Reifengröße

Registriert
5. März 2015
Reaktionspunkte
0
Nabend!

Ich würde auf mein Hardtail gern neue Reifen ziehen (Merida SUB 20) und werde aus dem Daten nicht schlau:

Auf der Felge: 26"X1,50

Auf den Reifen: ETRTO 559X17.6 und 56-559, 26X2,1

Beim Reifenfinder bei Continental gibt es kein 56-559 sondern nur 55 oder 57.

Dazu wäre es gut zu wissen was das alles heißt.

Mfg
 
559 ist der Durchmesser des Reifensitzes an einer "26-Zoll-Felge", sprich der Innendurchmesser des Reifens. Die zweistellige Zahl gibt dir Reifenbreite in mm an. 56-559 ist also ein 26"-Reifen mit 56mm Breite.
Alternativ gibt es die Bezeichnung in Zoll: 26x2,1 --> der Reifen hat in etwa 26" Außendurchmesser und ist 2,1" breit. Ein Zoll ist 25,4mm.

ETRTO = European Tire and Rim Technical Organization (Normungsinstitut für Felgen und Reifen)

ETRTO 559x17.6 bezieht sich auf die Felge. 559 ist wie gesagt der Durchmesser des Reifensitzes in mm und 17.6 gibt die Innenweite (--> Maulweite) der Felge an. 18mm ist für eine MTB-Felge sehr schmal.
 
559 ist der Durchmesser einer "26-Zoll-Felge", sprich der Innendurchmesser des Reifens. Die zweistellige Zahl gibt dir Reifenbreite in mm an. 56-559 ist also ein 26"-Reifen mit 56mm Breite.
Alternativ gibt es die Bezeichnung in Zoll: 26x2,1 --> der Reifen hat in etwa 26" Außendurchmesser und ist 2,1" breit. Ein Zoll ist 25,4mm.

Danke für die schnelle Antwort! Welche Reifen passen auf das Rad ? Ist das eine gängige Größe ?
 
Angesichts der sehr schmalen Felge würde ich nicht über 2,2(5)" Reifenbreite gehen. Es gibt es kein technisches Limit, aber ein eine max sinnvolle Reifenbreite. Prinzipiell haben breite Reifen mit niedrigem Druck den besten Halt und niedrigsten Rollwiderstand im Gelände - um das mal so zu pauschalisieren (Untergrund und Reifenprofil spielen auch eine Rolle). Je niedriger der Druck umso weniger schwammiger fühlt sich ein breiter Reifen auf einer schmalen Felge an und umso früher schlägt ein Hinderniss bis auf die Felge durch. Sprich man versucht mit so wenig Druck zu fahren, dass man keine Durchschläge hat und der Reifen in Kurven nicht wegknickt. Schmalere Reifen sitzen bei gleichem Druck stabiler auf der Felge. Breitere Felgen ermöglichen niedrigere Drücke bzw breitere Reifen.
 
Ich bin völlig neu im MTB Bereich und ich kenne mich noch gar nicht aus. Ich fahre Rennrad normalerweise und bin noch nie im Gelände gefahren.
 
Es kommt darauf an, was Du mit dem Bike vorhast. Der eine will Tausende Kilometer auf Waldwegen fahren, der andere sein Bike Geröllhalden runterbugsieren. Es gibt leichte Hochleistungsreifen mit viel Gripp, die nach ein paar hundert Kilometern runter sind, und Reifen für Vielfahrer, die länger halten, aber eben etwas mehr Rollwiderstand haben, nicht das letzte Quentchen Gripp bringen und auch schwerer sind.

Waldwege wird das höchste der Gefühle für mich sein denke ich. Zumal es ja ein Hardtail ist.
 
[...]
Vorn: Conti X-King, Black Chili, RaceSport in 26x2.2,
hinten: Conti X-King, Black Chili, ProTection in 26x2.2.
[...]
Der schnellere Reifen vorne?

Es gibt 2 Theorien:
A: Der dickwandigere Reifen erlaubt weniger Druck und mehr Grip und Dämpfung. Rollt halt dafür schlechter.
B: Der dünnwandigere Reifen passt sich besser dem Untergrund an und hat mehr Grip.
(Gilt nur für Gummi, nicht unbedingt für die ProTection-Lage)
Ich bin Anhänger von Theorie A.

Bei dem Einsatzgebiet reicht aber wahrscheinlich hinten der Race King.

Ungeklärt ist noch die Frage: Warum stehen die Felgenmaße auf dem Reifen statt auf der Felge, und wie breit ist die Felge wirklich?
Wenn die Felge wirklich nur 18mm hat, würde ich mich nach einem 2.0er oder 2.1er umschauen, z.B.:
-hinten Crossmark eXCeption 26x2.1" oder Ranchero eXCeption 26x2.0 oder Larsen TT eXCeption 26x2.0
-vorne Highroller eXCeption 26x2.1 oder Ignitor eXCeption 26x2.1
 
Der 2.1er Crossmark rollt im Gegensatz zum 2.35er gut, ebenso der Ranchero. Sogar den Ignitor bn ich schon hinten gefahren, aber vorne passt der besser.
Die Polymerfasern und die Gummimischung sind teilweise moderner und hochwertiger als bei der Konkurrenz. Welche "Technik" soll denn daran veraltet sein? :confused: Damit kann ja nur die Marketing-Technik gemeint sein. Moderne Marketing-Technik behauptet ständig Innovation, auch wenn dann teilweise das neue Modell schlechter als das alte ist. Hauptsache "neu". Die "veraltete" Marketing-Technik finde ich besser.
 
Den Unterschied zwischen guten und schlechten Reifen merkt man mit jedem Bike.
Solange man den Hinterreifen hart aufpumpt (also 2 statt 1,5 bar), rollt auch eXception gut. Bei schmalen Reifen ist viel Druck nicht so schlimm wie bei breiten Reifen.
 
Ja mei...mach einfach einen leicht rollenden Reifen wie zb den 2,25 Schwalbe Rocket Ron Pastar oder Conti X King drauf.
Die laufen leicht und Harmonieren gut mit deiner relativ schmalen Felge.
Du schreibst du möchtest max Forstwege fahren.
Vergiss einfach das ganze geschwurbel hier über Schlechtroller und Gummimischungen usw.
Kaufen,aufziehen,fahren.
 
Ich gehe davon aus, dass das Bike vorn eine Federgabel hat und hinten 2/3 des Gewichts auf dem Reifen lasten. Und weniger rotierende Masse merkt man beim Lenken schon. Das meine ich mit mehr Spaß. Wenn es darum geht, etwas schwerere Trails runterzufahren, wäre meine Wahl natürlich eine andere.

Anmerkung für den TE bezüglich Geschwurbels: Pacestar beschreibt einen Aufbau von Gummimischungen und leicht Laufen ist das Gegenteil von schlecht rollen. :D

:rolleyes: Oh mann...
 
Mal eine ganz "extreme" Gegenposition:
Wenn man ernsthaft mountainbiken will, also verspielt fahren, auch mal was wagen und den Grip und die Durchschlagfestigkeit der Reifen auf die Probe stellen will, dann kann man mMn sogar am Tour-Hardtail den 2ply Minion DHF 2.35 vorne fahren (nicht hinten!). Ich weiß, daß das theoretisch ganz furchtbar ist, weil das offiziell ein Downhillreifen und völlig übertrieben und doppelt schwer ist. Aber mal Theorie beiseite und in die Praxis geschaut:
-erlaubt wegen der schweren Extra-Verstärkungen auch auf schmalen Felgen das Fahren mit ca. 1 bar.
-rollt für Vorderreifenverhältnisse gut auf der Straße
-auf enormen Seitenhalt optimiert (genau deswegen sind ja Bremsgrip und Rollwiderstand niedrig)
-fällt schmal aus, wirkt nicht wesentlich breiter als ein 2.1er
-macht Spaß (jedenfalls mir)
-vorne mehr Dämpfung als hinten ist besser als umgekehrt
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das sehe ich irgendwie anders. Vor Allem will ich mir nicht die "Opferrolle" nehmen lassen. Mit meinen Ansichten ecke ich mindestens genauso oft an und stehe mindestens genauso im Widerspruch zum Mainstream wie du mit deinen Ansichten. Bilde ich mir jedenfalls ein. ;)

Ob ich einmal öfter flicken muss, ist mir wurscht, Funktion ist wichtiger. Die berühmte "rotierende Masse" merke ich überhaupt nicht. Im Gegensatz zu anderen Reifeneigenschaften. Z.B. haben schwere Reifen mehr Walkwiderstand ("Verformungswiderstand"), was sich insbes. hinten und insbes. bei niedrigem Druck bemerkbar macht.
Vorne spielt der Rollwiderstand (, der u.a. aus Walkwiderstand besteht) fast keine Rolle, während Sicherheit (also Grip, Dämpfung aber auch Pannensicherheit) eine große Rolle spielt. Hinten ist Sicherheit nicht so wichtig, während (bei Tour-Einsatz) der Rollwiderstand eine wichtige Rolle spielt. Deswegen nehme ich hinten eine größere Pannenanfälligkeit in Kauf. In den dünnhäutigen Hinterreifen kann man ja einen Latexschlauch packen. Und wenn der anfängt rumzuspinnen, kippt man halt Dichtmittel rein. Oder flickt halt 1mal öfter pro Jahr und tauscht den Schlauch etwas öfter. Hinterreifen betrachte ich als Verschleißmaterial.
 
Zurück