17.05. 18:00 Hotel in Aiglun, 600m
Und noch mehr Trails... der hier nach nur kurzem Uphill von Saint Auban auf den Col Baratus, dafür um so länger hinab nach Gars. Diesmal hats zahlreiche Spitzkehren und sogar mal ein paar Steine, würde sagen das ist der erste S2-Trail auf der Tour. Trotzdem sehr flowig... mit schönen Blicken hinab ins nächste einsame Tal. Irgendwie gibts hier glaub ich nur einsame Täler, die Gegend ist einfach völlig anders als in den Zentralalpen. "Gars" ist demzufolge auch nur ein ausgestorbener Weiler. Wir halten uns dort nicht lange auf sondern folgen dem Fluss "Esteron" auf einem Wanderweg durch eine enge Schlucht. Menschen Fehlanzeige, seit dem Frühstück niemand mehr gesehen.
Aus der Schlucht führt eine lange Uphillpiste und später eine halbstündige Tragestrecke...
... auf den gottverlassenen Kamm der "Monte Charamel". Oben wirds ein bisserl gewittrig, also nehmen wir die Beine in die Hand und stürzen uns gleich in den nächsten Trail.
Der ist auch nicht besonders leicht... oben S3-Stücke, dann S2.
Trotzdem schön, aber Schotterbrocken sind wir nimmer gewohnt. Dabei siehts am Gardasee überall so aus.
Nix wie runter... aber Blitz und Donner erwischen uns heute nicht.
Wir erreichen schließlich eine minimalistische, die die beeindruckend enge Schlucht des "Aiglun" quert...
... und drüben ins gleichnamige Zwergdorf führt.
Aiglun Dorfplatz... es gibt noch ein paar enge Gassen zu erkunden. Der Ort ist steil an den Hang geklebt, "village percée" nennt sich das hier.
Mittagessen und Nickerechen, danach mieten wir uns direkt in dem freundliche Auberge ein. Das Wetter ist eh nicht mehr so hitverdächtig...
... und außerdem gibts in den Bergen hinter Aiglun einiges zu entdecken.
Trockencanyoning im Aiglun... geht auch nass und deutlich länger und extremer, aber da fehlt auf einem Biketrip die Ausrüstung dazu. Kenn ich allerdings schon von einem früheren Canyoningtrip durch Südfrankreich.
Ein bisserl schwimmen geht immer, aber ohne Anzug hält mans dann doch nicht besonders lange aus.
Fazit für heute? Zwei tolle, lange Trails am Baratus und Charamel, eine deutliche Stufe schwerer als in den Tagen zuvor. Passt schon, sonst wird man ja noch völlig zum Flow-Eumel in der Provence.