[Sammlung] Basics

Oh sorry wegen dem Thread
habe das falsch verstanden,
ich dachte das ist so beim
fahren passiert, aber auch beim
rückwerts fahren komische Sache
die eigentlich nicht passieren dürfte....
 
Ich wollte damit nur deutlich machen, dass nicht alles was an Fahrtechniken sinnvoll und übenswert ist, auch mit jedem Fully gemacht werden sollte.
Noch dazu wenn man groß und schwer ist. Die Rahmen sind halt irgendwo "Gewichtsoptimiert", das sollte man nicht vergessen!
Ich habe aber anstandslos Ersatz bekommen.

Als Neuling dachte ich blauäugig "ich habe jetzt ein gutes Mountainbike, das muss ja alles aushalten!"
Inzwischen weiss ich, dass es CC, AM, Eduros, Trial, Dirt, DH - Bikes für verschiedenste Einsatzgebiete gibt.
Nicht jedes Bike ist für alles geeignet. Diese Erfahrung muss ja nicht jeder für sich auf Kosten des Materials machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese doch zum Teil sehr
kostenintensive Ehrfahrung
mit unterschiedlichen Biketypen
musste ich auch machen, da ich
mir vor 1 1/2 Jahren ein Bulls
gekauft habe, war ich stolz wie
Oskar, (kannt mich da nicht so aus)
und hab gedacht, bzw in zahlreichen
Videos gesehen was die machen, das
kann ich doch damit auch aber es fing
schon mit der Gabel an, drei Sprünge
und putt war sie, naja und wenn man dann
so langsam in die ganze Szene reinkommt
sich in verschiedenen Threads informiert, und
draußen fahren geht wird einem dann klar,
nein das geht einfach nicht was ich vorhabe.
Wenn man so was von Anfang an weiß schenkt
man sich solche Fehlkäufe (500€) und investiert
direkt in das für die persönlichen Bedürfnisse geeignete
Bike, schade aber wie heißt es aus Fehlern lernt man....
Was für dich jetzt vielleicht nicht gilt, denn es
ist komisch.
 
Basic-Übung: Trackstand

img072Large.jpg


In der Grundpostion anfahren, dann mit dosiertem Bremsen zum Stehen kommen und los geht's mit der Balance: Das Vorderrad einschlagen, um einen stabilen Stand zu haben und nun mit Körpergewichtsverlagerung das Gleichgewicht halten. Sprich: Versuche mittig über dem Bike zu stehen, wenn das Rad seitlich z.B nach links abkippt, dann schieb das rechte Knie nach außen und versuche so, ein Umkippen nach links zu verhindern. Wichtig: Immer flexibel bleiben und aktiv das Gleichgewicht ausbalancieren (sonst droht man wie ein nasser Sack umzukippen;). Mit mehr Übung wird die Sache weniger kippelig und du findest deinen "Sweet Spot" für einen ruhigen Stand.

Tipp: Suche dir eine Stelle, an der es leicht bergauf geht. Dort rollst du nicht vorwärts weg.

Viel Spaß beim Üben!
 
Die alternative Übung mit Fokus auf das seitliche Ausgleichen: Eine Mauer als Abstützung nutzen:)

balance1.jpg


Dazu mit langsamen Tempo gegen die Mauer stupsen, damit das Reifenprofil sich am Beton festkrallt und einen stabilen Stand gewährleistet. Und schon geht das Ausbalancieren los: Kippt das Bike nach rechts, schiebt man das linke Knie nach aussen und sorgt so dafür, dass man nicht nach rechts wegkippt. Man kann jedoch nicht ewig so seitlich leicht gekippt da stehen, weshalb man das Bike wieder ruhig mittig unter sich schiebt.
 
super thread!!!

grade für mich als anfänger sehr hilfreich, normalerweise findet man nur "wie mache ich einen bunnyhop" etc. aber das hier ist echt hilfreich um die wirklich wichtigen sachen erstmal rauszukriegen;)...

danke:)

lg
jonas
 
Ich brauch auch mal ein zwei Tips zum Kurven fahren:

Auf breiten Wegen, wo ich genug Platz hab, da bekomm ich das mittlerweile ganz gut hin, Spannung auf dem Kurven äußeren Pedal, Gewicht nach "außen", relativ mittig über dem Tretlager.

Wenn es aber um schnelle Kurven auf engen Trails geht, oder bei Drops, die fast schon in eine Kurve enden, zieht es mich immer wieder nach außen. Ich habe dann das Gefühl bzw. die Sorge, dass mir eines der Räder wegschmiert, wenn ich stärker einlenke.

Die Stelle bei 03:40 Min im letzten geposten Video zeigt so eine Situation ganz gut.

Gibt es hierfür ein "Generalrezept"? Was muss ich mit dem Gewicht wie machen? Im Video ist es zwar gezeigt aber es hat sich mir noch nicht ganz erschlossen.

Danke u. Gruß
MIK
 
Rechtzeitig(!) bremsen, die Kurve von außen anfahren, dann innen durch den Scheitel und am Kurvenausgang nach außen (Ideallinie - je nachdem, was das Gelände zulässt). Wenn Du im Scheitel zu weit rauskommst, warst Du entweder zu schnell oder nicht weit genug reingelehnt. Je weiter Du Dich reinlehnst, desto wichtiger ist, daß das äußere Pedal unten ist, sonst segelst Du raus.

Ab einer bestimmten Geschwindigkeit lenkt man bei Kurven sogar nach außen (ist wahr - kann man am besten auf dem Motorrad oder Rennrad beobachten). Absichtlich weiter reinlenken ist also oft sogar kontraproduktiv. Mit etwas Übung findet man automatisch die Balance zwischen einlenken und reinlehnen.

Noch ein Tip: In der Kurve NICHT bremsen. Vor allem nicht vorne. Das richtet nämlich die Fuhre auf und zwingt Dich, geradeaus zu fahren. Wenn es wirklich nicht anders geht, dann hinten bremsen - ein rutschendes Hinterrad läßt sich leichter beherrschen als ein blockierendes oder rutschendes Voderrad.
 
Danke erstmal für die Antwort. :D

Glaub der letzte Tip ist der Schlüssel zu meinem Problem. Wenn ich das jetzt mal so vor dem geistigen Auge passieren lasse, kommt das hin, wenn ich gebremst habe, gings immer gerade aus.

Ich seh halt vor mir immer meinen DH Kumpel, der in schnellen S-Kurven dermaßen fliegen lässt, wenn ich dann ankomme tucker ich wie n Trekker da durch... Wie gesagt, bei schnellen Abfahrten über die Waldautobahnen bekomm ich das ganz gut hin. Erst wenn es schnell UND eng, vielleicht sogar noch rutschig wird, dann kommen meine Probs....

:mad:
 
Einfach langsamer anfangen. Übung macht den Meister. Besser ein paar mal "zu langsam" gewesen als dann doch mit dem Baum/Felsen Bekanntschaft gemacht haben.
 
Des stimmt, allerdings hab ich oft das Gefühl, dass ich dann doch zu langsam bin, was mir neue Probleme bescheert. Wie ist das denn z.B., wenn ich einen etwas nassen und damit rutschigen Trail runter komme, der Trail macht eine zackige links Kurve, welche in eine nach außen abfallende rechts Kurve wechselt.

Meine Sorge ist in dem Moment, dass wenn ich nach reichts einlenke, mir das HR komplett flöten geht. Ich mein, vielleicht ist meine Linienwahl auch komplett bescheiden. Gilt bei dem Manöver die gleiche Regel Spannung/Gewicht auf dem kurvenäußeren Pedal, Körper über dem Tretlager positionieren und ich bin einfach nur zu langsam dabei?
 
Also zu langsam kannst Du da nicht sein. Je langsamer Du in die abfallende Rechtskurve fährst, desto mehr Grip behältst Du.

Das Manöver ist im Prinzip richtig, Du solltest Dich nur fragen, ob Du beim Wechsel von der Links- in die Rechtskurve genug Zeit hast, das linke Pedal nach unten zu bekommen. Sonst einfach waagerecht und die Federung etwas komprimieren für mehr Grip.

Laß doch mal Deinen DH-Kumpel am Rand stehen und Tips geben, wenn er das kann.
 
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