Schaltwerk einstellen, finde den Fehler nicht...

Registriert
12. Mai 2017
Reaktionspunkte
260
Nabend miteinander!

Ich habe mir einen neuen Rahmen gekauft und alle Komponenten vom alten MTB an den neuen Rahmen gebaut. Lediglich das Hinterrad musste ich neu kaufen.

Wie auch immer, Anbau hat alles Problemlos geklappt und schaffe es nun nicht, das Schaltwerk so einzustellen, das ich Problemlos in alle Gänge schalten kann. Es ist immer so, dass ich es nicht schaffe, in die leichtesten 2-3 Gänge (also die mit den größten Ritzeln) zu schalten. Als Schaltung habe ich Deore M6000, 10-fach. Kurz zu meinem Vorgehen:

  • Die Schaltzugspannschraube am Schalthebel ist vor dem Einstellen fast voll reingedreht (also ohne weitere Spannung)
  • Die Kette liegt auf dem kleinsten Ritzel
  • zuerst stelle ich an der obersten Einstellschraube die Lage vom obersten Führungsritzel so ein, dass die Kette ohne Geräusche problemlos auf dem kleinen Ritzel läuft
  • dann drücke ich das Schaltwert bis unter das größte RItzel bis zum Anschlag und stelle die unterste Schraube so ein, dass das Führungsritzel ebenfalls genau unter dem größten Ritzel ist und ohne Geräusche läuft
  • Den Abstand vom Schaltwerk und Kassette habe ich vorab bereits eingestellt
  • dann verbinde ich den Bowdenzug (Schaltzug? Was denn jetzt??) "sehr handfest" mit dem Schaltwerk. Es ist dann eine leichte Spannung auf dem Bowdenzug.
  • anschließend erhöhe ich mit der Zugspannschraube am Schalthebel die Spannung, bis der Bowdenzug richtig straff gespannt ist. Habe dann nicht mehr viel Spiel, bevor die Spannschraube am Schalthebel komplett aus dem Schalthebel raus ist.

Wenn ich nun Schalte, muss ich 2-3 Gänge hoch schalten, bis er vom 10 in den 9 Gang springt. Danach kann ich meist (hab bereits mehrere Versuche hinter mir) relativ flüssig dann bis zum 3 oder 2 Gang runterschalten. Den 1. habe ich bisher nie erreicht. Wenn ich dann wieder auf den 10 hoch schalte (also aufs kleinste Ritzel), habe ich festgestellt, dass auf dem Bowdenzug keine Spannung mehr ist.

Leider kann ich mein Vorgehen derzeit nicht besser beschreiben. Ist überhaupt das erste mal, dass ich ein MTB vom Rahmen auf aubaue und auch das erste mal, dass ich ein Schaltwerk einstelle.

Meine Hoffnung ist, dass ich einfach nur einen blöden Fehler mache, den vor mir schon andere gemacht habe und über den ihr mich aufklärt ;) Habe bisher leider noch nichts dazu gefunden. Mein Vorgehen habe ich aus folgendem Video:
und der offiziellen Anleitung von Shimano zu dem M6000.

Wenn mir jemand helfen kann, bin ich sehr dankbar. Ansonsten werde ich morgen oder übermorgen zum Fahrradhändler meines Vertrauens (wo ich eigentlich schon längst gewesen wäre, aber er sagt, er ist so voll, dass ich wohl eine Woche warten müsste, bis ich das Bike wieder hätte... das ist mir zu brutal lang...)

So, vielen Dank schonmal. Wenn mir hier keiner ob der evtl unzureichenden Beschreibung helfen kann, alles gut. Bin ansonsten für jeden Tip dankber!
 
Moin!
Hab sowohl am alten als auch am neuen Rahmen ein Schaltauge. Insofern würde ich mit meinem laienhaften Verständnis sagen, dass bezüglich Direct Mount / Standard kein Problem vorliegen sollte.
Ob das Schaltauge gerade ist schaue ich nachher nochmal genauer nach, hab ich eben vergessen. Wäre ja ein ganz "netter" Fehler der mit ein bisschen Wartezeit zu beheben ist. Aber Ausfahrten sind derzeit sowieso nicht geplant.

Ob die Kette am Schaltwerk auf der richtigen Seite der Führung zwischen den Schaltrollen verläuft? Ich schätze schon... über der oberen Führungsrolle und unter der unteren.
 
Hab sowohl am alten als auch am neuen Rahmen ein Schaltauge. Insofern würde ich mit meinem laienhaften Verständnis sagen, dass bezüglich Direct Mount / Standard kein Problem vorliegen sollte.
es gibt aber mitunter zweierlei schaltaugen. dass ein "schaltauge" = aufnahme für das schaltwerk da ist, ist ja voraussetzung. sonst bekommst du es nicht dran. die frage ist halt, ob du das richtige schaltauge dran hast. was ist es denn für ein rahmen?

Ob das Schaltauge gerade ist schaue ich nachher nochmal genauer nach, hab ich eben vergessen. Wäre ja ein ganz "netter" Fehler der mit ein bisschen Wartezeit zu beheben ist. Aber Ausfahrten sind derzeit sowieso nicht geplant.
mit bloßem auge könnte da schwer werden. da geht es um mm. eine lehre wäre da hilfreich. allerdings sollte ein 10x antrieb mehr verzeihen als die deutlich sensibleren 12x systeme
 
PS: das Schaltauge war mitgeliefert und bereits angebaut. Keine Ahnung ob dies für euch wichtig ist zu wissen... Sprich: Brauch Man für unterschiedliche Schaltwerke unterschiedliche Schaltaugen? Falls ja, hilft das natürlich nicht viel. Falls nein, kann man dies ja als Fehlerquelle ausschließen...
 
tippe auch auf zu wenig Zugspannung.
Dann einfach mal so viel Spannung auf de Zug geben, daß der gleich bei der ersten Bewegung auf das nächste Ritzel springt...
evtl ist der Zug schlecht/falsch verlegt, oder oben am Shifter sitzt er nicht richtig? Sitzen die Endhülsen richtig auf dem Außenzug?

Das kannst Du testen, bevor Du Schaltaugen nachmisst etc...
 
tippe auch auf zu wenig Zugspannung.
Dann einfach mal so viel Spannung auf de Zug geben, daß der gleich bei der ersten Bewegung auf das nächste Ritzel springt...
evtl ist der Zug schlecht/falsch verlegt, oder oben am Shifter sitzt er nicht richtig? Sitzen die Endhülsen richtig auf dem Außenzug?

Das kannst Du testen, bevor Du Schaltaugen nachmisst etc...

das ist mir leider nie gelungen. Die Zugspanneinstellschraube habe ich bereits soweit rausgedreht wie es geht. Würde ich zumindest so einschätzen. Habe sie dabei nämlich auch schon 1 oder 2 mal zu weit rausgedreht (sodass sie komplett aus dem Gewinde raus war...). Dennoch ist dies auch meine Vermutung, weiß allerdings nicht, wie ich da noch mehr Spannung reinbekomme. Ziehe den Bowdenzug beim fixieren am Schaltwerk immer so stark es eben geht (mit einer Hand mit einer Flachzange) an, um von Anfang an möglichst viel Spannung zu bekommen...

Ist mit dem Außenzug die "Hülle" gemeint, durch die ich den Bowdenzug gelegt habe? Wenn ja, sitzen die Endhülsen zumindet drauf. Ob der Zug an sich schlecht/falsch verlegt ist, kann natürlich sein. Das kann ich nicht ausschließen...

Denke ich werde nachher mal einen Profi dranlassen. Ein anderer Fahrradhändler kann sowas auch kurzfristig einschieben.

Danke euch trotzdem schon einmal!
 
Wenn du von vornherein zu wenig Spannung auf dem Zug hast kann auch die Schraube das nicht mehr ausgleichen.

Trigger auf den schwersten Gang - Zugspanner 1-2 Umdrehungen vorspannen - Zug in Schaltwerk einhängen und stramm ziehen (ohne dass sich das Schaltwerk bewegt) - Feinjustage mit Zugspanner

Ein korrekt eingestelltes Schaltwerk ist natürlich Voraussetzung
 
Einstellschraube am Shifter bis auf eine Umdrehung eindrehen, darauf achten das der letzte Gang eingelegt ist, dann den Schaltzug am Schaltwerk befestigen (Handfest, das Seil mit der Hand anziehen das es stramm ist)
Jetzt testen ob der Schaltvorgang funktioniert, der Gang sollte mit dem klicken am Shifter auch schon auf das nächste Ritzel springen. Feinjustierung am Shifter wenn nötig.
 
Der Fehler ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Inputende des Werkzeugs verortet ...
 
Ja aber sowas von ;)
War heute beim Profi, der hats Ruckzuck gemacht. Konnte leider nicht zuschauen und weiß jetzt leider nicht, was ich falsch gemacht habe... Irgendwann werde ich das aber auch noch rausfinden! :D

Danke euch trotzdem schonmal für die Tips und Fehlersuche!
 
Zurück
Oben Unten