Ruhrpottcross

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Bielefeld
Moin Leutz,
nu ich auch mal!!!

Da ich ab Montag Urlaub habe, plane ich kurzentschlossen den Ruhrpottcross zu fahren. Aber hin ud zurück, bedeutet:

1. Tag: Dortmund-Hattingen (Anreise mit dem Zug)
2. Tag: Hattingen-Duisburg
3. Tag: Duisburg-Hattingen
4. Tag: Hattingen-Dortmund (Abreise wieder mit dem Zug)

Im internet gibt es einiges über diesen Cross, nur leider immer von Duisburg nach Dortmund. Auch einige GPS-Daten sind aufzutreiben (nützen mir nur nischt, da ich kein GPS habe!).Als Kartenmaterial habe ich die ADFC-Radkarten Ruhrgebiet Ost und Ruhrgebiet West (1:50.000).

Also beschäftigt mich folgendes: Ich benötige ...
1. ... eine gute Wegbeschreibung von Dortmund nach Duisburg!
2. ... alternativ eine gute Wegbeschilderung! Gibt es diese?
3. ... eine bezahlbare Übernachtungsmöglichkeit in Hattingen und eine in Duisburg (in Streckennähe!).

Ferner habe ich gesagt bekommen, dass der Ruhrpottcross erweitert wurde, in Richtung Sauerland! Ist an dieser Info was dran?

Antworten gerne und viel bis morgen Abend (bitte!!!), zum nächsten WE gibt es dafür dann einen Erfahrungsbericht von mir ... cool

... die LUNGE
 
.Als Kartenmaterial habe ich die ADFC-Radkarten Ruhrgebiet Ost und Ruhrgebiet West (1:50.000).
Damit wirst du definitiv nicht weit kommen.
Was Du brauchst sind Wanderkarten (oder topografische Katen) auf denen der XR-Weg eingezeichnet ist.
Der Ruhrcross weicht aber teilweise vom XR ab.

Ferner habe ich gesagt bekommen, dass der Ruhrpottcross erweitert wurde, in Richtung Sauerland! Ist an dieser Info was dran?
Man kann den XR bis ins Sauerland fahren (Winterberg glaube ich)
 
So Leutz, hier der versprochene E-Bericht:

Vorweg muss erwähnt werden, dass aufgrund diverser Problemchen die Tour halbiert wurde. Somit bin ich den ganz normalen Ruhrpottcross gefahren, was bedeutet: NUR zwei Tage und NUR von Duisburg nach Dortmund, vom Wedaustadion zur schwarz-gelben zweitligareifen Kiste.

Tag 1:
Anreise mit dem Zug bei herrlich frühsommerlichen Termperaturen. Da ich kein GPS-Gerät hatte, habe ich mich im Vorfeld dafür entschieden, nicht nach Karte, sondern nach Roadbook zu fahren. Super! Es war zwar etwas mühsam (stetiges Anhalten oder vorsichtiges Biken, da die Augen beim Geschriebenen verweilten!), aber es war alles richtig klasse beschrieben, von wenigen, sehr wenigen Ausnahmen abgesehen. Die Tour war äußerst angenehm zu fahren. Schöne trails, manchmal kurze, aber knackige Steigungen.
Es gab nur ein Problem: Die Folgen von KYRILL!!!
Sobald ich auf städtischen Wegen unterwegs war, schien alles bestens, war der Wald oder Forst jedoch in Privatbesitz, so musste ich mich teilweise richtig durch das Unterholz kämpfen, und das nicht gerade selten (Achtung: Zeckengefahr!!!). Das war *******, aber vom Feinsten! Nach der Zeche Karl Funke am Baldeneyer See (Roadbook-Wegepunkt 81) habe ich dann irgendwie die Strecke nicht mehr finden können und bin dann bis zur Isenburg mein Ding gefahren und anschließend bis Hattingen an der Ruhr entlang.
Insgesamt waren es am ersten Tag somit knapp über 80 Kilometer und knappe 1350 Höhenmeter.
Die Übernachtung fand im "Hotel Sportpark Ruhrtal" statt, kostete mit Standard-Frühstück 37 € (Fahrräder wurden draußen an der Straße in einer abschließbaren! Kunststoffhütte untergebracht, Pasta gab es auch keine, die würden bei denen nicht laufen und am nächsten Morgen hätte ich einen Liter Vaihinger Apfelsaft für sechs Euro!!! kaufen können, aber bemüht waren sie).

Tag 2:
Nach dem Auschecken habe ich eine Tanke zwecks Auffüllen des Flüssigkeitsvorrates aufsuchen müssen und bin dann anschließend ein wenig durch Hattingen geeiert, um mir z.B. die Henrichshütte anzusehen. Von dort aus bin ich dann an der Ruhr entlang bis zum Wegpunkt 126.
Dieser Tag hatte es in sich: Einzigartige Ausblicke, herrliche trails und wenn es auf Straßen und durch Siedlungen/Orte/Städte ging, war es immer irgendwie mehr als klasse. Diese Etappe bin ich komplett nach dem Roadbook gefahren und hat richtig gefunzt! Aber auch an diesem Tag galt: Über (unter, neben etc.) jeder Menge KYRILL-Leichen musste auch hier wieder geklettert werden, nicht ganz so schlimm wie am ersten Tag, aber durchaus mehr als nervig. Schade war einfach, dass durch diese Art der Leichen immer wieder nahezu die schönsten Singletrails betroffen waren.
Als erlösendes Abendessen gab es dann im Dortmunder Schultenhof (Wegpunkt 223) Bandnudeln mit Zucchini-Fenchel-Gemüse in Safran-Butter-Soße zuzüglich zwei großer Alster und einem herrlichen Sonnenbad. Die restlichen 2,3 Kilometer fuhren sich nach dieser Stärkung dann wie von alleine.
Mit allem Hin- und Hergegurke und einigem Verfahren bin ich an diesem zweiten Tag dann auf knapp über 90 Kilometer, aber nur auf 1565 Höhenmeter gekommen ...

... Alles in allem eine Tour, die sich auf jeden Fall lohnt, aber ...
... 1. ich würde noch ein Jahr warten, bis vielleicht dann auch die letzten KYRILL-Leichen verschwunden sind ...
... 2. ich würde diese Tour nicht mehr alleine machen und ...
... 3. diese Tour nur noch mit einem GPS-Gerät fahren ...

... Adios Leutz, bis bald mal ... die LUNGE
 
So Leutz, hier der versprochene E-Bericht:

Vorweg muss erwähnt werden, dass aufgrund diverser Problemchen die Tour halbiert wurde. Somit bin ich den ganz normalen Ruhrpottcross gefahren, was bedeutet: NUR zwei Tage und NUR von Duisburg nach Dortmund, vom Wedaustadion zur schwarz-gelben zweitligareifen Kiste.

Tag 1:
Anreise mit dem Zug bei herrlich frühsommerlichen Termperaturen. Da ich kein GPS-Gerät hatte, habe ich mich im Vorfeld dafür entschieden, nicht nach Karte, sondern nach Roadbook zu fahren. Super! Es war zwar etwas mühsam (stetiges Anhalten oder vorsichtiges Biken, da die Augen beim Geschriebenen verweilten!), aber es war alles richtig klasse beschrieben, von wenigen, sehr wenigen Ausnahmen abgesehen. Die Tour war äußerst angenehm zu fahren. Schöne trails, manchmal kurze, aber knackige Steigungen.
Es gab nur ein Problem: Die Folgen von KYRILL!!!
Sobald ich auf städtischen Wegen unterwegs war, schien alles bestens, war der Wald oder Forst jedoch in Privatbesitz, so musste ich mich teilweise richtig durch das Unterholz kämpfen, und das nicht gerade selten (Achtung: Zeckengefahr!!!). Das war *******, aber vom Feinsten! Nach der Zeche Karl Funke am Baldeneyer See (Roadbook-Wegepunkt 81) habe ich dann irgendwie die Strecke nicht mehr finden können und bin dann bis zur Isenburg mein Ding gefahren und anschließend bis Hattingen an der Ruhr entlang.
Insgesamt waren es am ersten Tag somit knapp über 80 Kilometer und knappe 1350 Höhenmeter.
Die Übernachtung fand im "Hotel Sportpark Ruhrtal" statt, kostete mit Standard-Frühstück 37 € (Fahrräder wurden draußen an der Straße in einer abschließbaren! Kunststoffhütte untergebracht, Pasta gab es auch keine, die würden bei denen nicht laufen und am nächsten Morgen hätte ich einen Liter Vaihinger Apfelsaft für sechs Euro!!! kaufen können, aber bemüht waren sie).

Tag 2:
Nach dem Auschecken habe ich eine Tanke zwecks Auffüllen des Flüssigkeitsvorrates aufsuchen müssen und bin dann anschließend ein wenig durch Hattingen geeiert, um mir z.B. die Henrichshütte anzusehen. Von dort aus bin ich dann an der Ruhr entlang bis zum Wegpunkt 126.
Dieser Tag hatte es in sich: Einzigartige Ausblicke, herrliche trails und wenn es auf Straßen und durch Siedlungen/Orte/Städte ging, war es immer irgendwie mehr als klasse. Diese Etappe bin ich komplett nach dem Roadbook gefahren und hat richtig gefunzt! Aber auch an diesem Tag galt: Über (unter, neben etc.) jeder Menge KYRILL-Leichen musste auch hier wieder geklettert werden, nicht ganz so schlimm wie am ersten Tag, aber durchaus mehr als nervig. Schade war einfach, dass durch diese Art der Leichen immer wieder nahezu die schönsten Singletrails betroffen waren.
Als erlösendes Abendessen gab es dann im Dortmunder Schultenhof (Wegpunkt 223) Bandnudeln mit Zucchini-Fenchel-Gemüse in Safran-Butter-Soße zuzüglich zwei großer Alster und einem herrlichen Sonnenbad. Die restlichen 2,3 Kilometer fuhren sich nach dieser Stärkung dann wie von alleine.
Mit allem Hin- und Hergegurke und einigem Verfahren bin ich an diesem zweiten Tag dann auf knapp über 90 Kilometer, aber nur auf 1565 Höhenmeter gekommen ...

... Alles in allem eine Tour, die sich auf jeden Fall lohnt, aber ...
... 1. ich würde noch ein Jahr warten, bis vielleicht dann auch die letzten KYRILL-Leichen verschwunden sind ...
... 2. ich würde diese Tour nicht mehr alleine machen und ...
... 3. diese Tour nur noch mit einem GPS-Gerät fahren ...

... Adios Leutz, bis bald mal ... die LUNGE
 
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