmax hard drive, Corratec Diamond Wolf + Peter. Dagegen haben die Nobby Nic sagenhaften Grip. Allerdings hatte ich bei den oben genannten Reifen nicht dieses leichte Schlingergefühl, jedenfalls nicht so deutlich spürbar.
 
Eine Bemerkung von @basti313 in einem anderen Thread hat mich auf folgenden Gedanken gebracht: der Nobby Nic wird teilweise deshalb so schlecht bewertet, weil er Querkäfte fast ausschließlich über lange Seitenstollen aufnimmt. Fährt man gerade aus, hat er eine geringe Seitenführung.
Das stimmt.

Das gibt einem schnell das Gefühl eines unsicheren Fahreindrucks, beispielsweise auf Forstwegen mit der typischen Auflage von losem Material auf hartem Untergrund, weil er da eine Tendenz zum leichten Schlingern hat.
Ich denke das ist ein Effekt des zu hohen Luftdrucks. Normalerweise liegen die mittleren Stollen schön auf und sobald es lose wird berühren die Seitenstollen den Boden. Wenn man aber zu viel Druck fährt treten die mittleren Stollen weiter heraus.
Den Effekt sieht man auch schön am MountainKing II. Da machen die geschlitzten Stollen in der Mitte deutlich auf wenn man den Druck erhöht. Was das für den Rollwiderstand bedeutet kann sich jeder selber vorstellen.

Ist der Nobby Nic also eher ein Reifen für erfahrene Fahrer?
Der NobbyNic ist einfach kein Reifen für den DAU. Mit zu viel Druck wird er zickig. Er verzeiht dann Schlenkerkurven definitiv weniger als Reifen mit ausgeprägteren Stollen zwischen den mittleren und Seitenstollen.
Allerdings ist das ein Thema, dass nur sehr ungenügend diskutiert wird, da die meisten Fahrer das Thema gar nicht verstehen.
Es geht da meiner Meinung nach nicht um Erfahrung, es geht einzig und alleine darum wie weit man einen Reifen beim Rollwiderstand optimiert. Das sieht man sehr schön wenn man den RaRa mit dem NN vergleicht. Beim RaRa sind die Stollen noch mehr in der Mitte angeordnet. Beim NN macht man etwas weiter auf, was zu mehr Negativprofilanteil führt und damit zu mehr Rollwiderstand.

da braucht es allerdings eine gewisse Schräglage
Aber nur das Rad legen, nicht den Körper. Auf losem Untergrund brauchen die Stollen Druck.
 
Zum Thema Schningern:
Ich denke das ist ein Effekt des zu hohen Luftdrucks. Normalerweise liegen die mittleren Stollen schön auf und sobald es lose wird berühren die Seitenstollen den Boden. Wenn man aber zu viel Druck fährt treten die mittleren Stollen weiter heraus.
Ich hab mir mal den Rat von basti313 zu Herzen genommen und den Druck in meinem Nobby Nic 2,25 Evo Pace Star vorne weiter abgesenkt. Ich hatte bisher vorne ca. 1,9bar drin, weil je die erlaubte Untergrenze 1,8bar sind. Nun bin ich vorne auf 1,6bar gegangen und ich muß sagen, der Unterschied ist unglaublich. Das Schlingern bei Abfahrten auf losem Untergrund ist weg. Daß der Reifen so dramatisch sein Fahrverhalten ändert, hätte ich nicht gedacht.
 
Je dünnwandiger ein Reifen ist, um so ausgeprägter ist der Effekt, daß eine winzige Druckänderung zu dramatischen Fahreigenschaftsänderungen führt, wenn man nah am Optimaldruck ist. Und soweit ich weiß zählt der Nobby zu den Leichtbau-Dünnhäutern.
Ich fahre z.B. hinten den NBX Lite 2.2" auf 26 mm Felgenmaulweite. Der Optimaldruck liegt zwischen 1,6 und 1,7 bar (falls mein billiges Park Tool Manometer korrekt geeicht ist). Ein kleines bißchen zu wenig Druck und der Reifen wird schwammig, durchschlaganfällig und rollt auf Asphalt plötzlich viel schlechter. Ein kleines bißchen zu viel Druck und die satte Dämpfungsperformance ist plötzlich weg.
Bei der Frage nach dem Optimaldruck bei großvolumigen dünnwandigen Reifen ist hier im Forum eine massive Häufung bei 3,00 bar und 4,00 bar festzustellen. Das ist extrem unglaubwürdig. Da drängt sich der Verdacht auf, daß die Leute sich nie die Mühe gemacht haben, den Optimaldruck tatsächlich zu ermitteln, und einfach nur fälschlicherweise behaupten, bei 3,00 bar bzw. 4,00 bar befände sich ein Optimum...
 
Bei der Frage nach dem Optimaldruck bei großvolumigen dünnwandigen Reifen ist hier im Forum eine massive Häufung bei 3,00 bar und 4,00 bar festzustellen. Das ist extrem unglaubwürdig. Da drängt sich der Verdacht auf, daß die Leute sich nie die Mühe gemacht haben, den Optimaldruck tatsächlich zu ermitteln, und einfach nur fälschlicherweise behaupten, bei 3,00 bar bzw. 4,00 bar befände sich ein Optimum...


Da kann man auch gleich auf der Felge fahren. Bringt den gleichen Effekt.
 
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