Schiebe- und Tragepassagen

uka

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16. Juni 2006
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Hallo,

die schönsten Single-Trails kennt wohl jeder oder hat schon einmal davon gehört, aber was sind für euch die schönsten oder auch ätzendsten Schiebe- und Tragepassagen?

Ich habe hier eine kleine Auswahl, die ich letzte Woche selber durchgemacht habe:

St. Anton – Heilbronner Hütte
Heidelberger Hütte – Fimba Pass
Val d`Uina Schlucht
Lago di Tobel – Rifugio Graffer (Madonna di Campiglio)


Gruss
Uwe
 
Val d'uina habe ich ehrlich gesagt gar nicht als schlimm empfunden, eher im Gegenteil. Die Schlucht entschädigt einen total für die paar Meter tragen. Ich hoffe meine Erinnerung täuscht mich nicht, denn wir fahren übernächste Woche wieder durchs Val d'uina....
 
Uina ist wirklich nicht so schlimm.
Wie gesagt man macht alle Nase halt für ein Bild, weil man nicht anders kann.
Die Aussichten sind einfach zu grandios.
Nr.1Die Schiebpassage am Sellstock von Ornella zur Porta Vescovo Eingang Bindelweg ein. Von etwa 1000 Hm schiebt man mindestens 800.
War zumindest bei uns so_Oben wird man allerdings dann auch wieder für die Stoßerei mit einem Traumpanorama der Marmolada belohnt.
Den Abstieg von der Seekofelhütte oberhalb des Pragser Wildsees über die Roßalm zum Gasthof Brückele unterhalb der Plätzwiese
Das ist nur was für Freerider und echte Cracks.
Trotzdem hat auch das Stoßen in den Bergen seinen Reiz und gehört für mich immer dazu.
 
Vom Lago di Tobel zum Rifugio Graffer hoch ist schon ziemlich ätzend. Zwar landschaftlich toll und abgeschieden, aber nochmal machen würde ich es bestimmt nicht. Wir wussten stundenlang nicht genau, ob wir richtig waren, es war brüllend heiß und außerdem ist uns das Wasser ausgegangen.
Recht krass, auch wegen der Höhe und des Gletscherkontaktes, ist der Weg zur Similaunhütte hoch - allerdings lohnt er sich des Abenteuerfaktors wegen! Allein schon das Foto mit dem Bike auf dieser unterhöhlten Gletscherbrücke war die Strapazen wert. Allerdings wird es genau diese Stelle so nicht mehr geben, weil ich schon im Sommer 2003 drüber bin. Habe mal ein Bild von damals angehängt, das zeigt, welche Stelle ich meine.
Das extremste, was mir je wiederfahren ist, schimpft sich Schweizer Tor und ist ein Übergang vom Montafon ins Rätikon. Da hingen wir plötzlich mit dem Bike in der Steilwand. Ziemlich übel, nur nicht nachmachen!
Cheers
Christian
 

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thof schrieb:
Klassich, immer wieder gerne genommen, aber trotzdem ätzend: Schneebergscharte (vom Poschhaus)

*zustimm*

Krass fand ich auch die Schiebepassage zur Stettiner Hütte ( von der Lazinsalm aus ). Knapp 1100hm am Stück, boah eyh. Aber die Landschaft - Wahnsinn. Entschädigt für alles - auch wenn es wie bei uns ständig regnete und sogar hagelte.:heul:
 
schaut mal meine 2006rt Transalp an.
Dremelscharte 900m Tragen
Pitztaler Jöchl 1100m Tragen
Tarschl Jöchl 700m Tragen
Langenferner Joch....no comment

das waren nur die Highlights. Hat trotzdem extrem viel Spaß gemacht.

Ach so, so schauts aus wenn man zu viel schiebt und trägt:
tag4.62_168.jpg
 
Schneeberg würde ich jederzeit wieder machen, war cool und die Abfahrt macht's doppelt lohnend.
Dafür war bei uns der nächste Tag das Eisjöchl (schon genannt) Kagge: 1100 Hm schieben und tragen, die letzten 500 Hm fast komplett durch Schneefelder, nasse + kalte Füße, die Abfahrt auch wegen Schneefeldern zunächst nicht fahrbar, dann ziemlich schnell einfach langweilige Hm-Vernichterei.
Bericht steht hier:
Schneeberg: http://www.radfahren.die-sinis.de/AlpenX/TransAlp_2004/transalp_2004.html#TA04-4
Eisjöchl: http://www.radfahren.die-sinis.de/AlpenX/TransAlp_2004/transalp_2004.html#TA04-5
 
drSchwoab schrieb:
@uka, sind deine jetzt die schönsten oder die ätzendsten ? Interessiert mich deshalb, weil ich nächste Woche zwei davon machen werde ...


Würde mich auch interessieren, die finde ich vom Ätzfaktor fast null (Fimber z.B. ist nur 1h schieben) Rifugio Graffer kenne ich (noch) nicht.
 
Carsten schrieb:
schaut mal meine 2006rt Transalp an.
Dremelscharte 900m Tragen
Pitztaler Jöchl 1100m Tragen
Tarschl Jöchl 700m Tragen
Langenferner Joch....no comment

das waren nur die Highlights. Hat trotzdem extrem viel Spaß gemacht.

Ach so, so schauts aus wenn man zu viel schiebt und trägt:
tag4.62_168.jpg
:winken: Carsten, tu jetzt blos nicht so, als ob das vom bergauftragen kommt :heul:
Wärst du halt alles wieder runtergefah... äääh ...laufen hättest du dir keine Blasen eingefangen :aetsch:
 
Matze. schrieb:
Würde mich auch interessieren, die finde ich vom Ätzfaktor fast null (Fimber z.B. ist nur 1h schieben) Rifugio Graffer kenne ich (noch) nicht.

Zur Heilbronner Hütte und zum Fimbapass war schon ätzend, lag aber zum
Großteil auch am Wetter letzte Woche. Auf dem Weg zum Gipfel knöcheltiefer
Morast und oben dann 3 Grad und Schneeregen.

Val d'Uina ist in real noch geiler als man es von den Bilder kennt,
Wiederholungsfaktor 100%

Hoch zur Rifugio Graffer Hütte ist zwar eine wunderschöne Landschaft, aber
mit 2,5 Stunden und 900 HM auch ätzend lang und die Abfahrt am nächsten morgen nach
Madonna di Campiglio, lohnt die ganze Schufterei eigentlich nicht.
 
Der Goldseeweg von der Furkelhütte zum Pfitscherjoch. Das Ding mache ich nie wieder. 2 Stunden schieben und tragen wür etwas nette Aussicht auf den Ortler. Da hätte ich lieber die Straße genommen.

Fimbapass ist ja nur wenig Geschiebe und Getrage, die Abfahrt macht das allemal wett.
Und Uina ist ein Traum. Da will ich gar nicht fahren, weil ich dann die Aussicht gar nicht so genießen könnte.
 
Ich hab zwar nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten, aber den Abstieg vom Passo Viola runter zum Lagh de Viola fand ich relativ übel und auch stellenweise gar nicht so ungefährlich. :eek:

Dagegen war der Aufstieg zum Fimberpaß oder zur Heidelberger Hütte eigentlich harmlos.
 
richtig scheußlich (nur wenn eben nicht mehr einfach nur Schieben geht wirds ekelhaft):

- Vom Rif. Scerscen zum Lago di Campo Moro (wusste nicht, das ein Weg so unmöglich sein kann mit Rad)
- von Dasio nach Maggione durchs Cucciotal (kein Weg! - nur in Karte)
- Pass da Cancian (Wanderweg rauf und runter)
- zum Hochjoch von Vent (nur Felsen, aber sehr beeindruckende Gletscherlandschaft, steilstissimo Abfahrt)
- vom Lac da Cavloc zum Murettopass (Aufstieg zuletzt nicht ungefährlich, aber Rüttelmonsterabfahrt)
- Schlappiner Joch von Gargellen her (Wanderweg, keine Abfahrt)
- Septimerpass Richtung Casaccia (Abstieg übelst über grobe, nasse, lose, glitschige Steine)
- Schneebergscharte (Wanderweg)
- zur Heilbronner Hütte vom Schönverwall (Wanderweg)
- vom Val Biandino zur Grassihütte (Wanderweg, kaum Abfahrt)
bis auf die ersten beiden kann man alles schon mal machen, eine Wiederholung ist allerdings nicht nötig.

"Schönste" find ich schwierig, denn danach würd ich mir eine Radltour nicht aussuchen. Tragen ist immer schlecht und Schieben kann man ja fast immer auch fahren sowie umgekehrt, je nach Energie.

- Uinatal (zumindest bergauf schieben, aber durchaus empfehlenswert)
- Via San Vili von Moline nach Ranzo

@Carsten: ungeeignete Radschuhe fürs Bergwandern!
 
claumo schrieb:
Ich hab zwar nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten, aber den Abstieg vom Passo Viola runter zum Lagh de Viola fand ich relativ übel und auch stellenweise gar nicht so ungefährlich. :eek:

Dagegen war der Aufstieg zum Fimberpaß oder zur Heidelberger Hütte eigentlich harmlos.


...ich meinte natürlich den Aufstieg zur Heilbronner Hütte... :spinner:
 
absolut VERBOTEN, ausser für Selbstmörder:
Doppelseescharte: über 6std Tragen und schieben in einer in sich losen,lockeren Geröllhalde neben einem Felssturzhang.
!!!Don´t try!!!
dann wär da noch das Almajurjoch von norden her. ebenfalls fast nur ohne rad zu machen, mords hatschereiund teilweise sehr absturzgefährdeter weg.
vom passo die grosso runter ist es auch nicht so schön ,aber da gibts ja wenigstens bären:).

schneebergscharte hab ich gar nicht so schlecht in erinnerung.

schön schieben kann man am schrofenpass, rotwand, rabbijoch
 
THE_DUSCHE schrieb:
absolut VERBOTEN, ausser für Selbstmörder:
Doppelseescharte: über 6std Tragen und schieben in einer in sich losen,lockeren Geröllhalde neben einem Felssturzhang.
!!!Don´t try!!!
dann wär da noch das Almajurjoch von norden her. ebenfalls fast nur ohne rad zu machen, mords hatschereiund teilweise sehr absturzgefährdeter weg.
vom passo die grosso runter ist es auch nicht so schön ,aber da gibts ja wenigstens bären:).

schneebergscharte hab ich gar nicht so schlecht in erinnerung.

schön schieben kann man am schrofenpass, rotwand, rabbijoch


Bist Du die Doppelseescharte schon selbst gefahren, oder bei Breitkopf nachgelesen:confused:
 
Stevan schrieb:
- Schlappiner Joch von Gargellen her (Wanderweg, keine Abfahrt)
- Septimerpass Richtung Casaccia (Abstieg übelst über grobe, nasse, lose, glitschige Steine)
Septimer lässt sich runter fahren, ok, bei Regen vielleicht nicht, dann ist das Schiebestück aber sehr kurz.
Schlappiner Joch ist wirklich ätzend. Der Pfad ist so schmal, dass man sich ständig die Pedale (man könnte sie auch abmontieren) in die Beine haut. Runter ist es ähnlich, hier fahren aber auch manche.
Und wo wir schon bei Heckmair sind: Chachauna. Kleiner supersteiler Wanderpfad, kein Spaß.

Ich finde, Schiebe- und Tragepassagen sind eigentlich erst ab einer gewissen länge (mehr als 30 Min?) als übel zu bezeichnen. Deshalb zähle ich den Aufstieg zur Heilbronner Hütte nicht unbedingt dazu.
Schneeberg und der Weg zur Similaunhütte zählen zwar dazu, ich würde aber beide nochmal machen (kann also nicht so schlimm gewesen sein).

Gruß
Daniel
 
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