Schneller übersetzungswechsel, wie macht ihr das?

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Re: Schneller übersetzungswechsel, wie macht ihr das?
Für den Urlaub in den Alpen ist nun eine Alfine di2 auf dem Weg zu mir.

Ach ja, die Alpen. Ich bin ja auch mal ne Woche mit dem Singlespeeder in der Schweiz gewesen (Graubünden/Prättigau). Da habe ich viel geschoben - viele andere Fahrer mit Schaltung aber auch. Da sind Anstiege dabei, die könnte man mit Schaltung gerade noch so fahren, aber man brennt dabei ziemlich aus und braucht mehr Regenerationspausen. Insofern fand ich die Schiebeabschnitte schon sehr entspannend* und interessanterweise habe ich über den Tag etwa dieselben Kilometer/Höhenmeterwerte erreicht, die ich auch sonst mit Schaltung immer gefahren bin. Man sollte nur eben auf Schuhe achten, mit denen man gut gehen kann - aber da gibts ja mittlerweile etliche Modelle.

*so nach dem Motto: gut, dass ich hier mit meinem Singlespeeder schieben kann - mit Schaltung müsste ich dass jetzt fahren;)
 
Es schon schön und nett dem dem SSP, aber die Aussage deckt sich aber nicht mit meiner eigenen Erfahrung.

- SSP mit Rennrradfahrer auf Tour, kommen die SSP-ler am Ende meist halbtot an.
- Bergauf ist ja nicht alles. Es gibt nun mal Etappen, wo es gerade aus oder bergab geht. Mit einer Bergübersetzung kann kommt man sich wie ein Hammster vor, auch hier brennt man nach 5 Km aus.
- Wenn man Glück hat, findet man Strecken wo ein SSP gleichwertig eingesetzte werden kann. Auf fremde Strecken kann man das aber nicht vorher sehen.
- Wenn man ganz fest dran glaubt, dann wird man natürlich auch glücklich, warum denn auch nicht. Die anderen 99,9% Schaltung-Fahrern können sich auch nicht irren oder ????
 
- SSP mit Rennrradfahrer auf Tour, kommen die SSP-ler am Ende meist halbtot an.

Also wenn ich ne sportliche Tour fahre, komme ich fast immer am Ende halbtot an - egal ob mit oder ohne Schaltung. Und das ist auch richtig so.

Als Singlespeeder hat man einfach einen anderen Rythmus. Beim Fahren auf der Strasse muss der Gang im Flachen passen. Bergab hängt einen die Gruppe bei "Rollerpassagen" ab, berauf holt man sie wieder ein oder überholt sie sogar.

Mit dem Renner sind wir immer so einen Schnitt zwischen 25 und 30 km/h gefahren. Das klappt beim SSPler mit ner Übersetzung von 2,5 (42/17) ganz gut und man kommt die üblichen Bergstrassen mit 8-10% auch noch ganz gut hoch. Wenns steiler wird, habe ich auch schon genug Leute mit Schaltung oben kotzen sehen. Da isses dann egal, ob man nun mit oder ohne Schaltung kotzt:D.

- Wenn man ganz fest dran glaubt, dann wird man natürlich auch glücklich, warum denn auch nicht. Die anderen 99,9% Schaltung-Fahrern können sich auch nicht irren oder ????

Wenn mich interessieren würde, was andere denken, würde ich Auto fahren und wäre fett.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich ne sportliche Tour fahre, komme ich fast immer am Ende halbtot an - egal ob mit oder ohne Schaltung. Und das ist auch richtig so.

..... Wenns steiler wird, habe ich auch schon genug Leute mit Schaltung oben kotzen sehen. Da isses dann egal, ob man nun mit oder ohne Schaltung kotzt:D.

Ich weiss ja nicht was du für Trainingsrunden fährst, aber rein von der Trainingslehre machst du da eigentlich alles falsch was man auch nur falsch machen kannst.
Meine Erfahrung: Klar SSP Renner (MTB kann ich nicht beurteilen) kann auch bei Schaltern mitfahren, aber es gibt zu viele Situationen indenen es einfach zu anstrengend wird und somit auch keinen Sinn mehr ergibt. Berg hoch geht man schneller ans Limit, Grundlage zu fahren ist eigentlicht nicht möglich - auf langen Touren zieht das meist einen Einbruch mit sich. Auch in flachen Stücken, wo eigentlich mit dem Schalter etwas Entspannung angesagt ist muss man im ungünstigen Fall auch ordentlich Pumpen (von hinten schön Wind, die Schalter drücken easy 40-45km/h weil Rückenwind, da kommste mit 42/17 einfach nicht gescheit hinterher...) Da macht es schon mehr Spass wenn nur SSPler dabei sind.

Bin am WE erst ne nette Runde mit Schaltern gefahren, ich zum Glück auch aufm Schalter unterwegs. 80km und 900HM bei nem 29,5 Schnitt - zwei Lokomotiven vorweg, da wäre ich im SSP nicht mit gekommen...
 
Ich weiss ja nicht was du für Trainingsrunden fährst, aber rein von der Trainingslehre machst du da eigentlich alles falsch was man auch nur falsch machen kannst.

Da ich keine Rennen fahre, trainiere ich auch nicht - ich fahre einfach Fahrrad. (keine Angst, ich kotze nicht bei jeder Tour;))

(von hinten schön Wind, die Schalter drücken easy 40-45km/h weil Rückenwind, da kommste mit 42/17 einfach nicht gescheit hinterher...)

Das ist eben 'ne Situation, die geht einfach mit SSP nicht - es sei denn, man ist ein richtig guter Amateur oder Profi und kann deshalb einen entsprechend langen Gang einlegen (vor Jahren fuhr mal einer von den Leuten von der Radrennbahn mit, mit starrem Gang. Der hat uns Schalter alle kaputt gefahren. Bergauf, bergab und in der Ebene. Respekt!). Es hat auch niemand behauptet, dass man mit SSP genauso wie mit Schaltung fahren kann. Und darum gehts ja auch gar nicht.
 
Also wenn ich ne sportliche Tour fahre, komme ich fast immer am Ende halbtot an - egal ob mit oder ohne Schaltung. Und das ist auch richtig so.

Als Singlespeeder hat man einfach einen anderen Rythmus. Beim Fahren auf der Strasse muss der Gang im Flachen passen. Bergab hängt einen die Gruppe bei "Rollerpassagen" ab, berauf holt man sie wieder ein oder überholt sie sogar.

Mit dem Renner sind wir immer so einen Schnitt zwischen 25 und 30 km/h gefahren. Das klappt beim SSPler mit ner Übersetzung von 2,5 (42/17) ganz gut und man kommt die üblichen Bergstrassen mit 8-10% auch noch ganz gut hoch. Wenns steiler wird, habe ich auch schon genug Leute mit Schaltung oben kotzen sehen. Da isses dann egal, ob man nun mit oder ohne Schaltung kotzt:D.

Sorry, es fällt mir leider schwer zu glauben, daß eine Übersetzung reicht ;), zunindest spiegelt es nicht das wieder, was ich aus meinem Kreis kenne. Bergauf kommt man höchsten gleich auf bei Leuten mit etwas gleicher Kondition, das gilt aber auch nur mit einem Berggang. Wie sollte man denn bei einem Berggang bei gleichmäßiger Strecke oder noch schlimmer bergab mithalten (die Jungs können gnädig sein und warten vielleicht auf einen). Beim RR sind die Jungs bei Geradeaus Strecke schon über alle Berge, während du mit dem leichten Gang hinterher hyperventilierst :) Naja, vielleicht gibt es ja Ausnahme !

Wenn mich interessieren würde, was andere denken, würde ich Auto fahren und wäre fett.
Es gibt Gründe, weshalb eine Gangschaltung sinnvoll ist und warum SSP in manchen Fällen einfach blödsinnig ist. Alles andere ist doch blinde Glaube.
 
Also sorry ich fahre SSP aus ÜBERZEUGUNG und weil es SPASS macht, muß mich mit niemand messen, die Zeiten sind rum......abgesehen mal davon wer sich bissi mit Radgeschichte auskennt der weiß das uns zu Zeiten in welcher es keine Schaltung gab die damaligen Jungs ALLE in Grund und Boden gefahren hätten.....ohne Freilauf und ohne gänge wohlgemerkt......das ist Tatsache....
und die Jungs die hier dicke Übersetzungen(mich mit eingeschlossen...die Kniescheibe muß mitwippen beim treten..:lol::lol:)fahren, denen langt bei moderaten hügeln eine Übersetzung, meine Vernunft sagt mir schon vorneweg das ich mit SSP NICHT ins Gebirge fahre....so seh ich das...
Gruss
Stolli
 
Also sorry ich fahre SSP aus ÜBERZEUGUNG und weil es SPASS macht, muß mich mit niemand messen, die Zeiten sind rum.

Sehe ich auch so. Aber wenn ich dann dochmal am Ende mancher Runde meine Durchschnittsgeschwindigkeit mit der der damaligen Rennradrunden vergleiche, bin ich doch erstaunt, dass ich kaum langsamer unterwegs bin. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist aber schön im Untermenü vom Garmin versteckt und nicht wie damals direkt auf dem Hauptsdisplay des Tachos. Da haben wir uns mit "den Schnitt halten" viele Touren zur Hölle gemacht. Schön blöd war das...
 
kann jeder einfach selbst durch beharrliches nichtschalten ausprobieren. oder mal die abnutzung der ritzel checken: selbst in stark hügeligem gelände verwende ich selten mehr als 2-3 gänge. meine erfahrung nach rückbau auf 42-16 war: im flachen ausreichend schnell, steigungen noch zu schaffen.
 
Ich fahre auch gerne mein SSP, ohne Zweifel. Aber eben in ner Gruppe mit Schaltern ist es einfach blöd. Ich drücke bei solorunden meine 47/17 auf den gleichen Strecken wie geschaltet, aber eben etwas langsamer. Trotzdem benutze ich nahezu die volle Bandbreite bei meinem Renner mit Schalter.
Jeder wie er mag, für mich ist es eben ein unterschiedliches fahren und vor allem: bei Schmuddelwetter ist das SSP meine erste Wahl - kein putzen, kaum Verschleiß der teuren Komponenten ;)
 
Hach, mal wieder richtig nette Diskussion hier bei dem Mistwetter:)
Was ist eigentlich mit Wilier und den Überlegungen zum Dinglespeed geworden?
Hallo Wilier, gib doch mal 'nen Piepton ab!:lol:
 
Sehe ich auch so. Aber wenn ich dann dochmal am Ende mancher Runde meine Durchschnittsgeschwindigkeit mit der der damaligen Rennradrunden vergleiche, bin ich doch erstaunt, dass ich kaum langsamer unterwegs bin. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist aber schön im Untermenü vom Garmin versteckt und nicht wie damals direkt auf dem Hauptsdisplay des Tachos. Da haben wir uns mit "den Schnitt halten" viele Touren zur Hölle gemacht. Schön blöd war das...
Naja ...;)
 
Ich glaube, Singlespeed hat mit Gelassenheit und vermutlich sogar mit Alter zu tun.
Mit meinem ersten MTB (nach der Jugend und den folgenden Jahren Moped und Motorrad fahren) habe ich gemerkt, dass ich die gesamte Strecke fast nur auf dieses blöde Tacho-Display schaute und kontrollierte, möglichst wenig vom großen Blatt runter zu müssen. Das ging mir dann recht schnell ordentlich auf den Sack!
Mittlerweile und 15 Jahre später fahre ich nur ein Schaltrad, wenn ich meine Tochter mit dem Trailerbike vom Kindergarten den Berg nach Hause ziehe. Touren oder Feierabendrunden machen mit mir mit den SSP´lern mehr Spaß und ich habe kein schlechtes Gewissen, sie durch üblen Matsch, Sand, Schnee usw. zu treten. Früher war ich Schönwetterfahrer, heute macht´s mir bei schweren Bedingungen sogar fast mehr Freude, mich zu Verausgaben. Bei Rennteilnahmen ist es mein einziges Ziel, nicht Letzter zu sein.
Frohe Ostern
 
Wenn ich mit anderen Fahrern unterwegs bin, die schwächer sind als ich, dann macht es Spaß, mit dem SSP trotzdem genauso schnell oder schneller zu sein.

Wäre ich nicht in der Lage ohne Schaltung mitzuhalten, wollte das aber, dann müsste ich halt eine Schaltung benutzen.

Wenn ich aber ganz alleine fahre, dann ist eine Schaltung absolut sinnlos, denn dann geht es mir nur um den Spaß oder darum, fit zu werden. Beides bleibt aber völlig unabhängig vom Durchschnisttstempo.

Was man einfach nicht vergessen darf, mit dem SSP fühlt man die Strecke viel intensiver, da man jedes Gefälle sofort in den Beinen spürt. Diese Wahrnehmung möchte ich nicht missen. Mit einer Schaltung bügele ich das Gelände platt, das ist langweiliger. Ein Getriebe brauche ich beim Auto, meine Beine benötigen keines!
 
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