Reiseanhängerthread

Das mit der Unvereinbarkeit mit Steckachsen sehe ich ein.

Wenn ich allerdings die Wahl zwischen ToutTerrain Mule und den Aevons hätte, würde ich den Mule wählen. Bei dem scheint mir mehr Freiraum zwischen Hinterrad und Anhängerkupplung zu sein - speziell beim Überfahren von Kuppen.

Das nach außen kippen des Monoporters in engen Kurven ist schon doof, auch dass ich noch keinen perfekten Ständer habe finden können. Aber um wieviel enger nimmt ein Mule / Aevon eine Kurve (verminderter Kurvenradius, da der Zugpunkt Sattelstütze schon einige Zentimeter eher die Kurve beschreibt als es das Hinterrad tut)?
 
Also mit dem Aevon oder Mule ist es wie mit einem LKW, das Zugfahrzeug bestimmt den Radius. Nachteil der Anhänger kürzt ab und folgt nicht, er schneidet also die Kurve.

Beim Monoporter (nur über den kann ich es genau sagen) geht es bis zu einem bestimmten Punkt dann kippt er, was zu sehr blöden Situationen beim Wenden führen kann. Allerdings muss ich sagen das mir dies nur beim schieben passiert ist und bei der normalen Fahrt habe ich so einen engen Radius nicht nehmen müssen.

Ich würde also sagen bei einer 180 Grad Wende ist der Aevon oder ähnliche Systeme im Vorteil.

Bei einer 90 Grad Abbiegung ist der Monoporter klar im Vorteil.

Aber auch hier muss ich ganz klar sagen das die Aussage beim Monoporter nur für leichte Zuladung (bis ca.20Kilo) und vor allem flache Zuladung gilt. Bei ca. 30 Kilo und dann die Monoportertasche bis oben voll kann man von gutem Fahrverhalten nicht reden.

Bei dem Aevon musste ich mich Bremsen. Man lädt zu und lädt zu ohne sich Gedanken zu machen was das Zeug wiegt.

Das mit der Luft zwischen Hinterrad und Anhänger habe ich weiter oben ja schon mal beschrieben. Bin mal gespannt wie ich nächstes Jahr mit dem 29er und meinem Anhängern zurecht komme und ob die Anhängerhersteller da die Lösungen schnon parat haben.
 
Das stimmt.
Allerdings muss man die Sattelstütze wirklich als Verschleißteil einstufen. Daraus machen aber fast alle Hersteller mit einem solchen System kein Geheimnis.

Auch da gibt's wohl ne Lösung (wenn die Sattelstütze nicht zu dick ist): Halterung mit 34.2mm Innendurchmesser und durchgehende Hülse fräsen.

Oder Wechsel-Sattelstütze ;-)

:D
 
Wenn ich allerdings die Wahl zwischen ToutTerrain Mule und den Aevons hätte, würde ich den Mule wählen. Bei dem scheint mir mehr Freiraum zwischen Hinterrad und Anhängerkupplung zu sein - speziell beim Überfahren von Kuppen.

Auch mit der neueren Version? Ich hab's Live gesehen: Die Kuppen müssten dann ziemlich stark sein...
 
Sehr schön das hier mal Leben in den Faden kommt und ein paar Leute mit Erfahrung! Bei mir steht auch ne Anschaffung an, meine Favoriten bis jetzt sind tatsächlich Mule oder Aevon. Zugmaschine: Rize 4 lefty

Völlig unerfahren möchte ich nächstes Jahr meine erste Radreise angehen.

Komme dann noch mal mit ein paar spezielleren Fragen auf euch zurück!
 
Auch mit der neueren Version? Ich hab's Live gesehen: Die Kuppen müssten dann ziemlich stark sein...

Für 2011 wurde die Deichsel um 6cm verlängert, bei allen Modellen. Kuppen sollten so wirklich kein Problem mehr sein... ;)

Btw: Das mit der Kupplung schaut echt wie Kunststoff aus, sowas wie Delrin. Sieht man gut auf dem einen Bild hier: http://www.aevon-trailers.com/2009/?p=11&lang=de


Und nochmals fürs Protokoll: Was sagen die Aevon-Besitzer zum Thema Bremsverhalten?
 
Sehr schön das hier mal Leben in den Faden kommt und ein paar Leute mit Erfahrung! Bei mir steht auch ne Anschaffung an, meine Favoriten bis jetzt sind tatsächlich Mule oder Aevon. Zugmaschine: Rize 4 lefty

Völlig unerfahren möchte ich nächstes Jahr meine erste Radreise angehen.

Komme dann noch mal mit ein paar spezielleren Fragen auf euch zurück!

Je nachdem was Du für eine Reise vor hast: Ist ein gefedertes Pferd das richtige Reitgefährt?
Wir wissen alle, dass alles Vor- und Nachteile hat. Und ich bin weder Pro- oder Contra-Anhänger. Habe ersteres in Chile und zweites in Australien erlebt.
Je nachdem, wo man fährt und ob man alleine ist, kann man sich auch überlegen:
- übernachte ich am Abend manchmal im Hotel oder in einem Haus?
- was mache ich dann mit dem Gefährt? Bringe ich es ins Zimmer hoch?
- bringe ich zuerst das Fahrrad oder der Anhänger hoch? (wird während ich oben bin, das andere Teil geklaut?)
-Muss ich Flüsse oder überqueren (ohne Brücken)
Ein Rad kann sich mit einem kurzen Kraftakt samt Taschen bewegen - ohne den Anhänger zu hinterlassen.

Einfach als Hinweis. Kommt wirklich auf die Situation drauf an und ist nicht als Dogma zu betrachten.

Gruessle, Georges
 
Sehr schön das hier mal Leben in den Faden kommt und ein paar Leute mit Erfahrung! Bei mir steht auch ne Anschaffung an, meine Favoriten bis jetzt sind tatsächlich Mule oder Aevon. Zugmaschine: Rize 4 lefty

Völlig unerfahren möchte ich nächstes Jahr meine erste Radreise angehen.

Komme dann noch mal mit ein paar spezielleren Fragen auf euch zurück!

Das sehe ich auch so und möchte das auch im kommenden jahr angehen :daumen:
Sehr interessanter Thread !
 
Für 2011 wurde die Deichsel um 6cm verlängert, bei allen Modellen. Kuppen sollten so wirklich kein Problem mehr sein... ;)

Und nochmals fürs Protokoll: Was sagen die Aevon-Besitzer zum Thema Bremsverhalten?

Hast du eine Ahnung ob die Deichsel am Anhänger verlängert wurde oder das letzte Steck-Teilstück der Deichsel. Wäre ja super dann könnte ich für "kleines" Geld den Anhänger umbauen.

Bremsverhalten...auch hier wieder Vergleich Mono vrs. Aevon

Der Monoporter hat beim Bremsen fast keine Schwächen bis auf die Extremsituation wenn das Hinterrad vom Bike richtig wegrutscht bei einer Vollbremsung. Dann kommt es zu dem gleichen Aspekt wie bei einer engen Wende nur diesmal mit mehr Schwung. Dies führt zum Sturz oder dazu das die Deichsel aus der Halterung flutscht. Einmal erlebt und froh gewesen das die Deichsel anscheinend so ausgelegt ist das sie bei einer gewissen Lasteinwirkung aus der Halterung springt. Sonst hatte ich aber nie Probleme oder Bremseinflüsse auf die man sich nicht hätte einstellen können.

Der Aevon hat mich wie der Mono auch sofort überzeugt. Die Argumente in den Foren das er zu sehr an der Sattelstütze drückt hätte damals beinahe meine Kaufentscheidung beeinflusst. Spurtreu und ohne große Probleme habe ich die ersten Testkilometer bewältigt. Auf der letzten Tour von Slowenien nach Italien hätte es mich dann aber doch beinahe zerlegt.

Gefälle ca. 16% auf einer einsamen Waldstraße, Last im Anhänger wohl so um die 50 Kilo, Geschwindigkeit ca. 55 km/h, ich stehe auf den Pedalen und GW in Downhillposition...Traktor von rechts aus dem Waldweg, Vollbremsung eingeleitet und das Hinterrad hebt ab. Nur noch auf dem Vorderrad bremsend geht es Richtung Traktor und das obwohl ich mein gesamtes Gewicht sofort voll hinter den Sattel gebracht habe. Und ich bin kein leichtes Bauchvieh...

Der Anhänger hat mich also in dieser Situation wirklich ausgehebelt. Habe mich danach natürlich mit diversen Probevollbremsungen erneut an diese Situation rangetestet aber das Hinterrad hat sitzend nicht erneut abgehoben. Bleibt festzuhalten das ich bei normalen Geschwindigkeiten keinerlei Probleme hatte.

Insgesamt würde ich sagen das man bei beiden Systemen einfach nur ein bissel Zeit braucht um sich daran zu gewöhnen. Danach fährt/bremst man automatisch entsprechend.

Im Gelände hab ich bis jetzt nur den Monoporter richtig gefordert und hatte nie Probleme was das Bremsen angeht.

Den Aevon habe ich noch nicht über richtige Singletrails geprügelt.

Den Monoporter habe ich knappe 10.000-12.000 Kilometer genutzt. Würde ich ihn mir wieder kaufen? Jein, je nach Ziel und Einsatzzweck nicht für eine Welttour.

Den Aevon habe ich erst knappe 4.000 Kilometer. Würde ich ihn mir wieder kaufen? Bis jetzt ja.

Den BobYak hatte ich knappe 1.000 Kilometer. Würde ich ihn wieder kaufen? Ja wenn es eine Welttour wäre. Nein für kurze Touren. (damals gab es nur die Auswahl Yak/Mono und nur die Yaks als gebrauchte ohne Federung)

Gruß
 
Tiptop Bericht!

An die Langreisenden: solltet Ihr mal auf Sand stossen und zum Schieben gezwungen werdet, nehmt bitte ein Seil und zieht damit den Anhänger (zB über schulter). Ich habe im Norden Chiles damals mein Ti-Rahmen mit Glasfaser und Polyester reparieren müssen :-(


Gruß
Georges
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du eine Ahnung ob die Deichsel am Anhänger verlängert wurde oder das letzte Steck-Teilstück der Deichsel. Wäre ja super dann könnte ich für "kleines" Geld den Anhänger umbauen.

Das weiß ich leider nicht. Ich hab nur in einem News-Beitrag vom Dezember gelesen, daß Aevon das für die Modelle 2011 geändert hat...

Und danke für den Bericht! Ich denke mal, in der einen Situation da war es ne Reflexbremsung - und da zieht man eh unbewußt stärker & schneller am Hebel als bei einer Testbremsung. Merk ich ja schon bei meinem Stadt-MTB, wenn da schon im Sitzen & auf Asphalt das Hinterrad blockiert (Dynamische Gewichtsverlagerung aufs Vorderrad)... ;)
 
....
Oder Wechsel-Sattelstütze ;-)

So ein Schmarn: Wechsel-Sattelstütze = entweder Sattel auch wechseln *Fummel* oder eine zweite Kombination Sattel-Sattelstütze mitschleppen.
Und wenn eine Remote-Teleskop-Sattelstütze dabei ist, dann geht's gar nicht zum Schnellwechseln.

Deswegen: Hülse machen oder damit leben, dass man die Stütze irgendwann austauscht...



Gruassle

G.

PS: Nein, bin keine gespaltene Persönlichkeit. Der andere in meinem Kopf hat nur nicht zu Ende gedacht *lach*
 
So ein Schmarn: Wechsel-Sattelstütze = entweder Sattel auch wechseln *Fummel* oder eine zweite Kombination Sattel-Sattelstütze mitschleppen.
Und wenn eine Remote-Teleskop-Sattelstütze dabei ist, dann geht's gar nicht zum Schnellwechseln.

Deswegen: Hülse machen oder damit leben, dass man die Stütze irgendwann austauscht...

Beim Fully Klemme ich die Kupplung des MULE nicht auf der Sattelstütze sondern auf dem Sitzrohr. Dann geht auch eine Vario-Stütze.

Den Aevon hab ich deswegen bei der Kaufentscheidung aussortiert.

Gruss
Wolfgang
 
Also auf der Slowenientour hatte ich wirklich einen Extrasatz Sattel+Stütze dabei.
So hatte ich meinen Tourensattel und meinen schmalen Geländesattel dabei.

Hier mal eine schön Grundübersicht der Anhänger über die wir hier schreiben.

http://fahrradanhaenger-freiburg.de/index.php?w2=info_gepaeck&menue=ainf#einrad

und hier mal noch ein ganz anderes Anhängersystem...

IMG_9873.JPG
 
Hi,

kann man die 26"-Version des Bob Yak auch an einem 28"-Zöller (Rennrad) fahren? Oder ist diese Schwinge da erheblich kürzer? Kann mir nicht vorstellen, dass es da wirklich gravierende Untersachiede gibt. Und an der 26"er könnte ich gebraucht rankommen => günstig.

Liebe Grüße, Marc
 
Hi,

kann man die 26"-Version des Bob Yak auch an einem 28"-Zöller (Rennrad) fahren? Oder ist diese Schwinge da erheblich kürzer? Kann mir nicht vorstellen, dass es da wirklich gravierende Untersachiede gibt. Und an der 26"er könnte ich gebraucht rankommen => günstig.

Liebe Grüße, Marc

An einem Rennrad bis 25mm (25x622) Reifenbreite geht das noch. Sobald Reifen größer 25mm oder Schutzbleche im Spiel sind ist die 28'' Yak Gabel Pflicht.

Gruss
Wolfgang
 
Hallo zusammen,
ich wollte diesen Thread nochmal aufwärmen. Ich spiele momentan mit dem Gedanken mit einen Bob Yak zu kaufen. Momentan habe ich einen billigen Ebay-China-Nachbau, den ich mal Testweise für 35€ erstanden habe. Vom Fahrverhalten her ganz in Ordnung um ein Gefühl für das ganze zu bekommen.
Einsatzbereich ist am Reisetandem um die Achslast zu senken für die kommende 3monatige Tour.
Nun zu meiner Frage. Welche Einbaubreite hat das Laufrad im Bob Yak? Ich würde dort gerne einen Nabendynamo einbauen um ein BUMM E-Werk anzuschließen. Oder meint ihr das macht keinen Sinn?
Gruß und danke für eure Antworten :)
 
Hallo waschi!

Ich bin der festen Überzeugung, dass das Rad im Yak eine Einbaubreite von 100mm hat, also wie jedes klassische Vorderrad. Hast du dein jetziges mal vermessen?
Die Idee an sich ist sicher nicht verkehrt, schließlich gibt es auch Einbauten von E-Motoren an dieser Stelle. MMn spricht da sehr viel weniger gegen einen Nabendynamo! ;) Außerdem entfällt das Mitschleppen von Ersatzakkus/Batterien.
Problematisch könnte aber das Einspeichen sein. Durch den hohen Flansch würden bei klassischer 3fach-Kreuzung die Nippel zu schräg stehen und das Rad, zumal bei hoher Belastung, könnte schneller den Geist aufgeben. 2fach-Kreuzung ist hier also ratsam!
 
Hallo,

Einbaubreite ist 100mm. Die YAK-Laufräder sind normal radial eingespeicht.

Hab auch schon mal Laufräder mit 1-fach-Kreuzung für den Yak aufgebaut.
Problem könnte hier eher sein die passende Felge / Speichen aufzutreiben.

Bezüglich den 16'' Felgen / Speichen etc. kannst Du bei www.pedalkraft.de nachfragen. Ist in diesem Bereich ein sehr kompetenter Laden der dir die Teile dann auch passend einspeicht.

Mein Tipp : Felge Alex DM24 + Son Delux.
Die Kombi ist nicht ganz billig, der Delux sollte aber gut mit den 16'' Laufrädern harmonieren.

Die Shimano Nabendynamos könnten für die 16'' Felge fast schon etwas groß sein.

lg
Wolfgang
 
Hallo liebe Trucker,

ich wollte mal fragen ob ihr in der Kombination Surly Karate Monkey/Ogre und einem Trailer wie den Chariots Probleme seht

Das Ausfallende ist nach hinten offen, hält da der Schnellspanner den Anhänger?
Alternativ könnte man die Kupplung evtl auch an dem Loch anbringen, dass für die Surly-Trailer gedacht ist.

Ich würde gerne ein Surly Ogre aufbauen, es muss aber für die nahe Zukunft gerüstet sein.
 
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