Renn.Schnecke
im Zuckersandsee
Eispickel hat den größten Teil des Textes geschrieben, deswegen ist er "ich" und ich, also Renn.schnecke, hab meinen Senf dazu gegeben und stell den nur rein:
MME Zwischenbericht:
Es klingt komisch, aber es ist so! Auch wenn gerade kein MME Rennen stattgefunden hat, gibt es etwas zu berichten, was im Entfernten auch mit dem MME zu tun hat ...
Es ist Sonntag, wir haben den 20. Juli, es ist kein MME-Wochenende und ich (Eispickel) verfolge um kurz nach 16:00 Uhr bei schönstem Sonnenschein die 100km-Siegerehrung der Frauen des 2. Weidatal-Bike Marathon, als ich plötzlich von der Seite angesprochen werde. Ich blicke mich um und werde gefragt, ob "wir" wieder einen Bericht schreiben. Ein Mountainbiker mit einem Dresdener Radtrikot steht da
plötzlich vor mir und fragt mich, ob wir wieder einen Bericht schreiben
Ich bin verwirrt und frage, was für einen Bericht? Die Antwort kommt prompt: Na einen Bericht im IBC Forum - im MME 2008 Thread. Ich antworte eher ablehnend und sage: "Nein, ich denke nicht. Es ist ja kein MME Rennen, ein Bericht ist eigentlich nicht geplant." Wir unterhalten uns noch ein wenig und der Mountainbiker sagt, dass er regelmäßig und gerne unsere Berichte liest.
Doch die Fangemeinde hat uns doch irgendwie motiviert und somit beschließen wir, doch noch einen gemeinsamen Bericht über den 2. Weidatal Bike Marathon und unsere dortigen Erlebnisse zu schreiben ...
Wie alles begann:
Die Idee, am Weidatal-Bike-Marathon teilzunehmen, entstammt Runterraufs und meinem Hirn als wir uns auf der Rückfahrt von der Salzkammergut-Trophy befanden. 2 Wochen Pause so ganz ohne Rennen, das geht doch eigentlich nicht. Nach dem Studium der Wettervorhersage am Donnerstag Abend entschließe ich mich kurzfristig zur Teilnahme. Am Freitag, 6 Stunden vor Anmeldeschluss, stehen dann zwei Namen
mehr auf der Starterliste: Eispickel und Renn.schnecke.
Auf nach Thüringen!:
Wir beschließen, erst am Sonntag früh anzureisen, da Seiffendorf, äh, Weißendorf relativ bequem in 2,5h Fahrzeit von Berlin aus zu erreichen ist. Pünktlich ne Viertelstunde zu spät gehts um kurz nach 6 los.
Die Autobahn ist angenehm leer und erfreulicherweise scheint auch überwiegend die Sonne.
Als Beifahrerin kann man sich auch angenehm auf das Rennen konzentrieren, auch wenn es für den Fahrer so aussieht, als wenn man noch vom Salzkammergut träumt.
Nach einer kurzweiligen Fahrt kommen wir pünktlich um 9:00 Uhr in Weißendorf im thüringischen Vogtland an.
Sofort werden wir von bekannten Gesichtern aus Berlin entdeckt und auch der MTB Verein Berlin ist vertreten. Da in nicht mal einer Stunde das Rennen losgehen soll, müssen wir uns jetzt doch leider ein wenig beeilen. Also schnell zur Anmeldung die Startnummer und das Starterset abgeholt und wieder zurück zum Auto, um Rennbereitschaft herzustellen.
Das Rennen:
Um 10 Uhr soll es losgehen. Renn.schnecke zieht es wie immer schon vor dem Start ganz nach vorne. Die alles entscheidende Frage lautet allerdings: "Wo ist eigentlich vorne?" Etwas verwirrt versuchen wir uns an den anderen zu orientieren und versuchen (!) uns im vorderen Bereich - wo auch immer der ist (!) - einzuordnen.
Vor dem Start gibts noch ne kleine Einweisung für die Fahrer und den Hinweis auf die Luxusentscheidung, die ich so vorher noch nie gehört hatte: Nach der zweiten Runde können die Fahrer entscheiden, ob es nochmal zur 100er Runde weitergehen soll oder ob den Beinchen 67 km ausreichen.
Pünktlich gehts los. Der Start ist verglichen mit den letzten Rennen ungewöhnlich flach. Es geht daher gleich zügig zur Sache.
Die Strecke besteht aus einer 33km Runde, die je nach dem 1-3 Mal absolviert werden muss. Asphaltstrecken wechseln sich mit Feldwegen, Singletrails und kleinen, aber teilweise gemeinen Anstiegen ab. Es ist kein Vergleich mit den Anstiegen bei den MME Rennen, dafür ist das Tempo höllisch hoch (Renn.schnecke: Na ja...).
Es fällt auf, dass die Organisatoren sich viel Mühe gegeben haben. Die Strecke ist sehr gut ausgeschildert (bis auf eine Stelle, meint die Schnegge) (das ist anscheinend alles eine Frage der Geschwindigkeit , meint Eispickel) und auch die Verpflegung der Fahrer kommt nicht zu kurz.
Es gibt neben Power Bar Riegeln und Gels auch noch Obst und Kuchen (Renn.schnecke hat weder Gels noch Kuchen gesehen) (Renn.schnecke sollte sich vielleicht mal 10 Sekunden mehr Zeit bei der Verpflegung nehmen und das Angebot näher untersuchen). Für ausreichend Getränke ist ebenfalls gesorgt (Renn.schnecke: Sooo viel Kohlensäure!).
Da auch das Wetter mitspielt, kann man ruhigen Gewissens von perfekten Bedingungen sprechen.
Die Runden werden absolviert, die Trails leeren sich und irgendwie scheint es, als wird die Strecke immer länger, die Sonne immer heißer, die Anstiege immer steiler und das Hirn immer leerer.
Auf der letzten Runde ist Renn.schnecke alleine unterwegs. Ich habe das Problem, dass ich seit Anfang der letzten Runde verfolgt werde. Da ich mich nicht überholen lassen will, wird die letzte Runde anstrengender als gewünscht. Mit letzter Kraft rette ich mich ins Ziel, wo ich auch schon von Renn.schnecke erwartet werde.
Nach dem Rennen:
Endlich im Ziel. Kurz vor der zweitplatzierten Frau, die wenige Sekunden nach mir kommt, werfe ich mich in die Wiese, als Renn.schnecke auch schon zur demnächst geplanten Siegerehrung gebeten wird. Ich will eigentlich aufstehen, aber Dank herrlicher Krämpfe geht das gerade nicht. Ein Iso und 3 Versuche später stehe ich endlich ... bei der Siegerehrung werde ich von oben genannten Teilnehmer aus Dresden angesprochen, ob ich wieder nen Bericht schreibe. Da ich immer noch irgendwie leer im Kopf bin, verneine ich. Ich staune nicht schlecht, wie viele Leute anscheinend die Berichte lesen.
Als drittletzter im Ziel fahre ich trotzdem so nah wie noch nie am Podium vorbei
Renn.schnecke wird aufgrund fehlender Teilnehmerinnen gerade zum Sieg genötigt.
Anschließend gibts noch lecker Schupfnudeln und wir werden von den wirklich freundlichen und hilfsbereiten "fleißigen Bienchen" mit einer extra Portion Kuchen verabschiedet.
Insgesamt hat sich die Fahrt zum Weidatal-Bike Marathon absolut gelohnt. Das Rennen war mit viel Liebe und sehr sorgfältig geplant und wirklich gut organisiert. Für Einsteiger eine absolut empfehlenswerte Strecke die technisch nicht so anspruchsvoll wie die anderen MME-Rennen war, aber durch ein Mehr an Geschwindigkeit auch für die entsprechende Erschöpfung sorgen kann. Die Leute vor Ort waren auch sehr gastfreundlich und die Begeisterung/Stimmung an der Strecke war um Längen besser als zum Beispiel beim MME-Rennen in Polen.
Fazit: Absolut empfehlenswert!
MME Zwischenbericht:
Es klingt komisch, aber es ist so! Auch wenn gerade kein MME Rennen stattgefunden hat, gibt es etwas zu berichten, was im Entfernten auch mit dem MME zu tun hat ...
Es ist Sonntag, wir haben den 20. Juli, es ist kein MME-Wochenende und ich (Eispickel) verfolge um kurz nach 16:00 Uhr bei schönstem Sonnenschein die 100km-Siegerehrung der Frauen des 2. Weidatal-Bike Marathon, als ich plötzlich von der Seite angesprochen werde. Ich blicke mich um und werde gefragt, ob "wir" wieder einen Bericht schreiben. Ein Mountainbiker mit einem Dresdener Radtrikot steht da
plötzlich vor mir und fragt mich, ob wir wieder einen Bericht schreiben
Ich bin verwirrt und frage, was für einen Bericht? Die Antwort kommt prompt: Na einen Bericht im IBC Forum - im MME 2008 Thread. Ich antworte eher ablehnend und sage: "Nein, ich denke nicht. Es ist ja kein MME Rennen, ein Bericht ist eigentlich nicht geplant." Wir unterhalten uns noch ein wenig und der Mountainbiker sagt, dass er regelmäßig und gerne unsere Berichte liest.
Doch die Fangemeinde hat uns doch irgendwie motiviert und somit beschließen wir, doch noch einen gemeinsamen Bericht über den 2. Weidatal Bike Marathon und unsere dortigen Erlebnisse zu schreiben ...
Wie alles begann:
Die Idee, am Weidatal-Bike-Marathon teilzunehmen, entstammt Runterraufs und meinem Hirn als wir uns auf der Rückfahrt von der Salzkammergut-Trophy befanden. 2 Wochen Pause so ganz ohne Rennen, das geht doch eigentlich nicht. Nach dem Studium der Wettervorhersage am Donnerstag Abend entschließe ich mich kurzfristig zur Teilnahme. Am Freitag, 6 Stunden vor Anmeldeschluss, stehen dann zwei Namen
mehr auf der Starterliste: Eispickel und Renn.schnecke.
Auf nach Thüringen!:
Wir beschließen, erst am Sonntag früh anzureisen, da Seiffendorf, äh, Weißendorf relativ bequem in 2,5h Fahrzeit von Berlin aus zu erreichen ist. Pünktlich ne Viertelstunde zu spät gehts um kurz nach 6 los.
Die Autobahn ist angenehm leer und erfreulicherweise scheint auch überwiegend die Sonne.
Als Beifahrerin kann man sich auch angenehm auf das Rennen konzentrieren, auch wenn es für den Fahrer so aussieht, als wenn man noch vom Salzkammergut träumt.
Nach einer kurzweiligen Fahrt kommen wir pünktlich um 9:00 Uhr in Weißendorf im thüringischen Vogtland an.
Sofort werden wir von bekannten Gesichtern aus Berlin entdeckt und auch der MTB Verein Berlin ist vertreten. Da in nicht mal einer Stunde das Rennen losgehen soll, müssen wir uns jetzt doch leider ein wenig beeilen. Also schnell zur Anmeldung die Startnummer und das Starterset abgeholt und wieder zurück zum Auto, um Rennbereitschaft herzustellen.
Das Rennen:
Um 10 Uhr soll es losgehen. Renn.schnecke zieht es wie immer schon vor dem Start ganz nach vorne. Die alles entscheidende Frage lautet allerdings: "Wo ist eigentlich vorne?" Etwas verwirrt versuchen wir uns an den anderen zu orientieren und versuchen (!) uns im vorderen Bereich - wo auch immer der ist (!) - einzuordnen.
Vor dem Start gibts noch ne kleine Einweisung für die Fahrer und den Hinweis auf die Luxusentscheidung, die ich so vorher noch nie gehört hatte: Nach der zweiten Runde können die Fahrer entscheiden, ob es nochmal zur 100er Runde weitergehen soll oder ob den Beinchen 67 km ausreichen.
Pünktlich gehts los. Der Start ist verglichen mit den letzten Rennen ungewöhnlich flach. Es geht daher gleich zügig zur Sache.
Die Strecke besteht aus einer 33km Runde, die je nach dem 1-3 Mal absolviert werden muss. Asphaltstrecken wechseln sich mit Feldwegen, Singletrails und kleinen, aber teilweise gemeinen Anstiegen ab. Es ist kein Vergleich mit den Anstiegen bei den MME Rennen, dafür ist das Tempo höllisch hoch (Renn.schnecke: Na ja...).
Es fällt auf, dass die Organisatoren sich viel Mühe gegeben haben. Die Strecke ist sehr gut ausgeschildert (bis auf eine Stelle, meint die Schnegge) (das ist anscheinend alles eine Frage der Geschwindigkeit , meint Eispickel) und auch die Verpflegung der Fahrer kommt nicht zu kurz.
Es gibt neben Power Bar Riegeln und Gels auch noch Obst und Kuchen (Renn.schnecke hat weder Gels noch Kuchen gesehen) (Renn.schnecke sollte sich vielleicht mal 10 Sekunden mehr Zeit bei der Verpflegung nehmen und das Angebot näher untersuchen). Für ausreichend Getränke ist ebenfalls gesorgt (Renn.schnecke: Sooo viel Kohlensäure!).
Da auch das Wetter mitspielt, kann man ruhigen Gewissens von perfekten Bedingungen sprechen.
Die Runden werden absolviert, die Trails leeren sich und irgendwie scheint es, als wird die Strecke immer länger, die Sonne immer heißer, die Anstiege immer steiler und das Hirn immer leerer.
Auf der letzten Runde ist Renn.schnecke alleine unterwegs. Ich habe das Problem, dass ich seit Anfang der letzten Runde verfolgt werde. Da ich mich nicht überholen lassen will, wird die letzte Runde anstrengender als gewünscht. Mit letzter Kraft rette ich mich ins Ziel, wo ich auch schon von Renn.schnecke erwartet werde.
Nach dem Rennen:
Endlich im Ziel. Kurz vor der zweitplatzierten Frau, die wenige Sekunden nach mir kommt, werfe ich mich in die Wiese, als Renn.schnecke auch schon zur demnächst geplanten Siegerehrung gebeten wird. Ich will eigentlich aufstehen, aber Dank herrlicher Krämpfe geht das gerade nicht. Ein Iso und 3 Versuche später stehe ich endlich ... bei der Siegerehrung werde ich von oben genannten Teilnehmer aus Dresden angesprochen, ob ich wieder nen Bericht schreibe. Da ich immer noch irgendwie leer im Kopf bin, verneine ich. Ich staune nicht schlecht, wie viele Leute anscheinend die Berichte lesen.
Als drittletzter im Ziel fahre ich trotzdem so nah wie noch nie am Podium vorbei
Renn.schnecke wird aufgrund fehlender Teilnehmerinnen gerade zum Sieg genötigt.
Anschließend gibts noch lecker Schupfnudeln und wir werden von den wirklich freundlichen und hilfsbereiten "fleißigen Bienchen" mit einer extra Portion Kuchen verabschiedet.
Insgesamt hat sich die Fahrt zum Weidatal-Bike Marathon absolut gelohnt. Das Rennen war mit viel Liebe und sehr sorgfältig geplant und wirklich gut organisiert. Für Einsteiger eine absolut empfehlenswerte Strecke die technisch nicht so anspruchsvoll wie die anderen MME-Rennen war, aber durch ein Mehr an Geschwindigkeit auch für die entsprechende Erschöpfung sorgen kann. Die Leute vor Ort waren auch sehr gastfreundlich und die Begeisterung/Stimmung an der Strecke war um Längen besser als zum Beispiel beim MME-Rennen in Polen.
Fazit: Absolut empfehlenswert!