Radon-Gründer Chris Stahl im Interview: “Wenn man selber emotional wird, ist man direkt unprofessionell.”

Vom Verkauf von Hi-Fi-Anlagen und Katalog-Rädern am Wochenende bis zum Geschäftsführer eines der führenden deutschen Fahrrad-Konzerne: Das ist Chris Stahl. Und 30 Jahre deutsche Fahrradgeschichte hat er nebenbei auch noch mitbekommen. Wir haben uns mit ihm über seine bescheidenen Anfänge, die aktuelle Lage der Marke Radon und seine Zukunftspläne und -visionen unterhalten – und überraschend offene Antworten erhalten.


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Ich komme nochmal zum Interview zurück:
Wie immer sympathisch die Herren H+S. Legendäre Einkäufe habe ich da getätigt, teilweise gab es an der Kasse früher mal nen Komplettpreis für ne Tüte voll Zeug, mitunter kam man sich vor wie bei den Marktschreiern. "Ja komm, dann pack ich noch ein Shirt obendrauf"
Ich fahre auch heute noch gern und oft nach Bonn und ziehe das dem online Kauf vor, obwohl es früher an der alten Adresse sogar noch familiärer zuging.
 
Das Verschieben von Vertriebsaufgaben vom Händler/Hersteller zum Bestandskunden ist freilich "innovativ" - andere würden sagen dreist.
Ich möchte hier nicht Radon oder andere Versender schlecht machen. Da habe ich keinen Grund dafür. Ich würde aber schon sagen, dass es eine gute und neue Idee ist, wenn man als Versender versucht, ein kundenfreundliches System zu organisieren, damit das Produkt bequemer angeschaut/getestet werden kann. Warum man das jetzt negativ bewerten muss verstehe ich nicht.
Die Alternative wären eigene Läden oder eben Händler, was sich wiederum auf dem Preis auswirken würde. Dann wäre man kein "Versender" mehr und die Situation wäre eine andere.
Auch das Rücksendesystem von Rose ist gut. Aber es bedeutet für den Kunden Kosten (Versandkosten) und für Rose einen Gewinn-Verlust (das zurückgeschickte Rad muss billiger weiterverkauft werden). Dies wird sich auch auf den Preis des Produktes auswirken. (Mal abgesehen vom Logistikaufwand mit entspr. Personalkosten).
 
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Wer wie ein König behandelt werden will, muss halt zu Nicolai gehen. Die kommen nun mit einem Direct Sales Modell zu dir wie Vorwerk ins Haus.

Ich glaube nicht mal, dass die Service Probleme direkt mit dem Versenden zu tun haben, sondern mit dem krassen Wachstum, das Firmen wie Radon aufweisen. Darüber freuen sich zwar die BWLer, aber der Rattenschwanz, der da dran hängt, ist schon enorm. Service können die Deutschen sowieso nicht - wie soll man dann Mitarbeiter finden, die täglich 50 Kunden liebevoll umsorgen?
 
Ich find sowohl die neue Nicolai Strategie top als auch das LV testzentrum. Bei beiden Modellen kann ich das Bike fast schon testen wie ein Profi. Aufwand muss man sich immer machen und bezahlt werden muss es auch.

Radon würd ich eher so aufstellen wie Thomann im Musikbereich. Find ich auch sehr geil aber Räder sind halt doch was anderes. Ich schätze aber da wird in Zukunft noch viel kommen.
 
Ich warte schon drauf, dass chinesische Hersteller per webshop in den europäischen Markt drängen.
Bei Alibaba könnte man schon bestellen.
 
Das ist deine nächste haltlose Behauptung, wobei man über die Gegenbeispiele nur so stolpert. Wenn Laien versuchen Wissenschaft anzuwenden, kommt oft sowas dabei raus.

Du bist also vom Fach, dann weise doch einmal nach, dass es keinen Zusammenhang zwischen einem Tempolimit und der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit gibt, angeblich gibt es ja zahllose Beispiele, die das belegen, also bitte, ich bin gespannt darauf, dass mir hier auch mal eines präsentiert wird. Lustigerweise bedienen sich einige Artikel genau solcher Studien, die ich hier angeführt habe um Tempolimits zu diskutieren, aber die haben bestimmt alle keine Ahnung von guter wissenschaftlicher Praxis :rolleyes:.

Bis jetzt ist von Deiner Seite übrigens noch gar nichts gekommen, kein Beweis, kein Argument, nur dummes Gewäsch mit dem Ziel zu diffamieren. Aber das kommt eben dabei heraus, wenn in einem Internetforum unwiderlegbare Argumente gebracht werden. Die Spitze des Eisberges ist dabei, dass man dem gegenüber vorwirft, er könne keine wissenschaftlichen Arbeiten interpretieren, obwohl er zu diesen aller Wahrscheinlichkeit nach nur Zugang hatte, weil er zufällig in diesem Bereich beruflich tätig ist.
 
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mete, spar dir die Nerven. Zu dem Kandidaten fällt mir ein passendes Bild ein:

evidence-youre-wrong-comic.jpg
 
Der Typ braucht Bart, Karohemnd und ein paar Tatoos.
Dann noch ein paar coole Sprüche und er wird zum Liebling des Forums.

So ist er halt der Bürokrat mit preislich vernünftigen und guten Rädern und recht guten Service.

Sowas kommt hier bei den coolen Hunden nicht so gut an....
 
Das ist wie mit der Partnerwahl der Frauen. Wollen täten's einen, der sie liebt und umsorgt. Nehmen tun's den nächstbesten Proleten. ;)

Ich finde die Idee mit Chris Steel noch immer genial. Radon könnte unter dieser Marke locker ein Sublabel mit Allüren hoch ziehen;
 
Der Typ braucht Bart, Karohemnd und ein paar Tatoos.
Dann noch ein paar coole Sprüche und er wird zum Liebling des Forums.

So ist er halt der Bürokrat mit preislich vernünftigen und guten Rädern und recht guten Service.

Sowas kommt hier bei den coolen Hunden nicht so gut an....

Hahahahha, mach dich nicht lächerlich und verurteile Leute nicht nach dem Aussehen. Ganz schön arm.
 
Ohne leicht negative Kommentare gäbs auch kaum positive, sprich gar keine. Von daher läuft doch super.
Zum Vergleich wär noch ein Canyon Interview Klasse.
Und jede Firma hat ihre Kunden. Ich glaub bald wird eine Firma merken wie gut sie es noch hatte als sie noch kein spezielles Teil für lv Fahrer angepriesen hat. kritisch und komplex.

Wechselst du auf Radon Romain? Das wär die ultimative Bewährungsprobe für Chris Steel Bikes.
 
Canyon: 950 Mitarbeiter, 225 Mio Umsatz. Die wachsen zweistellig.

thx

wow, 1500ma zusammen, der kleine radsport arnold und der winzigladen aus der hausdorffstraße - haben sich ja ganz schön gemausert. hatte ich so nicht auf dem schirm.

aber mal ehrlich, wer in 100km umkreis hat in der vergangenheit nicht bei "höflichkeit & service" teile oder räder gekauft. die waren so ziemlich die ersten, die normale + edelparts zu dumpingpreisen rausgehauen haben. heute sieht das dank onlinekonkurrenz wieder anders aus, da braucht man auch nicht mehr vor ort erscheinen und noch zusätzlich sachen einladen, die man garnicht brauchte, aber immer schon haben wollte...:rolleyes:
 
Ja das meine ich doch: Die Dimensionen dieser Branche werden völlig unterschätzt. Wir meinen noch immer, dass das bessere Hinterhofläden sind und in Wirklichkeit sind das schon (fast) Großunternehmen.
 
Wir meinen noch immer, dass das bessere Hinterhofläden sind und in Wirklichkeit sind das schon (fast) Großunternehmen.
Komm mal nach Koblenz oder Bonn+Grafschaft. Die repräsentativen Bauten (Läden) und Riesenhallen von Canyon und H&S/Radon sind schon beeindruckend groß.
Vor allem wenn man die Anfänge noch kennt:
H&S in den 90ern im Bonner Winzladen.
Und Arnold sen. (später Canyon) in den 80ern mit Verkauf aus der "Garage" im Wohngebiet (fanden wir Nachbarskinder immer spannend) ;)
 
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Ja das meine ich doch: Die Dimensionen dieser Branche werden völlig unterschätzt. Wir meinen noch immer, dass das bessere Hinterhofläden sind und in Wirklichkeit sind das schon (fast) Großunternehmen.

kannst du mal so eine art übersicht machen? mit ein paar marken? das täuscht ja auch immer. firmen wie transition usw wären interessant. weiss man wie sich der anteil der räder verteilt?kaufen wirklich mehr leute 1500,- hardtails als 2500,- fullies?
 
Bin ich die Redaktion? :D

Ich lasse das auch nur kurz durch Google laufen und wenn ich etwas finde, poste ich es.

Über die Zusammensetzung des Sortiments wird niemand freiwillig etwas nach außen tragen. Sonst wüssten die Mitbewerber gleich, wo sie mit Sonderangeboten rein drücken müssten.
Aber wenn man die Augen auf macht, wird man halt bestimmte Bikes häufiger zu sehen bekommen, als andere. Doch dieser Eindruck kann täuschen. Jahrelang war ich davon überzeugt, dass bei uns keine High End XC Bikes gekauft werden. Schließlich habe ich solche auch nie gesehen. Bis mir ein Händler erklärt hat, dass er jedes Jahr zu wenige Topmodelle zugeteilt bekommt. Er hat Stammkunden, die sich immer das neueste Topmodell kaufen. Gefahren werden die nicht. Stehen also im Keller herum, außer einmal im Jahr, da geht's an den Lago.
 
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