Du bist wirklich ein schwieriger Kandidat...
Du widersprichst dir mit deinen Äußerungen ein paar mal selbst und hast meiner Meinung noch immer nicht ganz durchschaut, was die einzelnen Einstellmöglichkeiten an deinem Dämpfer bewirken.
Also ganz Systematisch von vorne: Vergiss erst einmal die ganze Angelegenheit mit den Tunes - M/M passt höchstwahrscheinlich ganz gut.
1. Die Grundeinstellung sollte immer der korrekte Luftdruck sein. Geh zuerst einfach mal nach Sag vor - 25-30% ist bei einem 150mm Rahmen wohl ein ganz guter Richtwert.
2. Testfahrt: Druck-/Zugstufendämpfung (das ist
keine Federung) lässt du mal ganz offen (min/Hase) und siehst dir an, wie auf einer typischen Strecke die Federwegsausnutzung ist. Passt diese einigermaßen, dann kannst du den Luftdruck lassen. Ansonsten passt du den Druck nochmals leicht an. Ich gebe aber zu Bedenken, dass du nur auf Feldwegen den Federweg (bei sinnvollem Sag) wahrschneinlich nicht voll ausnutzen wirst. Das ist auch nicht so gedacht.
3. Dämpfung: Lies dir noch einmal diesen
LINK durch und versuche zu verstehen, was die Dämpfung macht. Die Druckstufe (blau) lässt du einfach auf min. Wenn du willst, dass der Hinterbau langsamer wieder ausfedert, drehst du die Zugstufe etwas zu (Schildkröte). Machst du diese allerdings zu langsam, kann das Fahrwerk auf schnelle Schläge nicht mehr gut reagieren und verhärtet bzw. kommt nicht mehr aus dem Federweg. Du musst dich einfach an die richtig Balance rantasten.
Sollte dir der Dämpfer zu schnell einfedern, so kannst du auch die Druckstufe auf die mittlere Einstellung setzen.
Wenn du denn Dämpfer für deinen Geschmack nicht schnell oder langsam genug einstellen kannst, erst dann solltest du über einen anderen Tune nachdenken. Die Tunes verschieben nur den gesamten Einstellbereich etwas nach "schnell" (Low) oder "langsam" (high), und das jeweils getrennt für Zug/Druckstufe.
Alle diese Einstellungen beeinflussen sich in einem gewissen Maß auch gegenseitig. Änderst du den Luftdruck, kann es sein, dass du die Zugstufe anpassen musst. Ebenso hat die Temperatur einen Einfluss auf die Viskosität des Dämpferöls.