Reifenluftdruck in Abhängigkeit von Reifenbreite + Gesamtgewicht

wo ist denn zB beim Marathon die Grenze nach unten beim Luftdruck?

Alle sagen, dass (Asphalt ausgenommen) wenig Luftdruck besser rollt.

zB 78 kg-Fahrer mit 1.9 Bar. wenn mit Milch alles hält ist der Grip bei 1,6 weitaus besser.
Was ist mit dem Rollwiderstand?

Bir mir z.B. sinds 1.6 bar vorne / 1.7 bar hinten / 75kg Fahrer + 10kg Bike / 2.25er Reifen Rocket Ron Evo. mit Schlauch / Hardtail .

0.2 bar weniger ginge sicher auch noch gut, aber ich will das Risiko vom Plattfuß nicht eingehen, bisher hatte ich mit den oben genannten Luftdrücken noch keinen.
 

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Re: Reifenluftdruck in Abhängigkeit von Reifenbreite + Gesamtgewicht
Bir mir z.B. sinds 1.6 bar vorne / 1.7 bar hinten / 75kg Fahrer + 10kg Bike / 2.25er Reifen Rocket Ron Evo. mit Schlauch / Hardtail .

0.2 bar weniger ginge sicher auch noch gut, aber ich will das Risiko vom Plattfuß nicht eingehen, bisher hatte ich mit den oben genannten Luftdrücken noch keinen.

hört sich passend an - wer weiss denn, ob z.B. 1,5 bar besser rollt als 1,9?
 
Die Unterschiede in den Rollwiderständen sind seriös nur auf einem Rollprüfstand zu messen. Allein schon einen leicht andere Sitzposition macht beim Luftwiderstand mehr aus, als die Unterschiede bei den Reifen.

Eine Chance hat man eventuell auf einem Hometrainer mit SRAM-Kurbel, o.ä.
 
hört sich passend an - wer weiss denn, ob z.B. 1,5 bar besser rollt als 1,9?

Einen Artikel mit entsprechender Thematik gab es beim Mountainbike Magazin: http://www.mountainbike-magazin.de/know-how/expertentipps/alles-ueber-rollwiderstand.35972.2.htm
Ist bereits etwas älter, wird in seinen grundsätzlichen Erkenntnissen aber wohl immernoch gültig sein.
Hier wird auch der Unterschied zwischen 1.5 und 2.0 bar abgebildet, das kommt ja in etwa deiner Fragestellung nahe. :daumen:
 
Wahrscheinlich meint @garbel den von @baschner verlinkten Artikel.

Zu dem Artikel: man kann es auch so interpretueren:

Der Rollwiderstand auf Asphalt (und damit auch auf anderen harten Untergründen) sinkt leicht(!) mit dem Luftdruck. Allerdings ist der Effekt nicht dramatisch.

Auf weichen oder schotterigen Untergründen steigt der Rollwiderstand mit dem Luftdruck.

Somit gewinnt man durch höheren Luftdruck in allen Situation nur sehr wenig. Man verliert aber außer auf Asphalt massiv an Grip.

Daher sollte man den Luftdruck so niedrig wie möglich wählen. Heißt: keine Durchschlänge und der Reifen fühlt sich nicht schwammig an.

Wieviel das ist, hängt vom Reifen, Fahrergewicht, Gelände und Fahrstil ab.

Die Tabelle am Anfang dieses Threads ist ein guter Ausgangspunkt. In meinem Fall meint die Tabelle 1,8 bar für 2.25er Reifen. Ich fahre vorne 1,4 bis 1,5 bar und hinten 1,6 bis 1,7 bar. Also etwas weniger, da ich leichtes Gelände bevorzuge und eine moderate Fahrweise pflege.
 
Wahrscheinlich meint @garbel den von @baschner verlinkten Artikel.

Zu dem Artikel: man kann es auch so interpretueren:

Der Rollwiderstand auf Asphalt (und damit auch auf anderen harten Untergründen) sinkt leicht(!) mit dem Luftdruck. Allerdings ist der Effekt nicht dramatisch.

Auf weichen oder schotterigen Untergründen steigt der Rollwiderstand mit dem Luftdruck.

Somit gewinnt man durch höheren Luftdruck in allen Situation nur sehr wenig. Man verliert aber außer auf Asphalt massiv an Grip.

Daher sollte man den Luftdruck so niedrig wie möglich wählen. Heißt: keine Durchschlänge und der Reifen fühlt sich nicht schwammig an.

Wieviel das ist, hängt vom Reifen, Fahrergewicht, Gelände und Fahrstil ab.

Die Tabelle am Anfang dieses Threads ist ein guter Ausgangspunkt. In meinem Fall meint die Tabelle 1,8 bar für 2.25er Reifen. Ich fahre vorne 1,4 bis 1,5 bar und hinten 1,6 bis 1,7 bar. Also etwas weniger, da ich leichtes Gelände bevorzuge und eine moderate Fahrweise pflege.

ich denke, jetzt sind wir wir da, wo ich gehofft hatte, dass es hinführt.;)
Vielen Dank!:daumen:
 
Eines der interessantesten Treats hier! Beliebige Senkung der bars ist für den Grip bedingt von Vorteil. Überhastet formuliert reduziert sich der Rollwiederstand mit Verringerung des Drucks. Aber: Unabhängig von Terrain/Fahrstil/Wetterlage stellt sich doch bei den Drücken, die hier dargestellt sind, die Frage: Ist es sinnvoll die Herrstellerangaben so zu missachten? Für Grip ja, aber wieviel Boxnstopwechsel brauch ich dafür? Wenn jemand keine Stoppuhr, die 10tel Sek zählt, dabei hat an seinem Wochenend Ride is das weniger von Vorteil. Weil: Eine Vergrößerung der druckbedingten Strinwand kann nicht nur durch Überdrück verursachter Strinwand stattfinden, der Verschleiß Karkassen mal aussenvor
 
Aber: Unabhängig von Terrain/Fahrstil/Wetterlage stellt sich doch bei den Drücken, die hier dargestellt sind, die Frage: Ist es sinnvoll die Herrstellerangaben so zu missachten?
Teilweise schon, da man sonst auch mal eine Felge sprengen könnte.
Von Tabellen und Erfahrungswerte halte ich aber dennoch nicht sonderlich viel, da die Menge der Einflüsse viel zu umfangreich ist.
 
Ich halte von Erfahrungsberichten sehr viel! Die nicht "Felgensprengung" is viel zu ungenau, und irgendwie auch klar. :cooking: das Ankloppen + 0.5 bar is zu ungenau bzw. damit sprengste den Reifen. DAS geht besser!
 
Dann bin ich mal gespannt, wer alles den vollen Umfang der benötigten Daten angibt. Denn es gibt mindestens 7 wichtige Einflussfaktoren - abgesehen von der Genauigkeit der Luftpumpe.
 
Toleranzangaben sind meist nicht erfunden! Und wenn die Differenz zwischen dem und Erfahrung mehr als 0.2 beträgt macht mich das zum. hellhörig o_O
 
Gerade die Conti Angaben sind zu nmissachten :D
3 Baar in einem 2.4 er Reifen ? :ka:
Ich fahre vorne einen 2.4 Mountainking 1 mit 1,3 Bar hinten einen 2.2 MK 1 mit 1.7 Bar wenn man da meiner Standpumpe Glauben darf. beides auf einer Alexrims Supra D. Terain war bei dem Setup der Harz (Wurmberg, Brocken, ...)
 
Dr. Stone sagt: "Dann bin ich mal gespannt, wer alles den vollen Umfang der benötigten Daten angibt. Denn es gibt mindestens 7 wichtige Einflussfaktoren - abgesehen von der Genauigkeit der Luftpumpe."

Die da wären?



OT: Als Ausgangswert ist die Tabelle Super. Gut gemacht @jokomen

Allerdings sind Felgenbreite und Steifigkeit der Karkasse dabei nicht berücksichtigt. Die machen in den Extremen (Race-Wurst-Pelle gegen HC-FR-Traktorreifen) u.U. ein Bar aus.

Vielleicht kannst du noch Beispieldrücke anführen, also mit welchem Reifen du welchen Druck fahren würdest. Dann kan man die Tabelle viel besser lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
OT: Als Ausgangswert ist die Tabelle Super. Gut gemacht @jokomen
Allerdings sind Felgenbreite und Steifigkeit der Karkasse dabei nicht berücksichtigt. Die machen in den Extremen (Race-Wurst-Pelle gegen HC-FR-Traktorreifen) u.U. ein Bar aus.
Vielleicht kannst du noch Beispieldrücke anführen, also mit welchem Reifen du welchen Druck fahren würdest. Dann kan man die Tabelle viel besser lesen.

Diese Tabelle ist ganz bewußt nur als kleine schnelle Hilfe für den Einstieg beim Aufpumpen gedacht. Ich denke mal, dafür ist diese ganz gut geeignet.
Wenn man hier noch Reifenfabrikate, Steifikeiten, Felgen und Schlauchkombinationen und andere wichtige Faktoren noch aufführt, wird das ganz schön unübersichtlich und abgesehen davon, als Hobbypilot nie in der Vollständigkeit realisierbar. Die persönliche Erfahrungen und Vorlieben von Fahrweise und Gelände stimmt dann eh jeder selber ab. Dünne Racingpellen mehr Druck und stabile schwere Gummiwalzenmonster weniger Druck. :i2:
Als gute Faustregel kann man noch hinzuziehen: Der persönliche minimale Reifendruck für maximale Traktion ist dann richtig abgestimmt, wenn man damit auf den Homeballertrail mit guter Fahrtechnik keinen/selten Durchschlag mehr bekommt. ;)
 
Also ich fahre "Schwalbe Nobby Nic" in 26x2.1 mit HR:1.9 Bar und VR:1.3 Bar finde es nach langem probieren am besten.

Fahrrad ist ein Starrbike ohne Federgabel deswegen vorn so wenig Druck das ist wesentlich sicherer und komfortabler als wenn ich da 1.8 Bar hätte... hätte ich eine Federgabel würde ich vorne mit ca ~1.6-1.8 Bar fahren, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit, so klar. Weit weniger klar ist die Frage, was denn nun der optimale Kompromiß ist, wenn man halb Asphalt und halb Waldautobahn fährt. In der "Alles über Rollwiderstand"-Meßwert-Tabelle wird deutlich, daß sich auf der Schotterstraße der Rollwiderstand zwischen 1,5 und 2,0 Bar praktisch nicht verändert (das eine Prozent dürfte im Bereich des Meßfehlers liegen). Von zwei auf drei Bar vergrößert sich der Rollwiderstand auf Schotter um 6%, während er auf Asphalt um ebenfalls 6% sinkt. Da allerdings die absoluten Werte auf Schotter mehr als doppelt so hoch sind, und sich somit auch mehr bemerkbar machen (zumal bei höherer Geschwindigkeit auf Asphalt der Luftwiderstand überproportional ansteigt) ist der Rückschluß naheliegend, daß sich zumindest bei dem getesteten Reifenmodell der beste Kompromiß um die 2,0 Bar befinden dürfte. Bei schweren Reifen kann sich der Walkwiderstand der Karkasse bei niedrigen Drücken stärker bemerkbar machen. Bei anderen Reifen die Kombination von Gummimischung und Profil, vor allem auf Asphalt. Daher wäre ich vorsichtig, diese Werte eins zu eins auf andere Reifen zu übertragen. Sie sind jedoch ein interessanter Anhaltspunkt für eigene Tests.
 
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