Reperatur der Avid, oder lieber gleich Saint?

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Hallo,

Ich habe mir vor etwas längerer Zeit ein Trek Session 88 2010 gekauft.
Seitdem fahre ich mit den original Bremsen (Avid Elixir CR MAG).

Doch die Bremsen haben noch nie richtig gegriffen. Ich habe neue Beläge rein, Scheibe gereinigt etc., doch die Bremsen (Vorne UND hinten) packen einfach nicht richtig zu. D.h. wenn ich einen Stoppie machen will, dann muss ich mit 2 Fingern richtig stark drücken, dass was passiert. Der Druckpunkt ist übrigens konstant gut. Dieses Problem habe ich seit ich das Bike habe.
Das zweite Problem ist, dass die Bremse -das obere Teil am Lenker- (sorry, aber der Name dazu will mir einfach nicht einfallen) bei einem Abflug im Bikepark gebrochen ist. D.h. ich müsste das Teil
Avid_ElixirCRMag_flat_silver-copy.jpg

nochmals neu als Ersatzteil kaufen.
Ich habe zwar noch nirgends was dazu gefunden, aber ich denke mal um die 100€ wird mich das auch wieder kosten (wenn es so einzeln kaufbar ist).


So. Und jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen:

An ein DH Bike sollte eine wirklich gute Bremse hin.
Die Avid wird auch öfters für DH benutzt (warum sonst sollte sie Serienmäßig drinnen sein?). Nur meine Bremst eben nicht richtig. Da eine Reklamation aber denke ich nicht mehr so leicht zu machen ist, müsste ich die Instandsetzung (also auch der neue "obere Teil") selber bezahlen.
Jetzt ist es so, dass ich schon länger ein Auge auf die Saint habe.
D.h. ich würde meine kaputte Bremse verschrotten, und die andere... mal sehen.


Ich bin noch ein bisschen skeptisch, ob die Avid wirklich an ein DH Bike passt.
Einerseits sagen immer alle, dass Saint DIE DH Bremse ist, (sogar das Trek Team hat die Avids runtergeschmissen und fährt mit Saint).
Aber andererseits sehe ich dann wieder genug DH Fahrer, die mit der Avid (wenn auch nicht die MAG) fahren. ...siehe Red Bull Rampage :eek:

Was haltet ihr davon? Sollte ich die Avid drinlassen, da sie normalerweise auch fast so gut funktioniert, oder ist das Geld besser in eine neue Saint investiert?


Wäre über eure Meinung dazu sehr dankbar!


MfG
smilel
 
Also ich sag mal so, mit deiner Avid stimmt irgendwas nicht. Woran es nun genau liegt das sie sooo schlecht verzögert kann ich jetzt auch nicht rauslesen.
Kannst du das Laufrad bei voll gezogener Bremse noch von Hand drehen?

Die Saint ist eine geniale Bremse. Das Preis/Leistungsverhältnis ist m.M. nach unübertroffen. Bremskraft und Verzögerung sind brachial. Für DH die richtige Wahl.

@Rampage/DH
Diese Leute verwenden eben das Material das sie bekommen. Und wenn ein DH-Team von Shimano gesponsort wird dann ist klar das dort keine Hayes oder Avid ans Bike kommt. Du verstehst?
Also wirklich aussuchen können die sich das nicht. Wenn Gee nun eine Hayes wollte dann könnte er sich auch vermtl. gleichzeitig um einem neuen Sponsor für die Antriebsgarnitur kümmern.
 
wenn der druckpunkt ok ist, dann ist die bremse an sich eigentlich erst mal in ordnung. die ursache musst dann IMHO wo anders liegen - scheibe und oder beläge. das von dir beschriebene verhalten kann ich mir nicht erklären

am DH bike sehe ich die elixir aber auch fehl am platz. die saint ist das sicher geeigneter, wenn du bei avid bleiben sollst, die code
 
wenn du bei einem stoppie mit zwei fingern ziehen musst,kann es sein dass du zu wenig handkraft hast,die beläge nicht paralell zur scheibe stehen,du vorne evtl die weicheren beläge von avid verbauen solltest(die sind dann aber schnell runter gebremst),oder du zu viel kampfgewicht hast für die bremse(ist nicht beleidigend gemeint).
wenn du im sitzen oder arsch weit über hinterrad diesen stoppie ausführen willst kann das evtl auch nicht funktionieren.
einspeichquali und noppenhöhe/gummimischung vorderrad ist bei einer schwächeren bremse auch nicht zu unterschätzen.


gruß
 
die beläge nicht paralell zur scheibe stehen
Das ist mir auch schon mal aufgefallen. Es sieht irgendwie so aus, als ob vorne die Distanzscheiben konisch und nicht eben geformt wären, und deshalb die Bremse schief sitzt. Ich schau mir das mal genauer an.
Doch warum bremst dann die Hinterbremse auch nicht richtig, die sitzt nämlich gerade?

oder du zu viel kampfgewicht hast für die bremse(ist nicht beleidigend gemeint).
- 61 Kg :D

Bei Bontrager-Parts rechne ich jetzt mal eher mit einer höheren Qualität...


meiner meinung nach reicht die elixir vollkommen für dh aus
Wenn sie richtig bremst...


Also - ich schaue mir mal die Distanzscheiben genauer an, und ansonsten bin ich und mein Händler echt ratlos an was das liegen könnte.

Trotzdem würde ich gerne noch weitere Meinungen dazu hören! :daumen:

MfG
smilel
 
das ist halt avid, die eine geht 5 jahre sorgenfrei, die andere ist nur in der werkstatt...

nimm ne saint oder wahlweise auch ne XT(langt mehr als dicke für DH)... bremsen beide wie die pest und machen keinen ärger! :daumen:
 
Wer Bremst verliert ( Ne schmarn )

Ich fahr auch die Avid Elixier CR 203/203
an mein einen Downhiller der 19 Kg wiegt und ich bringe Kampfgewicht 90 kg auf die Wage nachn guten Mittagsessen.

und ich bin alle mal zufrieden mit der Bremse bis auf dein Problem das ich auch hatte.
Tu einfach mal die Beläge raus und mach neue rein von Kool Stop :P
 
Fuer die meisten DH Strecken sollte es schon reichen, sind ja großteils flach. Wennst aber DH Strecken wie Champery faehrst, dann kommt eine Elixir ohne gute Fahrtechnik (sprich schnell fahren obwohls arg schwer ist) schonmal an ihre Grenzen.

Fuer hochalpine Freeridetouren wo man halt auch mal laenger >25° Schleifbremsen muss, hab ich schon Elixir mit 203/203 aufgeben sehen, wobei eine Saint mit 180/180 noch gut funktionierte und nicht besser behandelt wurde, bzw leichterer Fahrer (wuerde trotzdem bei dem Einsatzzweck 203/180 oder 203/203 fahren).

Saint bedeutet halt vor allem weniger Fingerkraft. Am Dher wo man prinzipiell vieles statt mit Technik mit Speed bewaeltigt, weniger wichtig wie bei einem Enduro wo man dieselben Abfahrten faehrt, nur deutlich weniger Federweg hat, und damit mehr Kraft braucht und mehr die Bremsen schleifen laesst.

Kenn einige die am DH eine Elixir fahren, aber am Tourenbike Code oder Saint - einfach weil man bei hochalpinen Touren die Zuverlaessigkeit und Kraft viel mehr brauch.

Oder waehrend ich schon zig Elixir Fahrer mit zwei Fingern am Bremshebel gesehen hab, ist mir noch kein zweifinger Saint Bremser begegnet....

Und KoolStop Belaege sind finde ich wenig funktionell. Klar sinds leise und bremsen gut, aber was nuetzt das wenn die spaetestens nach 2 Tagen Bikepark weggebremst sind. Kaum eine andere Bremse (Gustl außen vor) hat so große und haltbare Bremsbelaege wie die Saint..... Sinter Rules
 
Ich habe jetzt nochmals Bremsbeläge intensiv eingefahren.
Das Ergebnis ist:
Ich schaffe jetzt mit dem Zeigefinger einen Stoppie.
Wenn ich aber direkt danach mit Magura Louise Bat oder Formula The One fahre,
dann fällt mir doch noch auf, dass die Avid ganz anders bremsen.
Wenn ich bei Magura oder Formula bremse, dann gibt's einen kleinen feinfühligen Bereich und wenn ich dann noch etwas stärke drücke packen sie richtig zu und das Rad steht.
Die Avid dagegen ist eher so, dass man die Bremse mit dem Bremshebel in den ersten 5-7mm (Druckpunkt ist aber da) ganz fein dosieren kann, und wenn man dann richtig FEST reindrückt, dann geht das Hinterrad auch hoch. Aber der Kraftaufwand ist eben viel höher um das Rad blockieren zu lassen.

Einerseits denke ich mir, dass es bestimmt nicht schlecht ist die Bremse so genau dosieren zu können, aber an einem Downhiller? :confused:
Wie ist das - wenn es zum Beispiel nass und glitschig ist, kann man dann mit der Saint noch gut genug dosieren oder habt ihr euch in solchen Situationen schon öfters eine feiner dosierbare Bremse gewünscht?

MfG
smilel
 
Übungssache. Bei der ersten Fahrt mit der Saint hat wohl jeder Probleme mit der Dosierung. Vorallem auch deswegen weil es so verdammt viel Spaß macht sie blockieren zu lassen :D

Also feinfühlig bremsen kannst du auf jeden Fall mit der Saint. Ist eben wie gesagt Übungssache. Und das übt man am Besten auf irgendwelchen verblockten, steilen und technischen Trails.
 
Die Saint ist ein Knüller. Kein quietschen (zumindest bei meiner), kein Fading, kein wandernder Druckpunkt und immer Leistung satt. Eigentlich reicht der kleine Finger zum Bremsen, daran muss man sich allerdings am Anfang gewöhnen.
 
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