Ich habe das, was Du beschreibst etwa vor 2-3 Jahren "durchgemacht" und kann Dir gerne mal meinen Senf dazugeben...
Ich hatte seinerzeit mit den Folgen eines Achillessehnenrisses zu kämpfen. Die Waden waren durch das Schonen relativ geschwächt und ich hatte nicht so sicheren Halt auf den Pedalen. Habe mich daher entschlossen, mal Klickies auszuprobieren (vorneweg: nie wieder ohne!). Also zum nächsten Laden, in der naiven Hoffnung, die hätten diese Pedale vielleicht mal an ein Rad montiert, so dass man das ausprobieren kann. Aber Fehlanzeige! Also musste ich welche kaufen und an meinem Rad ausprobieren (ist auch ok; notfalls muss man halt e..y bemühen).
Ich habe mir damals Kombipedale gekauft (PD-M324) und diese auch bis letzte Woche gefahren. Waren ganz ok, da man auch mal ohne Klickschuhe fahren kann (theoretisch; nein auch praktisch, habe ich nur halt nie gemacht, weil ich mit der Klickseite von Anfang an sehr zufrieden war). Nachteil ist nur, dass man sie sich vor dem Einklicken immer zurechtdrehen muss (Klickseite nach oben). Das hat mich nun genervt, so dass ich auf reine Klickpedale umgestiegen bin (PD-M540). Ich muss sagen, da liegen Welten dazwischen! Nicht nur, dass man nicht drauf achten muss, welche Seite gerade oben ist; auch der Klickvorgang an sich ist wesentlich geschmeidiger (bin sehr zufrieden!).
Zu den Schuhen: Ich habe mir damals relativ einfache (und günstige) Schnürschuhe von
Shimano geholt. Sehen ein bisschen wie Treckingschuhe aus und nicht so sehr wie Rennradschlappen. Die Sohle ist ein bisschen gröber, so dass sie sich nicht sofort zusetzt, wenn man im Wald mal zu Fuss unterwegs ist. Lass Dich nicht von den Größenangaben verunsichern. Meine sind laut Etikett 2 Größen größer, als meine sonstigen Schuhe; also einfach nach Gefühl kaufen...
Zum Klickvorgang an sich: Ich hoffe, Du kannst Skifahren, dann kann ich es nämlich leichter erklären: Man hebt den Fuss hinten etwas an, so dass die Fussspitze etwas nach unten zeigt, führt die Platte unter dem Schuh in die Bindung ein und drückt die Ferse nach unten, bis man hinten einrastet. Raus kommt man entweder in umgekehrter Reihenfolge (mit brutalster Gewalt) oder etwas eleganter, wenn man die Ferse nach außen dreht. Hierbei ist es sicher sinnvoll, am Anfang im Stand den Bewegungsablauf gründlich zu trainieren, um dann die ersten Ausfahrten sehr bewusst zu machen (lieber schon lange vor der Ampel ausklicken, damit man notfalls noch Luft für einen zweiten Versuch hat). Irgenwann gehts dann wie von selbst...bis der Tag kommt, wo man doch mal nicht dran denkt und sich auf die Nase legt (oder nur knapp davon kommt). Mir ist übrigens noch nicht allzuviel passiert...
Alles in Allem kann ich Dir nur zuraten; Ich habs nie bereut!
Wenn Du noch Frage hast, kannst mir auch gerne eine mail schicken.
Viele Grüße
Axel