Snowride der Gäsbockbiker

B

Bikehda

Guest
Jetzt gilt's! Der Schnee ist da und wir gehen zum Snowride.
Morgen, 05. Januar 2003 - 10:00 Uhr Abfahrt.
Treffpunkt in Frankeneck (hinter Lambrecht in Richtung KL nach links ab in Richtung Elmstein) am Sportplatz. In der Ortsmitte steil nach rechts bergauf (Buchental).


Kelme
 
Da is' Frankeneck. Auf der Karte gucken!!
 

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Schade hab gestern leider nicht ins Forum geschaut, sonst wäre ich gern bei Euch mitgeradelt:(
Vielleicht ein andermal:)
Gruß Andreas
 
Snowride im Pfälzerwald
Eine Hügi so dick wie eine Rohloff

Die äußerst löblichen Idee von Ritzel, nach dem Neuschnee in der Nacht vom 04. auf den 05. Januar einen zünftigen Snowride in Angriff zu nehmen, liegt in der Rangliste der “besten Ideen des Jahres 2003” bis jetzt eindeutig in Führung. Das Feld der Teilnehmer war zwar klein, da nur Jens, Ritzek und Kelme an der Startlinie in Frankeneck standen, aber der Ride an sich war vom Feinsten. Auf den teilweise mit Eisplatten gesegneten Straßen in Frankeneck sieht das Biken noch nach ziemlichen Rumgeeier aus, aber spätestens auf dem Radweg in Richtung Iptestal konnten wir uns vorzüglich an das kommende Grauen gewöhnen.

Ein Radweg, der bei trockener Witterung mit 25 bis 30 km/h befahren wird, gewinnt bei 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee völlig neue Qualiäten. Und da wir ja im Winter immer schön langsam fahren sollen wegen der Grundlagenausdauer und so, passte der Snowride hervorragend. Ein Traum auch, wenn sich der Weg unberührt wie ein Pulverschneehang vor einem auftut. Alle anderen waren heute nur Zweiter. Gewisse technische Einschränkungen mussten im Verlauf der Fahrt allerdings in Kauf genommen werden. Die erste Einschränkung ist ein gewisses “Nachlassen der Bremswirkung”. V-Brake-Fahrer (Kelme) sind davon stärker betroffen als HS-33-Piloten (Jens und Ritzel). Die kurze, steile Abfahrt nach Breitenstein wurde trotzdem souverän gemeistert. Interessierte Nachfragen der schneeschippenden Bevölkerung “Wo wollen ehr dann hie???” wurden stets freundlich und korrekt mit einem “In den Wald!” beantwortet.

Die Anfahrt zur Wolfsschluchthütte und weiter hinauf nach Schwarzsohl brachte dann die vollen Tücken des Snowrides zu Tage. Kelme hat zuerst einen Platten (Schei$$-Übung bei der Kälte den Schlauch zu wechseln) und dann versagt der Umwerfer seinen Dienst in Richtung des kleinen Kettenblattes. Macht aber nichts, da der Berg hinauf nach Schwarzsohl auch mit dem mittleren Blatt zu fahren ist. Kalte Finger bei Jens waren bis auf ein eingefrorenes Pedal bei Ritzel die einzigen technischen Schwächeleien bis zum Tourende. Deutlich höhere Schneehöhen auf der Höhe machten das Fahren nochmals härter. Die Ritzelpakete waren Eisklumpen, die maximal ein oder zwei sichtbare Ritzel hatten. Die Umwerfer sahen eher aus wie eine Kettenführung im Biodesign (Eis halt) und meine Nabe hatte das Volumen einer Rohloff angenommen (wollte ich immer schon mal haben). Die Trinkflaschen gaben nur seltsame Geräusche eines Cocktailshakers von sich, der Inhalt war aber nicht so lecker wie ein Tequilla Sunrise.

Nach anstrengender Bergauffahrt gings es dann eben und bergab in Richtung Esthaler Bänke. Hier trennten sich die Wege der tapferen, winterharten Biker und Kelme machte sich auf den Weg ins heimatliche Weidenthal. Jens und Ritzel wählten die Variante über Esthal hinab Frankeneck.

Biken im Schnee bei pulvriger Spur, trockener Luft und Sonne kann nur empfohlen werden. Alle, die nicht dabei waren, haben zwar was verpasst, aber der Winter könnte ja die eine oder andere Chance auf eine Wiederholung bereithalten.


Kelme - der sein STEVENS auftaut.
 
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