Scheibenbremsen in Puncto von möglichen Sturzdefekten

Könntet ihr mir nochmal genau die Grenzen von der Julie beschreiben?
Wär total nett!

verglichen mit hochwertigeren Bremsen:
-schwerer
- schwammiger Druckpunkt
- geringere Maximalbremsleistung
- weniger Einstellmöglichkeiten

Ich habe sie zwei Jahre als Einstiegsbremse gefahren und sie hat insgesamt zufriedenstellend funktioniert. Kein Vergleich mit der K24, aber kost ja auch nur ein Bruchteil.
Kritische Situationen hatte ich nie wegen der Bremse, sondern eher wegen Fahrfehlern. Einsatzgebiet: Mittelgebirge bis leichter Transalp, Schwerpunkt Forstweg und Trail.

Belagverschleiss: 1 Satz hält weit über 1000km (10-20k hm). Wieviel genau kann ich nicht sagen, ich bin zu faul, Buch zu führen.

Aus meiner Sicht ist alles ab July/K18 o.ä. brauchbar.
 
Hallo
Es gibt hier einen Thread, der die Systeme Scheibe und V-Brake (im Rahmen der Möglichkeiten) objektiv miteinander vergleicht.
Woran man sehr schön sehen kann, was gut ist und was nicht, sieht man bei Cros Country-Rennen.
Da ging man früher mit V-Brakes an den Start.
Dann kam die Scheibe, die meisten "Kinderkrankheiten" wurden im Laufe der Zeit beseitigt, die Disc wurde immer leichter und mittlerweile ist (fast) jede Cross Country-Rennmaschine mit Discs unterwegs (und das trotz Mehrgewicht).
Warum also?
Na klar, eine Disc ist einfach absolut überlegen (vor allem wenn es nicht trocken ist!).
Eien ähnliche Entwicklung gibt es derzeit bei der Frage Fully vs. Hardtail (wo sich so langsam das Fully durchsetzt) <- s. Dt. CrossCountry-Meisterschaft 2007 in Wetter.
Außerdem kostet eine neue Scheibe (um zu deiner Eingangsfrage zurück zu kommen) ja jetzt auch nicht die Welt.
Auch der Belagsverschleiß ist eher zu vernachlässigen.
Wer viel fährt, hat auch viele andere "Nebenkosten" (neuer Antrieb, neue Reifen,...).
Wenn du nicht gerade das leichteste Bike der Welt aufbauen willst, solltest du also in Richtung Scheibe schielen.
Ich hoffe mein Post konnte dir weiterhelfen,
schönen Abend noch,
Gruß Kai
 
Bin einige Jahre Felgenbremsen gefahren, danach Julie und jetzt habe ich, weil meine Julie HR anfing Öl zu verlierenn, da eine eine Deore 535 dran.

Der Wechsel zur Julie war schon bemerkenswert. Eine gute Bremse für wenig Geld. Was mich immer gestört hat, war das fummelige Justieren der HR- Bremse mit diesen dämlichen Ringen. Das hat mich schon Nerven gekostet.

Mit der Deore ist das Vergangenheit. Das Justieren ist damit sowas von einfach, sogar das Kürzen der Bremsleitungen war für 'nen handwerklichen Volldeppen wie ich einer bin, absolut kein Problem. Dazu die Bremsleistung: Ohne Einfahren haut das Teil bei einer 180er Scheibe rein wie Sau. Mit einem Finger kriege ich das HR locker zum Blockieren. Meiner Meinung nach eine absolut vollwertige Bremse, leider hab ich noch keine Langzeiterfahrungen, davon stehen aber einige in diesem Forum.

Ich durfte auch schon ausgiebig eine Magura Martha SL testen, und da gibt es für mich in der Bremsleistung nicht viel Unterschied.

Bin ganz klar pro Scheibenbremsen. Eine halbwegs eingestellte billige Variante ist einer gut eingestellten Felgenbremse im Trockenen ebenbürtig, im Nassen in jedem Falle überlegen.
 
Morgen Schlammcatcher
"Ich durfte auch schon ausgiebig eine Magura Martha SL testen, und da gibt es für mich in der Bremsleistung nicht viel Unterschied."
Ja, ist ja schön und gut.
Die Martha ist aber auch keine kraftvolle, sondern mehr nur eine leichte Bremse, die sehr schnell überhitzt.
"Bin ganz klar pro Scheibenbremsen."
Ich auch. :daumen:
Bremst besser, ist im Nassen kein Vergleich zu einer Felgenbremse, sieht besser aus.
Ist eigentlich nur schwerer und teurer als eine Felgenbremse.
Aber wen jucken schon so ein paar Kröten :D

Gruß Kai
 
Meint ihr wirklich das eine gute Felgenbremse (v-brake) einer Mittelklassescheibenbremse ebenbürtig ist?
Der Thread in dem die drei Systeme vergleicht werden finde ich schwer zu deuten.
Weil ich weiß nicht, ich glaub im Nassen fahr ich eh nicht so oft. Und wenn es nass ist bestimmt kein Wald, da versau ich mir ja alles und für die Schaltung etc ist das auch net gut.

JUlian
 
Hallo jayZ
Bis vor wenigen Jahren wurde nur mit V-Brakes gebremst.
Natürlich sind die nicht schlecht oder so, aber eine Scheibenbremse ist halt noch besser.
Du musst deiner Schaltung und so ja nur das Beste geben, wenn du ein Problem damit hast, dass sie dreckig wird. Das ist ein Mountainbike!
Du brauchst auch keine Angst vor Wurzeln und so zu haben.
Natürlich braucht man die Scheibenbremse nicht (es wird ja nicht erst seit gestern Fahrrad gefahren).
Es ist aber das eindeutig beste Bremssystem, was es im Moment gibt.
Wenn du das auch haben willst, wirst du um eine Scheibe nicht rum kommen.
Was findest du denn in dem Vergleich schwer zu deuten?
Vielleicht kann ich dir ja helfen.
Gruß Kai
 
Weil ich weiß nicht, ich glaub im Nassen fahr ich eh nicht so oft. Und wenn es nass ist bestimmt kein Wald, da versau ich mir ja alles und für die Schaltung etc ist das auch net gut.

Ich glaube, was du suchst, ist ein Rennrad. Oder zumindest ein Treckingrad. MTBs sind dafür gemacht, dreckig zu werden. :)
 
Joa, wenn es erst mal suboptimal läuft dann zerlegt es auch schon mal was.

Aber... wir fahren heuer ja auch Federgabeln obwohl die beim Sturz sich zerlegen können und teurer sind als eine starre Gabel. Ja, was waren das damals für elendige Diskussionen als starre Gabeln noch normal waren und die Federgabeln auf den Markt kamen... eine Weile später dann das gleiche mit dem Thema Fully... heute Discs...

Und immer gab es Leute die sich dem Fortschritt verschlossen. Auch ich gehörte mal dazu. Aber ich bin lernfähig und seit langem neuen Dingen aufgeschlossen.

Eine gute V-Brake kommt auch die Alpen runter, keine Frage. Sehen wir jedes Jahr beim Team-Tiroltrip. HS33, XT und XTR V-Brakes und hydr. Disc... alle kommen unten an... die Disc'ler meist als erstes, dann die HS33er und dann die V-Brak'ler. Das allerdings in erster Linie bei den Highspeed Strecken da dann die Discs am spätesten und härtesten bremsen können und Strecke gut machen. Beim verblockten Singeltrail dann staucht das Feld mehr zusammen.

Ich fahre ja noch immer herkömmliche und auch Disc Bremsen. Von der Leistung und Handkraft her ist die Disc einfach unschlagbar. Dafür wiegt sie eben mehr und hat eine etwas höhere Wartungsintensivität sowie Anschaffungspreis. Aber... bremsen sind eines der wichtigsten Punkte am Bike... wollen wir da wirklich sparen? Aber es gibt ja auch Ohne-Helm-Fahrer :lol:
 
Jo seh das wie daywalker71! Ist echt so!
Hab mir 1999/2000 mein erstes Votec aufgebaut und hatte die Louise drann (IS99, ein Kolben). Naja und dann kamen halt immer solche dinger, wie "wo zu brauchsten eine Disc, HS33 tut es doch auch" Aber diese Meinungen haben sich dann rel. schnell gewandelt! Weil einfach die Vorteile überwiegen!
Hab damals 900 DM für die Louise mit Laufrädern gezahlt! Also echt top!
Muss dazu sagen, dass ich da erst 14/15 Jahre war *hihi*
 
Zurück