Hab ich bis jetzt nur einmal feststellen können. Bin sogar von einem Rennradfahrer gegrüßt worden, hat mich fast umgehauen, wo die doch immer so arrogant sind, besonders die gesteilten

, wo die Klamotten mehr kosten als der Bock auf dem sie sitzen.
Weiter:
Aus logistischen Gründen bin ich dieses Mal von Förtha aus gestartet. Unterkunft war im Elteschlösschen, dort konnte ich auf dem Parkplatz für die Zeit auch mein Auto stehen lassen. Vielen Dank an die Wirtsleute. Ansonsten ist die Lokalität kein Highlight und für das gebotene m. M. nach zu teuer.
Ganz allgemein gesprochen bin ich bei Unterkunft und Verpflegung der eher pflegeleichte Typ. Auf solchen Touren erwarte ich nicht viel. Es kann ruhig einfach sein, muss aber ordentlich, sauber und appetitlich zugehen und es muss sich ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis zeigen.
Über einen bei OSM noch nicht eingezeichneten breiten Feldweg, da fehlen etliche Wege in der Karte weswegen ich die OutdoorActive Karte noch mit hatte bei der wiederum noch Wege aus der Römerzeit verzeichnet sind, bin ich zum Vacher Stein gefahren und von dort dann gestartet. Wettermäßig gab es bis auf einige leichte Schauer nix zu meckern.
Hohe Sonne gab es einen Kaffee. Die Bedienung dort war noch genauso unfreundlich wie letztes Jahr. Händewaschen ist auch nicht, das geben die hier aufgestellten Dixi Klos nicht her, auch wenn es ein leichtes wäre das zu ändern. Das Problem löst dann eine Quelle ein paar hundert Meter weiter.
Anschließend zum Inselsberg hoch, ein kurzes Stück geschoben und über die Reitsteine wieder runter. Der begonnene Umbau der ehemaligen Gaststätte "Stadt Gotha" sieht noch unverändert unvollendet aus wie vor einem Jahr. Die Reitsteine runter mache ich auch nicht nochmal. Fahren kann ich das sowieso nicht und den Bock da herunterzutragen ist nicht Sinn der Sache. Dann lieber die asphaltierte Steilstrecke runter und die
Bremsen getestet.
Das bringt mich auf ein paar Worte zum Equipment. Über den ordnungsgemäßen Zustand des Rades müssen wir nicht diskutieren, ebensowenig wie über vernünftige
Bremsen. Ich habe mir jedoch noch einen Satz LightAthmosphere XL
Felgen von ActionSports mit 23mm Maulweite geleistet, die meine
NoTubes Alpine ab dieser Tour ablösten. 3mm mehr Maulweite hört sich erst einmal nicht viel an, bei einem so voluminösen
Reifen wie dem RaceKing 2.2 aber ist der Spurhaltegewinn durchaus merkbar, selbst bei einem so unsensiblen Hintern wie meinem. Bei den später folgenden Geröll- und Wurzelstrecken eine echte Empfehlung.
Nach dem Inselsberg kann man zwei Strecken wählen, ich habe den Fahrweg genommen und prompt ein paar Rehe gesehen. Irgendwann kommen die Wege wieder zusammen und nach ein paar flockigen Kilometern erkennt man linker Hand den Steinbruch der Thüringischen Hartsteinwerke. Kurz darauf habe ich noch vor dem Löwenbrunnen links den Rennsteig verlassen und bin Richtung Tambach-Dietharz talwärts abgebogen. Die ersten Meter der Strecke kann man fahren, dann liegen Baumstämme quer und es wird technisch. Da naß und matschig habe ich anschließend mein Rad bis ins Tal gebuckelt. Ist nicht weit und ich hätte es auch fahren können, aber Sicherheit geht vor. Bei einem Sturz hätte mich da die nächsten 3 Tage bestimmt keiner gefunden. Unten angekommen kann man es kilometerweit ohne zu treten super gut laufen lassen bis in den Ort hinein.
Gebucht hatte ich in der Jugendherberge, so wie auch das letzte Jahr. Da ist es sauber und ordentlich, die Leute sind freundlich und gerne zu einem Schwätzchen bereit. War ja eh nicht viel los. Nach Duschen, waschen, essen und einem Bierchen vorm Fernseher habe ich den Tag ausklingen lassen.