Und jetzt mal warum ich hier eigentlich gelesen habe.
Gibt es jemand der subjektiv aus seiner Erfahrung das alte und das neue Megatower vergleichen kann.
Für mich erst mal so nach dem ersten lesen über das neue MT bin ich gar nicht so sicher, ob ich das Neue überhaupt haben wollte.
Was mir als erstes ins Auge sticht ist natürlich der größere Federweg der Gabel 10mm und des Dämpfers 5mm.
Macht das im Trail noch mal deutlich was aus und wie schauts im Uphill aus.
Der Kofferraum im ersten Moment eine feine Sache, beim zweiten Hinschauen eher ein "brauch ich nicht, will ich nicht"
Liegt aber bei mir daran das ich immer mit Rucksack fahre und daher genügend Stauraum habe.
Ich denke halt kann klappern und ist wahrscheinlich Mehrgewicht also wozu?
Wer runter will muss ja erst mal hoch, wie fährt sich das Neue gegenüber dem alten, Belastung Handgelenke, Schultern etc.
Hab mich für ein Enduro entschieden um eben auch noch halbwegs tauglich touren fahren zu können und gleichzeitig wenn es mal ruppig wir genügend Reserven zu haben.
Meine persönliche Meinung ist... das/der neue MT ist ganz "nett"... würde mein MT nach meinen Umbaumaßnahmen derzeit NICHT verkaufen. Schon aus dem Grund weil es deutlich teuerer geworden ist, die Ausstattung zumindest "diskutabel" ist und die Verfügbarkeit stark "eingeschränkt" ist. Und schwerer ist es auch noch geworden (ca. 500g). Dadurch hat sich meiner Meinung nach auch der Einsatzzweck weiter eingeschränkt.
Ich bin 178cm groß, wiege 75kg, mit Klammotten (je nach Einsatzort(Hausrunde, Tour mit Rucksack, etc.) bis ca. 83kg.
Ich habe das Bike "MT 1 in Größe L" bereits damals mit einer (RS Lyrik 20er Modell) mit 170mm bestellt. Anfangs mit kurzer Strebe und "Low" Position gefahren.
Carbon LRS mit X0-Cassette von ACROS (für ausgedehnte Touren) montiert.
35er Alu-Lenkzentrale gegen NEWMEN Vorbau und Carbon Lenker getauscht. MRP gegen was leichteres ersetzt.
Bremse Magura MT7
Gewicht mit CRANKBROTHERS Mallet-Pedale 13,8 KG (TL-Bereifung von Wolfpack "Enduro und CROSS je in 2,4") . Mein Setup für längere Touren.
Für Bikepark etc, nehme ich den Raceface LRS mit MAXXIS Bestückung der bei Kauf dabei war. Liegt dann bei ca. 14,8 KG.
Nun zurück zum Fahrwerk/Fahrverhalten.
Mit der Gabel war ich von Beginn an nicht zufrieden... auch der Hinterbau nutzte, egal in welcher Einstellung, den vorhandenen Federweg alles andere als effektiv...
Also hab ich zuerst die Gabel von ANYRACE in München auf mich und meine Fahrweise abstimmen lassen... das Ergebnis war gut-sehr gut. Danach habe ich überlegt was ich mit dem RS Super Deluxe im Hinterbau mache, der war jetzt nach dem Gabeltuning die Schwachstelle im "Fahrverhalten".
Er geht/ging für seine Preisklasse nicht schlecht, aber mir fehlte im extrem "Rumpeligen" einfach der Bodenkontakt.
Nach vielen Stunden "Surfen" im Netz
und Erfahrungsberichte im Englischen habe ich mich entschlossen, mich auf die Suche nach einem Dämpfer aus einem SC Nomad zu machen. In der Bucht fand sich dann ein "ungefahrener" Super Deluxe Ultimate für 258,- EURO.
Schnell den Dämpfer eingebaut, Grundeinstellung durchgeführt und ab in den Trail... nach mehreren Ausfahrten habe ich mich dann noch entschlossen auf die 10mm längere Strebe zu gehen.
Das ERGEBNIS war für MICH ÜBERRAGEND!!!
Durch den um 2,5mm gewachsenen Hub (und vergrößertem Federweg) noch einmal besseres Ansprechverhalten, des Weiteren eine wesentlich bessere Ausnutzung des Federwegs mit besserer Endprogression.
Fazit meinerseits:
Für relativ "wenig Geld" (RS Super Deluxe Ultimate + ANYRACE) ein deutlich potenteres Bike unterm Hintern... welches gut - sehr gut klettert und im DH jetzt wirklich eine "Bank" ist.
Bis auf das " Handschuhfach" im Rahmen vermisse ich nicht wirklich was.
War zwar jetzt etwas länger
aber vielleicht beantwortet meine Erfahrungen dem Einen oder Anderen die Frage.... "brauche" ich jetzt das neue MT weil es laut Presse ja deutlich besser ist als das "alte MT"