Shimano XT - Kolben fahren nicht aus

Sind das neue Marotten der Shimano Bremsen? Ich habe 2015 Shimano XT785er Bremsen gekauft und die sind heute noch top. Nie irgendwas machen müssen ausser Beläge wechseln und einmal habe ich entlüftet, nach 4 Jahren weil es ja heisst, man müsse jedes Jahr das Öl wechseln. War etwas grau aber immer noch funktionell einwandfrei. Habe es aber natürlich dann ersetzt, wo ich schon dabei war.
Entlüften absolut problemlos und schnell.
Beim zurück drücken der Kolben habe ich immer einen Reifenheber verwendet, aus Kunststoff. Ich kann aber wirklich nicht behaupten, dass die Dinger nicht vielleicht mal verkantet sind, auch weil sie keine grosse Höhe im Bezug auf den Durchmesser haben, sie sind eher flach.
Aber ich hatte eigentlich nie irgendein Problem, sie sind immer noch einwandfrei.
Bei mir und meinen Kumpels gibt es auch keine Probleme.

Die Frage ist ja sind das Fälle die man persönlich kennt oder nur hier aus dem Forum.

Man muss immer bedenken dass diese Bremsen in großer Anzahl verkauft werden und es dementsprechend auch häufiger zu Problemen kommt.
Bei den Magura Bremsen ist es ähnlich, ich habe schon etliche eingestellt und meine Kumpels fahren die. Probleme gab es nie. (abgesehen von dem Wuhwuh die die manchmal machen)
 
Bei mir und meinen Kumpels gibt es auch keine Probleme.

Die Frage ist ja sind das Fälle die man persönlich kennt oder nur hier aus dem Forum.

Man muss immer bedenken dass diese Bremsen in großer Anzahl verkauft werden und es dementsprechend auch häufiger zu Problemen kommt.
Bei den Magura Bremsen ist es ähnlich, ich habe schon etliche eingestellt und meine Kumpels fahren die. Probleme gab es nie. (abgesehen von dem Wuhwuh die die manchmal machen)
Das ist schon richtig, dass die Bremsen in hohen Stückzahlen verkauft werden, trotzdem ist es auffällig, wie viele defekt sind. Auch im Nachbarthread ist es ein Thema:

https://www.mtb-news.de/forum/t/shimano-br-m7100-zwei-verkantete-gebrochene-kolben-in-folge.950400/
 
Nachdem was ich hier und im anderen thread alles gelesen habe , werde ich wohl beim Belagswechsel meiner M-7100 den Trichter auf dem Geber montieren und dann beim offenen System die Kolben zurück drücken.
Danach bleeden. Ist zwar umständlich, aber evtl besser für die Kolben, wenn sie ohne Gegendruck zurück gedrückt werden
 
Das ist schon richtig, dass die Bremsen in hohen Stückzahlen verkauft werden, trotzdem ist es auffällig, wie viele defekt sind. Auch im Nachbarthread ist es ein Thema:

https://www.mtb-news.de/forum/t/shimano-br-m7100-zwei-verkantete-gebrochene-kolben-in-folge.950400/
Nein es ist nicht auffällig wenn ich einem Forum davon berichtet wird. Die vielen Tausend die ohne Probleme damit fahren werden hier nicht schreiben. Wenn dann schreibt man wenn man Probleme hat. Das führt schnell zu einer verzerrten Wahrnehmung.
 
Nein es ist nicht auffällig wenn ich einem Forum davon berichtet wird. Die vielen Tausend die ohne Probleme damit fahren werden hier nicht schreiben. Wenn dann schreibt man wenn man Probleme hat. Das führt schnell zu einer verzerrten Wahrnehmung.
Das ist immer DAS Argument, was immer aus der Schublade geholt wird! Was ist denn mit all denen, die Probleme haben, aber gar nicht in einem Forum aktiv sind?
Ich habe keine Lust diskutieren, ich verstehe, was du sagen willst: statistisch gesehen ist es nicht auffällig. Dennoch ist es für mich auffällig, dass es hier im Forum immer das gleiche Problem ist und nicht verschiedene...und sogar bei Leuten, die schon Jahre selbst Schrauben und eigentlich wissen, was sie tun...
 
Das ist immer DAS Argument, was immer aus der Schublade geholt wird! Was ist denn mit all denen, die Probleme haben, aber gar nicht in einem Forum aktiv sind?
Ich habe keine Lust diskutieren, ich verstehe, was du sagen willst: statistisch gesehen ist es nicht auffällig. Dennoch ist es für mich auffällig, dass es hier im Forum immer das gleiche Problem ist und nicht verschiedene...und sogar bei Leuten, die schon Jahre selbst Schrauben und eigentlich wissen, was sie tun...
Ok so kann man es sehen, wenn es Probleme gibt dann mit den Kolben. Deswegen muss man jetzt aber keine Panik haben wenn man eine Shimano Bremse fährt. Das war es was ich sagen wollte.

Genau wie man auch vor einer MT5 oder MT7 keine Panik haben braucht.
Als ich die erste MT5 entlüften sollte hatte ich schon etwas Bammel weil so viele geschrieben haben das wäre schwer und den Sattel ausrichten auch. Dann habe ich die entlüftet wie ich alle Bremsen entlüfte und den Sattel habe ich auch wie immer justiert und alles funktionierte sagenhaft.
 
Nachdem was ich hier und im anderen thread alles gelesen habe , werde ich wohl beim Belagswechsel meiner M-7100 den Trichter auf dem Geber montieren und dann beim offenen System die Kolben zurück drücken.
Danach bleeden. Ist zwar umständlich, aber evtl besser für die Kolben, wenn sie ohne Gegendruck zurück gedrückt werden
So isses.
+1
 
Was hat das damit zu tun?
Meine Kolben sind durch verkanten beim zurückdrücken gebrochen mit dem dafür vorgesehenen Spezialwerkzeug.
Andere Leute hoffen, dass durch öffnen der Schraube weniger Druck im System ist und deshalb die Kolben weniger wahrscheinlich brechen. Mein Ausgleichsbehälter war leer, also voller Luft. Das ist fast das selbe als ob der Trichter ob dran wäre weil Luft im System den Widerstand beim Zurückdrücken nimmt und trotzdem ist es passiert.
Hat mit Öl oder nicht nix zu tun.
 
Was hat das damit zu tun?
Meine Kolben sind durch verkanten beim zurückdrücken gebrochen mit dem dafür vorgesehenen Spezialwerkzeug.
Andere Leute hoffen, dass durch öffnen der Schraube weniger Druck im System ist und deshalb die Kolben weniger wahrscheinlich brechen. Mein Ausgleichsbehälter war leer, also voller Luft. Das ist fast das selbe als ob der Trichter ob dran wäre weil Luft im System den Widerstand beim Zurückdrücken nimmt und trotzdem ist es passiert.
Hat mit Öl oder nicht nix zu tun.
Falls du mich meinst: ich sage ja, dass Öl als Ursache für das brechen der Kolben meines Erachtens Quatsch ist. Verkanten kann sie zerstören, wenn man dann mit Gewalt weiterdrückt, wobei es hier den Eindruck macht, als ob immer weniger Gewalt notwendig ist, je neuer die Bremsen sind.
 
Wie immer ist der prozentuale Anteil an Bullshit in einem Forum leider jenseits von 50%.
Dies hilft dem TE nicht besonders.
Die Keramikkolben sind, wie der Name sagt, aus Keramik mit allen Vor- und Nachteilen.
Herausragend sind hierbei im positiven Sinn die wärmetechnische Isolierung der Bremsflüssigkeit und im negativen die Bruchgefahr
Da sogar neue Bremssystem teilweise überfüllt sind aber noch eher Bremssysteme die nach einiger Zeit entlüftet wurden rate ich immer dazu zum Mobilisieren die Nachfüllschraube zu öffnen.
Wenn man gegen das überfüllte System zurück drücken will, dann kann es leicht passieren, dass man einen Kolben verkantet und das ist auch meist das Ende für den Keramikkolben, da er sich nur schwer oder gar nicht ohne Abplatzungen wieder ausrichten läßt.
Niemals käme ich auf die Idee, die Bremse ohne Scheibe komplett fest zu bremsen. Man muss schon genau hin schauen, dass beim Mobilisieren nicht ein oder mehrere Kolben zu weit ausfahren.
Ich benutze einen speziell angeschliffenen Schraubendreher um gegen ältere Beläge, oder auch die eingebauten, die Kolben mit Vorsicht und ständiger Kontrolle zurück zu drücken. Vor allen Dingen muss es leicht gehen. Da ich den Schraubendreher drehe um die Beläge auseinander zu drücken ist meine Kraft auch begrenzt. Sollte es nur etwas Schwergängig sein, dann sofort die Kolben wieder ausfahren und schauen ob sich auch alle mitbewegen.
Das hört sich jetzt alles dramatisch an aber die grundsätzliche Regel ist klar.
Vorsichtig und mit wenig Kraft bei gleichzeitiger Bewegung aller Kolben arbeiten!
 
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Was hat das damit zu tun?
Meine Kolben sind durch verkanten beim zurückdrücken gebrochen mit dem dafür vorgesehenen Spezialwerkzeug.
Andere Leute hoffen, dass durch öffnen der Schraube weniger Druck im System ist und deshalb die Kolben weniger wahrscheinlich brechen. Mein Ausgleichsbehälter war leer, also voller Luft. Das ist fast das selbe als ob der Trichter ob dran wäre weil Luft im System den Widerstand beim Zurückdrücken nimmt und trotzdem ist es passiert.
Hat mit Öl oder nicht nix zu tun.
Ich hatte schon mal ein Bike in der Werkstatt, mit dem der Besitzer nach dem eigenen Belagwechsel sogar eine Weile gefahren war und die Bremsfunktion beanstandet hat. Dort war ein Kolben abgesplittert aber das System hat noch gebremst. Mir ist dann der eine schwergängig Kolben aufgefallen. Da war also trotz äußerst bedachter Behandlung meinerseits der Kolben schon vorher defekt. Eventuell war es bei dir auch so.
Wer eine schlecht ausgerichtete Bremszange hat und die Beläge bis auf die Platte runter fährt hat auch schon ein großes Risiko fürs Verkanten wenn die Scheibe auch am oder unter Maß ist.
Ist kein Phantasigebilde, habe ich alles schon gesehen.
 
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nach einem Sturz auf die linke Seite hats mir auch einen Kolben zerbröselt, oberflächlich sah alles gut aus, als ich den Bremssattel zerlegt hatte, war hinter dem linken Kolben nur noch Porzellanbrösel
 
Es gibt zum Glück reichlich, gut funktionierende Bremsen die nicht aus Plastik oder Keramik bestehen und sogar mit Dot fahren.
Absolut richtig. Aber ich habe keine Probleme mit Shimano. Meine Bikes werden artgerecht (Davos, Lenzer Heide, Comer See, Livigno, Harz, Schwarzwald-Baiersbronn, Pfälzer Wald,usw) bewegt und stellen mich vollkommen zufrieden.
Technischer Sachverstand hilft nicht nur bei der Bremse.
Die Zahl der TE´s hier in den Foren lassen die allgemeine Problematik gut erkennen.
Ich hoffe mein Rat hilft einigen Bikern ohne gebrochene Kolben durchs Leben zu kommen.
Allzeit gute Fahrt oder auch "Hals und Beinbruch" 8-)
 
Absolut richtig. Aber ich habe keine Probleme mit Shimano. Meine Bikes werden artgerecht (Davos, Lenzer Heide, Comer See, Livigno, Harz, Schwarzwald-Baiersbronn, Pfälzer Wald,usw) bewegt und stellen mich vollkommen zufrieden.
Technischer Sachverstand hilft nicht nur bei der Bremse.
Die Zahl der TE´s hier in den Foren lassen die allgemeine Problematik gut erkennen.
Ich hoffe mein Rat hilft einigen Bikern ohne gebrochene Kolben durchs Leben zu kommen.
Allzeit gute Fahrt oder auch "Hals und Beinbruch" 8-)

Hab auch noch eine alte XT am Pendelbike. Läuft seit 8 Jahren ohne jegliche Pflege, Sommer wie Winter. An meine Spaßbikes käme sowas aber nicht mehr.
 
Ich hatte schon mal ein Bike in der Werkstatt, mit dem der Besitzer nach dem eigenen Belagwechsel sogar eine Weile gefahren war und die Bremsfunktion beanstandet hat. Dort war ein Kolben abgesplittert aber das System hat noch gebremst. Mir ist dann der eine schwergängig Kolben aufgefallen. Da war also trotz äußerst bedachter Behandlung meinerseits der Kolben schon vorher defekt. Eventuell war es bei dir auch so.
Wer eine schlecht ausgerichtete Bremszange hat und die Beläge bis auf die Platte runter fährt hat auch schon ein großes Risiko fürs Verkanten wenn die Scheibe auch am oder unter Maß ist.
Ist kein Phantasigebilde, habe ich alles schon gesehen.
Das Rad ist 1,5 Monate alt und die Beläge sind fast neu. Ich wollte Schnell-Entlüften mit Trichter am Hebel und vorher die Kolben auseinander drücken um den Bleedblock hinein zu bekommen. Die Ausgleichsbehälter beider Bremsen waren komplett leer, also kein von Werk aus überfülltes System. Das war ja auch der Grund fürs entlüften.

Mir ist jetzt im nachhinein schon klar wo das Problem liegt und auch, dass ich selbst schuld daran bin. Aber ein Bremssystem das so leicht zu Bruch geht ist einfach Schrott. Wir reden hier davon, dass die Bremse bei geringster falscher Krafteinwirkung beim Beläge wechseln einen Totalschaden erleidet.
 
dass die Bremse bei geringster falscher Krafteinwirkung beim Beläge wechseln einen Totalschaden erleidet.
Es ist sicher nicht "Idiotensicher".
Wenige Biker wissen, dass ein Wälzlager beim kleinsten axialen Schlag bei der Montage, der über die Wälzkörper abgeleitet wird, einen irreparablen Schaden erleidet. Trotzdem wird bei der Montage munter der Hammer genommen und geklopft.
Dieses Fehlverhalten könnte ich nun beliebig fortsetzen wäre aber bedingt o.t.
Ohne ausreichendes Fachwissen sollte man nicht an einem Bike Schrauben, sonst heißt es schnell:
Durch Schaden wird man klug!
Trotzdem tut es mir leid, dass deine Bremse kaputt ist. Was mich ärgert, dass Shimano trotzdem die Keramikkolben nicht als Ersatzteil liefert. Sind nämlich bei der produzierten Stückzahl nur Pfennigartikel.
 
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Habe noch einen wichtigen Hinweis!
Sollte ein Kolben zerbröselt sein, dann können, je nach den anschließend stattgefundenen Arbeiten, Keramikbröckchen in die Bremsleitung geraten sein. Wer dann nur die Zange tauscht sollte die Leitung gut durchspülen oder durchblasen weil die Krümmel sonst den neuen Kolben wieder beschädigen.
 
Der Kolben ist ein Stahlkolben. Das Belagmaterial wird mit Resin bezeichnet.
Ich kann da nicht auf Erfahrungswerte zurück greifen und würde auch bei einer so wichtigen Komponente wie bei der Bremszange nicht so gerne experimentieren.
Wer es versuchen will, der sollte zumindest mit einer Mikrometerschraube den Durchmesser genau vergleichen. Ich weiß nicht einmal ob die Kolben genau zylindrisch sind weil ich noch nie einen genau vermessen habe.
 
Der Kolben ist ein Stahlkolben. Das Belagmaterial wird mit Resin bezeichnet.
Ich kann da nicht auf Erfahrungswerte zurück greifen und würde auch bei einer so wichtigen Komponente wie bei der Bremszange nicht so gerne experimentieren.
Wer es versuchen will, der sollte zumindest mit einer Mikrometerschraube den Durchmesser genau vergleichen. Ich weiß nicht einmal ob die Kolben genau zylindrisch sind weil ich noch nie einen genau vermessen habe.
Duroplastkolben ☝️
 
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