Sigma Rox 7.0 Messungenauigkeit Höhenmeter

EDA

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Ich nutze den Rox 7.0 seit Herbst 2017. insgesamt bin ich zufrieden nur scheint mir die Messung der Höhenmeter stets ca. 10 Prozent zu gering zu sein. Habt ihr ähnliches Erfahrungen gemacht?
An der Kalibrierung / Einstellung kann es nicht liegen. Das funktioniert bzw. kalibiriere ich öfter.
Ein weitere Punkt ist auffällig. Importiere ich Aktivitätsdaten vom Data Center in Strava zeigt mir strava sehr niedrige durchschnittliche Wattzahlen an. Klar ist ein geschätzter Wert und für mich nicht besonders relevant. Dennoch interresiert mich die Ursache. Fahrten mit dem iPhone direkt mit der Strava App aufgenommen haben etwa doppelt so viele geschätzte Watt. Der Algorithmus muss doch immer gleich sein, oder?
 
Ich nutze den Rox 7.0 seit Herbst 2017. insgesamt bin ich zufrieden nur scheint mir die Messung der Höhenmeter stets ca. 10 Prozent zu gering zu sein. Habt ihr ähnliches Erfahrungen gemacht?
An der Kalibrierung / Einstellung kann es nicht liegen. Das funktioniert bzw. kalibiriere ich öfter.
Ein weitere Punkt ist auffällig. Importiere ich Aktivitätsdaten vom Data Center in Strava zeigt mir strava sehr niedrige durchschnittliche Wattzahlen an. Klar ist ein geschätzter Wert und für mich nicht besonders relevant. Dennoch interresiert mich die Ursache. Fahrten mit dem iPhone direkt mit der Strava App aufgenommen haben etwa doppelt so viele geschätzte Watt. Der Algorithmus muss doch immer gleich sein, oder?

Zu 1.) Meinst Du jetzt die absoluten Höhenwerte (also die reinen Höhenwerte) oder beziehst Du Dich auf die kumulierten Auf- und Abstiegswerte? Falls letzteres der Fall ist, hier gibt es leider kein richtig oder falsch. Die Auf-/Abstiegsmeter müssen berechnet werden und jeder Hersteller nutzt da seinen eigenen Algorithmus. Speziell was die Hysterese betrifft, gibt es große Unterschiede, die sich dann auch in den berechneten Werten niederschlagen.

2.) Leider gibt es bzgl. der Berechnung der Wattwerte keinen allgemeinen Algorithmus. Diese berechneten Werte sind nur Annäherungen und jeder Hersteller verwendet dafür eigene Formeln. Ich habe einige dieser Formeln einsehen können und wirklich jeder Hersteller verwendet da seine eigene Algorithmen.
Könnte man die Wattwerte wirklich rein rechnerisch ermitteln, so hätten die Leistungsmesser ja keine Daseinsberechtigung :)
 
Ja, ich meine die Aufstiegsmeter. Gerade bei Rennen ist das ein wichtiger Wert. Zum Beispiel beim M§ Marathon hatte ich am Ende 4000 Höhenmeter auf dem Tacho. Die Strecke war mit 4500 hm angegeben. So ist es beinahe jedem Rennen. Gut, jetzt weiß ich das. Ansonsten ist es aber schon doof, wenn man sich noch Körner für 500 hm spart. Ist ja nicht wenig. So kann man den Tacho für Marathonrennen bedingt empfehlen.
Die Schätzung der Wattwerte könnte doch mit recht einfachen und vorallem gleichen Formeln funktionieren, oder? Die Werte (hm, Strecke, Geschwindigkeit, Gewicht) sind ja als Input-Größen gleich. Warum dann Strava zu 50% Abweichung kommt, erschließt sich mir nicht.
 
Ja, ich meine die Aufstiegsmeter. Gerade bei Rennen ist das ein wichtiger Wert. Zum Beispiel beim M§ Marathon hatte ich am Ende 4000 Höhenmeter auf dem Tacho. Die Strecke war mit 4500 hm angegeben. So ist es beinahe jedem Rennen. Gut, jetzt weiß ich das. Ansonsten ist es aber schon doof, wenn man sich noch Körner für 500 hm spart. Ist ja nicht wenig. So kann man den Tacho für Marathonrennen bedingt empfehlen.
Die Schätzung der Wattwerte könnte doch mit recht einfachen und vorallem gleichen Formeln funktionieren, oder? Die Werte (hm, Strecke, Geschwindigkeit, Gewicht) sind ja als Input-Größen gleich. Warum dann Strava zu 50% Abweichung kommt, erschließt sich mir nicht.

1.) Manche Bikecomputer (Hersteller) berechnen mehr, manche weniger. Wobei viele Hersteller die Berechnungsformeln immer mal wieder feintunen (ändern), was zur Folge hat, dass selbst diverse Modelle ein und desselben Herstellers jeweils andere Aufstiegsmeter berechnen.

2.) Wie gesagt, es gibt kein richtig oder falsch. Das ist ja alles ein theoretisches Modell. Strava wird halt andere Koeffizienten, Parameter, etc. nutzen. Variable Parameter wären z.B. das Gewicht, was man den protokollierten Trainingsdaten häufig nicht entehmen kann. Temperatur spielt eine Rolle, Luftwiderstand (Sitzhaltung am Rad), Fahrbahnbeschaffenheit, Wind, etc.

Hinzukommt, dass Strava die Leistung anhand der protokollierten Daten berechnen muss. Je nach Aufzeichnungsintervall liegen Strava also mehr oder weniger Datenreihen vor, wohingegen die Bikecomputer intern normalerweise eine kleinere Samplerate zur Berechnung der Statistikdaten nutzen. Das kann dann auch zu Abweichungen führen.

Für Anstiege kann man das einigermassen berechnen, aber in der Ebene oder bei Abfahrten, da spielen dann zuviele Faktoren rein und ich nehme mal an, dass hier die Formeln dann auch die größten Abweichungen aufweisen dürften.

Es hat schon seinen Grund, dass es mittlerweile soviele Leistungsmesssysteme am Markt gibt :).
 
Danke für den Tipp. Jetzt stimmen die Höhenmeter besser mit der Realität überein. Schade, dass Sigma am Endgerät das nicht korrekt ausgibt. Im nachhinein ist es zwar nett, aber ich brauche die korrekten Daten ja unter der Fahrt.

Ich habe die Korrektur nun für das erwähnte Rennen durchgeführt und die Höhenmeter stimmen nun ziemlich exakt mit den Angaben des Veranstalters überein:
Im Rox 7.0 original: 4051 hm
Korrigierter Wert: 4576 hm
Angabe des Veranstalters: 4500 hm
 
Ich hatte das hier schon mal vor langer Zeit geschrieben: GPSmap60, 62S, Ciclomaster, Sigma...alle Tacho miteinander verglichen. Es ist tatsächlich so das der Sigma mit seinen -10% aus der Reihe tanzt. Die Tour habe ich dann mit GPSIES und Basecamp abgeglichen. Das stimmt es mit den Garmin und Ciclosmaster. Nur Sigma zeigt zu wenig an.
 
Jetzt habe ich wirklich die Nase voll vom Sigma Rox 7.0.
Ich bin letzten Sonntag die Langdistanz beim Bike Festival Leogang gefahren. 96 km und 3600 hm nach Angaben des Veranstalters.
Am Ende des Rennens hat mir der Rox 7.0 1832 hm angezeigt. Das war für die Renneinteilung nicht gerade optimal. Nun waren die ersten 40 km zudem relativ flach. Also war ich mir unsicher, ob die Angabe von 500 hm nach 40 km ggf. doch stimmt. Als Folge bin ich eher verhalten den mittleren Teil der Strecke gefahren.
Könnt ihr mir eine Alternative zum Sigma empfehlen. Sollte verlässlich Höhe und HM messen und ein reiner GPS-Computer sein. Gerne eine schlanke Lösung wie der Sigma ohne Navigationsfunktion. Ideal wäre es aber wenn er Strava-Live-Segmente darstellt und zwar mehr als der Sigma... da kann man nur eine begrenzte / unzureichende Zahl von markierten Segmenten reinladen. Preis spielt eine untergeordnete Rolle.
 
Hallo in die Runde,

Der ROX 7.0 GPS verwendet einen barometrischen Höhenmesser. Dadurch kann es zu den beschriebenen Schwankungen kommen.
Wie kommt der Unterschied zustande?
Ein großer Faktor ist die ("Philosophische") Frage: Was ist ein positiver Höhenunterschied? Welchen Grenzwert nimmt man als Grundlage? Sind es 50cm? 80cm? 1m? Was ist der "richtige" Wert? Dieser Schwellenwert kann von Sensor zu Sensor unterschiedlich sein, da die Auflösung der Sensoren unterschiedlich ist. Dann kommen noch externe Faktoren hinzu, die eventuell ein Rauschen oder Schwanken mit sich bringen, die in die Berechnung reinspielen können. Setze ich hier eine zu gerinige Schwelle, kann das zu sehr hohen Werten führen. Ist die Schwelle zu hoch, führt es zu niedrigeren Werten. Was nun "korrekt" ist, ist wirklich schwer zu beantworten.

Ich hoffe wir konnten euch hiermit schon weiterhelfen,

Grüße
Euer SIGMA Sport Team.
 
Beim Rox 6.0 habe ich keine drastischen Abweichungen. Misst der Rox 7.0 anders/ nach einem anderen Prinzip?
Bei meinem letzten Rennen hat der Rox 7.0 680 hm statt die korrekten 2800 hm angezeigt. Wie ist das zu erklären?
 
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Hallo in die Runde,

Der ROX 7.0 GPS verwendet einen barometrischen Höhenmesser. Dadurch kann es zu den beschriebenen Schwankungen kommen.
Wie kommt der Unterschied zustande?
Ein großer Faktor ist die ("Philosophische") Frage: Was ist ein positiver Höhenunterschied? Welchen Grenzwert nimmt man als Grundlage? Sind es 50cm? 80cm? 1m? Was ist der "richtige" Wert? Dieser Schwellenwert kann von Sensor zu Sensor unterschiedlich sein, da die Auflösung der Sensoren unterschiedlich ist. Dann kommen noch externe Faktoren hinzu, die eventuell ein Rauschen oder Schwanken mit sich bringen, die in die Berechnung reinspielen können. Setze ich hier eine zu gerinige Schwelle, kann das zu sehr hohen Werten führen. Ist die Schwelle zu hoch, führt es zu niedrigeren Werten. Was nun "korrekt" ist, ist wirklich schwer zu beantworten.

Ich hoffe wir konnten euch hiermit schon weiterhelfen,

Grüße
Euer SIGMA Sport Team.
Ist doch scheiße. Da kauf ich mir ein GPS Fahrradcomputer und ihr messt die Höhe über ein nutzloses Barometer. Hatte heute auch satte 360 Höhenmeter Unterschied zu einem Kollegen der mit einem Garmin aufgenommen hat. Euer Produkt ist echt für die Tonne.
 
Das hat aber mit dem System des barometrischen Höhenmessers nichts zu tun, sondern ist einfach ein Defekt.

Strava berechnet mir am Elberadweg von Dresden elbabwärts, linkes Ufer hunderte Höhenmeter bei real vielleicht 10 Hm. Wahrscheinlich, weil links eine hohe Stützmauer ist und das GPS mich auf der Karte abwechselnd oben und unten verortet. Ist auch nicht das Wahre.
Glaub in dem Fall schon den Strava daten vor allem weil ich zufällig auf die Höhe geguckt hab bevor ich ca. 100hm hoch gefahren bin und sich da nix mehr geändert hat. Ärgerlich ist jedoch, dass bei der letzten Tour das Problem dann komischerweise nicht mehr aufgetreten ist. Da kann ich es auch schlecht einschicken wenn es nicht jedes mal passiert.
 
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