Smart Sam contra Geax Saguaro

ZJGuy

Power 2 the Bauer ...
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Salve,

bei mir in der Familie sind wieder mal 2 Hinterreifen fällig.

Bei Rose gibts jetzt gerade den Saguaro als 4er Pack (faltbar) für 48 Euro. Scheint ja ein guter Preis für den Reifen zu sein.

Jetzt habe ich aber keine ERfahrung mit dem Saguaro, und auch hier im Board halten sich die Berichte über diesen Reifen in Grenzen.

Einsatzzweck ist bei meiner Familie Standardbenutzung (60% Strasse, Rest Feld und Wald, aber kein Gelände ...). Ist der Saguaro somit mit dem Smart Sam als "Roller" vergleichbar?

Ich persönlich habe momentan auf menem AMS 125 den Smart Sam vorne und hinten, und fahre diesen mit gemischten Gefühlen.

Bei uns im Vogelsberg sind die meisten Waldwege bzw die sanften Trails mit viel Basalt (Vogelsberg = Vulkangestein) und Schotter unterlegt. Über Basalt rollt der Sam ja noch gut, aber bei schnellen Abfahrten auf Schotter habe ich so meine Zweifel. Sehr unruhig, auch nicht unbedingt spurstabil.

Wie ist der Saguaro hier zu beurteilen (Schotter ...)

Aber mein zweiter LRS (Mavic Crosstrail) ist gerade im Anmarsch, da werde ich dann wohl für diese Strecken wieder den NN aufziehen. Der erschien mir wesentlich spurstabiler als der SS.

Wie sieht ihr das mit dem Saguaro? Lohnt sich der Kauf?

btw was habt ihr bei Abfahrten auf Schotter als Vorderreifen (bzw auch als HR)?

Thanks!
 
Hallo!
Ich bin den Saguaro einige Monate auf dem Hardtail gefahren und war sehr zufrieden. Ich persönlich ziehe den Geax dem NN vor, komme mit dem einfach nicht so richtig zurecht. Vom Fahrverhalten/Grip würde ich (rein subjektiv) den Geax eher mit Rocket Ron vergleichen, rollt auf Asphalt gut, ist gutmütig, nur halt etwas schwerer. Für den Preis bestelle ich mir den auf jeden Fall auch nochmal. Und meine Freundin schwört auf den Reifen, will keinen anderen mehr haben.
Grüße
Chrishan
 
was habt ihr bei Abfahrten auf Schotter als Vorderreifen (bzw auch als HR)?

Ich find den Smart Sam hinten (und nur dort) gut. Vorne fand ich ihn durch den "Mittelsteg" etwas kippelig und bei nassen Wurzeln ist er nicht so der Brüller. In scharf gefahrenen Asphaltkurven rubbelt man böse raus, wenn in Schräglage der Mittelsteg nicht mehr aufliegt. Für Schotterstraßen ist der Maxxis Larsen TT sicherlich eine gute Ergänzung vorne. Für schwierigeres Gelände sind beide suboptimal.

Wie breit solls denn sein/werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei Drittel des Gewichts liegen hinten, noch dazu alle Antriebsenergie. Der Vorderreifen spielt deswegen im Rollwiderstand eine geringe Rolle. Es macht daher Sinn, vorne einen griffigeren Reifen zu verwenden, vor allem für schnell Schotterkurven bzw. scharfe Bremsungen. Für richtiges Gelände sowieso. Vorne fahre ich darum auf Schotterstraßen Allrounder wie den Ritchey ZMax Classic (NICHT "Evolution"!) oder im Moment den mit dem Schwalbe Albert vergleichbaren IRC Trailbear. Hinten fahre ich auf Schotterstraßen den Michelin Country Mud. Der gar nicht so "Mud" ist und viel weniger Rollwiderstand hat als man denken könnte. Liegt etwa auf dem Niveau des Sam. Hat dabei mehr Grip im Schlamm, aber eine viel schlechtere Durchschlagsfestigkeit, weil er sehr schmal ist. Ich werde ihn darum wenn er fertig ist durch den Nokian NBX 2,3 ersetzen, der auf Schotter und Asphalt leichter läuft als Albert, Trailbear &Co, dabei aber im Schlamm wohl ordentlich Grip bietet, was mir wichtig ist.
Mit dem Smart Sam Evo vergleichbar ist der Maxxis Ranchero, den viele für die bessere Wahl halten. Obwohl er schmaler ist, hat er wohl mehr Grip und die gleiche Durchschlagsfestigkeit.
 
Wenn Du den Grip bergauf bzw. im Schlamm nicht so brauchst, kannst Du natürlich überlegen, hinten auf echte Leichtläufer wie den Schwalbe Rocket Ron, den Maxxis Crossmark, den IRC Mibro / Mibro LD oder Michelin XC oder XCR Dry umzusteigen. Da muß man aber schon Abschläge in der Pannensicherheit hinnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Nobby Nic bin ich gar nicht überzeugt. Der ist echt zickig: Wenn er rausrutscht, dann fast ohne Vorwarnung. Noch dazu neigt dann das Vorderrad dazu, dabei in die Kurve einzuklappen, wo man doch eigentlich die Lenkung aufmachen müßte, um sie weiter zu nehmen. Ich hatte in meiner MTB-Gruppe schon einige böse Stürze mit dem NN. Wenn es nicht auf die Zehntelsekunde ankommt, rate ich unbedingt zum viel gutmütigeren Albert / Fat Albert vorne!
 
Wenn Du einen zweiten Laufradsatz hast, dann ist es natürlich leichter möglich, die Reifenwahl zu spreizen. Fürs Grobe/Nässe fahre ich vorne den Maxxis Higroller, würde aber für schnelle Schotterfahrten (ohne klebrigen Schlamm) an Deiner Stelle vorne zum Maxxis Minion F greifen. Es gibt keinen Reifen mit höherer Seitenführung! Dazu ist hinten ein Reifen wie der (Fat) Albert eine gute Ergänzung.
 
Ah - interressant.

Dann hat mich mein Eindruck über den SS als Vorderreifen auf Schotter nicht getäuscht. Dieser ist hier überfordert.

Spasshalber hatte ich mir auch einmal meine alte Kombin vom HT auf das Fully montiert (Panaracer Dart vorne und Smoke hinten) und bin damit wesentlich besser auf Schotter unterwegs gewesen. Allerdings isr der Rollwiderstand des Smoke schon recht schlecht, daher eigentlich eher für Nässe geeignet.

Leider habe ich auf meinen Wegen auch recht viele Wanderpfade (mit wenigen Wanderen ;) ), die öfters auch durch sogenannte Schweinekuhlen führen. Die sind eigentlich das ganze Jahr durch nass, mal mehr und mal weniger. In diesen hat sich der SS bis jetzt eigentlich ganz gut gehalten, wenn man das Gewicht komplett nach hinten legt. Diese Löcher liegen auch alle in Bergaufpassagen ...

Anyway, aber eine der Fragen war ja auch der Saguaro. Ich gehe also mal davon aus, das der hier recht wenig gefahren wird und in der Klasse von Smart Sam, Panaracer Ridgeline, Geax Evolution etc mitspielt. Also in der Klasse der Reifen die hauptsächlich auf guten Strassen und Wegen gefahren werden. Obwohl ich schon gelesen hatte das der für eine Transalp kein schlechte Wahl wäre ...

Dann spare ich mir wohl lieber das Geld für die 4 x Saguaros bei Rose (4 Stück für 48 Euro), und mounte ein wenig die bisjetzt vorhandenen Reifen meiner MTB's (famile) um. Denn zumindest meine Frau fährt durch keine härteren Passagen wie Schlamm oder schnell auf Schotter - vieeeeel zu viele Bedenken ... ;) (oder nennt man das Angst?)
 
Dart und Smoke habe ich auch mal gefahren, ist allerdings lange her. Wirklich brauchbar! Warum machst Du Dir nicht einfach nur den Dart vorne drauf und fährst den Sam hinten weiter? Vom Rollwiderstand dürfte das kaum einen Unterschied machen.
Ja, der Sam kommt im Matsch weiter als man ihm es zutraut. Natürlich nicht so weit wie Albert & Co, aber für die meisten Leute ausreichend. Es gibt den Dart übrigens auch billiger als dreiste Kopie von Kenda.
 
Der Dart und Smoke sind mittlerweile 5 Jahre alt.

Ab 3 Jahren bin ich misstrauisch, ob die Gummimischung nicht schon zu starke Alterungserscheinungen zeigt .. (Risse in der Seitenwand..)
 
Das kann man ja sehen. Einmal auf Druck gehen, Sichtkontrolle, dann auf Maximaldruck und über Nacht stehen lassen (max. zugelassenen Felgendruck beachten!). Wenn der Reifen 4 Bar über längere Zeit aushält, dann sollte es im Fahrbetrieb um die 2 bar keine Probleme geben.
Bei klassischer Kellerlagerung (kühl, kein UV-Licht) können Reifen sehr lange gelagert werden.
 
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