Radon Swoop Carbon im ersten Test: Neues Carbon-Enduro mit Freeride-Genen

Radon Swoop Carbon im ersten Test: Neues Carbon-Enduro mit Freeride-Genen

Der Bonner Direktversender Radon Bikes präsentiert die nächste Evolutionsstufe des beliebten Enduro-Bikes Radon Swoop. Das neue Carbon-Bike rollt auf 29"-Laufrädern und verfügt über 170 mm Federweg an Front und Heck. Wir hatten bereits die Möglichkeit, das brandneue Radon Swoop Carbon für euch auszuprobieren. Hier gibt's unseren Ersteindruck.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Radon Swoop Carbon im ersten Test: Neues Carbon-Enduro mit Freeride-Genen
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrittlänge Sattelhöhe! Hier gibt es das Verhältnis von 0,885. Der Wert kommt zwar vom Rennrad, aber stimmt bei mir ziemlich genau. Bei mir: Schrittlänge 905mm = Sattelhöhe etwas über 800mm. Von daher wundere ich mich, dass du bei 93cm Schritthöhe eine 210er Stütze fast ganz ausziehen musst und das bei 520mm Sitzrohr.

Ich glaube wir rechnen aneinander vorbei.

Whs bis Max. Auszug der Stütze ;)

Ja genau ich rede vom maximalen Auszug der Stütze. Das wäre dann vermutlich jemand der 210 groß ist. Für den ist das Swoop ein Kinderrad.
 
Du beschreibst genau das Jab von Radon
Ja, in etwa, Danke. Hier auf mtb-news habe ich langsam das Gefühl, dass es so etwas nicht mehr gibt. Gefühlt jedes Bike das vorgestellt wird ist ein Gewichtsmonster, 29“ Laufräder sind Pflicht - etwas anderes kann man doch heute nicht mehr fahren. und die Reifen so breit und schwer wie nur irgend möglich. Am Besten mit Downhill Karkasse.

Ich kann allen nur sagen - hockt euch mal zur Abwechslung wieder auf etwas Leichtes mit kleineren Laufrädern. Es macht echt Spaß, ich will nicht ständig eine 15 Kilo Gurke durch die Gegend lupfen und bei 80kg Fahrergewicht (mit Rucksack) fährt auch eine 36er Fox wie auf Schienen - da brauche ich nicht noch ein Kilo mehr an der Front, man spürt das wirklich ...
 
Ja, in etwa, Danke. Hier auf mtb-news habe ich langsam das Gefühl, dass es so etwas nicht mehr gibt. Gefühlt jedes Bike das vorgestellt ist ein Monster, 29“ Laufräder sind Pflicht - etwas anderes kann man doch heute nicht mehr fahren.

Ich kann allen nur sagen - hockt euch mal zur Abwechslung wieder auf so etwas. Es macht echt Spaß, ich will nicht ständig eine 15 Kilo Gurke durch die Gegend lupfen und bei 80kg Fahrergewicht (mit Rucksack) fährt auch eine 36er Fox wie auf Schienen - da brauche ich nicht noch ein Kilo mehr an der Front, man spürt das wirklich ...

Die Einsatzzwecke verschieben sich halt. Das Swoop hier hätte man vor 10 Jahren noch in einem Downhill-Rennen fahren können. Mittlerweile können einige Trailbikes das, was damals ein Enduro konnte. Aber ich weiß ganz genau, was du meinst. Wenn man sich die Tests in den Zeitschriften anschaut, werden da Bikes mit 170 vorne und hinten als Trailbike mit Reserven beschrieben, nur weil Reach und Kettenstreben etwas kürzer sind. Aber zum Glück gibt es ja immer noch Bikes für jeden Geschmack.
 
Die Einsatzzwecke verschieben sich halt. Das Swoop hier hätte man vor 10 Jahren noch in einem Downhill-Rennen fahren können. Mittlerweile können einige Trailbikes das, was damals ein Enduro konnte. Aber ich weiß ganz genau, was du meinst. Wenn man sich die Tests in den Zeitschriften anschaut, werden da Bikes mit 170 vorne und hinten als Trailbike mit Reserven beschrieben, nur weil Reach und Kettenstreben etwas kürzer sind. Aber zum Glück gibt es ja immer noch Bikes für jeden Geschmack.
Da gebe ich dir völlig Recht. Das was mir und ich vermute mal auch anderen irgendwie auffällt, ist das von 10 vorgestellten Rädern ca 8 sehr bergablastig sind und die anderen gibt es entweder nicht oder werden nicht besprochen weil man glaubt sie sind nicht interessant.Du schreibst völlig richtig das man mit dem Swoop vor 10 Jahren Downhill hätte fahren können. Das ist genau die Entwicklung die ich schon länger beobachte und ich glaube das geht ein bisschen an den Bedürfnissen oder Wünschen vorbei. Wie ich weiter vorne schon geschrieben habe hat sich für mich die Geschwindigkeit auf meinen Hometrails in den letzten 3 Jahrzehnten ca verdoppelt bei gleichbleibendem Spass. Mir gehen schön langsam die Trails für diese Räder aus. Denke das das vielen so geht. Wer hat schon Hochgebirge vor der Haustür mit Steinfeldern und tausenden Tiefenmetern für die diese Bikes gebaut sind. Und wenn man dann beobachtet das das graveln immer populärer wird, dann ist das für mich ein Zeichen das die Leute nicht nur schwere Bikes wollen sonder etwas mit dem man nicht nur beim runter sondern auch beim hochfahren Spass hat. Wenn man sich die neuesten Gravel Bikes ansieht passiert dort aber genau das was beim MB auch passiert. Geo bergablastiger, Reifen immer breiter, versenkbare Sattelstütze, Federgabel, alles für mehr Bergabperformance. Mich würde nur interessieren wer diese Entwicklung vorantreibt. Ist es der Käufer oder die Bikehersteller mit nicht funktionierenden Marktanalysen oder die Redakteure die die Bikes testen und den Käufern Anhaltspunkte über das Material geben ?
 
Da gebe ich dir völlig Recht. Das was mir und ich vermute mal auch anderen irgendwie auffällt, ist das von 10 vorgestellten Rädern ca 8 sehr bergablastig sind und die anderen gibt es entweder nicht oder werden nicht besprochen weil man glaubt sie sind nicht interessant.Du schreibst völlig richtig das man mit dem Swoop vor 10 Jahren Downhill hätte fahren können. Das ist genau die Entwicklung die ich schon länger beobachte und ich glaube das geht ein bisschen an den Bedürfnissen oder Wünschen vorbei. Wie ich weiter vorne schon geschrieben habe hat sich für mich die Geschwindigkeit auf meinen Hometrails in den letzten 3 Jahrzehnten ca verdoppelt bei gleichbleibendem Spass. Mir gehen schön langsam die Trails für diese Räder aus. Denke das das vielen so geht. Wer hat schon Hochgebirge vor der Haustür mit Steinfeldern und tausenden Tiefenmetern für die diese Bikes gebaut sind. Und wenn man dann beobachtet das das graveln immer populärer wird, dann ist das für mich ein Zeichen das die Leute nicht nur schwere Bikes wollen sonder etwas mit dem man nicht nur beim runter sondern auch beim hochfahren Spass hat. Wenn man sich die neuesten Gravel Bikes ansieht passiert dort aber genau das was beim MB auch passiert. Geo bergablastiger, Reifen immer breiter, versenkbare Sattelstütze, Federgabel, alles für mehr Bergabperformance. Mich würde nur interessieren wer diese Entwicklung vorantreibt. Ist es der Käufer oder die Bikehersteller mit nicht funktionierenden Marktanalysen oder die Redakteure die die Bikes testen und den Käufern Anhaltspunkte über das Material geben ?
Die Nachfrage ist (wie immer) maßgeblich fürs Angebot.
 
Ich verstehe das Problem überhaupt nicht. Wer heute ein Enduro-Bike kauft, bekommt ein Rad mit ordentlich Abfahrtspotenzial, mit dem man bei 15 kg und moderner Geometrie auch noch relativ entspannt 1500 HM bergauf kommt. Bei diesen Rädern geht es um Spaß bergab. Ob das für euch dass passende Rad ist, entscheidet ihr doch selber und keine Radmagazine, Foren oder die Indurstrie. Es gibt von Radon Mountainbikes, die deutlich leichter sind und nicht den Fokus auf Gravity legen. Warum kauft ihr nicht so ein Bike? Es wird doch keiner gezwungen, ein 2020er Swoop zu kaufen.

Für mich ist Mountainbiken wegen vier Dingen der beste Sport den es gibt: Laktat, Adrenalin, Naturerlebnis, Wettkampf. Wenn ich raus gehe, schlägt mein Bedrüfnis immer in eine andere Richtung aus. Deshalb habe ich auch mehrere Bikes. Ich finde es geil, dass ich bei Ausschlag Richtung Adrenalin heute potente Bikes bekomme, die nur 15 kg wiegen. Neben mir an der Wand hängt ein Wildsau Enduro Rahmen. Mit 18 kg aufgebaut bin ich mit dem locker in den Alpen 1500 HM hochgefahren und hatte bergab richtig Spaß.
 
wenns so wäre, wäre es interessant wie viele Leute die Möglichkeit hätten so ein Rad auszureizen

Wenn man so argumentiert reicht für 98% der Radler das Einstiegsmodell.

Wie immer geht es wohl eher darum, was die potenziellen Käufer MEINEN zu brauchen oder haben zu wollen.

Bsp: ich reize mein Raaw mit Fox Factory Fahrwerk und top Parts bei weiten nicht aus- hätte ich es deshalb also nicht kaufen dürfen?
 
Ich verstehe das Problem überhaupt nicht. Wer heute ein Enduro-Bike kauft, bekommt ein Rad mit ordentlich Abfahrtspotenzial, mit dem man bei 15 kg und moderner Geometrie auch noch relativ entspannt 1500 HM bergauf kommt. Bei diesen Rädern geht es um Spaß bergab. Ob das für euch dass passende Rad ist, entscheidet ihr doch selber und keine Radmagazine, Foren oder die Indurstrie. Es gibt von Radon Mountainbikes, die deutlich leichter sind und nicht den Fokus auf Gravity legen. Warum kauft ihr nicht so ein Bike? Es wird doch keiner gezwungen, ein 2020er Swoop zu kaufen.

Für mich ist Mountainbiken wegen vier Dingen der beste Sport den es gibt: Laktat, Adrenalin, Naturerlebnis, Wettkampf. Wenn ich raus gehe, schlägt mein Bedrüfnis immer in eine andere Richtung aus. Deshalb habe ich auch mehrere Bikes. Ich finde es geil, dass ich bei Ausschlag Richtung Adrenalin heute potente Bikes bekomme, die nur 15 kg wiegen. Neben mir an der Wand hängt ein Wildsau Enduro Rahmen. Mit 18 kg aufgebaut bin ich mit dem locker in den Alpen 1500 HM hochgefahren und hatte bergab richtig Spaß.
Problem ist es keines, sondern mehr die Frage ob mir mein Gefühl Recht gibt das leichtes Material in der Berichterstattung etwas zu kurz kommt. Bei mir hängen auch 4 Räder an der Wand aber für das abfahrtslastigste finde ich wirklich nur schwer passendes Gelände und das obwohl es nach aktueller Einstufung kein Enduro sondern eher ein aggressives Trailbike ist. Du schreibst das Adrenalin für dich ein Teil vom Mountainbike ist genauso wie wahrscheinlich für fast alle, aber genau dieses Adrenalin würde ich vermissen weil ich mit so einem Rad selten Gelegenheit hätte es zu produzieren
 
Wenn man so argumentiert reicht für 98% der Radler das Einstiegsmodell.

Wie immer geht es wohl eher darum, was die potenziellen Käufer MEINEN zu brauchen oder haben zu wollen.

Bsp: ich reize mein Raaw mit Fox Factory Fahrwerk und top Parts bei weiten nicht aus- hätte ich es deshalb also nicht kaufen dürfen?
Genau und mich würde interessieren wo dieses MEINEN der Käufer herkommt,
 
Problem ist es keines, sondern mehr die Frage ob mir mein Gefühl Recht gibt das leichtes Material in der Berichterstattung etwas zu kurz kommt. Bei mir hängen auch 4 Räder an der Wand aber für das abfahrtslastigste finde ich wirklich nur schwer passendes Gelände und das obwohl es nach aktueller Einstufung kein Enduro sondern eher ein aggressives Trailbike ist. Du schreibst das Adrenalin für dich ein Teil vom Mountainbike ist genauso wie wahrscheinlich für fast alle, aber genau dieses Adrenalin würde ich vermissen weil ich mit so einem Rad selten Gelegenheit hätte es zu produzieren
Dann wohnst du halt in der falschen Gegend oder nimmst das Rad falsch her. Adrenalin kann man auch mit diesem Rad genug haben... Ich verstehe es auch nicht, wie man auf Mittelgebirgstouren mit einem Gerät dieser Klasse unterwegs sein kann. Sieht man auf Facebook jedoch ständig. Muss jeder für sich entscheiden, was er braucht/will.
 
Problem ist es keines, sondern mehr die Frage ob mir mein Gefühl Recht gibt das leichtes Material in der Berichterstattung etwas zu kurz kommt. Bei mir hängen auch 4 Räder an der Wand aber für das abfahrtslastigste finde ich wirklich nur schwer passendes Gelände und das obwohl es nach aktueller Einstufung kein Enduro sondern eher ein aggressives Trailbike ist. Du schreibst das Adrenalin für dich ein Teil vom Mountainbike ist genauso wie wahrscheinlich für fast alle, aber genau dieses Adrenalin würde ich vermissen weil ich mit so einem Rad selten Gelegenheit hätte es zu produzieren

Wenn ich weiß, dass ich nie dazu kommen werde, ein Enduro-Bike ansatzweise in Enduro-Terrain einzusetzten, würde ich mir auch nicht so ein Bike kaufen. Es gibt aber auch in den Mittelgebirgen und im Bergland Trails, auf denen es mehr Spaß macht, als ein Trailbike. Wenn man gelegentlich in die hohen Berge oder Bikepark und Flowtrail unterwegs ist, macht das auch Sinn. Mir macht selbst ein einfacher Flowtrail, wie z.B. im Taunus mit dem Enduro mehr Spaß, als mit dem Trailbike.
 
Wie kann das 6000€ günstiger sein als ein Specialized enduro ? Und das wo das speci die unfahrbare Gummigabel hat ???

Specialized investiert Geld in den Sport als solches, in Innovationen, in den Rennbetrieb und die Händler bekommen auch ihren Anteil.

Radon tut nichts davon.
 
Wenn ich weiß, dass ich nie dazu kommen werde, ein Enduro-Bike ansatzweise in Enduro-Terrain einzusetzten, würde ich mir auch nicht so ein Bike kaufen. Es gibt aber auch in den Mittelgebirgen und im Bergland Trails, auf denen es mehr Spaß macht, als ein Trailbike. Wenn man gelegentlich in die hohen Berge oder Bikepark und Flowtrail unterwegs ist, macht das auch Sinn. Mir macht selbst ein einfacher Flowtrail, wie z.B. im Taunus mit dem Enduro mehr Spaß, als mit dem Trailbike.
Wahrscheinlich geht es auch sehr viel um die Definition von Spaß, mir wiederum macht es auf einem einfachen Flowtrail mehr Spaß ein leichteres Bike zu bewegen, vor allem was das Beschleunigen angeht und natürlich das ganze Handling, ich muß einfach weniger Gewicht bewegen. Ich möchte mit meinem Post einfach nur die Frage aufwerfen ob schwere abfahrtslastige Bikes in der Berichterstattung bevorzugt werden und warum
 
Ich glaube, es kommt drauf an, welche Medien du rezipierst. Auf mtb-news liegt der Schwerpunkt auf jeden Fall in der Abfahrt. Mir ist das auch zu viel und zu einseitig. Mich nervt z.B. im Podcast, dass beim Thema Rennsport fast ausschließlich über Downhill und Enduro berichtet wird. Ich habe seit Jahren die BIKE abonniert, die haben einen anderen Schwerpunkt, da gibts auch mal leichte Racebikes im Test.
 
Ich glaube, es kommt drauf an, welche Medien du rezipierst. Auf mtb-news liegt der Schwerpunkt auf jeden Fall in der Abfahrt. Mir ist das auch zu viel und zu einseitig. Mich nervt z.B. im Podcast, dass beim Thema Rennsport fast ausschließlich über Downhill und Enduro berichtet wird. Ich habe seit Jahren die BIKE abonniert, die haben einen anderen Schwerpunkt, da gibts auch mal leichte Racebikes im Test.

Mtb news versäumt bei all dem gravel, craftbeer und caffee evtl den downcountry trend. Für sportliches fahren. Nachdem die trailbikes sich auch oft im bikepark beweisen müssen strahlen solche bikes evtl keine faszination aus für die tester.
So hat jede plattform ihre vorlieben. Wenn mans weiss, kann mans einordnen.
 
Zurück